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L, ,1.25,1.75 1.00 M MilW Wllel M Aul W WM« INIWll bis 15.— 25, 50H, Z.-, 4.- .50,5.75 bis14.- >Is30.— mag les O.LOL) 5,25^ 7.50 dis 2.75 inrungs- >Ob.6O.- I krgsn- -b!s36.- .90, 4 — m l^oir- b!s 7.50 r5d.5.— bis 4.50 »Vb. 7.50 ^^1- >,95L,,1.25 , 16.25 t 6ummi-, 3.60, 5.70 1 1.50, 2.50 1.25, 1.90 1.25, 3.50 ndskn-, uran 9 bis 6.— ,5/^.-,38.-, - bis 5.50 rst unrsr- 3K.-, 33.-, !Ü bis 75L» ! bis 3.50 2.75,3.90 1.25, 1.50 50, 95H 1.50, 1.90 Tagesschau. * Das Reich»kabin«tt verabschiedete am Freitag ata Gesetz zut Sicherung der Einheit von Partei und Staat. Kanach wird di« RSvAP. «in« Körperschaft dea öffentlichen Recht» mit besonderer Partei- und SA-Gertchtobarkeit. * Der Reichaprösident hat ans Vorschlag de» Reichskanzler« de» Stellvertreter de» Führer», Rndolf Hetz, sowie Stalwches der SR, Ernst Röhm, zu Reichrmlnister« ohne Geschöftibereich er- nannl. * Vie vre»dner poNtische poftzei hat eine Reuorganisation der SPD, die sich mit der Verbreitung von au»lSndischen Hetz schriften und dem Wiederaufbau der SPD. befaßt«, ««»gehoben und über S00 Personen feflgenommem * Der Generalsekretür de» österreichischen Lundeikaazleramte, Hal dem deuffchen Gesandten la Wien die förmliche Entschuldigung der österreichischen vunde»r«gler«ng wegen de, Zwischenfalle» an der deutsch-österreichischen Grenz« «»»gesprochen. Die Schuldigen werden zur Verantwortung gezogen werden. * 2m Ufa-Palast in v«Uu fand Freitag abend in Gegenwart de» Führer», de» Vizekanzler» von Papen und zahlreicher anderer hervorragender Persönlichkeiten di« Uraufführung de» Reichopar- kitag»film» «Der Sieg de» Glauben»" stakt. Der Aufführung wohnten auch fast sämtliche la Berlin beglaubigten Vertreter der fremden Mächte bet. * Lel der wlalmargesellschasl la Vertin wurde eia umsaag- «ich« Bestechung», und korruptlonostandal aufgedeckt. Zwei der o» schwersten belasteten Beamten haben pch der Strafverfolgung durch Selbstmord entzogen. *7 Aueführllche« an ander« Stell«. kann diese Bestimmungen auf die Mitglieder anderer Orga- nisationen erstrecken. §4. Als Pflichtverletzung glll sede Handlung oder Unterlassung, die den Bestand, die Organisation, die Tätigkeit oder das Ansehen der Nationalsozialistischen Denk- scheu Arbeiterpartei angrelft oder gefährdet, bei Mitgliedern der SA. seinfchliehlich SS. und Stahlhelm) insbesondere je der Verstotz gegen Zucht und Ordnung. 8 5. Außer den üblichen Dlenststrafen können auch Hast und Arrest verhängt werden. 8 6. Die öffentlichen Behörden haben im Rahmen ihrer Anständigkeit den mit der Ausübung der Partei- und SA.» Gerichtsbarkeit betrauten Dienststellen der Partei und SA. Amts- und Rechtshilfe zu leisten. 8 7. Das Gesetz, betreffend dle Dienststrafgewalt über die Mitglieder der SA .und SS. vom 2S. April 1SZ3 (Reichs gesetzblatt l Seite 230) tritt außer Kraft. 8 8. Der Reichskanzler erläßt al« Führer der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei und al« Oberster SA -Führer die zur Durchführung und Ergänzung dieses Gesetzes erforderlichen Vorschriften «insbesondere über Aufbau und Verfahren der Partei- und SA.-Gericht«barkeit. Lr bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttreten« der Vorschrif ten über diese Gerichtsbarkeit. Ein Gesetz über -en Diensteid. Ferner genehmigte das Reichskabinett «in Gesetz über die Vereidigung der Beamten und der Soldaten der Wehr macht, wonach der Diensteid eine dem heutigen Staat ange» paßte Formulierung erhält. Die neuen Eidesformeln haben folgenden Wortlaut: ? Für dieöffentlichenBeamten: »Ich schwöre: Ich werde Volk und Vaterland Treue halten, Verfassung und Gesetze beachten und meine Amts pflichten gewissenhaft erfüllen. So wahr mir Sott Helfei- Für dle Soldatender Wehrmacht: »Ich schwöre bei Golt diesen heiligen Eid, daß ich mei nem Volk und Vaterland allzeit treu und redlich dienen und al» tapferer und gehorsamer Soldat bereit sein will, jeder zeit für diesen Eid mein Leben elnzusetzen." Oeffenttiche Fürsorge. Nach einer vierten Verordnung zur Aenderung der Rechtsgrundsätze über Voraussetzungen, Art und Maß der öffentlichen Fürsorge kann in Gemeinden, dl« von der obersten Landesbehörde oder der von ihr bestimmten Stelle als Notstandsgemeinden erklärt werden, di« Fürsorge für Personen, die in die Gemeinde nach thr«r Erklärung al« Notstandsgemeind« zuziehen, unter strengster Prüfung der Voraussetzungen der HUfsbedürftigkett auf da« zur Fristung Besondere Partei md SA.-GeriWbarkeit. Die NSDAP, -ine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Berlin, 1. Dezember. Das Reichskabinett genehmigte am Freitag ein Gesetz zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat. Rach diesem Gesetz wird die RSVAP-^ine SS rv erschüft des öffentlichen Rechts. Zur Gewährleistung engster Zusammenarbeit der Dienststellen der Partei und der SA. mit den öffentlichen Be hörden werden der Stellvertreter des Führers und derLhes des Stabes der SA. Mitglieder der Reichsregierung. Für die Mitglieder der RSDAP. und der SA. einschließlich der ihr unterstellten Gliederungen wird ein« Partei- und SA -Gerichtsbarkeit eingeführk, nach der außer der sonst üblichen Dienststrafen auch Arrest ver hängt werden kann, wenn Pflichtverletzungen gegen dle Or ganisation und Verstöße gegen die Zucht und Ordnung vor kommen. Dle öffentlichen Behörden, insbesondere also die Polizei- und Gerichtsbehörden, haben den mit der Ausübung der Partei- und SA.-Gerichtsbarkeit betrauten Dienststellen der Partei und der SA. Amts- und Rechtshilfe zu leisten. Damit wird festgeflellt, daß die Mitglieder der Par tei und der SA. sowie der ihr unterstellten Gliederungen erhöhte Pflichten gegenüber Führer. Voll und Staat haben. Der Wortlaut des Gesetzes. Berlin. 1. Dezember. Vie Reichsregierung hat da» fol gende Gesetz beschlossen, da, hiermit verkündet wirb: 8 1- Aach dem Siege der nationalsozialistischen Revo- lution ist die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei die Trägerin des Staatsgedankens und mit dem Staate unlös lich verbunden. Sie ist eine Körperschaft de, öffent- lichea Rechtes. Ihre Satzung bestimmt der Führer. 8 2. Zur Gewährleistung der Zusammenarbeit der Dienststellen der Partei und der SA. mit dea öffentlichen Behörden werden der Stellvertreter des Führer» und der Chef des Stabes der SA .Mitglieder der Reichsreglerung. 8 3. Dea Mitgliedern der RalioualsoziaNstischen Deut schen Arbeiterpartei und der SA. (einschließlich der ihr un- kerstellten Gliederungen) aus der führenden und beweglichen »rast de» nationalsozialistischen Staates obliegen erhöhte Pflichten gegenüber Führer, Voll «ad Staat. Sie «a- »erstehen wegen Verletzung dieser Pflichten einer besonderen Partei-«ah SA.-Gerichtsharhett. Der Führer stöße bei Propagandamärschen oft genug zu übersteh m waren. Das zahlenmäßige Anwachsen der SA. auch in der Oberlausitz machte in der Folgezeit eine Neugliede rung notwendig. Für das Gebiet der ehemaligen Kreis hauptmannschaft Bautzen wurden am 1. März 1932 die Standarten 102 und 103 aufgestellt, die die Nummern der ehemaligen Infanterie-Regimenter in Zittau und Bautzen tragen und treu die Tradition dieser Regimenter wahren. Die Standarte 108 hat harte Kämpfe gegen den Marxismus, besonders in Kirschau, Schirgiswalde, Sohland, Trö- bigau, Kamenz, Schmölln, Königsbrück und Groß dubrau durchführen müssen, bei denen es ohne blutige Köpfe selten abging. Besonders intensiv wurde die Arbeit auch in der Verbotszeit 1932 weiteraeführt. Standartenführer war zuerst der jetzige Reichssportführer von Tschammer u. Osten. Heute wird die Standarte durch Sturmbannführer Glöck ner, der am 1. August 1933 von der Standarte 101 hierher versetzt wurde, geführt. Für die Amtshauptmannschaften Löbau und Zittau wurde im Jahre 1932 die Standarte 102 aufgestellt. Auch diese Standarte sorgte mit aller Kraft für einen unaufhaltsamen Vormarsch der nationalsozialistischen Bewegung in der Südlausitz. Blutige Kämpfe gab es in Zittau und Löbau. Bei der Machtübernahme sorgte die Standarte gründlich für die Ausräumung der roten Zentra len im südlichen Zipfel der Lausitz, besonders in der marxi- stischen Intelligenz-Metropole" Löbau. Oberführer Unter stab. der Führer der Brigade 133, war der Standarte 102 lange Zeit ein kameradschaftlicher, kampfsreudiger Führer. An seiner Stelle hat Obersturmbannführer Jirta die Lei tung übernommen. Mit fünf Mann ging die heutige Motor standarte 133 im Juni 1931 in den Kampf. Doch auch dieser Teil der ostsächsischen SA. wuchs zahlenmäßig rasch an. In der Som Apell der Brigade 13Z io Bautzen. Am Sonnabend und Sonntag marschiert in Bautzen die gesamte SA. Ostsachsens vor ihren Führern auf. Es ist dies der erste Appell der am 20.10. 33 neu aufgestellten Brigade 133 (Ostsachsens) und auch der ersten nach dem überwälti genden Sieg der nationalsozialistischen Bewegung am 12. November 1933. Die SA. der sächsischen Oberlausitz hat wie in allen anderen Teilen Deutschlands schwere Kampfjahre hinter sich. Sie hat in diesem Gebiet unermüdlich für den Sieg des Na tionalsozialismus, für die Macht des Führers und für die Erneuerung Deutschlands gekämpft. Es hat in den marxisti schen Industrieorten des Lausitzer Berglandes Ueberfalle und Saalschlachten genug gegeben, und stets war dabei in den früheren Jahren die SA. zahlenmäßig stark unterlegen. Sie hat aber Mut und Kampfgeist bewiesen und den Gegner in die Schranken gezwungen, ihn schließlich bewältigt. Hier im Grenzlande hatte es besondere Bedeutung, als SA.- Mann für Deutschlands Erneuerung zu kämpfen. Die ost sächsische SA. hat darum das Verdienst, den Nationalsozia lismus mit bis an die äußersten Grenzen des Reiches ge tragen zu haben. Und weiter aalt es, den wendischen Volks- stamm in der sächsischen Obenausitz dem Nationalsozialis mus zu gewinnen. Heute stehen auch die Wenden treu hinter dem Führer Deutschlands. Im Jahre 192S gab es im Ostsachsens nur sehr wenige Nationalsozialisten, die Stammorte der SA. waren hier damals Bautzen und Zittau. Im September 1928 wurde die SA. in Bautzen mit 6 Mann gegründet. Diese sechs hatten zunächst die Aufgabe, Propaganda zu treiben, Versammlungen zu veranstalten und sich möglichst ost im Braunhemd sehen zu lasten. Im Jahre 1927 wurden die Reihen durch ehemalige Mitglieder des verbotenen Wiking - Bunde« wesentlich gestärkt, so daß schon 27 Mann im Juni 1927 an dem 2. Reichsparteitag in Nürnberg teilnehmen konnten. Im damals roten Seifhennersdorf fand im Oktober 1927 ein Treffen der Oberlausitzer SA. statt. Damals belief sich die Zahl der Stqndarte 11 auf 4S Mann. 45 SA.-Männer in der ganzen Oberlausitz. Sie hatten wahrlich genug zu tun, ihr großes Gebiet Sonntag für Sonntag zu Fuß oder mit dem Tretrad zu bearbeiten. Immer mehr breitet« sich da durch die Kampftruppe Adolf Hitlers in der Oberlausitz aus. Schon beim ersten Sachsentreffen in Döbeln im Oktober 1928 waren die Oberlausitzer mit etwa 60 Mann vertreten. Dl, Standarte 11 „Oberlausitz" wurde beim Brigadetreffen am 13. Januar 1931 in Bautzen in dle Brigade 3 eingegtle- dert, die das sächsische Gebiet östlich der Elbe umfaßte. Führer der Brigade wurde der jetzige Reichssportführer o. Tschammer und Open, ein Sohn Ser Oberlausitz (seine Heimat ist Klein-Dehsa). Die Jahre 1931 und 1932 brachten einschließlich der Verbotszeit in März 1932 harte Aufklärungsarbeit in den Industrieorten der vberlausitz, wöbe' Ueberfälle, Saalschlachten und politische Zusammen- Kampfzeit galt die Arbeit der Motorstandarte besonder« der Propaganda und dem Saalschutz in entlegenen Ortschaften. Die Führung des Motortrupps lag anfangs in den Händen von Hauptmann a. D. S t e i n b a ch (Opvelsdorf). Der Motortrupp wurde dann von Truppführer Ittner gelei tet und zur Motorstaffel 102 erhoben. Im Oktober 1932 wurde die Motor-SA. neu gegliedert und für die Oberlausitz in die Motorstandarte 133 zusammenaesaßt. Mit der Füh rung dieser Standarte ist Obersturmführer Ittner, Reiche nau, beauftragt. i Bei der Eingliederung des Stahlhelms in die SA. am 5. Oktober 1933 wurden in Sachsen Iäger-Standar- t e n aufgestellt. Für den Bereich der ehemaligen Kreis hauptmannschaft Bautzen wurde dabei die Standarte Jäger 26 aufgestellt. Durch die Neubildung der Brigade 133 sind die SA.-Standarten der Oberlausitz einheitlich zusammen gefaßt worden. Mit der Führung der Brigade 133 wurde Oberführer Paul Unterstab beauftragt, der selbst Oberlau sitzer ist und einen guten Teil des Kampfes in der Ober lausitz mitgekämpft hat. Das Brigadetreffen am 2. und 3. Dezember 1933 in Bautzen wird mit der Eingliederung des ehemaligen Wehrstahlhelms der Oberlausitz verbunden. Am heutigen Sonnabend ist ein großer Zapfenstreich auf dem Fleischmarkte vorgesehen, an den sich ein Fackelzug von 1000 SA.-Männern anschließt. Am Sonntag marschieren alle Gliederungen der ostsächsischen SA. auf dem Exerzier platz der ehemaligen Husarenkaserne auf. An die Begrü ßung der SA. durch Gruvpenführer Hayn schließen sich ein Feldgottesdienst, Ansprachen vom Reichsstatthalter Mutsch mann und Ministerpräsident von Killinaer und Vereidigung durch den Führer der Brigade, Obererer Unterstab, an. Zum Schluß marschiert die ostsächsische SA. durch die Straßen der Stadt und am Kornmarkt an ihren Führern vorbei. DerSSGsHeLrMer Tageblatt firAWoßwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten * Der Sächsische Erzähler ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen der Amtshauvtmannschafh des Arbeitsgerichts, des Hauptzoll- rums und de» Bezirksschulamts zu Bautzen sowie de« Finanzamt inch de» Stadtrats zu Bischofswerda behördlicherseits bestimmte Blatt Aleukirch und Zlmgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amts Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 84^ bis 25.- »m».. 5.50 1.90 75 H, 1.— 88. Jahrgang Sonnabend, den 2. Dezember 1S3S Anzeigrnprrl» (in Reichsmark): Di« 44 ww breit« einspaltig« Millimererzell« 10 Psg.. örtliche Anzeigen 8 Pfg. Sw Texttell m« 90 wm breit, Milltmeterzetlr SO Psg- Für da» Erscheinen von !rn und an bestimm«! Plötzen Erfüllung,«! Bischof «wert». und Feier- Fernsprecher Am! vischos»werda Rr. 444 and 445. >: Frei in» Sm Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Geschäft,- Störung de, Betriebe, der Zeitung oder der Besörderungrrinrich- onnabend- tungen — hat der Bezieher reinen Anspruch aut Lieferung oder Anzeigen in bestimmten Nummern Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung d» Bezug,preise».keine Gewähr. — Erfüllun krscheiaui»g»«vetse, Täglich mit Au,nahm« der Sonn- i. Lg«. Bezngvrel» für di« Zeit «ine, halben Monat«: Hau» halbmonatlich Mark 1.10, beim Abholen in der Geschäft»- M« wöchentlich 4ö Pfg. Einzelnummer 10 Pfg. (Sonnabend nummer 1ö Pfg.) Nr. 282 1.25 ding.— 2.50, S.25 iOH bis 5.50 ,1.75 bis 9.50 »0, 4.90, 6.—