Volltext Seite (XML)
-Lsllnbefg. Acht»»« k gluckern. Sensationell? langen vom Zarentum, »hlanvs ter Tolstoy. Aeußerst spannende Akt«. kp«tk»). en. Aus den Schreckens- ner lrrrgefiihrtem Dolks- Einlage. '^WW Berkmeier » Lo. Salast. und frische W«rst. Klee »«L Ar««. tlage nach Bahnhof er Rüsdorf, um dort Il80k!ör- l°kitkr Kzgroßhandlung nd Epaltwerk, lidien. — 'ucht >8 ßMpen voch von 8 Uhr ab kauf. , Nirloser Straße 11^ >e MoLcüc > ' sasrerß use, nnr> »»er-aicidüuß rtt ist entzückt! L »»<>- Modellen find D ifotttteserbarH ^äsebestickereien voxtläneUscker reitadrik xesuckl ote unterdir. 100 er- ckie QesbLktst. ci. 81. UWstM-UllIielSllAseW fSr LMenstein-Callnberg. HoLndorf. RödRtz, Bernsdorf, RSsdorf, St.Egidien, Leinrichsort, Marienau, de« Mülsengrund, Kuhschnavvel und Tirschheim. Lrscbeint täglich, emker E»nn> und Sesttao«. »«chmittags. — verugorreio: 4.75 Mk. monatlich frei bi» L«, durch die Post bei AÄolung 14.25 PN. vierleljährvch. vestellunae« nehmen die Ge- sthpftrsteN«, sämtlich« Postanstelten. vrtefträaer und »nsere Zeitung«- trärer entgegen. — Limelnmmner 23 Pf,. Anzeigenpreis: Die sechsgespaltene Grundzeile wird mit 75 Pfg., für auswärtige Besteller mit 85 Pfg. berechnet. Im Rellame- und amtlichen Teile kostet die dreigespaltene Zeile 1.75, für auswärtige 2.00 Mk. Schlich der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86 697. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des StadtrateS zu Lichten st ein-Callnberg, sowie aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Druck v Verla- von Otto Hoch L Vilhelm Pester in tichtenstein-Lallnber-. Inhaber Vilhelm Pester in Lichtenstein-O, zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blatte« Mittwoch, den 27 Oktober 1920 Rr 251. 70. Jahrgang Da» städtische Lebensmittelami bat im Einvernehmen milden hiesigenkartoffelablieserndenLandwirten eine Ver einbarung getroffen, wonach letztere sich verpflichtet haben, die von ihnen oezeichveten B»rtr«s«k»r1off»l» K» rr.LV Mk. de« Z»»1»»r an da» städtische Lebensmittel- omt abzuliefern. Die Landwirte haben noch die Erklärung abgegeben, daß sie die übrigen sreiverkäuflichen Kartoffeln, welche sie an die Verbraucher direkt abgeben, nicht teurer al» 30 Mk. für den Zentner verkaufen werden. Die Kar toffeln sollen möglichst nur an hiesige Einwohner verka»fi werden. Die von den Landwirten abgelieserten billigeren Ber- trogvkartoffeln bedeuten bei dem großen Bedarf der Ver braucher nur eine geringe Menge und können deswegen nur an die Bedürftigsten abgegeben werden. Minderbemittelte und Erwerbslose, die sich »«ch Nicht mit Kartoffel» eingedeckt -ade«, wollen sich Dannerntag, de« 28 Oktober 1920 vor« 8—12 Uhr im Leben»mi11elamt in die Liste etntragen lasten. Nach Eintragung in die Liste erfolgt Nachprüfung über die Bedürftigkeit. — Bei der Anmeldung ist die OrtSleben»- mi11elkorte vorzulegen. Berkans vo» Arpfel», Donnerstag nockm. ' ,3 bi» ' ,5 Ubr in der Freibank. Musüpfel 1 Pfd. 40 Pfg. Tafeläpsel 1 Pfd. 80 Pfg. StLdt. Lebensmittelamt Wegen vorzunehmenden Bauarvetten wird die alte Hauptwafferleituag der Stadtteils Lichtenstein von heute ad bis Mitte November dauernd gesperrt. Lichicnstein-Collnberg, den 26 Oktober 1920. StSdtischea Wasserwerk. ZlMMMW l» KW 18 (111. A.-15 2. A) Die von den Gemeinden in den nächsten Tagen zur Ausgabe kommenden Normob und K.-(Kinder) Zucker» Karte» lauten wiederum wie die Bezugskarle» für gewerbliche Betriebe (Konditoreien, Bäckereien, Apo theken und Gasthäuser) auf 5 Pfund. Mik «Wise MWes. * Wie aus Berlin gemeldet wird, geht dem Reichstag im November ein Nachbewilligungsetat für die Deckung von Etatüberschreitungen in Höhe von dreioiertel Milliarden zu. * Aus Berlin wird gemeldet: Nach einer Mitteilung des Reichsminiiteriums des Innern zu Abgeordneten des Reichstagsausschuisils für Auswärtiges, soll der Gesetzent wurf der Autonomie für Obcrschlesien bereits Mitte No vember dem Reichstag zugehcn. * Wie aus Berlin gemeldet wird, wurde am Sonn abend 1200 Arbeitern in den Borsigwerten in Berlin ge kündigt, weil sie ein Weiterarbeiten zu den alten Tarifsätzen verweigerten. Der Betriebsrat hat daraufhin die Zurück nahme der Kündigungen unter Androhung eines Streikes aller Berliner Metallarbeiter ausgesprochen. * Die kommunistischen Betriebsräte Berlins haben in ihrer Sitzung am Sonntag einstimmig beschlossen, bei weiterer Steigerung des Kartofselpreises, der an manchen Stellen Berlins bereits 50 Mark für den Zentner beträgt, den allgemeinen Generalstreik der Metallarbeiter zu proklamieren. * Senator Frassati soll zum italienischen Botschafter in Berlin ernannt werden. Der Berliner Botschafter Martini ist für den Londoner Posten ausersehen. * Ans Bochum wirb gemeldet: Die Berh«ndl«ngen, kie wegen der Forderung der Knappschaftsbeamten Wische« Ke« Tarifausschuh der Knappschaftsoorstander und de» Ber, Kretern der Aa-est«ltten»r„«isationen geführt »urben, sink Hescheitert. Mn» rechnet jetzt mit de« Ansbrnch de» Str«»». * Aus Paris wird gemeldet, daß der Botschaftsrat Ken seinerzeit zurückgestellten Vertrag über Nordschleswig, Ken Deutschland, Dänemark und die Entente unterschreiben »ollen, jetzt wieder zur Verhandlung bringt. , Zeder Versorgungsberechtigte erhält eine Normal- zuckerkarte, Kinder im 1. und 2. Lebensjahre außerdem noch eine K Karte. Soweit Kriegsgefangene noch zu ver sorgen sein sollten, ist ihnen eine K Karte auszuhändtgen. Die Kleinhändler wollen vnrgelegte Zuckerkarlen auf ihre Echtheit prüfen und bei Verdacht von Fälschungen hierher Anzeige machen. —Nr. 888. Le.— Dezirk»verband Glauchau, am 26. Oktober 1920. Freiherr v. Weick, Amt»hauptmann. Bekanntmachung, die Z«ckerk«rte» der Reihe IS betreffend. Bom 1. November 1920 an gelten im Freistaat Sachsen die Zuckerkarlen der Reihe 19, die auf 5 Pfund, sowie BezugSkarien, die ebenfalls auf 5 Pfund lauten und zur Deckung de» Bedarf» für die Zeit vom 1. Noo. 1920 bis 15 Februar 1921 bestimmt find. Die Zuckerkarten sind diesmal auf grüne» Wasser- zeicheupapier (Rankeustreifen) mit blauer Druckfarbe ge- druckt, die K Karten ebenfall» auf grünem Wasserzeichen- papter (Rankenstreisen) mit gleichem Druck und mit orange farbenem K und die Bezug» Karten aus orangefarbigem Wasterzeichenpapier mit violettem Druck. Die Annahme falscher Karlen kann den Ausschluß vom Zuckerhandel wegen Unzuverlässigkeit und Bestrafung nach sich ziehen. Zuckerkarten (nicht Bezugs- und Ergänzungskarten) der Reihe 19 dürfen nur bis zum 21. November 1920 zur Belieferung angemeldet werden, da für die spätere Zeit nur noch Ergänzungskarten zur Ausgabe gelangen. Die vo» de« Znckerhäudlern vereinnahmte« Be- z«g»a«»weife, Bezug«, »ud SrgSnzuugskarle« der Reihe 19 find jedesmal mit größter De- schlevnigong, fpSteste»« aber innerhalb 14 Tage« »ach Empfang an die Lieferanten weiterzngeben. Da die Richtbeachtnng dieser Vorschrift er hebliche Stocknnge» in der Belieferung znr Folge habe» kann, wird gegen säumige Einlteferer ge, gebene»fall» durch Ausschluß vom Zuckerhaudel eiugeschrltten werbe«. Die Dorbelieferung der Teilabschnitte von Zucker karten, ebenso wie die der Ergänzungszuckerkarteu und Bezugskarlen ist verboten und strafbar. * In einem Gehöft bei der Gewerkschaft Asse bei Wol- fenbüttel wurde der Kassierer des 'Werkes, Sievers, und ein Arbeiter Ernst, die 150000 Mark für Lohnzahlungen nach dem zweiten Werk der Gesellschaft bringen wollten, hinterrücks erschossen und die Geldsumme geraubt. * Die Lohnbewegung der Berliner städtischen Arbeiter droht auf ganz Preußen überzugreisen. In der gestrigen Versammlung der städtischen Arbeiter wurde mitgeteill, daß, falls in der ersten 'Novemberwoche es in Berlin zum Streit kommen sollte, die Gcmeindearbeiter der meisten preußischen Städte in den Sympathiestreik treten würden. * Die französischen Garnisonen in Speyer, Worms und 'Zweibrücken sind am Montag durch ausschließlich schwarze Truppen abgelöst worden. * Wie der „Basler Anzeiger" aus Lugano meldet, hat die englische Regierung, die Militarisierung der Eisen bahnen angeordnet. Dje Bahn in Edinburgh ist bereits in militärische Leitung übergegangen. Die Lage gilt als sehr ernst, doch ist die Regierung nach wie vor überzeugt, daß der Streik nur durch die Kapitulation der Bergar beiterschast, die kommunistisch beeinflußt sei, beendet wer den könne. * „Echo de Paris" meldet unter dem 24. Oktober den Tod des Königs Alexander von Griechenland. Er sei die Folge einer Verwundung anläßlich eines militärischen Put sches. Ueber das Land ist der Belagerungszustand ver- > 1Sr. Atm IN sW MUMM. (SZ.) Dresden, 26. Oktober. Dor Eintritt in die Tagesordnung werden zunächst zwei Abstimmungen vorgenommen, die in der vorangegangenen Sitzung wegen der Beschluhmrfähigkeit des Hauses ausge- Er»eut wird darauf hinqewkese», daß sämtliche Zucker» Karten »ip»»hst»kip mit Ramen und Wahuort de» Zn- Haber» und mit dem Stempel de» Kleinhändler» zu v«- sehen sind. Karten, die diesen Erfordernissen nicht ent- sprechen, dürfen nicht angenommen werden. Die Zucker- verieilungsstelle wird künftig derartige Karten nicht mehr einlösen. Jede Einsendung von Karlen hat unter „Lldl- SLbi^IS^" oder mittel» Wertpakete» zu erfolge«. Bei Nichtbeachtung dieser Bestimmungen wird im Falle des Verluste« kein Ersatz geleistet. Durchlochte Karlen gelten al» entwertet und dürfen nicht mehr beliefert werden. Ergänzungskarlen ohne Zeit-und Reihenangabe «nd ohne den Stempel de» ausgebenden Kommunaloerbande« oder der sonstigen Ausgabestelle sind ungültig. Die An nahme solcher Karlen ist unzulässig und strafbar. Dresden, den 23. Oktober 1920 Wirtsch»st«ministeri«m. Landealebensmittelamt. Bekanntmachung, di» Zuckerkart»» d»r R»ih» 18 k»tr»ff»»d. Die Bezugsaa« weife der Reihe 18 (gültig für die Zeit vom 4 August bi» 31. Oktober 1910) waren laut Bekanntmachung vom 27. Juli 1920 (Sächsische Staats- zeitung Nr. 172 vom 29. Juli 1920) von den Kleinhänd lern spätesten» 14 Tage nach Empfang an die Lieferanten weiterzugeben. Sollten trotz dieser Verordnung irrtüm licherweise Bezugsausweise der Reih« 18 sich «och in de» Händen der Kleinhändler befinden, so find sie gleichzeitig mit den Bezugskarten und Ergänzungskarten der Reihe 18 spätestens bis zu nachstehend angegebenen Terminen ab zuliesern und zwar seitens der Kleinhändler an die Zwischengroßhändler bis zum 3. November 1920; seitens der Zwischengroßhändler an die der Zuckeroer- teilungsstelle angehöcenden Großhändler bi« zum 6 November 1920; seitens der Großhändler an die Zuckeroerteilungssjelle bis zum 10. November 920 Dresden, den 23 Oktober 1920. Wirtschaft-Ministerium, Lanbesledensmittelamt. setzt werden mußten. Der Antrag Arzt (SozO, der in seiner Auswirkung dahin geht, die Erteilung des Religionsunter richts auch außerhalb der Voltsschule unmöglich zu machen, wird dem Rechtsausschutz überwiesen und hierauf das Uebrr- gangsgcietz für das Volksschulwcscn gegen die Stimmen dec Rechtsparteien angenommen. Hieraus wird mit der Schlußberatung über die Verfassung für den Freistaat Lachsen begonnen. Der Berichterstatter Dr. Wulffen (Demo und Abg. Nitzsche (Soz.) als Mitberichterstatler verbreiten sich über die Ergebnisse der Ausschutzberatungen, über die wir schon eingehend berichtet Haden. In der Aussprache nimmt zu nächst Abg. Beutler (Dcutschnat. Vp.i das Wort. Er erklärt im Namen seiner Fraktion, datz der Geist der Verfassung der von Weimar sei, nicht aber der seiner Partei. Die Reichsversassung sei geltendes Recht und gemäß ihrer Be deutung für die Länder sei eine prinzipielle Opposition nicht geboten. Werde die Verfassung nicht durch Aenderung ver schlechtert, so werde seine Partei die Vorlage annehmen. Der in der Verfassung herrschende Parlamentarismus sei nicht nach dem Sinn seiner Partei. Sie werde aber trotz dem bei dieser Vorlage zum Wohle des Volkes Mitarbeiten. Die Stellung der Beamten müsse verfassungsmäßig fest gelegt werden, um sie vor unberechtigten Eingriffen der Minister, die aus der Landlagsmehrheit hervorgehen, zu schützen und ihre politische Meinungsfreiheit zu sichern. Seine Partei wende sich vor allen Dingen gegen die politischen Beiräte für Minister. Abg. Blüher (D. Bp.) erklärt, daß seine Partei für die Regierungsvorlage eintrete, sich aber im übrigen für die . Anträge der Minderheit entscheiden werde. 4