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und ii-'^ o-'ii i Amtsblatt des KönA Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Königl. GeMMter M I) If' , rnüin-.lr.-nZ Orscheiut Ml «vchMta, ^. dw ti« Nachmittag« ^der -Stadtrathe zu Freiberg, Sayda und Brand. —> ,., ,.»..1^1,, I, 1,..^ »H» W. ,il, o»» ,, VW.MM-in. ») SchaM »wbMiM Z Uhr für die nächste erscheinende NuMchi''^ ' angenÄmuem »-b , !i -'i^ ,:>1 ;! .1 v E '' Dagevlatt. !?.'> . - i,' " U^^i! L M-s 'N NII I!! ..I..I ,, ,,l l ul. 1863. »II, »mm» .'.'N- .,1-1,5,» MtlteN« Leilt M derm Naum mii» M > 'i - -7 .' W-We». '»j, ,j<1 .i-I, V 7,-. :ll.,1Pölll u-l, wl. Mittwoch, den LS. April ,j,I ,j<„ Nnn Freiberg, den 20. April. In OreSden fand am 28. April im Helbig'schcn Saal« unter Vorsitz deS Hrn. Adb. Siegel wegen de«, Mitte September hier bevorstehenden Congresses deutscher VolkSwirthe eine Veriamm« Iting der dafigen Mitglieder der volkSwirthschäftlichen Gesellschaft für Mitteldeutschland statt, und wurde zur Ausführung der an diese Gesellschaft sowie an den volkSwirthschästlichen Ortsverein ergangenen Aufforderungen der ständigen Deputation deS Congresses (Vorsitzender Präsident Lette in Berlin) beschlossen, eine Deputation von 6 Mit gliedern zu wählen, welche im Verein mit den hierzu ermächtigten 6 Vorstehern des OrtSveretn» den Localcomitö berufen. Die Wahl erfolgte durch Acclämation und es besteht hiernach der Zwölferco- mito, welcher am Mittwoch Abend im obern Helbig'schen Saale züsainmentteten' wird, die Annahme der abwesenden Herren (Ober bürgermeister Pfotenhauer und Fabrikant Reichardt in Döhlen) vorausgesetzt, auS nachstehenden Herren: Hofrath Ackerulann, Finanz- procurator und zweiter Vorsteher der Stadtverordneten, Brauny, Directbr der Association „Concordia", Kaufmann Vindorf, Mitglied der Zweiten Kammer, Adv. Judeich, Red. Petermann, Oberbürger meister Pfotenhauer, Fabrikant Reichardt in Döhlen, vr. Rentzsch, Secretär der Handelskammer, RechtScandidat Schraps, Adv. Siegel, Chefredakteur der „Lonst. Ztg.", Staatseisendahnoberinspector' Tauberth, Vorsitzender deS Gewerbevereins, Kaufmann Walter. Zu den nächsten Ausgaben wird die Bezeichnung des Anmeldebüreaus gehören, an das hier alle Meldungen, Anfragen rc. wegen deS Kongresses zu richten find. Meißen, 25. April. (M. Bl.) Vergangene Nacht kurz nach 12 Uhr brach bei dem Gutsbesitzer Taubenheim in Laubach Feuer aus, wobei infolge des Sturmes 5 Bauergüter gänzlich, von einem Bauergute Seitengebäude und Scheune, 4 Gartennahrungs- wirthschastcn und das Armenhaus niedergebrannt find. Am 25. April stürzte der Zimmermann Renner ans Olbers dorf, welcher mit Herstellung »bk Barriere» am sogenannten „Jnugfernsprunge" auf dem Berge Oybin, auf der nach dem Höch« waide zu gelegenen Seite, beschäftigt war, von da herab und fand infolge der dadurch rrhalienen Verletzungen kurze Zeit darauf seinen Tod. TagesoeschichLe. Der „Schlesischen Ztg." wird vdn Berlin gemeldet: „In Kopenhagen soll die Einberufung der Rekruten beschleunigt werden. Ebendaselbst ist das Gerücht verbreitet, daß eine Mobilmachung bevorstthe." Der „Breslauer Ztg." schreibt man aus Berlin: „ES ist unö die Nachricht zugekommen, daß es in Absicht sei, das pommersche und schlesische (2. und 6.) Armeecorps mobil zu machen." In den Berliner inspirirten Blättern findet sich dagegen von Obigem keine Andeutung. Mainz, 21. April. Für die neuen Befestigungen auf der Südseite von Mainz find in allen Instanzen der BündeSbehörden 3 Millionen Gulden bewilligt, vertheilt auf 3 Jahre. Die Be festigungen werden aus einem großen Centralfort auf den Höhen von HcchtSheim und aus fünf iheil« vorliegenden, theils zur Seite liegenden detachirten Werken bestehen. Wit«, 28. April. Wie die „Generaleorrespondenz für Oester reich" vernimmt, ist die Entschließung beS Kaisers wegen Einbe rufung de» fiedenbürger Landtag- bereits herabgelangt. Die Ein- berufuNg desselben nach Herrmannstadt steht für den 1. Juli bevor. Stuttgart, 24. April. In unterrichteten Kreisen circulirt folgende wichtige Nachricht: Frankreich hat an die deutschen Re» gierunge« die offizielle Aufforderung gerichtet, sich an den Schritten Oesterreichs in Petersburg bezüglich der polnischen Angelegenheit zu betheiligen. Nach vorangegangener rascher Verständigung zwischen detl einzelnen deutschen Regierungen ist man Sbereingekommeu, W eventuell geeigneten Schritte dem Bunde vorjahehaltrn. Koburg, 24. April. (L. Z.) Gestern find Hier die Abgesandte« der Apotheker-Vereine von Norddeutschland, Süddeutfchland «nid Oesterreich zusammengetreten, um die Feststellung einer allgemeine» deutschen Pharmakopö« zu beratheu. » Pforzheim, 23. April. (D.A.Z.) Nachdem den Mitglieder« des hiesigen ArbeiterbildungSvereinS vier große Vorträge über die Lassalle'schen Vorschläge von verschiedenen Rednern gehalten Neid seine Broschüre genau durchgegangen worden war, von einem Redner, dem Vorsitzenden, namentlich in der Weise, daß «r, auf Vie Ver wirklichung solcher Ideen näher eingehend, den Arbeitern bewies, daß'dadurch namentlich unzufriedenen Arbeitern durchaus nicht ge holfen wäre, gaben in einer gestern abgehaltrnen Hauptversamm lung sämmtliche Mitglieder einstimmig folgende Erklärung ab: ! „Nach reiflicher Prüfung erkennen wir dse von Ferdinand Lassalle in dem ,»Offenen Antwortschreiben" an da» Leipziger Central» comite ausgesprochenen Ansichten und Vorschläge als irrthÜMlich und weisen dieselben asten ErnsteS zurück, da ihre Verfolgung nicht nur dem Arbeiterstande, sondern auch dem ganzen StaatSlkben na-ch- theilig und verderblich sein müßte. Wir beharren auf dem bisher mit Erfolg betretenen Wege, den Arbeiterstand tmrch Bildung z« heben und sein Loos durch Selbsthülfe zu verbessern, und darum vermögen wir die Mitglieder des Leipziger Centralcomitö, welche durch Annahme der Lassalle'schen Vorschläge von diesem Wege ab gewichen sind, nicht als die Vertreter des deutschen Arbeiterstande» anzuerkennen. Wir fordern sie daher auf zurückzutreten, da ihre ganze Handlungsweise nur geeignet ist, im Innern deS Arbeit«?» standes Zwiespalt herbeizuführen und von Außen Mißtrauen g« erwecken." Hannover, 25. April. Hannover hat am Bundestage sein Votum über die dänische Bekanntmachung vom 30. v. M. dahin abgegeben: Die getroffene Festsetzung de« Verhältnisse» der Herzog» thümer in der Gesammtmonarchi« ist durch die bezeichnete Bekannt machung rechtsunverdindlich geworden. Dänemark ist daher aüfzu« fordern, die getröffeNe Regulirung zurückzunehmen und binnen sechs» Wochen onzuzeigen, daß die Bundesbeschlüsse von 1858 ««»geführt find; zugleich ist Protest gegen die weitere Jncorpvrirung Schles wigs zu erheben. ' - IlostoA, 21. April. Da« Gewitter, welches sich am politischen Horizont »usammenzieht, wirkt in den kleineren norddeutschen Staaten um so beängstigender, als der Schutz, den man in der preußischen Macht zu hoffen berechtigt ist, höchst wahrscheinlich nicht eMirt, ja noch mehr, wir hier in Mecklenburg haben die allerbegründetste Furcht, durch di« Conventionspolitik der preußischen Regierung sehr direct in die Wechselfälle eines Kriegs hineingerissen zu werde»,' ohne die Macht der Gegenwehr zu besitzen. Steift man sich in den preußischen Ostprovinzen auf die Seichtigkeit der Meeresküste al» auf dir beste Sicherung gegen -eine feindliche Landung, so mag e», bi» eine genaue Peilung vorlirgt, dahin gestellt bleiben, ob dieser Schutz wirklich ezistirt; wir an unserer Küste haben jedoch eine Stelle, die Nicht allein unsere, sondern auch die Achillesferse von ganz Deutschland an der Ostseeküste genannt werden kann. ES ist «ine Stelle, wo unmittelbar am Strande die Tiefe de» Wassers 27 Fuß rheinl. beträgt und bei einer 30 bi» 35 FUß rheinl. kessen Einfahrt einen Raum für eint ganze Kriegsflotte biet«. Bei der Ausschiffung einer sehr bedeutenden Heensabtheilung von etwa 30,000 Mau« an dieser Sttlle ist um so wsnign gewagt , alS