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Dresdner Nachrichten : 03.12.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188412030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-12
- Tag 1884-12-03
-
Monat
1884-12
-
Jahr
1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.12.1884
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K»p«v0o U»»pt-A.c»»»»dI>cd-5o, j V»od»«l»<>o»tr«» < ' ' »> >>»!>«, Nt, l 1»t»r Lrt »st von», Lrssäsv- >IlLWi>i stzilier Iinn8tKMefkljchtz kvesMiu!« HürttL«^, VINäir»1lorii1r»ttk>i üaur 88» 24. »vrul»«»r«l rvvLodst ««»>, ^>tb<lr»iror«1r»«8« S, aew Altmarlrt. tulius 8ekälllivk, an» 8e« 4V k«troIoiim-I,Lmpell, Iksrssv-Ikroiilsvclitsr. vis 7Lxj88srie-rLLvukLetur O. LLSG8«, NM. Loklisk., Vrssäsv, ^LtMLrkt. mettel die Mssnullg ihres großen ^srlwLeiits-^usvsrkLukes zurückgesehter ZtieLersiev Eer Arle» - frisch i» Jarlie» - z» c»ori» l'iilWil Preise». Nr. 338. 2S. z«hr,»r- Illllare: 40.000 Lrpl. Aussichten für den 5. Dec: AufkischenderSüwestiviiid.zuiichmende Bewölkung mit nachfolgende» Niederschlägen und steigender Temp. Dresden. 1884. Mittwoch, 3. Decbr. Vkionlaortttcher »ietslleur für Pvltttsche« Vr. Smtk ivtere» in Lr«»d«n Jeder Zeitverlust bis zur Eröffnung unserer überseeischen Dampfer-Verbindungen ist unersetzlich; die Deutschland umgebende Eo»currenz ist zu grob -- fübrte der Generalvostmeister Stephan dem Reichstage zu Gcmüthe. Der Reichstag beherzigte diese Mabnung und sülnte die erste Lesung der Posidampser-Vorlage, die auf 2 Tage berechnet war, gleich am Montage zu Ende. Die Verwerfung oder auch nur Verschleppung der Vorlage selbst ist nicht mehr zu befürchten — daS Ecntrum tritt, wahrscheinlich in voller Stärke, dalür ein und die Gegnerschaft, bestehend aus Deutsch-Freisinnigen und Sozialdemokraten, bleibt in der Minderheit. In nicht zu ferner Zeit werden schneUsahrcnde Postdampser vom Stapel gelassen und gefüllt mit den Erzeugnissen deutschen Gewerbefleißcs unter dem fröhlichen Wehen der Reichssahne den Häfen Afrika«. Ostindiens. Ebinas, Japans und Australiens zuftcuern. Glück auf die Fahrt! Der Appell an das Nationalgefühl der Deutschen hat gerade in dieser Postdampferfrage ein starkes und langgchalteneS Echo gesunden. Von der Meeresküste und den, flachen Binnenlande ausgegangen, wurde dieser Ruf bis an die Alpest an der Südgrenze Deutschlands getragen und Hingt fetzt in verstärktem Echo zurück. Bayern und Würlemberg, die noch vor etlichen Monaten Miene machten, ihre Sonderstellung außerhalb der deutschen Postgemeinschast dazu zu benutze», sich der Beiträge für Postdompferlinien zu entziehe», haben sich eines Besseren besonnen und erkannt, daß die Förderung der handelspolitischen Interessen, die Steigerung des .Handels, der Industrie, der Exportsähigkeit Deutschlands auch ihren eigenen «ausleuten und Fabrikanten zu Gute kommt. Die beiden süddeutschen Königreiche tragen entsprechend zu den Kosten des Unternehmens l ci. „Verachten Sie nicht das Nationalgesühl!" rief der Hamburger Wocrinain, dem Reichstage zu. „Nichts vermehrt so sehr das Gefühl dcr Zusammengehörigkeit der Deutschen im Auslande mit dem Mutterland- so, wie eine Dampferverdindung. Mit jedem Dampf schiff kommt ein Stück deutschen Bodens in da» Ausland und die deutsche Flagge wird dort freudig begrüßt. Dies Gefühl de. Zusammengehörigkeit wirkt zurück auf die Industrie und den Unternehmungsgeist". Woermann ivar der interessanteste Redner des Tags- Es ist doch etwa« Anders, ob man über Postdampferlinien eine fachmännische Kapazität wie diesen Präsidenten der Hamburger Handelskammer reden hört, oder den Mann» über den er mit Mühe den Sieg davon getragen hat, einen sozialdemokratischen Schneider Heintzel- Mit wenigen Sätzen zerriß Woermann die Einwände der Freihändler. Der Vertreter Lübecks. Abg. Stiller, hielt eigene deutsche Postdampser deshalb für überflüssig, weil fa die Engländer Alles besorgten; das kommt auf die heillose Anschauung unserer Freihändler hinaus, daß, weil die englische Industrie so mächtig ist, eigentlich olle anderen Nationen gar keine Industrien zu haben brauchten — sie würden ja von England auS mit allem Nötdigen ausgestattct. ES ist sehr zu beklagen, daß diese gottvergessenen Theorien noch immer in den Köpfen einzelner Hanseaten spuken. Diese Weltanschauung mochte am Platze damals sein, al» bei der Zerrissenheit Deutschlands die hanseatischen Kaufleute noch den Seeräubern in Nordasrtka Jahrestribute zahlten» damit diese Schiffs- piraten die hanseatischen Kausfahrer hübsch 1» Frieden lieben. Heutzutage ist dies anders und Herr Woermann, der erste Gründer Kameruns, ist ein leuchtendes Beispiel der Erstarkung deS vatrioti« schen Gedankens auch bei den Handeltreibenden, deren Beruf ihnen kosmopolitische Tendenzen nahe legt. Auch den Etnwand, daß dir Unterstützung einzelner Linien die deutsche Rhederei im Ganzen schädigen müsse, fertigte Woermann auf Grund seiner Sachkunde ab. Diese Unterstützung ist eine produktive Kapitalanlage, wenn gleich man sich bescheiden muß, daß die Verzinsung nicht sofort rechnungsmäßig nachgewtesen werden kann. An den Frachten der überseeischen Rhederei hat eine einzige englische Gesellschaft inner halb der letzten 3 Jabre allein 17 Millionen verdient. Warum sollen die Engländer allein das Fett abschöpfen? Wenn wir mit Rücksicht auf die augenblicklich ungünstige Finanzlage das Unter nehmen aufgeben und warten wollten, so kämen wir zu spät. Ge wartet haben wir lange schon. Der Kaufmann in seiner besten Be deutung sprach aus Herrn Woermann. als er ansrles: „Gerade, wenn es Einem einmal nicht so gut gebt, darf man den Kopf nicht hängen lassen, sondern muh auf jede Weise suchen, wieder vorwärts zu kommen und muß neue Einrichtungen machen. Gerade die flauen Momente sind diejenigen, in denen der Kaufmann bandelt." Natürlich verkleinerte Herr Bamberger, der im Handel nur das Prositmachen sieht und für den der geriebenste Schacherer auch der größte Kaufmann ist. die sachkundigen Ausführungen Woermanns. indem er sie eine „Champagnerrede" nannte. Die kleinlichste Pfennig fuchser«. den elendesten Dütchenträmerstandpunkt legte Bamberger seiner Behandlung der großen nationalen und wirthschastlichen Angelegenheit zu Grunde. ES springen nicht die gehörigen Pro- zentche heraus, Gott der Gerechte» wehklagte dieser edle „Deutsche". Freilich soviel, wie bei den Börsenspekulationen von den Machern nugzuschleppcn ist bei diesem Unternehmen nicht. Die Dürftigkeit der Bamberger'schen Einwendungen zog Fürst Bismarck ans Licht, indem er an die bornirten Berechnungen erinnerte, die s. Z. der preußische Minister v. Bodekschwingh ausstellte, um die Ueberflüs- sigkeit einer direkten Eisenbahn zwischen Leipzig und Berlin nach- zuwrisen. Haarklar bewies damals dieser «insältige Minister, daß die Landstraße vollkommen für den Güterverkehr »wischen beiden Etädten ausreiche. Widerstrebend lieh er den Eisenbalmbau zu. Genau so berechnet fetzt Bamberger. daß hi« Dampfersubventione« höchstens ein Kapital von k Millionen, nicht aber ein solches von KMM) M. verrinsen würden. Die Geschichte wird diesem Dien scheu ebenio Unrecht geben, wie sie es dem seligen Eiienbabnieinde « Bodelschwingh in Berlin längst gab. Eigentlich müßte man von Bamberger's Verstand eine sehr geringe Meinung erhalte», batte er seine Rede nicht außer mit seine» gewöhnlichen geistreich sein ^ sollenden Dreistigkeiten auch noch mit einer Bosheit gegen das, deutsche Reich gewürzt. Er behauptete, Deutschland batte s. Z. 20 Milk, für die Erbauung des Gotthard-Tunnels gegeben, damit j cs bei einem Kriege gegen Frankreich seine Truppen den Italienern zu Hiss« schicken und so die Neutralität der Schweiz vergewaltigen könne. Mit Entrüstung wies Bismarck diese perfide Unterstellung ab, die geeignet ist. unsere guten Beziehungen zu Frankreich und der Schweiz zu trüben. Zu dem Gotthard-Tunnel gab Deutsch land 20 Mül., um seinen Handel nach Italien und den, Orient zu fordern. Was dem Gotthard recht, wird wohl auch den Welt meeren billig sein! Es werden also in einigen Monaten 12—!3 eigene Postdampser die mehrfach genannten Limen lausen. In der Kommission wird man zu prüfen baden, ob die geforderte Summe ausreicht. Ein Hamburger Blatt bat ausgerechnet, daß. weim die dcuischcn Dampfer nicht hinter den englischen und französischen an Fahr geschwindigkeit zurücksteticn, sondern gleich ihnen 13—14 Knoten in der Stunde laufen wollen» dann statt der 5,400.000 Mark das Doppelte erforderlich ist, ja, daß. wenn die Schiffe häufiger als alle 4 Wochen fahren sollen, auch Letzteres nicht langt. Ohne aus klein lichste Nachweise zu dringen, hat der Ausschuß, der jetzt die Vorlage näher zu prüfen hat. doch nach der Rentabilität im Allgenieinen zu fragen, damit man ungefähr die Belastung des Rcichshausbalts zu übersehen vermag Auch sonst wird die Reichsregierung im Ausschüsse Über verschiedene dcr Aufklärung bedürftige Seiten des Unternehmens Rede zu stehen baden. Nicht minder zutreffend war der Hinweis des Abg. v. Hucne, daß eS nicht bannt abgetban ist, den Handel und die Industrie Deutschlands durch di« überseeischen direkten Verbindungen zu beleben, daß es vielmekr noch näher liegende Ausgaben dafür gicbt, z. B. die Fortsetzung des oster« reichischen Bahnnetzes zum Anschluß an die türkischen Bahnen, sowie die Erschließung der noch immer in holländischen Fesseln liegenden Rbeinmündungen. Zunächst aber beißt es: Frisch heran an die Schaffung Überseeischer Verbindungen! Augenblicklich findet eine Art Neuvertheilung der Welt statt. Deutschland dars nicht abseits stehn» — was eS dcr Minute ausschlüge, brächte keine Ewigkeit zurückl Slctil» . 2. Dccrmbcr, Nachmittags I Uhr. >Gcireidcmarkt.> Weizcn ft», loco lQ-I.Vj. pr. Avril-Ma, Uik.W. »r. Mai-Ju»! U',5.8». Siaggci, unvera,idcri. Isco 122 IHk>. pr. Ahrll-Ma« lÄ.Si». Pr. Mai.Juni lK.ül'. Nnböl matt, »00 Kg. Pr. Dcccmbcr L«.Ä>. »r. April-Mat l>2M. Spiritus test, Isco «l.sa. pr. Dettnibcr 1I.M. April-Mui U.ü», pr. Juui-Juli «LM. Pclrplium lor» 8.75. vt«»lau. 2. Lccember, Nachm. iMtrcidcmarN.) Spiritus pr. »Sit üitcr N> Proc. pr. Teccmbcr-ganuar pr. ApriI>Ma, »>.2!t. Juli-Auguii »5M. Weizc» pr. Dcccmbcr laLM. Noggcu pr. Dcccmbcr >22.50. pr. Npril-A!ai >27.50, pr. Mal-Juni I2S.50. Nilboi pr. Lcccmbcr 22,00, pr. A»ri!-Mai Ü2.02, Mal-Junt 22,20, Stimmung: gcst. Neueste Telegramme Der „DreSduer Nachr."vom2.Decbr. Berlin. Die Budgetkoimnissinn deS Reichstages setzte die Berathuna des Etats des Auswärtige» Amtes fort und strich die Posten für Errichtung eines Generalkonsulates in Kapstadt, eines Vicekonsulates in Corea und eiuiae andere Posten, dann trat inan i» die Berathung des Militäretats ein, doch kam man nicht über die Generaldiskussion hinaus. Der KriegSmimster Bronsort von Schellendors machte eingehende Mittheilungen über die im Frühjahr erfolgten Trnppendislokatwnen. Die Kommission beschloß, diesen The>t der Berathung streng geheim zu halten. — Tie Wahlprüsunas- kommission hat em neues Verfahren genehmigt, von welchem eine Be schleunigung der Wahlprüfungen erwartet wird. Berlin. Im Bundesrathe stimmten Sachsen und Mecklenburg gegen die Postiparkassenvorlage. Das Centrum hat sich für die Erhöhung der Getreidezölle erklärt (Fraktronsberichl). Berlin. Die Kommission der Konferenz wies den Entwurf einer Schisfsahrtsakte über den Kongo an eine Sub-Kominission behuis Vornahme redaktioneller Arbe>trn. Dieselbe besteht aus den Vertretern Deutschlands, Frankreichs. Englands, Portugals »nd Belgiens. Ter Vertreter des letztere» Lambiemont wird bis über morgen der Kommission über die Arbeiten der Sub-Konimission Bencht erstatten. Posen. Gestern Abend entgleiste der zwischen Posen und Gnesen verkehrende gemischte Zug bei Weißenburg infolge falscher Weichenstellung. Mensche» sind nicht verunglückt aber der Verkehr ist gehemmt. P e st. Gestern entsprang der Anarchist Weigel auS dem Ge- fängniß. Paris. In der heutigen Sitzung der Tarifkonnnifsio» legte der Minister des Ackerbaus die Gründe kür Erhöhung der Getreide zölle ans 2,60 Francs dar und erklärte dies stw ein annehmbares Maximinn. D>e Regierung beabsichtige keine weitere Erhöhung, sondern eine Verringerung oder Abschaffung, sobald die Umstände es erlaubten. — Der Figaro berechnet, daß in Paris augenblicklich in neun .Hauptgewerben 36L00 Arbeiter beschäftigungslos seien. Die 'Arbeiter bereiten für Sonntag eine große Massenversamm lung vor. Kairo. Im Prozesse der Staatsschuldenküsse gegen die Re gierung entschied der Gerichtshof dahin, daß die.Handlungsweise der Regierung »»gesetzlich war, da nur das internationale Finanzkomitce kompetent war. das Liguidationsgeietz abznändern. In Folge dieses Beschlusses nmsse» alle Beamten, welche Gelder an die Regierung, statt au die Staatsschuldenkasse zahlten, dieselbe» zurückerstattcn. New - Bork. Nach Meldungen aus Mexiko ist !dir Ueber- nabme der Regierung durch den Präsidenten General Diaz in größter Ordnung und Ruhe vor sich gegangen. Die Berliner Börse «öffnete wieder recht fest, verlies aber im Ganzen nlhig. Vorübergehend Kat Realisationübedürfniß ein. Der «Schluß war wieder recht fest. Bevorzugt waren leitende Banken und fremde Renten. Erstere schlosse» recht fest, von letzteren waren Ungarn besser. Deutsche Bahne» still und vielfach schwächer, öster reichische anziehend. Spekulative Bergwerke ruhig »nd gut behauptet. Im Kassavertchr waren deutsche Bahne» ziemlich fest, Banken bei regem Verkehre gut und behauptet, Bergwerke nieist niedriger, In dustrien ziemlich fest, österreichische Prioritäten kaum verändert. tfronrfurc ».«».. 2. Dccemdcr. »rc»i> AI. SiaLtioitzn 22». Lpmdarde» irr-/,. «Scr Looli —. vcsic.r. Ltlicrreiil« —. S»p>crrci,lc —. «alijlc, 221»/i. vcftcrr. «oidrrnic «»/» Un«. Soltrenic 7S'/,. 77cr Rlllscn —. «>«r Ruscn r. orienmnleitk —, Ncuesic Unaor. »oldanleiiii —. L. Orirnlollrilie —. Un««. Vadtrrr. —. Di »amt- 208'!,. ««VPtcr«»»/,. «ottd.^S. -. Serben —. Seit. «««, 3. D-cembrr. «red» M0,<v. «kaalidah., 20«.70. L-mbrrben U0.00. «»rpivsb. >75.50. Mark»Neu «0,17»,. Ul>». «otdr. 200,7». Slbetbal -. Le». «—». 3. Deebr. «VW», «nue 70.30. «nikihe lOS.TV. It-Nener tt.ea. «L50. L»m»«,t>en Un.OO. d,. Vri-ritLi», -. «Mt« »«.00. veS- »,»««« -. »Pint« 5»,«. 0NI«»»«I «08,lr. r-dab>«lctien -. Seit. »««»»««, 2. December, B»r». l> Uhr 10 Mt». S,»s,I» 02-/», l872er U»ff„ 01»/,. I„>Ir,cr »70,. L-Mdarveu Türken « „ «« , bin», «merif. >280.. 1' n Uugai. üi-idrrnlc 700^,. Lcilerr. w-tdreuic 22 ,. Drrp«ii«e lro»i-I« 102. z?,i,ptkr «2"„ cn-m-nd-nk >1'Siez-klttie» 75'/,. - Siim«»»,: Ae». - Lokales und Sächsisches. — Se. Mas der K önig und Se. Kgl. Hoh. Prinz Georg haben sich gestern Vormittag mit Extrazng von Strehlen zunächst nachStauchitz und von da perWaa'en nachNaitze» zur Theilnahme an der von dem Major z. D- Frhm v. d. Decken ans seiiier Be sitzung veranstalteten Fasanen- und Hochmildjagd begeben. Nach mittags fuhren dieselbe» nach Mennsdorf, wo ein mehrlagiger Ausenthalt ,n Aussicht genommen ist. Tic Rückkehr ist vorläufig auf Sonnabend festgestellt. — Ihre Majestät die Königin beehrte gestern das Ealanterie- waarengcsckäst von Bernd. Schäfer, Pragerstraße, mit ihrem Besuche. Die hohe Frau verweilte über I V2 Stunden daselbst und drückte wiederholt ihre große Befriedigung über das Arrangement wie, die Reichhaltigkeit und de» Geschmack der kunstgewerblichen i Artikel cmS. DaS Tchäfer'sche Geschäft hat sich durch Hinzunalnne des früher Sadik'schen Gewölbes zu einei» wahre» Museum für » Gegenstände ans Leder, Bronze, coivro poli, Elfenbein und anderem L ^7? ivcrtlivollen Material erweitert. I» de» vergrößerten Räumen » ^ kommen diese für den Schreibtisch, den Salon und das Boudoir — bestimnrtcn Artikel weit besser zur Wirkung, sic präienliren sich viel T vorrbeilbaster und reizen bei ihrer gediegenen Ausstattung umvider- H 2« stehlich zum Kaute. Außer de» früh« geführten 'Artikeln hat sich H Hr. Schäfer neuerdings noch die Majoliken aus der ungarischen ^ Staatsfabrik zugclegt 2-7 — Der Kommandeur des Sachs. Jns.-Reg. Nr. 105 in Straß- A A bürg, Oberst Larraß. erhielt den rotbe» Adler-Orden 3. Klasse. 2« 0-^- — Geh. Regiernngsroth Pro». Aug. N agel. hier, erhielt das ^ Komthurkreuz 2. Kl. des Herzogl. Sachsen-Erneftiniscken Hausordens. ^ !^ü!2 — Bei der kaiserlichen Hosjagd in dcr Schorshaide am jitngsten Sonnabend sind «>0 .Hirsche, 152 Stück Rothwild, 11 - x— Schauster und 28 Stück Damwild erlegt worden; die Gesainintstrecke betrug 251 Stück Hochwild nnd 1 Rehbock. Davon haben ge- schossen: der Kaiser 8 Hirsche, 11 Stück Rothwstd, 2 Schaufler und L 2 Stück Damwild, der König von Sachsen 7 Hirsche, 8 Stück 'Roth- r-f wild, 4 Schauster, 5 Stück Damwild und 1 Rchbock, der Kronmin; öt A 10 Hirsche und 2 Schauster, Prinz Wilhelm 13 Hirsche, 4 Stück » Rothwild mid 4 Stück Damwild. Prinz August von Würlemberg T- ^ ^7- 1 Hirsch und 7 Stück Rothwild, Herzog Johann Albrecht von "KZ Mecklenburg 3 Hirsche und 9 Stück Rothwild. « Z- — Die nächste Aufnahme-Prüfung von Expektanten für das Z K. s. Kade tte n-Ko rps soll Mitte des MonatS April 1885 statt- w ^ ? finden und werde» die a» das Kommando des Kadetten-Korps zu ^ ^ richtenden bezüglichen Anmeldungen ultimo Februar geschlossen. Z A-Z Die wissenschaftlichen Anforderungen an die Expektanten für die Z o, Aufnahme in das Kadetten-Korps, die übrigen Vorbedingungen, 2 Z sowie die näheren Vorschriften, nach denen die ctatSinäßigen Kadetten-,' - stellen mit einem jährlichen Erziebungsbeitrage von 90, 180 mid 300 Mk. zur Vertheilung kommen, sind ans dem Regulativ für das Kgl. säch. Kadetten-Korps vom Jahre 1882 — käuflich zu beziehen ln der Buchhandlung von Karl Hockner. Dresden-Neustadt — zu «sehen. — Gew erbeverein. Der Vorsitzende Herr Baurath Weiß- bach brachte in der vorgestrigen Versammlung ein Rundschreiben der Directoren des „Museums für Industrie und Handel in Porto" zur Verlesung, durch welches Mitlheilung gemacht wird von der Gründung dcr Muieen für Industrie und Handel in Lissabon uno Porto und welches die Aufforderung zu Beiträgen für diese An stalten an de» Verein und die Gewerbtreibendcii richtet. — Als Neuerungen für die Weihnachtszeit, besonders zu Gunsten der Haus frauen. führte Oberlehrer Herz einige praktische Apparate für da 2 Braten, Backen, Waschen ». dergl. aus dem Geschäft der Gebrüder Ebcrstcm liier vor, ferner einen Ebristbaum Untersatz, welche; schön vernickelt ist, der Bäume jeder Größe sestkält, aus Stell»»', eines Hebels in langsame Drehung sich versetzt und bei weiterer Stellung als Spieldose abwechselnv die Wcilniachtsweisen „Stille Nacht, heilige Nacht" und „O du fröhliche, 0 du selige" langsam und schön zu Gehör bringt. Er ist zu haben bei Herrn Ferdinand Ernst, Frelberaer Platz, hier und kostet 25 Mark. — Im Hauptvortraae sprach Herr Pros. A. Stern über den Dichter I. P. Hebbel. Er skizzirle den Lebensgang seines Helden, erklärte viele seiner schrift stellerische» Leistungen, zumal diejenigen politischer Natur, aus dem Geiste dcr schweren Zeit erklärend. In höchst anziehender Weise trug dcr He« Redner mehrere vortrefflich ausgewählte Proben aus Hrbbel's Schriften vor. — Herr Director Clauß zeigte noch einige schön gearbeitete Stahlkästchen von einem früheren Gewerbeschüler, Herrn 'A, Hurrle, Zabnsgaffe 1l, dec Versammlung vor. — Ein Beschluß des Schandaner Kircbeiworstandcs. welcher die Berechtigung zum Tragen des Brautkranzes beschränkt, begegnet einem Kopsschüttcln. Demi, wenn man auch den sittlichen Gedanken, welcher die Triebfeder zu diesem Vorgehen bildet, nicht verkennt, so hält man dasselbe doch, nicht allein bei dem Mangel eines in allen Fällen zutreffende» Kriteriums der Gerechtigkeit, sondern auch dem Interesse der Kirche für ziiwiderlaufend, weil letztere sich der Gesaln aussetzt, daß vielleicht das eine oder das andere Ehepaar nach der dessen Lebenswandel ein durchaus niakelhafter ist. die kirchliche Trauung bis zu dem Zeitpunkte zu versagen, wo er sich wieder eines bessere» Lebenswandels befleißigt. — Eine» großen Erfolg hat Pros. Jäger aus Stuttgart mit seiner Nvrm 0 lkleidung in England davongetragen. Der selbe hat dort für seine eigenartig tvnstrnirtc Unterkleidung. Hemd imd Hemdhose, sowie für das ganze Shftein vollstän big schützende Patente. Nicht minder wurde er bei dcr internatw nalen Gcsundheitsausstellnng in London durch Verleihung der goldenen Medailltz ausgezeichnet. Die Besprechung des Wollregimes geschmacklosen gesmidheitsruimrendcn ftanzösische» Tracht und Mode und halten an ihr mit einer an Blödsinn grenzenden sklavischen Beharrlichkeit fest, trotzdem daß längst alle künstlerisch Gebildeten sie als häßlich gevrandmarkt haben. Nachdem die praktischen rs, - landcr gesunden, daß dieie Mode dcr Rum.aller Leibes»!'»»,» 0 ist, und sich eine eigene Sportkleidung gochaneu haben, ft n «.
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