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Lr. 13 Montag, 17. Januar 1644 Montag, 17. oanuar 16^ ÄllwpMstAblm Da» „Zichopouer Logeblatt' ist dar zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen und enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» Zinanzamter Zschopau — Bankkonten: Ltadtbank des Landrat» zu Zlöha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt Zschopau: Volkrbank Zschopau, «. G. m. b. H. —Postscheckkonto: Leipzig 42SV4 — Nus 7>2 veuklke unä euro psircke konterimSkkit lidnen Menschen, di« das Ergebnis eines ung«- Neue Ritterkreuzträger. F-Obersturmführer Karl Rubatscher, Bataillonsadjutant in einer :n der Sowjets werden «genstoß angesetzt. St« Fortschreitende Bolschewisierung Irans. In Teheran fand nach einer Meldung der „Taß" eins Sitzung des Organisationskomitees der „sowjetisch-iranischen Bereinigung für kulturelle Beziehungen" statt, an der der iranische Mini sterpräsident Suheily, der Postminister Seyach, Professor Seid Natiffi und sowjetischerseits der Geschäftsträger der Sowjetunion in Iran, Ma ximow, teilnahmen. In der Sitzung wurde das von dem dem Organisationskomitee vorgeschla gene Statut der Bereinigung angenommen. mstoß nach Ern die liche Souveränität sei durch Nachbarn und Geg ner eingeschränkt. 2m 19. Jahrhundert seien aber gerade jene Kräfte, die uns heut« „be freien" wollten, bestrebt gewesen, über alle selbstverständlichen Rechte der Böller durch Zu sammenballung des Goldes und des Geldes hinwegzuschreiten wie noch niemals in der Ge schichte. Es sei eine schreiende Groteske 1er Weltgeschichte, Latz der Versuch einer Weuaus- beutung unter der diese Pläne verschieicrnüen Flagge der Freiheitsideo bei den verblendeten Massen durchzusetzen versucht werde. In seiner Stellungnahme zu den praktischen Auswirkungen der Freiheitsideen wies der Reichsleiter auf die unmittelbarste Betätigung des Menschen auf der Erde, auf di« bäuerliche Arbeit, hin, der die Natur ihren Rhythmus auf zwinge. Die Wirtschaft habe bestimmte Ar beitszeiten festgesetzt, jeder sei bereits eine solche Begrenzung im Sinne eines klargegliederten Lebenslaufes auf sich zu nehmen. USA. seien di« Erfinder de» sogenannten Fließbandes, d. h. Bon eine« Patte« Erdbeben, da» i» ga«r Argentinie« »erspürt wurde, wurde a» Sonn abend, gegen 21 Uhr, die Sebirgsprooinz Sa» Juan am Fuß« der Tordillereu heimgesucht. Di« Berbindungsmittel find zerstört. Nach den bisherigen Meldungen ist in der Hauptstadt San Juan und den anliegenden Or ten ein großer Teil der Gebäude eingestürzt. Im ersten nach Mitternacht ausg«geb«nen amtlichen Bericht wird von zahlreichen Todesopfern ge sprochen. Andere Teile des Landes haben kei nerlei Schaden erlitten. Sämtliche Regierungs stellen haben sofort alle Mittel zur Hilfeileistung aufgeboten. Heeresflugzeuge mit Aerzten und Impfstoffen sind nach San Juan abgeslogen. Ganz Argentinien steht im Zeichen des Ent setzens und der Trauer über die Erdbebenkata strophe, welche in San Juan, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz verwüstete. Nach den inzwischen eingetrosfenen Nachrichten ist das Unglück noch größer als man bisher annehmen konnte. Nach einem amtlichen Bericht sind 99 v. H. aller Häuser zerstört, darunter auch das Regierungsgebäud«, die Kathedrale sowie zahl reiche andere Kirchen. Die öffentlichen Dienste find unterbrochen; die Stadt ist ohn« Elektrizi tät, Wasser und Gas. Die Sonntagsabendzeitungen von Buenos Aires schreiben bereits von 1909 Toten. „Cri- tica" spricht sogar von 3309 Toten und mehr als 7000 Verletzten. In Sonderzügen sind be reits 2000 Verletzte in Mendoza eingetroffen, von wo aus die Hilfe organisiert wird. Ueber den Hergang des Unglückes wird noch berichtet: San Juan wurde am Sonnabend zwi schen 20.45 Uhr und 20.55 Uhr von drei Erd stößen erschüttert, die jedesmal ungefähr ein« Minute dauerten und immer heftiger wurden. Vollständige Dunkelheit setzte sofort ein. Offene Erdrisse zeigten sich auf den Straßen und bald brachen auch die ersten Brände aus. Da die Kaserne nur verhältnismäßig leicht beschädigt worden war, konnte der Regimentskommandeur sofort die erst« Hilfeleistung organisieren. In zwischen sind auf den Plätzen^der Stadt impro visierte Hospitäler errichtet worden, Wo di« wenigen Aerzte, die unverletzt geblieben sind, Uebermenschliches leisten. Bereits sind mehrere Hilfszügs mit Medikamenten, Kleider, Decken und Zelten «ingetroffen. Aus Buenos Aires flogen sofort nach Vekanntwerden des Unglückes Flugzeuge mit Aerzten und Krankenschwestern ab. Die Krankenhäuser ganz Argentiniens stifteten Medikamente und chirurgisch« Instru ment«. Die argentinische Regierung ordnete «inen Lervaro vorübergehend nach. Oertliche Vorstöße des Feindes wurden «-gewiesen. Ein Angriff nordamerikanischer Bomber rich tete sich am 18. Januar gegen das südliche Reichsgebiet. In Klagesurt entstanden Gebäude- schäden «nd Personenverluste. Durch Lustver- teidigungskräfte wurden bei diesem Angriff so wie über dem italienischen Raum 18 feindliche Flugzeug«, in drr Mehrzahl Bomber, avge- schossen. Deutsch« Unterseeboote versenkten im Nord- atlantik, Im Mittelmeer «nd im Schwarzen M-r fünf Schiffe mit 36 399 BRT., drei Zer störer und zwei Unterseeboot». Drei weitere Schiffe wurden torpediert und zwei feindliche Flugzeuge abgeschossen. Vie lege sn üel inöo-dukmeriutien ökenrs Ueber erhöht« Aufklärungstätigkeit und Zu nahme kleinerer Geplänkel an der indo-burme- sischen Grenze berichtet „Jomiuri Hotschi" aus Bangkok. Durch Luftangriffe uns» Vorstöße seindlicher Abteilungen versuche der Feind, die japanischen Versorgungslinien zu stören. An der indo-burmesischen Grenze seien die anglo indischen Truppen in der letzten Zeit zurückge zogen worden, und durch Eurkhas, Neger, und Tschungkingtrupp«» ersetzt worden. Das Blatt schließt daraus, daß di« in Indien geheimgehal» teno Errichtung «iner provisorischen indischen Regierung unter Subhas Chandra Boss wohl bekannt sei und die militärische Führung be fürchte, die indischen Soldaten würden in noch größerem Maße als bisher zur Nationalarmee überlaufen. Durch japanisch« Angriffe werde di« feindlich« Versorgung zwischen Indien und Burma-China stark bedroht. Di« japanischen Truppen mit ihrer langen Erfahrung des Dschungelkrieges würden auch materiell« und zahlenmäßig überlegenen Kräften des Feinde» zu begegnen willen. berß8 mit äen keinäen 6s8 Keick68 und Lurop38 Aus dem Führerhauptquartiet, 17. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt: Nordöstlich Kertsch und nordwestlich Kirowo» grad setzten die Bolschewisten ihre heftigen An- griffe fort. Verbände des Heeres und der Waf fen-ff vereitelten alle Durchbruchsoersuche und schollen in den beiden letzten Tagen 81 feindliche Panzer ab. Westlich Retschiza traten die Sowjets nach heftiger Artillerievorbereitung mit starken Kräften zum Angriff an. In schweren wechsel- vollen Kämpfen behaupteten unsere Truppen ihre Stellungen. Einig« Einbrüche wurden be reinigt oder abgeriegelt. Südöstlich Witebsk scheiterten erneut« Angriff« der Bolschewisten am zähen Widerstand unserer Truppen. Nordwestlich und nördlich Newel warf der Feind neäe Verbände in den Kampf. Sein« während des ganzen Tages geführten Angriffe brachen unter hohen Verlusten für ihn zusam men. Nördlich des Ilmensees im Raum südlich Le ningrad und südlich Oranienbaum griffen die Bolschewisten mit wachsender Heftigkeit an. Ihre Durchbruchsversuche wurden auch hier in erbit terten Kämpfen vereitelt und dabei allein südlich Oranienbaum 28 sowjetische Panzer »«rnichtet. An der süditalienisch«» Front li«b di« Kampf- tätigkeit im Abschnitt »«ftlich und nordwestlich national«» Trauertag an. Theater- und Kino vorstellungen find untersagt, all« Vergnügung»- stätten -«schlossen. Der Rundfunk überträgt nur ernste Musik. Eine großang«l«gte Sp«nden- sammlung ist von Staatspräsident General Ra mirez eröffnet worden. Im Deutschen Opernhaus in Prag fand in Anwesenheit führender Vertreter der Partei, Staat und Wehrmacht mit Reichsleiter Alfred Rosenberg, Staatsminister ff-Obergruppenfüh rer K. H. Frank, Gauleiter und Reichsstatthalter Konrad Henlein und dem Wehrmachtbevollmäch tigten beim Reichsprotektor General der Pan zertruppen Schaal an der Spitze am Sonntag vormittag die Reichsfeier der weltanschaulichen Feierstunde „Freiheit des Geistes" statt, die von der Dienststelle Rosenberg und der Gauleitung Sudetenland der NSDAP, veranstaltet wurde. Worte von Friedrich Schiller kündeten von deutscher Größe; den Klängen der D-Dur-Suit« von Johann Sebastian Bach folgten Bekennt- nill« zur Freiheit des Geistes von K^nt, Fichte, Lazard« und Nietzsche. Das Eemeinschaftslied „Nur der Freiheit gehört unser Leben" leitet« dann^zu der Ansprache des Retchsleiters Roien- berg über, in der er in überzeugender Weise die deutsche und europäische Eeistesfreiheit kenn zeichnet« und mit den Feinden des Reiches und Europas vernichtende Abrechnung hielt. Einleitend erörterte Alfred Rosenberg di« Frage, in welchem Umfange di« Freiheit des Willens und des Geistes überall auch dann vor ausgesetzt wird, wenn man sie bestreitet. Einig dürsten aller all« darin sein, daß es «in« abso lut« Freiheit im Leben nicht geb«. Jed« ftaat- h«ur«n kapitalistischen Kollektivismus sei. Die Entwicklung des 19. Jahrhunderts Habs «in«» proletarischen Kollektivismus im Sinne des G<- samtmarxismus gebracht. Zum Klafienkampf (Fortsetzung auf Seit« 2) trübeden in LrgenIInien Kn lusa ru -o p,««! vekASrkl—Itllrvaöe NN Voten n«! Verleklon New rtsllw ängniie 6« iMjek ebgenieien Unrere Klippen beksupien »ne Heilungen—viel rentöses, nvel v-8oote uni! lün! KMe von öeutKken U-Vooten verrenk! SME.-Stellung a» der Küst« Korfus. F«ftungslnfanteri« ist zur Sicherung eines Küstenstrel- V fens eingesetzt. (PK.-Aufnahme; Kriegsberichter Heber, HH., Z.) Fortschritte der Umfassungsarme. Dabei geh? Raum verloren. Aber dieser ist unwichtig, wenn Vie akute Gefahr der Umfassung un seres Abschnittes in Dnjeprbogen verhindert wird. Inzwischen rollest die befohlenen Gegen maßnahmen ab. Wo sie sichtbar werden, wo sie gegen «inen ehrgeizigen Feind zum Tragen kommen, läßt sich noch nicht erken nen Und das ist gut so. Sie brauchen ihr« Zeit. Sie werden eines TageS vollendet sein und zur Auslösung kommen. Das wird dort geschehen wo es am wirksamsten ist, wo es der Feind am wenigsten erwartet oder nicht mehr verhindern kann. Die Dif ferenzen zwischen den beiderseitigen Kampf stärken erfordert größere Entschlüsse. Der Gegner sieht den Höhepunkt der Schlacht in diesen Tagen, weil er im Glauben ist, die erstrebte Umfassung vollenden zu können. Wir wissen, daß dieser Höhepunkt erst dann gekommen ist, wenn sich unsere Reserven am richtigen Platz« zu der operativen Ant wort in Bewegung setzen, die bereitgehalten und ausgesprochen wird, wenn der günstigste Augenblick dafür gekommen ist. Dann wird die im Feinde steckende Gefahr der Masse- bildung eine noch größere für den Urheber im Gefolge haben: die Gefahr des Massen verlustes seiner Stoßarmeen. die Gefechtskraft ihrer Divisionen zu erhalt«» Sie setzt auch überraschende Gegenstöße an, die der Feind meist mit einem sehr schnel len Absehen nach Osten erwidert.' Er traut offenbar solchen Dingen nicht Inzwi schen vollenden sich die großen Maßnahmen der Führung, die immer nur Mit frischen Reserven geführt werden können. Der Feind ist natürlich auf der Hut. Er will nicht Rückschläge heraufbeschwören wie im No vember im Dreieck Kiew-Shitomir—Korosten, die ihn schließlich zwangen« noch einmal die fehlgeschlagen« Operation von. vorn wieder- »»«ginnen. Er verhält in rein westlicher Richtung. Er will aber im Dnjeprbogen feine Pläne der Umfassung voUenden, be vor unser« Gegenmaßnahmen wirksam we» den könnten. Gegen die Umfassung Stenden-- F-Jnf.-Brigade (mot.); ss-Rottenführer Alfred weiß, was der Fetno gegen sie beabsichtigt, Schneidereit, Panzerbüchsen-Truppführer im F- antwortet sie in unumgänglicher Weise. Sie Pz.-Eren.-R«gt. der F-Panzer-Division Leib- Urt L^lbwehr im Sinn« einer b standarte Adolf Hitler; Hauptmann Zwipf.Staf- "An ^teldlMng Sie richtet sich dabei f-lkapitän in Sturzk°mpfgeschwad-r; SW kenn? die WNacht L Ägners^nd Obergefreiten Gottlob Schill, Pakschutze in einem muß ihre erdrückenden Gewichte in Rech- Grenadier-Regiment. , i uung stellen. Sie gibt Raum auf, Um sich Sll/ c/sm Uöüepuüki Von ruberem uülUsribcksn fvütsrbsitsr von Wuelknitz Drei'Wochen haben genügt, um die mit dem 24. 12. 1943 gestartete Winterschlacht «iner m«chanistert«n Arbeitskontrolle über Mil- aus den Höhepunkt zu treiben. Sie hat in- zwischen Räum« erfaßt, die zu Beginn nach außerhalb ihres Armes lagen. Sie hat wett nach Westen gegriffen, bis nach "Sarny und bis zum Sluez, bi» in das unzugängliche und nur im Winter passierbar« Gebiet der Pripjetsümpfe hinein. Aber im Westen liegt nicht mehr ihr Druckpunkt Wie tzu Beginn, Dieser ist vielmehr «ach Süden verlagert worden. Gegen den Sperrriegel, der den feindlichen Einbruch nach Süden abritaeln soll, hetzt der Gegner die Mässe feiner Kräfte. Er zielt gegen Lie Tiefe Unserer Abwehr flan ke. Aber das ist ja nicht eine isoliert« ve>- w^ung. Sie wird begleitet durch weiter« sowjetische Angriff«, die aus dem Einbruchs raum im Dnjeprbogen nach Westen errichtet werden und dem Druck auf unsere Abschirm- front südlich Kiew entgegenarbeiten sollen. Damit hat der Feind ein« Zange mit -Wei Greifarmen gebildet. Sie soll alles, was an deutschen Divisionen im Dnjeprbogen steht, durch Umfassung aus dem Gebäude der Abwehrfvont brechen, damit den Süd-Pfeiler unserer Ostfront zum Einsturz bringen. Weil die Führung der Heeresgruppe Süd -er Feind gegen sie beabsichtigt,