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achMm auheniv ler. M. Verordnungsblatt der SreiShanptmannschafl Vantze« zngleich als Sonfistorialbehörde^der Oberlanfitz. Rr. 92. Douuerstag, den 20. April, «bend- DeS Karfreitags Wege» erscheint die nächste Nummer der Bautzener Nachrichten Sonnabend, den 22. dss. Mts, abends Bautzen, am 18. April 1905. Wehrsdors, den 18. April 1905. zu solchen Rancunen feige eines Wetbeü bedient? an r » Fran. der des ich'.» Ilir Lade». Ä «bedlne», ' sacht. Räperet , Ri stall ¬ sucht. FNsmr. !», jU»a» tt urtn Der Kassenvorstand. Mit-. Handrick, Bors. I' 6««cdäü über rott iou «leli p. ä. LI, Sosein noch andere zählungspfltchtige Betriebe vorhanden sind als diejenigen, für welche Formular zugesendet worden, ist dies unter Angabe der Ali des Betriebes und des Namens des Unternehmers sofor hier anzuzeigeo. Verantwortlicher Redakteur Georg G. Monse sVertreter A. Zschuppes (Sprechstunden wochentags von 10—11 und von 3—4 Uhr). — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Bautzen. Fernsprechanschluß Nr. 51. Amtshauptuianvschäften Bautzen und Löbau, des Landgerichts Bautzen und der Amtsgerichte Bautzen, Schirgiswalde, Herrnhut und Bernstadt, Hauptjollamts Bautzen, ingleichen der Stadträte zu Bautzen und Bernstadt, sowie der Stadtgemeinderäte zu Schirgiswalde und Weißenberg. am 16. April, Gefreiter Klemens Bickert, geb. am 14. 12. 81 zu Duhnen, früher im Hus-Regt. Nr. 1, am 17. April. Der nächste Truppen- und Pferde- usw. Trans port für Südwestafrila wird am 20. April mit dem Dampfer „Lulu Bohlen" von Hamburg aus nach Swakopmund in See gehen. Der Transport besteht aus 22 Offizieren, drei Aerztcn und einem Veterinärarzt, 13 Portepee-Unteroffizieren, 329 Unteroffizieren und Mann- sch fiten, sowie 435 Pferden. Ferner nimmt der Dampfer 40000 Kilogramm Gepäck und Munition an Bord. Der Transport, welcher auf dem UebungSplatze Munster zu sammengestellt ist, trifft in zwei Sonderzügen kurz nach 7 bezw. 9 Uhr morgens am Petersen-Kai in Hamburg ein. Transportführer ist der Hauptmann Pichler. Die Aus reisenden werden um 3 Uhr nachmittags durch den General major v. Versen verabschiedet, worauf um 4 Uhr die Abfahrt der „Lulu Bohlen" erfolgen wird. Letzte Meldungen. * Giardiui, 19. April. Der Kaiser hörte heute Allgemeine Ortskrankenkasse für Freitag, den 28. April I., abends 9 Uhr, im Erbgericht. Tagesordnung: 1. Rechnungsvorlage vom Jahre 1901. 2. Beschlußsassung über Erhöhung der Beiträge oder Elnsührung der neuen ortsüblichen Tagelöhne und Genehmigung des belr. Nachtrags zum Kassenstatut. Alle stimmberechtigten Kassenmitglieder und deren Arbeitgeber werden hierzu eingeladen. Die Bautzener Nachrichten erscheinen, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, täglich abends. Preis des vierteljährlichen Abonnements 3 JnsertionSgebühr für den Raum einer Petit-Spaltzeil« gewöhnlichen Satzes 15 in geeigneten Fällen unter Gewährung von Rabatt; Zistern-, Tabellen- und anderer schwieriger Satz entsprechend teurer. NachwciSgebÜhr für jede Anzeige und Jnsert »n 20 sür briefliche «nökunstsrrtcilung 10 4 (und Porto) Nur bis früh 10 Uhr eiugeheude Juserate stade« noch in de» abends erscheinenden Blatte Ansaah»e. Inserate nehmen die Geschäftsstelle des Blattes und die Annoncenbureaus an, desgleichen die Herren Wald« in Löbau, Clauß In Weißenberg, Lippitsch in Schirgiswalde, Gustav Kröling ln Bernstadt, Buhr in Königshain bei Ostritz, Reußner in Ober-CunnerSdors und von Lindenau in Pulsnitz. Bord der „Hohenzollern" Vorträge. Die Kaiserin und Prinz Adalbert verließen gegen Abend Taormina und begaben sich an Bord der „Hohenzollern". * Giardiui, 20. April. Die Prinzen Eitel.Friedrich und Oskar und der Herzog von Sachsen-Coburg Gotha, sowie der Militäroberpfarrer Goens kamen heute an Bord der .Hohenzollern". Um 7z9 Uhr nahmen der Kaiser und dieKaiserin, die Prinzen, der Herzog von Sachsen-Coburg- Gotha und die Damen und Herren des Gefolges und der Umgebung das heilige Abendmahl, das Oberpfarrer Goens austeilte. Orga» der Handels- «uv Gewerbekamm e r z« Zittau nicht poetisch; denn die Dame — man wird sie vielleicht zu einer modernen Jeaune d'Arc stempeln — war die Frau des Berichterstatters (!) des „Journal", die sich als einzige Frau eingeschltchen oder eingedrängt hatte und sst mit ihrem Ehemann auf der Landungsbrücke in der denkbar frechsten Weise benahm." Sie hat offenbar eine politische Rolle als eine ^Aontv provoorrtrivo spielen wollen und if vielleicht durch die Verkürzung des Kaiserbesuchs darum ge- Königliche Amtshauptmannschaft, von Kirchbach. Bg. WWWMWMW, 1U05. kommen, noch mehr derartige Schwabenstreiche zu verüben Wo bleibt aber die französische Ritterlichkeit, die sich e«sßfch,j«p«»ische Krieg. * Budapest, 19. April. Die hiesige Firma Manfred Weiß schloß eine Lieferung von 100 Millionen Pa tronen an Rußland ab. * Petersburg, 19. April. Ein Telegramm des Ge nerals Linewitsch von gestern an den Kaiser meldet: Am 14. d. morgens nahm der Feind in der Richtung auf Hei- chimao und auf dem Wege Einminpao-Tachichotsu die Offensive wieder auf; gegen 5 Uhr nachmittags be setzten die Japaner Padiatse und begannen ein Ge wehrfeuer mit unserer Kavallerie, welche einen Engpaß be setzte. Der Angriff des Feindes kam alsdann zum Still stand. Am 14. besetzten die Japaner auch das Dorf N ansanchentse. Die mit der Port Arthur-Angelegenheit betraute Untersuchungskommission hat, wie aus Petersburg mitgeteilt wird, ihre Tagung unter dem Vorsitz des Generals Roop begonnen. Die Kommission beschloß, ihre Verhand lungen streng geheim zu halten. Eine Nachricht des .Standard", wonach die Schwarze Meerflotte mobilisiert worden sei, wird von der russi schen Admiralität wie im Ministerium des Aeußern dahin richtig gestellt, daß es sich nur um die üblichen Frühjahrsmanöver handelt, und daß keineswegs die Absicht bestehe, das Geschwader nach Ostasien zu entsenden. Da gegen wird in der Armee eine Mobilmachung in der Weise vorbereitet, daß Marschregimenter gebildet werden aus Ab teilungen bestehender Bataillone; man hofft, mit diesem Kern brauchbare Truppen zu bilden, ohne die bestehenden Armeeverbände zu schwächen und 300 000 Mann nach der Mandschurei entsenden zu können. Russische Agenten haben, wie der „Dail Mail"-Korre- spondent in Singapore aus guter Quelle erfährt, da« Kabel von Futschan nach Tamsui-Formosa durch- chnitten. * Tokio, 19. April. (Amtliche Mitteilung.) Die ja panische Regierung wird in nächster Zeit zur Ausgabe Üner inneren Anleihe von 100 Millionen Jen chreiten, welche den Rest der Emission von im ganzen 200 Nillionen Jen darstellt, bezüglich deren bereits im März Abmachungen mit den Bankinstituten erfolgt sind. Die ünfte innere Anleihe sowie die zuletzt ausgegebene lierte innere Anleihe, desgleichen die in London und New-Jork unlängst ausgegebene Anleihe von 30 Millionen Pfund Sterling gehören sämtlich zu den Deckungsmitteln der für das laufende Rechnungsjahr vorgesehenen Kriegs- ausgaben von 780 Millionen Jen. Bei der Auf stellung ihres Finanzplanes hatte die Regierung den Zeit« Ler Eiugeboreueu-Aufftaud i« Deutsch-Lüdweftafrit«. * Berlin, 19. April. Nach Meldung des General leutnants von Trotha aus Kub mußte Major v. Estorfs die Verfolgung der Witbois 45 Kilometer südöstlich Kowise- Kolk wegen Wassermangels aufgeben. Erwirb Awadarb am großen Nossob besetzt halten und vorläufig nach Gochas zurückgeyen. Die Besatzung von Aminuis wird durch die 4. Kompanie Feld-RegimentS 1 und eine halbe vierte Batterie aus Gobabis verstärkt weiden. In den Karas bergen wurde am 7. April südlich Nuradas die Pferdewache der Kompanie des Hauptmanns d'Arrest von einer zwei hundert Mann starken Bande überfallen. Die Kom panie griff den Gegner an und stürmte nach schweren sieben- stündigem Gefecht seine Stellung. Diesseits sind 7 Reiter gefallen, 3 verwundet. Patroüillengefechte fanden statt bei Gamdau, 15 Kilometer nordöstlich Bethanien, und bei Thannarob südlich des Packriem. Diesseitige Verluste betragen 1 Offizier, 1 Oberveterinär, 8 Unteroffiziere und Reiter gefallen, 5 Reiter verwundet. — Von den im Komas hochland gemeldeten Hererobanden hat ein Teil die Eisenbahn zwischen Windhuk und Okahandja überschritten und sich nach Nordosten gewandt. Er wird durch die in Otjihangwe stehende Kompanie und durch starke Offizier. Patrouillen aus Windhuk und Okahandja aufgesucht. Ein anderer Tril unter dem Großmann Andreas ist im Tal des Kuiseb-Flusses in die Gegend von Tan tus gezogen. Ihm folgen von Norden her eine Etappenkompanie und eine zusammen gestellte Abteilung von 90 Mann mit einer Revolver kanone; von Rehoboth her ist eine Ersatzkompanie über Areh, nördlich Nauchat, in Marsch gesetzt. — Ein Tele gramm aus Windhuk meldet: Leutnant Adolf Donner, geb. am 26. 6 75 zu Würzburg, früher im Bayerischen 9. Jnf.-Regt., infolge der im Gefecht bet Groß-Nabas (2. bis 4. Januar) erlittenen Verwundung am 15. April d. I. im Lazarett Kub gestorben. — Im Lazarett Windhuk an Typhus gestorben: Reiter Emil Danjelowskt, geb am 27. 6. 83 zu Marannenhof, früher im Jnf.-Regt. Nr. 44, Der Karfreitag. Bon alters her ist der Karfreitag ein ernster, der stillen Trauer geweihter Tag gewesen als Todestag des Heilandes. Schon Kaiser Constantin der Große verordnete, daß die -arvoche, die dem Auferstehungstag Voraufgelfi, still nnd ernst begangen werde. Es ruhten für diese Zeil die öffent lichen Arbeiten und weder Schauspiele noch Tanzfeste durften stattfinden. Für diese Woche wurde dem kirchlichen Cultus aller Schmuck genommen; es lautete keine Glocke, es er tönte kein Orgelspiel bis zum Vorabend des Osterfestes. Auch bet uns ist die Karwoche eine stille Woche. Die Parlamente sind geschlossen, die Volksboten in die Heimat preist und die diplomatischen Fäden, aus denen die Welt- aeschichte gesponnen wird, hängen schlaff und unbenutzt herab. An Stelle der Weltgeschichte tritt die heilige Ge schichte in den Vordergrund, die Tragödie auf Golgatha. Das Kreuz auf Golgatha ist noch immer der Mittelpunkt der Weltgeschichte, den einen eine Torheit und ein Aerger- ais, den andern eine Gotteskraft. Mehr als je steht es gegenwärtig wieder im Mittelpunkt der Diskussion. Es ist ein Zeichen der nie versiegenden Kraft des Christentums, daß jede Zeit sich mit ihm auseinandersetzen muß, daß kein Sischlecht es einfach bei Seite setzen und umgehen kann. Ob sie nun für oder wider ihn ist, ob sie mit den Phari säern und Hohenpriestern höhnt und lästert, mit Pilatus zweifelt oder mit dem heidnischen Hauptmann unter dem Kreuze bekennt: Fürwahr, dieser ist Gottes Sohn gewesen - gleichviel, sie kommt nicht um ihn herum, sie muß sich mit ihm auseinandersetzen. Solch eine Auseinandersetzung im Großen findet jetzt in Frankreich statt, wo die Frage der Trennung von Staat nnd Kirche auf der Tagesordnung steht, und wenn man auch die Kirche nicht ohne weiteres mit Christus identifizieren darf, so bewegen sich doch die letzten Motive um ihn. Solch' eine Auseinandersetzung im Kleinen bahnt sich jetzt in Berlin an, wo der freisinnige Prediger 0. Fischer seinen Stand punkt zu verfechten sucht und eS einmal zum Austrag kom men muß, ob auch der Unglaube ein Bürgerrecht in der evangelischen Kirche hat oder nicht. Freilich sind es traurige Zeiten, in denen solche Fragen überhaupt erst aufgeworfen Verden können, rechte Passtonszeiten für die Kirche, aber der Karfreitag bringt uns einen erhebenden Trost: es hat nie einen Tag gegeben, an dem es um die Sache Christi schlechter stand, als am Karfreitag — und doch war es der Tag des größten Sieges, und vaS Kreuzeszeichen ist das Sieges- und Ehrenzeichen des Christentums geworden. So werden auch diese PassionSzriten vorübergehen und am Ende wird sichs erweisen: Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwindet! Die Mittelmeerreise de- Kaiser- Wilhelm. Bei dem Kaiserbesuch in Tanger haben die Pariser Blätter eine Episode stark aufgeputzt, welche zuerst das .Journal" brachte. Es wurde umständlich berichtet, daß eine elegant schwarz gekleidete Dame dem Kaiser einen mit breitem schwarzen Seidenband gehaltenen Blumenstrauß aus blauen Schwertlilien, weißen Margaretablumen und roten Rosen — man achte auf die französischen Farben! — ;u- varf, so daß sein edles Roß scheute. „La Patrie" fügt noch hinzu, daß diese schwarz gekleidete Dame ohne Zweifel aus den verlorenen Provinzen stamme. Die Persönlichkeit dieser französischen Patriotin wird nun von dem Tanger, korrespondenten der „Münchener N. Nachr." folgendermaßen festgestellt: „Das ist gewiß herzbewegend für sentimentale Franzosen. Aber in Wirklichkeit ist die Sache durchaus Arbeiterzahlung. Die Zählung der Fabrik- und sonstigen Arbeiter hat wie alljährlich am I. Mai d. I. zu erfolgen. Zur Vornahme der Zählung werden dem Herrn Bürgermeister zu Schirgiswalde sowie den Herren Gmeiodevorständen und Gursvorstehern der Ortschaften des Bezirks, in welchen zählungspflichtige Betriebe whavden sind. In den nächsten Tagen die erforderlichen Zählsormulare zugestellt werden," welche sodann an dH im Orte bifindltchen, aus den einzelnen Formularen bezeichneten Unternehmer zählungSpsltchtlger Betriebe, eich wenn solche gegenwärtig keine Arbeiter beschäftigen, zu verteilen sind. Die Gewerbeunternehmer haben die ihnen mttgeteilten Formulare am I. Mai ds. IS. gehörig auszufülleu wd bis spätestens zum 5. Mai dS. Js. au die Ortsbehördeu znrückzugebeu. Die OrtSbchörden haben die ausgefüllt an sie zurückgelangten Zählformulare aus die Richtigkeit der ilaMuug zu prüfen, nötigenfalls zu vervollständigen und bis längstens den 9. Mai dieses Jahres zar Vermeidung von 5 Mark Ordnungsstrafe hierher zurückzurcichcn. lcht uilla tat, sähe -I gesucht, eu«, abeo 18. Küche mi» der wmlg äion odn u Sie»«, °d 1-L dchen mit dmidcheu, Mägde. l6. II l. Nr 6. zhiickiut« r-b-S. t8«U, troße 28. ikvrlo »een rnb elluug Pa chen «da eu unter 8 Ja-re, t gfiucht: Nr 8. »eu mt arbeite» der. >20vf»„ dwebei, tegner. Hochzeit re dem uenooll nAuS- !o«eintl darge- rrllcheu nn sacht Lovtoi- istell« n. Off. erb. MN, von 18 s Ritter» tuog »ar Ritschest freu zm letsel. -locht«), In Siel- gewesen, tl ollder- Selliai weil der iongeht. SM tag, den omww eis., ff» Idea ltvg zugebir > gillaa mn Bll li«S >, Sch- Nähmt lei, I. »n er Etel» kontortst, aut. Nr.