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Pa, „Zfchopaner Tagedlstt »nd Anzeiger" ist da» zur Beröftenllichuug oer omlltchen B«kaammochang«a de» Landrat, zu Flöha und de« Bürgermeister, zu Zschopau behördlicherseits bestimmt« Blatt und «nthält di« «mtlich«« B«lrannt»achung»n d.» Finanzamt«» Zschopau - Bankkont«»! B.lbsbemt Zschopau, « G. ». b. tz-i Stadtbanlr Zschopau. — Postsch«mlconto: Leipzig 42S54 — Ruf 712 Zeitung für di« Ort«: Börulchi», Pittersdorf, Dittmannsdorf, Sorna«, Höhndorf, Nrumhirmirsdsrf. Lchorf«nst«In, Schtdschin/Trzgsb., B)aldi>irch«»/Lrzg«b.. Weißbach, Willschthal, Witzschdorf. Nr. 15Z Ireliag. 3. Juli 1942 110. Jahrgang Sewastopol: MW Gefangene Lolschewlslische Front durch neue Angrlsfsoperaüouen in einer vreike von 3M Kilometer aufgerissen Aus dem Führerhauptquartier, 3. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Südwestlich von Sewastopol stehen die letzten Reste bolschewi stischer Truppen auf dem äußersten Ausläufer der Halbinsel Chersones vor ihrer Vernichtung. Im Kampf um die Festung Sewastopol wurden bis zum t. Juki Uber S0 000 Gefangene eingebracht, 21 Panzerkampfwagen? 503 Geschütze, 862 Granatwerfer sowie zahlreiche sonstige Waffen undKriegsmaterial aller Art erbeutet oder vernichtet. Im Seegebiet vor der Krim versenkten deutsche und italie- sische Schnellboote drei bewaffnete feindliche Wachboote und nahmen die Ueberlebenden gefangen. An der Kaukasusküste des Schwarzen Meeres sowie im Asow- Ichen Meer griffen Kampf- und Sturzkampflugzeuge mehrere Häfen, unter anderem Noworossijsk und Anaca sowie feindliche Schiffe mit besonderem Erfolg an. Ein Minenleger und 10 Küstenfahrzeuge wurden versenkt, vier Zerstörer und sieben Han» velsschiffe sowie ein Schulschiff und ein Schwimmdock getroffen. Im Siidabschnitt der Ostfront wiesen deutsche und italienisch« Truppen mehrere örtliche Angriffe der Sowjets unter hohen blutigen Verlusten ab. Die Angriffsoperationen der deutschen und verbündeten Trup pen haben in einer Breite von fast 300 Kilometer die feindliche Front aufgerissen. Die erbitterten Gegenangriffe feindlicher Panzerbrigaden wurden mit schweren Verlusten des Feindes abgewiesen. Allein eine schnelle Division vernichtete ohne eigene Verluste an Panzern in der Zeit vom 28. Juni bis 2. Juli 1V6 Sowjetpanzer. Starke Kampffliegerverbände bombardier ten feindliche Stellungen und Nachschubbewegungen auf Stra- tzen und Eisenbahnen. Im Raum von Rschew brachen deutsche Truppen gegen zähen Widerstand in feindlich« Stellungen ein und nahmen mehrere Ortschaften. In der Kola-Bucht wurden Kai- und Werftanlagcn sowie Versorg».lgsbctriebe der Häfen Nosta und Murmansk durch Bomben getroffen und Brände in Stadt- und Haftngebiet verborgeruscn. In Llegyptcn wurden bei der Erweiterung dcS Durch bruchs durch die El Alamein-Stcllung mchre e stark be festigte Stützpunkte gestürmt. Ucber 2000 Brite« wurden gcfangengcnomme«, 3» Geschütze und zahlreich« Panzer erbeutet oder vernichtet. Nachtangriffe der Luftwaffe rich teten sich gegen militärische Anlage» bei Alexandria. Im Secgcbict nordostwärts JsiandS wurde ein Handels schiff von 15W BRT durch ein Kampfflugzeug versenkt. Bei einem kurzen Tagcsangriff von fünf britischen Bom bern auf die Stadt Flensburg verlor der Feind zwei Flugzeuge. Die Zivilbevölkerung hatte einige Berluste. Fn der vergangenen Nacht warf die britische Luftwaffe mit schwächeren Kräfte» Spreng- und Brandbomben auf Stadt- und Außenbezirke von Bremen. Die Berluste der Zivilbevölkerung sind gering. Bor allem in Wohnviertel« entstände« Brandschäden. 14 der anareikenden Bomber wnrden «-geschossen. Aegyptens AnabhönMell «nd SmwerSnlM sichergeslelll Gemeinsame Erklärungen -er deutschen und italienischen Regierung Die Reichsregierung und die Königlich-Italienische Regie- eung erklären: In dem Augenblick, in dem ihre Streitkräfte auf ägyptischem Territorium siegreich vorwärtsdringen, bekräftigen die Achsen mächte feierlich ihre feste Absicht, die Unabhängigkeit Aegyp tens und die Souveränität Aegyptens zu achten und sicher- tustellen Die Streitkräfte der Achse betraten Aegypten nicht als Fein desland, sondern mit dem Ziel, die Eügländer aus dem ägyp ¬ tische« Territorium zu vertreibe« und die militärischen Opera tionen gegen England fortzusetzen, die den Nahen Orient von der britischen Herrschaft befreien soll. Die Politik der Achsenmächte ist von dem Grundsatz geleitet „Aegypten den Aegyptern". Befreit von de« Fesseln, die es an Großbritannien binden — und die es die Folgen des Krieges hat erdulden lassen — ist Aegypten bestimmt, seinen Platz unter de» unabhängigen und souveränen Nationen einzunehmen. Lord Voollou pessimiWch Die Hochflut der Schlfssverfenkungen gibt dem englischen Ernährungsminisler zu denken Durch die unablässigen Schiffsversenkungen ist England in eine bittere Zwangslage geraten. Während die An forderungen für den Transport von Kriegsmaterial an die zahlreichen Fronten immer größer werden, nimmt der zur Verfügung stehende Schiffsraum ständig ab. « Das wirkt sich auch auf die Lebensmittelzufuhren nach der Insel aus. Der englische Ernährungsminister Lord Wüolton hat daher schon mehrfach an die Bevölkerung Appelle zur Erzcugungssteigerung gerichtet. Um diesen Aufforderungen offenbar größeren Nachdruck zu verleihen, machte er am Donnerstag in einer Rede in Loudon höchst Pessimistische Ausführungen über die Ernährungslage Groß britanniens. Wie Reuter meldet, wandte er sich darin gegen „ungerechtfertigte Ueber-Zuversicht" und erklärte wörtlich: „Werfen Sie einen Blick auf die Karte und be trachten Sie die Quellen unserer Lieferungen. Ueber- legen Sie, wieviel wir davon verloren haben. Denken Sie am unsere Schiffsverluste, denen man offen ins Auge sehen muß. Ich bitte Sie, sich all dies vor Augen zu halten, und dann werden Sie erkennen, daß wir niemals wirklich sicher sein können, wie sich unsere Ernährnngslage noch gestalten wird". Wie ganz anders klingt das doch als die freche Ueberheb- lichkeit, mit der England diesen Krieg begann, als es sich noch der Hoffnung hingab, Deutschland aushungern zu können. Heute mutz es selbst den Brotkorb höher hängen und schwebt in drückender Ungewißheit, wie die Zukunft sich noch gestaltet. Denn die deutschen U-Boote lassen nicht locker! Italienischer Wehrmechtsbcricht vom Donnerstag. Rom, 2. Juli. Ter italienische Wehrmachtbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Die stark befestigten und hartnäckig verteidigten britischen Stellungen von El- Mamein wurden gestern von italienischen und deutschen Einheiten angegriffen. Nach erbitterten Kämpfen durch brachen die Truppen der Achsenmächte die feindliche Auf- marfchfront. Die Luftwaffe, die wiederholt taktisch in den Kampf eingriff, beherrscht den Luftraum über dem Schlacht feld. Die britische Luftwaffe verlor in Luftkämpfen 9 Flugzeuge. Die Stützpunkte von Malta wurden von ita lienischen und deutschen Flugzeugverbänden heftig bom bardiert. Zahlreiche Ziele erhielten Volltreffer. Die be gleitenden Jagdflieger schossen ohne eigene Verluste in wiederholten lebhaften Luftkämpfen elf feindliche Flug zeuge ab. Ein feindliches Flugzeug warf auf die Insel Ecarpanto (Aogäisches Meer) einige Bomben, die keinerlei Schaden verursachten. Verzweifelte Jllusionsmanöver der Londoner Agitations juden. Bis zu welchem Krad der Verzweiflung die britische Agitation durch den ungestümen Vormarsch der Achsentruppen in Nordafrika getrieben worden ist, kann man aus einer Reuter meldung ersehen, die ein Blatt in Tschungking zitiert, das be hauptet habe, in Aegypten seien „beträchtliche ASA.-Streit- kräfte zur Hilfe für Auchinleck eingetroffen. Solchen Nonsens läßt sich auch nur das englische Volk vorsetzen. Gar mancher aber wird sagen „schön wär's ja" und sich sein Teil denken über solche Verdummungs-Tricks des Agitationsjuden Churchills. Großes englisches U-Boot schwer beschädigt im Hafen von Gibraltar eingclaufen. Im Hafen von Gibraltar lief ein großes englisches Untersee-Boot mit schweren Beschädigungen ein. Wie verlautet, soll die Havarie durch den Zusammenstoß mit einem Dampfer entstanden sein. Außerdem traf in Gibraltar ein 90W BRT. großer Transporter mit 400Ü Soldaten ein. Erstes Bild vom Untergang des USA.-Flugzeugträgers „Lexington" Nach wochenlangem Schweigen gab das USA.-Marinedeparte- ment Mitte Juni den Verlust des 33 vüü BRT. großen amerika nischen Flugzeugträgers „Lexington", der in der Schlacht im Korallenmeer versenkt wurde, zu. Die aus einer englischen Zeitschrift stammende Aufnahme zeigte die Explosion des von mehreren japanischen Torpedos und Bomben getroffenen Schif fes, das vor dem Untergang in Feuer und Rauch gehüllt war. Die Mannschaft springt, wie erkennbar ist, über Bord. (Scherl, Zander-Multiplex-K). I Lenrerknnßen Tatsachen gegen llnterhausreden Während das Londoner Unterhaus in Dauersitzungen ragt, sind von der deutschen Wehrmacht und ihren Verbündeten inner halb der letzten 48 Stunden harte Tatsachen geschaffen worden: In Aegypten ist Rommel über El Daba hinaus vorgestoßen und hat die Reste der achten britischen Armee, die sich bei El Ala- mein erneut zum Kampf gestellt hatten, geschlagen. Auf der Krim ist Sewastopol, die stärkste Festung der Welt, gefallen. In der Mitte und im Süden der Ostfront aber sind die deutschen und verbündeten Truppen zum Angriff angetreten. Selbst verständlich ist es noch zu früh, als daß man bereits nähere An gaben über diese neue Offensive machen könnte. Es entspricht auch durchaus nicht den Gepflogenheiten der deutschen Führung, zu reden oder strategische Zielsetzungen in einem Zeitpunkt zu geben, da die großangelegte Planung dem Gegner noch unbe kannt ist. Eines aber steht schon heute fest: Während die Eng- I länder und Amerikaner in den letzten Wochen das scheinbare ! Verharren der Ostfront teils dahingehend kommentierten, daß - Deutschland zu einem entscheidenden Stoß gegen die sowjetischen Armeen nicht mehr in der Lage sei, hat in diesen Tagen ein Angriff begonnen» der mit dazu beitragen wird, die Voraus setzungen für den Endsieg zu schaffen. Harte Wochen und Mo naten liegen vor unseren tapferen Soldaten. Die Heimat wird sich in Geduld fasten müssen und zunächst nicht mit Sonder meldungen rechnen können. Mit grenzenlosem Vertrauen aber blickt sie auf ihre Ostkämpfer, die nach den Flurbereinigungen der letzten Wochen der Front nunmehr einen Verlauf gegeben haben, daß sie aus dem Aufmarsch heraus kraftvoll vorgehen können. Freilich ist es klar, daß sich die Sowjets hart zur Wehr setzen und mit verbissener Wut kämpfen werden. Unterdessen ist Rommel in Nordafrika weiter vorgestoßen. Selbst die Engländer geben zu, daß die Nachricht „Rommel 96 Kilometer vor Alexandria" längst überholt sei. Von den an gekündigten De-Eaulle-Verstärkungen ist immer noch nichts zu sehen. Die für Rommel erfolgreiche Durchbruchsschlacht bei El Alamein wird als die heftigste bezeichnet, die je auf afrika nischem Boden stattfand. Auch von englischer Seite wird zu gegeben, daß die Briten heute verzweifelt nach Reparaturplätzen für ihre beschädigten Tanks suchen. Neues Material ist noch nicht angekommen. Währenddessen soll die britische Alexan drien-Flotte den Hafen verlasten, den Suez-Kanal postiert haben und in Haifa eingetroffen sein. Die Ereignisse nehmen ihren Lauf. Es nimmt nicht Wunder, wenn eine amerikanische Zeitung in einem solchen Augenblick an die Briten die Frage richtet, wor auf sie denn noch warteten; es bestehe die dringende Notwendig keit für Großbritannien, jetzt loszuschlagen. Die Zeit vergehe schnell, und die Sowjetunion könne zusammenbrechen. Allein England hat zur Zeit für seine Begriffe Wichtigeres zu tun, als auf derartige Mahnrufe zu hören. Das Unterhaus hat einen neuen Rekord hinsichtlich der Sitzungsdauer aufgestellt. Zwölf Stunden haben die Abgeordneten geredet und die Regierung hat nicht versucht, in den Wortstrom einzugreifen. Damit ist nicht nur der bisherige Sitzungsrekord, der im Januar mit zehn Stunden und zwanzig Minuten aufgestellt worden war, über troffen worden, sondern auch Churchill hat einen neuen Rekord in der Regieführung des Unterhauses aufgestellt. Die Oppo sition hat sich buchstäblich zu Tode geredet. Während der Lon doner Rundfunk über diese Parlamentssitzung ausführlich be- richtet hat, wurde die Nachricht vom Fall Sewastopols mit dem üblichen Bemerken begleitet, daß diese Tatsache „von sowjetischer Seite noch nicht bestätigt" werde. Es ist das alte Lied. Di« Engländer hinken hinterher. * Die gestellte Opposition Das britische Unterhaus gibt in diesen Tagen einen lehr reichen Anschauungsunterricht über das Wesen der sogenannten parlamentarischen Demokratie. Das britische Volk hat das bestimmte Empfinden, daß es von seinen verantwortlichen Re gierungen und Parlamentariern belogen und betrogen wird. Ueberall regt sich das Mißtrauen, die Unzufriedenheit, die Sorge um die Zukunft. Das Volk murrt. Eine geschickte Regie öffnet das Ventil der sogenannten öffentlichen Meinung. Es hagelt Kritik, die aber sorgfältig temperiert ist. Im Parlament wer den Oppositionsstatisten aufgestellt. Sie formulieren einen Mißtrauensantrag gegen die Regierung Churchill, auftragsge mäß. Churchill dirigiert von Washington aus geschickt und läßt der Welt und seinem Volk durch die amerikanischen Journalisten mitteilen: „Es liegt etwas in der Luft". Das ist das Stich wort, auch für die Opposition. Das Unterhaus tritt zusammen. Es redet, stundenlang, tagelang. Die Opposition wird heiser, wird schwach. Sie verwirft ihre eigenen Argumente. Und dann, wenn das Unterhaus abgekämpft ist, wenn der kritische Fragebogen erschöpft ist, dann tritt Churchill, frisch und gestärkt aus Washington kommend, auf: jeder Zoll ein Triumphator! Wenn auch das Empire zusammenbricht, er steht fest. Rumänien steht fest zur antibolschcwistischen Front. Bet einem Empfang der Auslandspreise erklärte der stellvertretend« Ministerpräsident Mihail Antonescu zum Fall von Sewastopol, daß die rumänische Negierung mit dankbarer Befriedigung di« Nachricht von diesem Sieg der deutschen und rumänischen Trup pen erhalten habe. Der Fall dieser Festung befreie Rumänien von einer schweren Bedrohung. Die rumänische Negierung sei stolz, daß rumänische Truppen mit in der ersten Linie gegen diese Zitadelle des Bolschewismus gekämpft hätten. Jahrhun derte hindurch sei Sewastopol das Symbol einer russischen Herr schaft im Schwarzen Meer gewesen und habe diesem Meer die Bedeutung eines russischen Binnenmeeres gegeben. Das Opfer seiner Soldaten vor Sewastopol bekräftige erneut den Entschluß Rumäniens, in der antibolschewistischen Front zu stehen.