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Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Srrugspreis monatllch 1.10 kinschltetzltch LrSgerlohn. Im Fall« höher« Gewalt (Störungen de» Betriebe« der Leitung, der Lieferanten oder der Besörbrrungsetnrichtungen) hat d« Bejtrher keinen Anspruch ans Lieferung od« RachL«f«vmg d« Leitung »d« «LckHahdm« d« B«»ug»- Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Feile ob« deren Raum v NS« »ckDi WM Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeig enpreislistr. Anzeigen-Annahm« di» KO Ahr HW» mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigmarmghm« rckrd Kit» G«W für Rtchttgkett übenrommen. Bei Konkurs und Frvaogm>«sl«tch «Ucht W« UMM-- aafpvn^ Dias« »*»GU««M>cht VD «nMch« BaiUmmIriuutznnD«» v« Demeind«-Behörde ,« Ottendorf'Okrila „h d«, M WWDWda»», Vostfch«kko«t»i D«Wd« D4M. Dank »nd B«iag: Dnchdruldent Herman» Rühl«, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto r SA. — Fernruf: ». Kummer 119 Dienstag, den 8. Oktober 1940 39. Jahrgang Lonäon äem Untergang geweidi KrWe«ie»g«,b«richt eine» neutralen Diplomaten über die Wie-1 kung der deutlchen Luktangrifs« »Sn einigen Wochen wird es sinnlos lein, daß deutsche I Slieaer London Weiterhin bombardieren, wenn bis dahin die! deutschen Luftangriffe io intensiv tortaesetzt werden, wie das j in den letzten Tagen meines Londoner Ausenthalies der Fall j war. Die ZerftSruna Londons wird dann wie der Unirrgang > »arthago» in di« Geichichtr eingehcn* ertlarte ein neutraler > Diplomat, de» London am L8. September verlassen hat und tzun in Gens angelommen ist Da dre deutsche Lustwasse seitdem ihr» Augriffe pausenlos iorigcicpt ha«, vtirste der von dem ver- standlicherweil« ungenannt bleiben wollenden Diplomaten ge schildert» Untrrgangszustand noch erheblich svechtbarer gewor bt sein. In den letzten Tagen seines Londoner Ausenthaltev, so heißt «* in dieser eindrucksvollen Schilderuna sei ihm bewußt gewor- d»n. daß daS größte Wirlschastk-zenlrnm drr LLctr demNnier- »a»g geweiht sei. E» gebe tu London und Umgrduna kein 2n- bultriroirrtrl »ehr. das nicht unter den deutschen Bombenan griffen gelittrn nabe. Kein verniinstiare Mensch könne mehr wu einer normalen Weitrrsilhrunp des tiir Großbritannien so «»tschridenden Londoner Wirtschaftslebens sprechen. Jeder zur Zrit noch in London und einem Londoner Hasen ausgesührte Wirtschaft», und Handrlvoerlthr diene nur noch dem Zweck, nichtig», dort oorhand»«» Rohstosslaacr in da» Inner« de» Lan de» zu transportieren sowie da» Maschinenmaterial wichtiger Londoner Kriegsindustrien vor der Zerstörung zu retten. Die DeSoraanisation des Londoner Verkehrslebens batte« die Deut sch.« Ü'eit» erreicht. Die Versorgung der Londoner Bevölkerung mit Lebens« »itteln sei inzwischen zum heikelsten Problem der Behörden geworden, nachdem tausenden obdachlos gewordenen Menschen Wfäßliche Mastenspeisungen verabreicht werden müßten. . Eo tapfer sich di« Londoner auch bisher verhalten hätten, f» könnten fi« doch angesichts der schlechten Borbereituna Lon don» auf Grund der großen deutschen Luftoffensive nicht bet: Mer Moral erhalten werden. Nur derjenige. der ein einziges Mal eine Rächt auf eine«! der Londoner llnteMundbahnyofe verbracht habe, könne mit «inigem Recht die Nervenprobe beurteilen, der die Londoner seit Wochen täglich ausgesetzt feien. Er selbst habe zweimal in untergkundbahnstationen flüchten müssen, berichtet der Augen- Xuo« weiter. Er werde nie die Panikstimmung vergessen, di« >r in der Waterloo-Station Erlebte, als für Sekunden der elek- irisch« Strom durch Erschütterungen von in der Nähe einschla» lenden Bomben unterbrochen würde. Ueb«r die angenchieien Schaven könnten sich die Londo ner selbst absolut kein Bild machen, bestätigt der neutrale Di- dlomat. Die am meisten beiroHienen Industrie- und Hafen viertel seien abgesperri morden. Die offiziellen Mitteilungen knthalten in der Regel Angaben über Schäden, die acht Tag« j vorher angerichtet wurden und nach den Richtlinien von ober-! sirr Stelle auch nur vas. was nicht mehr verheimlicht werden konnte. In die City gelange man nur noch, wenn man sich au-weisen könne, daß man in diesem Stadtviertel wohne oder beschäftigt sei. DaS Bewußtsein, daß die deutschen Flieger nur wirtschaft liche und militärische Obiekte angreifen, gebe der Bevölkerung. Vie tagS in dfe Park- flüchte, mehr Sicherheit als der Luft schutzkeller. Wenn eS in der Absicht der deutschen Flieger gele- gen hätte. Londoner Kunstbauten zu zerstören, so gäbe cs wahr scheinlich heule weder ein Parlamentsgebäude, noch eine West- «ufter-Abtet, noch eine St. PaulS-Kathedrale mehr. Ein Wärter vom St.-IameS-Palast habe ihm das durch tigene Beobachtung bestätigt. Dieser schilderte, wie ein deut scher Flieger dicht über die Trafalgar-Säule geflogen sei Als-, bann hab« er beobachtet, wie das deutsche Flugzeug in einer steilen AnfwSrtSkurve über die Themse geschwenkt sei. um dann sein« Bomben auf das große Bttrohaus einer Schiffahrtsgesell schaft zu werfen. Dieser Wärter vom St.-Iames-Palaft machte »« Diplomaten auch auf ein Kraterloch aufmerksam. das etwa Ast Meter entfernt vom St.-Iames-Palast aus einem freien Matz zu sehen wär. Die Bombe habe wahrscheinlich dem etwas »Vetter unten liegenden Gebäude der britischen Admiralität ge- vol«en Ein Pries von Bekannten aus Surbiton, das von Wa- Krloo-Statiotz mit der BorortSbahn in 25 Minuten z« errei- chen ist, brauchte zehn Tage. Die Vororte von London sind durch die deutschen Luftangriffe zu unerreichbaren Gegenden geworden -Wenn ich dmnm d«M. da» «ich «rtt meiner «beeile die deutslyen Angrlnc auf London vervovvclt Haven", schließt der neutrale Berichterstatter. „Io scheint cS mir unmöglich, daß man in nächster Zeit von London noch als von einer Stadt sprechen kann, die in wirtschaftlicher oder straieaischcr Hinsicht eine nütz liche Funktion für die britische Verteidigung ausüben kann." Ueberhaupt gehr das Urteil aller neutralen Beobachter da hin, daß die seit über vier Wochen unumerbrochen auf Eng land und insbesondere auf London niederprasselnden Schläge der deutschen Luftwaffe eine geradezu verheerende Wirkung hatten und sich täglich verschärfen. So erklärte der Vertreter der japanischen Schiffahrtsgesellschaft „Nyk", Kamino, bei sei. ner Rückkehr, wie „Tokio Nitschi Nitschi* berichtete, die Un ruhe in England habe durch die zunehmende Wucht der deut- schen Luftangriffe ungeheuer zugenommen. Die Preise für die Lebensrnittel seien bedeutend gestiegen. Wie sich überhaupt die Anzeichen für eine Schwächung der eng lischen Wirtschaft und Finanz mehrten. Gleichzeitig wird in der ,apanrschen Presse ein In-erview mit einem in Mandschuli eingetrofsenen Botschaftsrat der ja panischen Botschaft in London veröffentlicht, wonach die deut schen Luftangriffe wesentlich schlimmer seien als die Presse be richtet. Die Londoner zeigten sich äußerlich ruhig, doch seien sie sehr deprimiert. Er habe auch in Berlin Bombenangriffe er lebt, doch könnten diese überhaupt nicht mit den deutschen An griffen aus London verglichen werden. Aehnliche Berichte ent hielt auch die Newvorker Sonntagspresse. So veröfsentlicht „Newyork Times* einen Brief eines in London lebenden Amerikaners, in dem es heißt, daß die briti sche Metropole einer von einem Erdbeben heimgesuchten Stadt gleiche, m der kein Bezirk verschont geblieben sei. Ueberall befänden sich große Bombenkrater und ganze Plätze bildeten einen einzigen Trümmerhaufen. Das amerikani sche Blatt bemerkt hierzu, London sH offenbar in einem Matz zugerichtet, von dem selbst die in Newyork veröffentlichten Dchreckensbilder keine rechte VorstellyW gäben. Die durch die unaufhörlichen Zerstörungen ungerichteten Schäden seien weit größer als man in Amerika glaube. Vie Männer mit Feuerfteinmefsem Helsen Aber was lut's den Kriegshetzern, wenn London ein Trümmerhaufen wird. England hat neue Bundesgenossen be kommen. Im fernen Afrika, in der nigerischen Provinz Ogava, leben 40000 Neger vom Stamme Aftkpo, die großmütig dem britischen Weltreich ihre Hilfe angeboren haben sollen. Das sind sehr kluge und vor allem opfermütige Leutchen. Denn sie haben Englands Lage erkannt, ihm Geld und Waffenhtlfe ver sprochen. Nach einer Botschaft an den englischen König ist der Stamm „gut bewaffnet mit Feuersteinen, Flinten. Bogen und Pfeilen. Lanzen, Messern, Wurfspeeren und Schleudern*. Da mit können wir Deutschen natürlich nicht aufwarten. Wir können auch nicht in erfolgreichen Wettbewerb treten mit den Tanks, von denen jetzt England 200 aus den USA. erhält. Dort sind sie allerdings wegen Ueberschreitung der Altersgrenze ausgemustert. Wenn dann die „Newyork Times* am Sonntag meldet, man sei in USA. überrascht, über die Unfähigkeit der Deutschen, während deS sogenannten Luftblitzkrieges neue Flugzeugtypen hervorzubringen, so wundert uns das nicht. Die Meldung kommt doch sicher aus London und dort wird feder Erfolg in Zerstörung der eigenen Stadt, jeder Sieg in Rückzug, jede Verbesserung in Rückschritt gesehen, in der An wendung längst veralterter Kampf- und anderer Mittel. Da werden deutsche Verbesserungen natürlich nicht wahrgenommeu. Lächerliches Fragespie» Md Prophezeiungen Je schlechter und aussichtloser die militärische Lage, desto sturer halten Churchill und seine Spießgesellen an ihrem Rache plan fest, Eroßdeutschland vernichten zu wollen. Man ignoriert offiziell die hageldicht niedersaussnden deutschen Bomben und macht sich nicht etwa Gedanken über die bevorstehende Nieder lage, sondern angeblich Sorge darüber, was man mit den bösen Deutschen nach ihrer Niederlage anstellen werde. Auf dieses ebenso sture wie brutale Ablenkungsmanöver wirft ein echt britisches Frage- und Antwortspiel in der „Daily Mail" ein charakteristisches Licht. Auf die offensichtlich bestellten Fragen: ,Mie steht es mit Repressalien? Warum gibt die RAF. nicht Berlin eine Dosis von dem, was die Nazis London geben?" gibt der Lustsachverständige folgende Antwort: „Es gibt viele Wege, die uns nach Berlin führen, aber im Atmenbltck sind sie nicht so wichtig wie die Jnvasionsziele. Die RAF. konzentriert sich darauf, di» deutsche Invasion zu stoooeu." rr Wien sbgelchollen Dit deutsche Lustwaff« sitzt« auch gestern mit starken Mässen' ihre Angriffe gegen London und Südengland fort. 8»st pausenlos rollten die Angriff« gegen London und zahl- keich« Treffer auf Industrieanlagen, Rüstungswerke, Lager« Häuser und Bahnanlagen erzielt. Es kam im Laufe de» ^uge» mehrfach zu Luftkämpfea, bei denen 22 britische und 's eigene Flugzeuge abgeschoffen wurden. WMclm Angriff auf öerlin In der vergangenen Nacht griffen britische Flugzeuge die Reichshauptstadt an und warfen an verschiedenen Stellen Brand- und Sprengbomben ab. Zwei Krankenhäuser, da runter das bekannte Robert-Koch-KrankenhauS, Wohngebäude, Lagerhäuser und Bahnanlagen wurden getroffen. Mehrere Zivilpersonen, die nicht die Schutzläume ausgesucht hatten, wurden getötet oder verletzt. Die entstandenen Brände konn ten noch im Laufe der Nacht gelöscht werden. Ein feindliches Flugzeug wurde durch Flakartillerie abgeschoffen. Dieser größte Offenftvplan ver Weltgeschichte sei. so berich tet der Londoner Nachrichtendienst, von dem neuen Luftmar schall Portal ausgearbeitet worden. Das Schriftstück, das 29 , Seiten umfasse, zeige, wie groß Britannien systematisch die große Kriegsmaschine von der Nordsee bis zur Schweizer Grenze und von der Ostsee bis über Berlin hinaus sowie bis Süddeutschland zertrümmern werde. Schon heute seien die Zer störungen sehr groß (!). Kein Zweig der lebenswichtigen deut schen Rüstungsindustrie sei vergessen worden. Diese lächerlichen Vorschußlorbeeren für den neuen Gene ralstabschef der RAF. werden noch durch einen Artikel ves „Daily Telegraph* ergänzt, der den anmaßenden Titel „Der Weg zur Luftherrschaft" trägt. In diesem Geschreibsel wird ebenfalls mit allen möglichen kindischen Wunschträumen jong liert, so u. a. mit der faustdicken Lüge, daß 90 Prozent der veut- fchen synthetischen Oel-Erzeugung „ununterbrochen bombar diert" würden (I). Das deutsche Volk ist durchaus im Bilde, wie die Ziele aussehen, die die britischen Bomber bet ihren nächtlichen planlosen Einflügen nach Deutschlang gesucht und getroffen haben. Es sind Arbeiterwohnungen, Schrebergärten, Kirchen und Krankenhäuser. Langsam scheint es den Regierenden aber zu dämmern, daß sie dem englischen Volk auch einmal etwas wirklich Posi tives bieten müssen. Daher beeilt sich der Londoner Rundfunk, zu melden, daß auf dem Iahreskongretz der britischen Gewerk schaften, denen fünf Millionen Arbeiter angehören, Minister Bevin im Namen der Regierung den Arbeitern versprechen wird, daß die Lebenshaltungskosten niedrig gehalten, vie Fest legung angemessener Löhne garantiert und die Arbeitslosigkeit bekämpft werden sollten. So ganz zufrieden scheinen also die englischen Arbeiter nicht zu sein, wie sie von offizieller Seite immer geschildert werden. Aber auch diese Versprechungen werden von Chur chill komponierte Zukunftsmusik, d. h. auch nichts anderes als Illusionen dieses Illusionskabinetts, bleiben. » Auf die weitere Frage: „Wie lange muß die RAF noch die deutschen Invasions-Basen bombardieren, bevor die Re sultate so entscheidend sind, daß man damit innehalten könnte? Weitz der famose Sachverständige folgende Antwort: „Solange die deutsche Luftaufklärung noch irgendwie Zeichen von Akti- vität in den Kanalhäfen gibt." Man sieht, vie Fragestellungen als solche sind ana-stchts der tatsächlichen, auch aus neutralen Quellen immer wieder bestätigten militärischen Situation geradezu einfältig und ab wegig. Toch auch alle starken Worte können nicht darüber hin- wegtäuschenz patz die sogenannten Antworten ebenfalls rat los und ausweichend sind Viel Mm Hai oer UmerstaaiSsekretär für das Kriegswesen behauptet, die britischen Armeen werden einen Gegenstoß füh ren und die Nazis aus oen besetzten Gebieten nach Deutsch land vertreiben, nachdem die RAF die deutsche Luftwaffe zer stört und die Kriegsfabriken dem Boden gleichgemacht hätte, i Britische Postrünver als Gemäidediebe Die Newvorker Sonnlagspresse berichtet an auffallender Stelle, jedoch ohne isden Kommentar, daß die Briten auf dem Seeräubernest Bermuda den Kapitän des von zur üblichen Postkontrolle anlausenden USA.-Dampiers „Excalibur" zwan gen, den Aufbewahrungsraum für Wertgegenstände, der u. a. für drei Millionen Dollar Gold enthielt, zur Durchsuchung zu öffnen. Trotz eines Protestes ves Kapitäns stahlen die Englän der darauf drei Kisten wertvoller Gemälde und eine Kiste mit Büchern, die von einer Pariser Firma an eine Newyorker Kunstgalcrte abgesandi worden war. Es ist dies der erste Fall, daß der Tresor eines USA.-Schiffes von Engländern erbro chen wurde. Eine größere Menge Post ist, wie üblich, ebenfalls geraubt worden. - Englisches Hilfsschiff durch Mine versenkt. Die britisch« Admiralität teilt mit, daß das Hilfsschiff „Comct" durch eine feindliche Mine gesunken ist. Röhrstand und Wehrstand zu sein ... Wenn die sächsische Hitlerjugend zu einer Werbeaktion sür den Landdienst auftusi, wenn sie in Appellen und Feierstun den Jugend und Eltern über das Wesen und die Aufgaben des Lanodienstes unterrichten will, so ist das von ganz beson derer Bedeutung.»»Gewiß auch in den Vorjahren ist für den Landdienst gerufen worden, und viele Jungen und Mädel, von Jahr zu Jahr mehr, haben dem Rus Folge geleistet Sie haben ihr Jahr auf dem Lande verbracht, viele von ihnen haben sich zu weiterem Dienst an der Scholle verpflichtet. Und hier« in liegt sas wesentliche. Der deutsche Bauer, der Jahrhun dert für Jahrhundert gesunde Volkskraft an die Städte abge geben Hai hat einen Anspruch darauf, nicht nur, wie es ourch die nationalsozialistische Bauerngesetzgebugg geschehen ist, wiri- ? schaftlich gestützt zu werden. Er hat ein Recht auf die gesunden i Kräfte die sich in der Stadt befinden und zum Lande hin- f wollen, w" ihre Väter und Urväter herkamen. > Diese Kräfte werden durch den Landdienst erfaßt. Gewiß, nicht alle werden die harte Probe bestehen. Viele werden nach einem Jahr ausscheiden, andere werden später zurücktreten müssen bei der gewissenhaften Auslese. Sie werden eines mit- nehmen: das Verständnis für Bauernarbeii, für Bauernehre. Damit ist schon viel gewonnen Die anderen aber, die bleiben, sie werden als Wehrbauern einziehen auf einem Bauernhof und an einer entscheidenden Stelle mithelfen, die deutsche Zukunft zu sichern. Denn es geht um die innere Erneuerung des veul- icheu Volkes, das nach dem Sieg der deutschenuTruppen vor gewaltige Aufgaben gestellt ist. Denken wir nur an die Besied lung des gewonnen Ostraums. Aber auch der Neuaufbau Euro pas. ja der Welt wird ungeheure Anforderungen stellen. Nie über konnte ein Volk seine Aufgabe erfüllen, wenn es nicht über ein gesundes Bauerntum verfügt, wenn es nicht — vas kühn an die Frage der Geburtenziffern — ein wachsende», erstarkendes Bott war.