Volltext Seite (XML)
Frankenberger Tageblatt Das Laa-»!»« »rs<v'«nt an !-dem Merila« Moua»a-«^»n«p>^S - , ag U». B-I «dholu»» ttr den »u?aabeslellen de» Vandqeblete» I» Vk. mehr, bei ^utraguna Im Stadtaeblel IS Pfst,, Im Üandgedlet La Psy. Botenlohn, »mh«nkarten so Pia,, iilnjelmimmcr IVPlq,, SonnabcndnmnmerLNPfg, »oftscheMonio: Leipzig ssrol. Wenirinvegtrokonto r Frank nberg, Krnsprecher St. — Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachyn. Wezirks-WHnzciger «ni»ig,n,rei»: 1 Millimeter Hühe einspaltig (— R mm breit) 7Y. Pfennig, im «ebaNIonsleU i— 72 mm breit) L0 Pfennig, Klein- An,eigen find bei Ausgabe zu bezahlen, Für Nachweis und Vermittln,,g 25 Piening Sond-rg-bühr. — Für schwierige Tagarien, bei Ankün digungen mehrerer Auftraggeber in einer Anzeige und bei Platzvor- fchrijien Ausschlag, Bei gröberen Aufträgen und im Wieberholungsab- druck Ermabignng nach feststehender Stossel, „.» N„,«g:«.». >,»»«« «pH. ürafl >»»»««> A zrml-pberg, für dl« «edaNIoa: Z.Martin »riiger, N«>Ie»b«g »r. <7 Donnerstag dm rs. zedwar mr nachmittags SI. zahrgang Mrzer Tagesspiegel Erneuter Zwischenfall sie auch letzt noch einmal für dis Regierung i". zugrunde gehen. Wenn L>r. -vrunmg m dreier wrchchaftspol.t.sch ausgewirkt habe, so müsse Neichstagssihung nicht satten sollte, so werde er werden. und Niederlagen dar. Grenzwachen getötet und verwundet. Die heutige Relchstagssktzuug französischen Sabotage nicht nur leinen Wider- Berlin, 2v. 2. (Funsspruch.) In der heiltigen Atan nimmt an, das; nach Dingeldey Reichs- Nckchstagsskhilng, rn der die große politische kanzler Dr. Brüning das Wort ergreifen wird. Aussprache fortgesetzt werden wird, wird zunächst, Ob der ssinanzminister kn die Aussprache ei» der Vertreter der Sozialistischen Arbeiterpartei greifen wird, steht noch nicht fest. Jedenfalls das Wort nehmen. Nach ihm wird der Abg. glaubt man, das; es möglich sein wird, die Aus- Dingeldey (DDp.) sprechen. Damit wären alle spräche zu Ende zu führen, so das; am morgigen Parteien des Reichstages zu Wort gekommen. Freitag die Abstimmungen stattfinden können. stimme. —, » L«r konservative Graf Westarp gab der An ¬ minister offen erklärt habe, doch dort ein ganz normaler Entdeutschungsprozeß vor sich gehe. Sitzung des KonferenzauSfGusfeü in Genf Benesch Hanptberichterstatter — Nadolny fordert (Gleichberechtigung für die deutschen AbrMnngsvorschläge Wieder Tumult im Reichstag Nie WlrWastMtiei str »Ming Im Verlauf« der Ausführungen Rosenbergs kam es «meut zu einem Zwischenfall. Zunächst verlangte ein Zwkschenruser der Linken emen Dol metscher, da der baltische Dialekt Rosenbergs nicht zu verstehen sei. „Sie können ja mach Galizien mauscheln gehen" war Rosenbergs Ant- mkn'destens die gleiche Verantwortung zu tragen vertagt, habe. Bei der Hooveraktion habe Brüning der Worten erhob sich auf der Rechten und insbeson dere bei den Nationalsozialisten ein Sturm,der Entrüstung, der minutenlang andauerte. Ts kam zu ungeheuren Tumulten. Die Nationalsozialisten stürmten gegen die Rednertribüne vor, wurden aber von dem nationalsozialistischen Abg. Straßer zu rückgehalten. Es ertönten fortgesetzt Rufe wie Mtreten!", „RR. h.' scheu Kampf verloren! zu dem Ablommensentwurf zu stellen. Der fran zösische Ministerpräsident Tardieu begrüßte zu nächst aufs wärmste die Wahl Veneschs. Er un terstrich dann, das; der Abkommensentwurf des Völkerbundes die richtunggebende entscheidend« Verhandlungsgrundlage der weiteren Arbeiten rind Entscheidungen zu bilden habe. Die Auf gaben der Konferenz könnten nur im Nahmen des Völkerbundes gelöst werden. Die Konferenz habe die Aufgabe, die in dem Abkommensend Wurf offengebliebenen Tabellen auszufüllen. Ein« so große Konferenz wie diese brauche eine so feste Verhandlungsgrundlage wie den Abkom mensentwurf, da sie sich sonst in Anarchie auf löse. Zu gewissen Erklärungen gewisser Abord nungen behalte er sich seine Stellungnahme vor. Botschafter Nadolny verlas sodann eine Er klärung. mit der di- deutsche Abordnung sich dem ersten Teil des englischen Vorschlags anschließt. «knister «roener Sber de» SleMsroehkerlad Berlin, 24. 3. In der Reichstaasaussprach« «m Mittwoch erläutert« Reichswehrmsnister Groe ner den Erlaß über die Einstellungen in die Reichs- wehr. In diesem Erlaß, so betont« der Minister, hat ein« Einzelheit Anlaß gegeben zu einer Aus- krache mit dem Bundesführer des Reichsbanners. MH stell« fest, daß Herr Höltermann in seinen darauf folgenden Reden und in einem an mich gerichteten Brief als dos Ziel des Reichsbanners v^eichnet hat, dem Gerede vom Bürgerkrieg ein Ende zu machen. Er hat es abgelehnt, daß das Reichsbanner sich mit der Aufstellung von ille galen Polizewerbänden befasse, ebenso wolle er sich nicht illegal mit militä ischen Organisatonen befassen. Wenn der neue Nundesführer des Reichsbanners diese Richtlinien in seinem Bund« durchzusetzen in der Lage ist, so wird er der öffentlichen Ruhe dienen, zu deren Aufrechterhal tung im Malle der Not allein die gesetzlichen Machtmittel des Staates genügen. In diesem Sinne habe ich in meinem Antwortschreiben an Herrn Höltermann seine loyale Erklärung be grüßt. Weiter ist zu sagen: Sie (zu den Sozial demokraten gewandt) unterstellen einen Kurs wechsel des Reich'-Wehrministeriums. Mn einen Kurswechsel denke ich nicht. Ich kenne nur den Weg der Verfassung. Auf diesem Wego bin ich gewillt, die Macht mittel des Staates nötigenfalls ohne Zögern und rücksichtslos einzusetzen. Mein Standpunkt über Einstellung in die Wehr macht ist im Grundsatz unverändert, wie ich ihn -im Herbst unter dem lebhaften Beifall der Mehr heit dieses Hauses liier festaelcat babe. Die prak tische Anwendung dieser Gnmd'ätze gebietet seht die Einstellung in die Wehrmacht auch für An gehörige der Nationalsozialistischen Deutschen Ar beiterpartei bei einschneidenden Sicherungen. Ich habe niemals meine Zand zu einem politischen Geschäft auf dem Rücken der Wehrmacht geboten. Tie Wehrmacht steht über den Parteien. Vor bedingung für den Eintritt in sie ist der Verzicht lauf jegliche Zersetzungsarbekt. Tie hier wiederholt abgegebenen Erklä rungen des Führers der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei und sein Bekenntnis zur Legalität, erstmals durch den Bruch mit dem radikalen Führer Stenncs dargetan, zeigen, daß der Führer der NSDAP be strebt ist, Negale Elemente aus seiner Parier ausmschliehen. Das stellen auch die Entscheidungen des Reichs gerichts ausdrücklich fest. Diese Tatsachen haben mich bestimmt, das Ehrenrecht der Landesver teidigung auch den Angehörigen der NSDAP dicht länger vorzuenthalten. Für die Sozialdemokraten erklärte Dr. Breit- fcheid er bewundere die Toleranz, die Groener gegenüber den Nationalsozialisten babe. Die So zialdemokratie hoffe, daß der Minister diesen Erlaß ernstlich nachprüfe. Bei Befürwortung der Kandidatur Hindenburgs hatte der Redner sich mit lebhaften kommunistischen Zwischenrufen aus einanderzusehen. Er war dabei den Kommunisten vor, daß ihr Kampf gegen die Sozialdemokratie «in Kampf für Hitler sei. Staatspräsident Bolz (Ztr.) fragte, warum die Rechte Brüning stürzen wolle? Das Ziel feiner Außenpolitik könne nicht der Grund sein. In der Reparationspolitik herrsche beim ganzen Wolk nur eine Meinung. Die Rechte werde es nicht besser machen können. Der Redner schloß mit der Erklärung, daß das Zentrum Vertrauen genug zur Besonnenheit im Parlament habe, um zu erwarten, daß der vereinigten Opposition von rechts und links ein Sieg am Ende dieser Woche nicht zufatte, und daß der 13. März eine noch schwerere Niederlage für sie bringen werde. Für die Wirtschaftspartei erklärte der Abg. Dr. Bredt, an der gegenwärtigen Not seien weder die Regierung noch das kapitalistische Wirt schaftssystem schuld. Dieselben Wirtsihnftskreise, die dauernd Hilfe von der Regierung verlangten, bekämpften sie fortgesetzt. Der Redner Hatte Müh«, sich gegenüber den Zwischenrufen und Unterbrechungen aus den Reihen der Rechten durchzusetzen. Er erklärte abschließend, di« Wirtschaftspartei folge nur ihrem Gewissen, wenn Die Reichstagssitzung wurde am Mitt« woch nach 1-/zstündiger Unterbrechung in folge des Tumults während der Rede de» Abg. Rosenberg wieder eröffnet, wobei Abg. Rosenberg feine Rede beendete. Die Weiterbera- tung wurde auf den heutigen Donnerstag 12 Uhr vertagt sich7^dmck7'dah^--^ "mit s-lner Die Lokalkommission der Berkin«, Bemerkung den R^chspräsidenten nicht habe be-, . ' - Gastwirt« hat beschlossen, ab Donnerstag früh sch»«"h-d-, ÄAt», ,d-r Bi-r,teuer m>ch »» den sktEIchm L'nechtnd-rn. NelchStagMvNg »»tekbrSAt» ^I^^ ^"^etung vonDhr- sina^minister hat seine Zustimmung dazu ge- Bei d-, Red. des Weber kam es ZurUnterbrechungder Sitzung. entziehen müsse. Noch minutenlang dauerte ? A .. Dr. Weber kam auf politische Mordtatm zu spre- Lärm, in dem sich der Präsident nicht ver-' dw lMt gm chen und erklärte auf einen Zuruf von national- Edlich machen konnte. Darauf hob er dieSizung voraussichtlich auch Reichskanzler Brüning sozialistischer Seite, es sei gewiß bedauerlich, Faustschlag gegen Deutschland. Die Klage in Genf habe zu einem vollen Mißerfolg geführt. Der Memelfall werde zu einem Fanal für den ganzen Osten. Es sei ein ganz undenkbarer Zu stand, daß man dis Deutschen km Memelland wehrlos der Fremdherrschaft ausliesere. Das drohendste aber sei die Haltung Polens. Aber auch ein waffenloses Deutschland werde sich nicht gefallen lassen, daß polnische Banden in Deutsch land einfielen. Erste Voraussetzung für einen nachhaltigen Widerstand fei die Bildung einer nationalen Regierung. Auch der bevorstehende Wahlkampf gelte dem Novembersystem. Es sei die tragische Schuld Hindenburgs, daß er dieses System gestützt Habe und weiter zu stützen be- reit sei. Der Abg. Simpffendürfer (Christl. Soz.) bedmierte, daß die Wiederaufstelkung Hindenburgs nicht zu einem machtvollen und geschlossenen Be kenntnis des Reichstages geführt habe. Die Haltung der radikalen Rechten sei ge radezu eine Versündigung gegen die nationale Führeridee und den konservativen Staatsge- danken. Die nationalsozialistische Abg. Rosenberg wandte sich dem Gebiet der Außenpolitik zu. Er unterstrich dabei, daß das Fiasko der Reichs- regierung in der MemelangelägenheN ebenfalls auf das bisherig« Versagen in dar Außen politik zurackgehe. Unter dem Personal der deutschen Gesandtschaft in Kowno befänden sich W bis 40 v. H. Ausländer, darunter mich Litauer. (Hört! Hört! rechts). Der Redner wandte sich weiter gegen Polen, dessen Außen- Genf, 24. 2. Der politische Konferenzaus schuß der Abrüstungskonferenz trat Mittwoch nach mittag unter Vorsitz Hendersons zusammen. Ob wohl der Ausschuß nur aus den Führern aller Abordnungen besteht, waren die Abordnungen doch vollzählig erschienen. Auf Vorschlag Hen dersons wurde der tschechoslowakische Außenmini ster Benesch zum Hauptberichterstatter des Aus schusses einstimmig gewählt. Damit ist Benesch weitgehender Einfluß auf die Verhandlungen ein geräumt worden. Sodann begann die Aussprache über die Frage der Verhandlungsgrundlage. Der englische Mlßenminister Simon begründete da bei einen schriftlich eingebrachten Vorschlag, nach dem der Ausschuß beschließt, die weiteren Arbei ten der Konferenz im Rahmen des Nbkommens- entwurfs des Völkerbundes zu halten, jedoch sollen alle Abordnungen volle Freiheit bewahren, ein zelne Vorschläge auszuarbeiten und Zusahanträge s?..-»!-.«.-L D^d-» »Uft. gestoßen. Der litauische Memelputsch sei ein voraussichtlich auch Reichskanzler Brüning Ivzkalpristyel r» irl »ru»» überdie gesamte Zn ne v-und Au ße npolitik ivenn auch ein 16jähriger Hitlerjunge ermordet Fre-tagschung dürften nur noch worden sei, aber ein 16jährkger Mensch gehöre MeVerer0ffMMg »w Mv» 0« VW»S die Abstimmungen stattfinden. nicht in den politischen Kampf. Im übrigen, Nach mehr als eineinhalbstündiger Unter-! Der politische Ausschuß der Abrü- aber seien die Nationalsozialisten auf dem Wege brechung wurde di« Atzung wieder eröffnet, stungskonferenz wählte den tschechischen der politischen Morde vorcmgegangen. Bei diesen Präsident Löbe teilt« mit, daß der Abg. Rosen-! Außenminister Dr. Benesch zum Berichterstatter, """ h (NationalsoMist) seine Drohung, einem Es kam sodamr zu einem deutsch-französisch-n Zwischenruf« «ine Ohrfeig« zu erteilen, mit Be- l ZunschenM, als Botschafter Nadolny eine Gr- dauern zurückgenommen habe, nachdem festgestettt «Srung abgab, kn der er die GleHyntigkeit der worden war, daß der beleidigende Zwischenruf Beratzrng mrd die Gleichberechtigung der deutschen im allgemeinen Lärm «niergegangen und deshalb Dorschläge verlangte. Tardieu erklärte darauf, nicht gerügt worden war Hierauf konnte der Frankreich könne unter keinen Umständen zulassen, v - . .... Abg. Rosenberg (Nat.-Soz.), seine durch den daß die deutschen Abrüstungsvorfchläge die ein- Wir haben 240 Tote rm polrtt- ZwisäMruf unterbrochenen Ausführungen fort- Z-lnen Bestrmmungen des Abkommensentwurfs Da es dem Nizeprasi- erklärte unter anderem noch, daß des Völkerbundes ersetzen sollten. denken Esser mcht gelang. Ruhe zu schaffen, un- Mißachtung, nüt der man dem Deutschen Der amerikanisch« Staatssekretär terbrach er die Sitzung. Neich seitens Litauens im Memettande begegnet Stimson hat in einem Brief an den Vorsitzen- Nach Wiederaufnahme der Sitzung erklärte der Symptom einer allgemeinen Miß- den des Auswärtigen Ausschusses des Senat-, Vizepräsident er habe Da Weber gebetei,. die ach^g Deutschlands im Auslände infolge einer Borah, scharf gegen Japan Stellung genommen Bemerkung, die zur Unterbrechung der Atzung langjährigen verfehlten Außenpolitik zu werten und mit der Nichtigkeitserklärung des Washmg- Veranlassung gab, zunickzunehmen. Dr. Weber Rosenberg führte weiter aus, niemals! toner Flottenabkommens gedroht. habe erwidert er woll« ferne Bemerkung be- jemand so mit Schmutz beworfen worden, s Für die aus japanischer Quelle vorliegende gründen und habe dann auf die Brite des Vize- Hindenburg 1925 vom Zentrum und von der i Meldung über die Erstürmung Kiang- präirdenten für heute auf diese Begründung ver- Sozialdemokratie. Das Zentrum habe die Be-'w a n s durch die Japaner ist vorläufig kein« zichtet. . m - iteilrgung der Nationalsozialisten an der Regierung ^Bestätigung möglich. Für die dcutschnatronale .zraktwn sprach Prof-' verhindert Es stehe in einer Front mit den Bei dem heftigen Artilleriekampf b«, v. Freytagh-Lorlnghoven. Er erklärte, Sozialdemokraten und müsse daher mit ihnen Schanghai wurde auch ein italienischer Kreu- so. verheerend sich das lekige System innen- und zugnmde gehen. Wenn Dr. Brüning in dieser Zer von einer chinesischen Granate getroffen, wirtschaftspolitisch ausgewrrkt habe, so müsse n Reichstaqssitzung nicht fallen sollte, so werde er Die Mittwockmummer des „Völkischen Be- koch vor allem wegen ferner^ einige Monate später dem Reichspräsidenten obachters" ist von der Münchner Polizei- werden. a.rese stelle eine Kette von Mißgriffen Nücktrittsgesuch einreichen. Dieser Reichspräsident direktion beschlagnahmt worden. , . Klagen dar. In der Zollunronsfrage ^^-.de Hitler heißen. Bei dem Versuch den etwa 6 0 sowjetrus- sei allein Dr. Eurtms in die Wüste geschickt wor-j iv'sische Bauern unternahmen, nach Rumänien den, obwohl der Reichskanzler für diese Aktion wurde auf Donnerstag 12 unirden 40 von ihnen von russischen