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lehn« den lzene auch, irtete acht, iben, egen ; bei > für aber mmy und Ver- g in -wohl ; atz. arm. war, ) dis t ge- alle wrt!" schul- ivo- hüb- irben .-udes ein -keg- Alle alle Es ein iente NAlei Er brote Frau und aus- , da sagte Nisse .eicht reine auch iatl" Dienstag, am 12. Juni 1928 94. Jahrgang BeraniwoMiM« AeLMeurr «elir 3-bae. - Druck und Verlag: «ar, Sednr in KwvoMswatteo Anzclgenpreit: Die 42 Millimeter breite Pellkzeile 20 Reichspfennige. Eingesandt und Reklamen 50 Reichspfennige Nr. 135 »wes Statt enlhStt -le amttlchen Dekauulmachuuge« -e» «mlshauvlmauuschast, -es Amtsgericht, «a- -es Sla-lral» zu Dippslöiswal-e Weitzeritz-Jeilung «EZ-iUma INI» Anzeiger fiir DWoltiswawe. Schmieüeberg II. II. iF «ettette Zetta«- -es »ezlr», - —- 8 Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 RM. A mit Zukragen, einzelne Nummern 15 Reichs- A Pfennige :: Gemeinde - Berbanös - Girokonto t Nummer 3 :: Fernsprecher: Amt Dippolds ? waide Nr. 3 :: Postscheckkonto Dresden 12 548 bestimmte ein Wolkenbruch lokaler Begrenzung. Aber bann ginaS ' , Stramm marschierte die Kompanie, teils außen, teils innen teils außen und innen naß, wie's so die Witterung mit sich ge-' bracht hatte. Der Regen lieh auch nicht die rechte Festesfreude au kommen die am Bortage geherrscht Halle. Der Zuzug von und der Festplah war recht „aufgcweichl". An Miellen prägte sich die Stiefel sohle im Moraste ab. Bald nach Eintreffen der Schüßen auf der Au- begann auch wieder das i Schießen und lebhaft knallten die Büchsen, die Leute im Scheiben- ! ^l en viel Arbeit. Auch heule wurden wieder gute Re- : Am Abend zogen wieder Diele nach der Festwiese ! ^avtr^ s^ stck noch viel Lebe« besonders auch' in den ' ^n, ber Halle und den Zellen. — Am Heuligen DicnS- ! lag früh war Las Welter dem gestrigen gleich. Troß recht hohen Wegen Ausführung von Brückenbauarbeiten wird die Dorf- nrake in Fürstenwalde von Kratzhammer bis AresG?sch?I für allen Durchgangsverkehr und sch weren Verkehr b s auf weiteres gesperrt. Der Durchgangsverkehr wird über Müglih oder Schasbrücke-Liebenau verwiesen. A H 1 ^mtshauptmannschaft Dippoldiswalde, 9. Junl 1Sr8.^ die Bewohnerschaft gegeben. Menn ein solcher Geist in der Ge sellschaft und in der Bevölkerung herrsche, brauche man nicht zu bangen um die Zukunst der Gemeinde und des Vaterlandes. Dar aus aber resultiere für die Stodtgemcinde die Pflicht der Dank barkeit und der Pflege guter Beziehungen. In diesem Sinne zu wirken, werde er und gewiß auch der Sladtverordnclenvorstcher sich bemühen. Sein Hoch galt der Gesellschaft. Für die Orls- vereine sprach Ob-rpostsekrelär Werner, für den „Glück zu!" dessen Prästde. An launige Worte von Map Clauß aus der Lehnmühle schlossen sich die Auszeichnungen an: die Ehrenurkunde des Wcltin-Schüßen-Bundes für mindestens 40 jährige Mitglied schaft erhielten Haubold (mit dem tragbaren Ehrenzeichen), Paul I-Hne, Hermann Schmidt und Ernst Aßmus: die Auszeichnung für 25 jährige Mitgliedschaft Arthur Nihsche und Prehschner, Malter, während Karl Langer den Schwcdenpreis in Silber (;um zweiten Male erschossen) und Kothe denselben in Bronze sich erwarben. Schließlich wurde noch Tambour Kästner nach 31 jähriger Dienst- zeit zum Ober-Tambour ernannt. (Der uneigennützig wirkende Trommlcrzug ist von sechs auf 8 Mann erhöht worden.) Haubold dankte für die Ausgezeichneten. Hugo Jäckel erkannte die Tätig keit des Vorstehers Schwind an. Ein Tafellied fehlte auch nicht Mittlerweile war auch das Menu bewältigt. Erwähnt sei noch , daß der älteste Schüße zweifellos Bandagist Sellinger war dem ! aber niemand seine 79'/- Jahre ansah. Vorsteher Schwind aab ! den Dienst bekannt. Freilich — den Ze i t p u n k t des Ilmzuges ' bestimmte ein Wolkenbruck lokaler Bearenrvna Allier > OertUches nnv Sächsisches Dippoldiswalde. Das Gewitter vom Sonntag abend loste sich in Regenfälle aus. Es goß wie mit Kannen, als Montag früh die Schützen zum Weckruf antraten und so den zweiten Festlag unseres diesjährigen Schützenfestes ernle,t-len. Schon wollte es dann scheinen, als ob sich das Wetter Zum Bessern wen den wollte, der Regen hörte auf, um. . . 9^^" 9 Uhr mit er neuter Heftigkeit loszubrechen. Von 8 bis 11 Uhr wurde nach den Scheiben geschossen, worauf man nach der Stadt zuruckzog. Me all äN !° war auch diesmal das S ch ü tz e n f r ü h st u ck — wenn auch durch das Gauschießen zeitlich etwas »verrückt — ein Höhepunkt des Schützenfestes. Und so versammelten sich auch gestern wieder die Angehörigen der Schützengefellfchast m ihren Gästen —darunter diesmal einige in „fremdländischen Uniformen — jm „Goldnen Stern", dem traditionellen Heim, seitdem unter- lckiedlich beurteilte Stadtväter den „Ratskeller aus ihnen iweifellos wichtig erscheinenden Gründen haben verschwinden lassen. Mit einem „Gesegnete Mahlzeit" leitete Vorsteher Schwind das Suppe-Löffeln ein. Seine BcgrüßungSworke schloßen sich an Der herrlichste Sonnenschein habe den ersten Festbig aus gezeichnet: anerkennenswerte Unterstützung Fremder und Einhei mischer habe sein Gelingen sichcrgestellt. Der Verruf habe — allen Außenseitern zum Trotz — bewiesen: Das Schützenfest ist doch ein V o l k S f e st! Denn Angehörige aller Vo ks- schichten seien aktiv gewesen. Dessen freue sich die SchuhengescU- schast. Sei sie doch bestrebt, gerade durch die Schützenfeste mit beizutrogen zum Zusammenführen der sonst leider ost so stark von einander weg strebenden Volksklassen: besonders auch auf die Jugend in diesem Sinne cinzuwirken und insofern ihrerseits mit zuwirken am Wiederaufbau unseres Vaterlandes, denn innere Einheit, Liebe zum Voterlandc sei unbedingte Voraussetzung hier für. Seine Worte klangen aus in einem begeistert aufgcnommenen Hoch aufs Vaterland. Der gemeinsame Gesang der 1. Strophe von „Deutschland, Deutschland über alles" schloß sich an. In langer'Reihe folgten die weiteren Toaste. Platzmeister Kothe ließ die Könige und Marschälle hoch leben. In ihrem Namen dankte Scheibcnkönig Nitzsche und fügte an, der berittene Kommandant der Wilsdruffer habe den Majestäten keine Ruhe gelassen. Auch der Dippoldiswalder Hauptmann müsse beritten gemocht werden. Als erste Rate habe der König auf den Vogel den Sattel gestiftet. /Wie wir.hörten, war auch bereits ein Gaul — nicht etwa pfund weise — eingchandelt, und seine 'Vorführung in natura scheiterte nur am Widerspruch derer, denen die Wahrung des Dekorums noch übers Pferd geht.) Redners Hoch galt der Schützengcsell- fchaft. Unteroffizier Hörl sprach auf die Ehrengäste, die Vertreter der Stadt /Bürgermeister Dr. Höhmann und Skadtverordnetenvor- stehcr Schumann) und der Ortsvereine eingeschlossen. Er legte seinen Ausführungen Worte von Wilhelm Ernst in Oederan seines Dichters des Bundes der Kämpfer) zugrunde, von denen eines uns so gefiel, daß eS hier wiedergegeben sei: „Wenn alles verwelscht ist und alles verfälscht ist: wenn alles verlogen, kläglich und klein: ich gehe nicht mit, keinen einzigen Schritt! Deutsch bin ich ge boren, deutsch will ich sein!" Auf die drei Ehrenmitglieder Baum gart (nicht anwesend), Haubold und Tischlermeister Heinrich (nicht anwesend) und — das Beste zuletzt — Ehrenmajor Gießolt halte Hugo Jäckel seine treffenden Wort« gemünzt. Die Tischlerei Heinrich liefert« dieses Jahr der Gesellschast den 40. Vogel. Na mens der Stadtgemeinde dankte Bürgermeister Dr. Höhmann für die Einladungen zum Fest, dessen Gelingen unstreitig ein Verdienst der Gesellschaft sei. Lebhaften Ausdruck ihrer Sympathie habe Barometerstandes regnete es wieder und hörte erst gegen 7 Uhr auf Im Anschluß an das Wecken, das auf der Aue endete, wurde unter Präsentieren des Gewehres und Spiel des Präsen tiermarsches der Vogel aufgezogen. Erstmalig wurde dabei die neugeschaffene Anlage benutzt. Feldwebel Heinrich hielt eine kurze Ansprache und wieS dabei in ihr auf diese Tatsache hin. Um 9 Uhr begann das Schießen nach dem Vogel und der Scheibe und damit erst eigentlich das Dippoldiswalder Schießen, biS jetzt war es Gauschießen gewesen. Um 11 Uhr fand das traditionelle Königsfrühstück stakk: darüber werden wlr morgen be richten. - Dippoldiswalde. Die Bibelstunde wird in dieser Woche auf Donnerstag verlegt, und zwar wird da Gemeinschafks- abend gehalten. — Um den Sonntags Erfreulicherweise beginnt man wieder mehr Rücksicht auf die kirchliche Sonntagssitte zu nehmen. Man fühlt gerade an den führenden Stellen, wie wichtig das für die innere Erneuerung und für seelische Volks gesundheit ist. So hat der Deutsche Jugendherbergsverband beschlossen, seiner diesjährigen Vertretertagung in Kassel in den Morgenstunden Festgottesdienste in den Kirchen der Stadt vorausgehen zu lassen. Ebenso beschlos; der Vorstand des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen, bei seiner diesjährigen Tagung in Breslau, einen Hinweis auf die Gottesdienste der verschiedenen Konfessionen in sein Tages programm aufzunehmen. Die Vertreter von 30 verschiedenen Sportvereinen der beiden großen Spielbezirke Hannover-Stadt und -Ost der Deutschen Turnerschaft haben einstimmig be schlossen, daß Hinfort die Spielleitung am Bußtag und Kar freitag keinerlei Spiele genehmigen darf. — 2m festlich geschmückten Grünhainichen i. E. tagte am Sonnabend und Sonntag der Wohltätigkeitsverein „Säch sische Fechtschule". Am Sonnabend nachmittag fand im Restaurant „Ratskeller" eine Sitzung des engeren und er weiterten Landesvorstandes statt, in der über wirtschaftliche Fragen des Kinderheims Sohland an der Spree, über die Verbandszeitung, Ernennungen und Unterstützungen verhan delt und Stellung genommen wurde zu den sür die Haupt versammlung eingegangenen Anträgen. Hierauf hielt die Sterbeunterstützungskaste des Vereins ihre Jahreshauptver sammlung ab, die sehr gut besucht war. Auch im 6. Geschäfts jahre ist sie ein wesentliches Stück vorwärts gekommen, so daß am I. Januar 1928 ein Mitgliederbestand von 7882 Per sonen zu verzeichnen war, welche Zahl bis Anfang Juni 1928 auf 9043 gestiegen ist. Bis Ende 1927 gelangten 251 Sterbefälle zur Auszahlung. Die Gesamteinnahmen betrugen 88 607,58 M., die Ausgaben 38229,95 M., so daß ein Ver mögensbestand von 50377,63 M. zu nennen ist. Ein An trag, die Satzungen der Sterbeunterstützungskasse mit denen der Fechtschule zu vereinigen, wurde abgelehnt. Auch war man gegen die Aufnahme von bestehenden Sterbekassen in Korporationen und Vereinen. Das Höchst-Aufnahmealter wird vom 1. Januar 1928 ab auf 50 Jahre herabgesetzt. — Am Abend fand im Hotel „Deutsches Haus" ein starkbesuchter Kommers statt, bei welchem neben Ansprachen und Toasten Männcrchöre, Lieder zur Laute, turnerische Vorführungen ge boten wurden. 2m Mittelpunkte stand die eindrucksvolle Auf führung des reizenden Naglerschen Kinder-Festspieles „'s Kling- Häusl". — Sonntag begann vormittags 9 Uhr im großen Saale des Hotels „Deutsches Haus" die eigentliche Hauptver sammlung des Landesverbandes, an welcher sich mehrere Ehrengäste, der vollzählige Gesamtvorstand, 22 Landesehren mitglieder, 53 Abgeordnete und viele Fechter der Umgebung beteiligten. Aus dem Geschäfts- und Jahresbericht konnte man eine Aufwärtsbewegung in der Fechtschule erkennen. Das Jahr 1927 schloß mit einem Ueberschuß von 9612 M., die ausscheidenden Vorstandsmitglieder wurden sämtlich wieder gewählt, nach lebhafter Aussprache lehnte man drei Anträge, Zeitung, Satzungen, Abhaltung der Hauptversammlung bctr. ab und beschloß beim Bezüge von Fechtmaterial und Fecht schulen kurzfristige Zahlung zu fordern. Ein Brandkalamilose in Lungkwitz bei Kreischa erhielt eine ansehnliche Unter stützung. Nach 25 jähriger treuer Mitgliedschaft wurden 7 Fechter zu Landesehrenmitgliedern ernannt. Die nächste Jahreshauptversammlung wird in Zwickau abgehalten wer den, da der dortige Zweigverband 1929 sein 50 jähriges Be stehen feiert. Nach den Versammlungen fand ein gemein sames Mittagessen statt, worauf eine Besichtigung der Aus stellung der staatlichen Fachgewerbeschule für Spielwarcn er folgte. Für Montag, den 11. Juni, waren Ausflüge nach Neunzehnhain, Augustusburg und ins Flöhatal vorgesehen. — In Dresden wurde am Montag vormittag der 25. ordentliche Genossenschaftstag des ZentralvcrbandeS deutscher Konsumvereine eröffnet. Oberbürgermeister Dr. Blüher be grüßte die Teilnehmer an der Tagung im Namen der Stadt verwaltung Dresden. Sodann nahm Heinrich Lorenz das Wort zu seiner Festrede, in der er ausführte, Dresden sei sür die deutschen Konsumvereine historischer Boden. Der Kon ¬ sumverein Dresden und Umgegend könne in diesen Togen das 40 jährige Bestehen feiern. Die Mitgliederzahl habe im Jahre 1888 nur 547, der Umsatz 25 000 M. betragen. Nach 40 Jahren betrage die Mitgliederzahl 09 000, der Umsatz 47 Millionen Mark. An materiellen Leistungen habe der Ver ein in diesen 40 Jahren seinen Mitgliedern 28 Millionen Goldmark zugeführk. Bei Vergleichung der einzelnen Zeit räume könne mit Befriedigung auf die großen materiellen Erfolge des Zentralverbandes hingewiesen werden. Durch die Organisation des Verbrauchs, durch die auf dieser Grund lage aufgebaute konsunrgenossenschaftliche Eigenproduktion sei der Beweis erbracht, daß Theorie und Praxis der mo dernen Genossenschaftsbewegung richtig feien. Auf diesem Boden sei anstelle der kapitalistischen Privatwirtschaft eine genossenschaftliche Gemeinwirtschaft entstanden. .Durch ge nossenschaftliche Organisation zur Ordnung der Wirtschaft", so schloß der Redner, „durch Ordnung der Wirtschaft zur Gemeinwirtschaft und durch die Gemeinwirtschaft zur Wohl fahrt des gesamten Volkes!" — Die 38 Jahre alte Schlossersehefrau Lehnert geborene Steudte in Dresden hatte, während ihr Mann eine Ge fängnisstrafe verbüßte, von her Fürsorge die übliche Unter stützung bezogen. Deren Mann war aber bereits am 8. No- vemoer v. I. wieder entlassen worden und erhob von diesem Zeitpunkte ab Erwerbslosenunterstützung. Andererseits ließ sich die Ehefrau noch bis Januar d. I. diese Fürsorgeunter- stützung weiterzahlen. Sie erlangte weit über 300 M. zu Unrecht. Wegen Betrugs zur Verantwortung gezogen, wurde ihre Handlungsweise mit 2 Wochen Gefängnis geahndet. Kipsdorf. Die Bohrung nach einer Thermalquelle auf dem Gelände des „Fürstenhofes" hat jetzt eine Tiefe von un gefähr 60 Metern erreicht. Hatte man bisher in Tag- und Nachtschicht gearbeitet, so mußte nunmehr mit Rücksicht auf die Ruhe- und Erholungsuchenden die Nachtarbeit eingestellt werden. Die Spannung bei Einheimischen und Sommergästen auf den Erfolg der Bohrung steigert sich von Tag zu Tag. Jedoch werden sicherlich noch 3—4 Wochen vergehen, bevor man die erwünschte Tiefe erschlossen hat, vorausgesetzt natür lich, daß sich die schwierige Arbeit ohne unvorhergesehene Zwischenfälle durchführen läßt. Ein voller Erfolg möge dem Unternehmen beschieden sein! Kipsdorf. Sonnabend traf mit dem 7-Uhr-Abendzuge eine Abteilung der 4. (M.G.) Kompanie des 9. preußischen Infanterieregiments in Stärke von 42 Mann hier ein. Das Regiment, dessen Standort Charlottenburg ist, befindet sich seit 3 Wochen auf dem Truppenübungsplätze Königsbrück. Die Abteilung wurde in Bürgerquartieren untergebracht und setzte sich am nächsten Tage vormittags 10 Uhr wieder in Marsch in Richtung Lauenstein—Müglitztal. Die Ouarüergäste waren des Bewunderns voll über die Lieblichkeit unserer Berg- und Waldheimat und begrüßten es mit großer Freude, als ihnen beim Abmarsch durch Bürgermeister Krause eine Anzahl Prospekte von Kipsdorf zur Verfügung gestellt wurden. Pretzschendorf. Der Kraftwagen eines Baumeisters aus Freiberg fuhr am Sonntag nachmittag in der Nähe des Pretzschendorfer Gasthofs gegen einen Baum. Zwei Frei berger Damen erlitten Beinbrüche und -Verletzungen, wäh rend die mitfahrenden Herren, von denen einer aus dem Wagen geschleudert wurde, mit dem Schrecken davonkamcn. Der Chauffeur fuhr mit dem Kopf durch -die Windschutz scheibe und erlitt leichte Verletzungen im Gesicht. Der Wa gen war unbrauchbar geworden und mußte abgeschleppt wer den. Der Anfall ist wahrscheinlich dadurch entstanden, daß der Wagenführer durch die Sonne geblendet wurde. Freiberg. DaS Stadtverordnckcnkollegium genehmigte in seiner letzten Sitzung die Aufnahme eines Austauschdarlchens in Höhe von 300 000 M. von der Stadtgcmcinde Pirna. Das Darlehen findet zur Förderung des Wohnungsbaues Ver wendung. — In der gleichen Sitzung wurde beschlossen, die Orte Mul-dcntal und NcuhilberSdorf an das Freiberger Wasserlcitungsnch anzuschließcn. Die hierfür erforderlichen Kosten von 24 OOÖ M. wurden einstimmig genehmigt. Warnsdorf. In den Abendstunden des Sonntags ging über Teile Nordböhmens ein verheerendes Unwetter nieder, das schweren Schaden in den Fcldkulturen, den Gärten und Häusern anrichtete. Unter Blitz und Donner entlud sich ein wolkcnbruchartiger Regen, dem ein starker Hagelschlag folgte. Es fielen Hagelkörner in der Gröhe von Haselnüssen. Teil weise waren die Wege über und über weiß bedeckt. Vielfach wurden Roggenfelder zusammengcschlagcn. In Warnsdorf sind durch eine in Verbindung mit dem Unwetter auftretende Windhose zahlreiche Bäume zersplittert und von mehreren Häuser die Dächer abgcdeckt worden. Die Sächsisch-Böh mische Schweiz und der Rumbnrger und Schluckenauer Be zirk blieben von dem Unwetter fast gänzlich verschont.