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Ottendorfer Zeitung 1 Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Diese Zeitung veröffentlicht die Mit CchrisikUrmg, Druck und Vertag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Nummer 7s Mittwoch, den ^7. Duni 30. Jahrgang ' Melkers Heinrich von der Baustelle züm Baumeister bege- 2 ! 10 (1:5) gen im Fernsprechverkehr. Der dreißig Meter höhe Schorn Gemeinde - Gks - KmH» Lolditz. Im Hauptgebäude des Collmener Chamotte- werkes in Collmen brach ein Grohfeuer aus. Der kontrol lierende Wächter hatte wenige Minuten zuvor noch nichts Verdächtiges bemerkt. Trotz der zahlreich aus der Umgebung eingetroffenen Wehren gelang es nicht, das aus Ziegeln und Holzwerk errichtete Hauptgebäude in dem sich die Brennöfen befinden, vor der Vernichtung zu bewahren, Man vermutet, daß sich das Holzwerk des Baues durch die von den Oefen ausstrahlende Glut entzündet hat. Auch dürfte die unge wöhnlich starke Sonnenbestrahlung mit zur Entstehung des Brandes beigetragen haben. Bis zur Wiedererrichtung des Brennhauses muß der Betrieb stillgelegt werden. Etwa 75 Leute werden zur Entlassung kommen: ein Terl soll bei den Aufräumungsarbeiten Verwendung finden. werden. Zwönitz. Vom Blitz getötet. Der verheiratet« Maurer Günther aus Zwönür. der sich in Begleitung de- Jahn war bei weitem, vor allem in der 2. Halbzeit, nicht so schlecht als das Resultat sagt. Wohl war das Zu spiel von Oberlichtenau besser, doch glich Jahn diesen Nach teil durch größeren Eifer etwas aus. Der Jahnsturm hatte wieder einen schwarzen Tag, denn fast alle Torschüsse wurden von dem sehr guten Tw mann des Gegners zunichte gemacht oder gingen knapp daneben. Oberlichtenau war weit glücklicher, doch wurde ihnen mitunter das Schießen von der Jahnver- tetdigung sehr leicht gemacht. de». GemsinderMs den Beilagen .Nen? Illustrierte*, ZS. Landesposaunenfest Dresden. Unter Teilnahme von rund 1200 Bläsern aus ganz Sachsen fand am Sonnabend und Sonntag in Dresden das 30. Landesposaunenfest des Evangelisch-lutherischen Iungmännerbundes statt. Den Abschluß des Festes bildete eine geistliche Abendmusik im Zwingerhos, die von der Mi- rag aus den mitteldeutschen Rundfunk übertragen wurde. Oelsnitz (Lrzgeb.) Todessahr t. Auf der Neuschön, burger Straße geriet ein mit drei Personen besetztes Motor rad mit Beiwägen infolge Reifenplatzens ins Schleudern. Der auf dem Soziussitz mitfahrende 22jährige Fritz Brück- n e r wurde auf die Straße geschleudert und so schwer ver letzt, daß er nach wenigen Stunden im Krankenhaus starb. Die übrigen Mitfahrer kamen mit dem Schrecken davon, Treuen. Bauerngut nledergebrannt. In Mahnbrück brannte das dem Gutsbesitzer Karl Loren ge- hörige Bauerngut, bestehend aus Scheune, Schuppen, Stal- I ungen und Wohnhaus, vollständig nieder Die Bewohner konnten nur das nackte Leben retten. Sämtliche Ge rätschaften, Wagen, Maschinen, Vorräte, Kleinvieh usw. wurden vernichtet, lediglich das Großvieh konnte geborgen werden. Es wird böswillige Brandstiftung vermutet. Familienkragädie in Görsdorf 'W7 amtlichen Bekanntmachungen Z zu Ottendorf-Okrilla. Z Zittau. Tödlicher Blitzschlag. In Niederoder. Witz wurde während eines schweren Gewitters die 15 Jahre alte landwirtschaftliche Arbeiterin Erna Köhler vom Blitz getroffen und sofort getötet. Eine zweite Arbeiterin wurde durch den Blitzschlag leicht betäubt. Unruhen in Leipzig-Lindenau Leipzig. Während einer Versammlung der National sozialisten in einem Lokal in der Lützener Straße kam es zu Ansammlungen von Kommunisten, die von der Polizei — Ein Griff — ein Witz! Dieser Satz gilt in erster Linie für die Fliegenden Blätter. Wie und wann man dieses — für alle Kreise paffende — Familienwitzblatt aufschlägt, der erste Griff, der erste Blick, sie können gar nichts anderes enthüllen und finden, wie einen guten Witz, eine humorvolle Anekdote, eine satirische Glosse, oder eine lustige Geschichte. Ob aktuell oder zeitlos, immer ist der Stoff so behandelt, daß er die lustige, die satirische, die erfreuliche Seite seiner Eigen art dem Betrachter zuwendet, daß ein Lächeln oder ein Schmunzeln jeder Situation abgerungen ist. Vielleicht auch enthüllt der erste Griff die Rätselseite oder die Seite mit dem Preisausschreiben — aber auch hier kommt es neben der Anregung zu eigenem Denken und Erfinden letzten Endes auf eine lustige Lösung an und damit gilt auch für diese Seiten der Spruch: Ein Griff — ein Witz! In Bildern und Zeichnungen, Karikaturen und Skizzen paffen die künstlerischen Mitarbeiter sich ergänzend und ebenbürtig den Schriftstellern an, beleben und Variieren» machen sichtbar und farbig, was diese erdacht und beschrieben haben. Dabei sind die Fliegenden stets dezent und nie politisch — also das Witzblatt für alle, die deutsch denken, lesen und sich freuen können. Das Abonnement auf die Fliegenden Blätter kann jederzeit be gonnen werden. Bestellungen nimmt jede Buchhandlung und jedes Postamt entgegen, ebenso auch der Verlag in München 27, Möhlstr. 34. Die seit Beginn eines Vierteljahres bereits erschienenen Nummern werden neuen Abonnenten auf Wunsch nach geliefert- Turnen - Hpiel - Sport im Turnverein Jahn e.O (Deutsche Turnerschäft.) Sonntag, den 14. Juni l931. Handball. Jähn l. — Oberlichtenau Mstr. Mob? und Keim' mid »Der Kobold". Halliches und Sächsisches. Gticndorf-Vknlla, am is JunilM. H^uksuitz. Von Großnaundorf kommend, geriet am Sonntag früh 4,45 Uhr der Mietwagen des Herrn Geißler, Pulsnitz ins Schlendern und fuhr in voller Fahrt an einen Baum. Sieben Personen wurden znm Teil schwer verletzt. Dem bekannten Kapellmeister Mietschke von Pulsnitz wurden einige Rippen gebrochen und dadurch die Lunge beschädigt. Der Geiger Kubasch hat Kopf- und Rückgratoerletzungen, der Pianist Rarisch und Herr Ke^ ebenfalls Kopfverletzungen davongetrageu. Sie sind nach dem Pu suitzer Sladtkranken- haus übergcsührt werden, nachdem Pulsnitzer Samariter die erste Hilfe geleistet haben. Der Antobesitzer Geißler hat neben anderen Verletzungen ein Auge cingebüpl. Die anderen zwei Personen sind leichter verletzt. Zwei Geigen von hohem Wert sind zertrümmert worden. Langburkrsdors zahmngsunfahig Langburkersdors. In der letzten Gemeindeverordneten- sitzuna wurde unter anderem ein Schreiben des Bürgermei sters Weinhold an die Amtshauptmannschaft Pirna einstim mig gebilligt, in dem die Zahlungsunfähigkeit der Gemeinde angezeigt wird. zerstreut wurden. Hieraus bildeten sich in den umliegenden Straßen Züge der KPD. die ebenfalls ausgelöst wurden. Dabei wurden gegen Polizeibeamte Steine und Flaschen ge worfen. Zwei Personen wurden feslgenommen. An der Gewitter, das mit Regen und Sturm, stellenweise auch mit Hagelfchlag verbunden war, richtete großen Scha de n an. Der Blitz schlug inPillmannsgrün ein und äscherte das von dem Rentner Otto Kummer bewohnte Haus mit Scheune und Schuppen vollständig ein. »Die fünfköpfige Familie konnte nur das nackte Leben retten. — In Reuth bei Selb i. B vernichtete ein Feuer, das infolge Blitzschlags entstanden war, die gefüllten Scheunen der Be sitzer Seidel und Rödel. Sämtliche Vorräte, auch ein Pferd und vier Schweine wurden ein Raub der Flammen. — In Falkenstein brannte im Ortsteil Schweizerhäuser die der Stadt Falkenstein gehörende Scheune nieder In dem Gebäude, das von dem Landwirt Strobel gepachtet war, be fanden sich landwirtschaftliche Maschinen und Geräte, Heu und Stroh. Der Schaden beträgt etwa 3000 RM, ist jedoch durch Versicherung gedeckt. Hier ist die Entstehungsursache des Brandes noch unbekannt. Marienberg. In Görsdorf erhängte sich nach einer Fw milienzwistigkeit die Frau des Arbeiters Kaden am Tür Pfosten. Als Kaden am Abend die verschlossene Wohnung gewaltsam öffnete und die Leiche sah schoß er sieb selbst eine Kugel in die Schläfe: er wurde schwerverletzt ins Marien berger Krankenhaus eingeliefert. — ^ «» Di« »OtUntorfn Zettuna- «rlchrtnl Di««» * la«, Donner,tag und Sonnabend. Dn B«iug,-Pr«i, »trd mtt V«ginn l«d«n Monat, bekannt gegeben. m Im ffalle höherer Sewall (Krieg »d. sonst. »! L irgendwelcher Störungen de, Betriebe, der " A Zeitung, d. Lieferanten od. d. Beförderung,- L -- Einrichtungen) hat der Bezieher keinen Än- » sprach aus Lieferung »der Nachlieferung der » 2 gettun, »d. NücbAdlung h. Belugopreis«,. 2 Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Leber Sagend lächUche Betriebe eingegangen Dresden, 16. Juni. Rach den Jahresberichten der sächsischen Gewerbeauf- sichtsämker für 1930 und dem Jahresbericht des Oberbergam tes sowie der Bergämter ist damit zu rechnen, daß im Be richtsjahr die Zahl der endgültig eingegangenen Betriebe in Sachsen die Zahl tausend übersteigt. Die Arbeitnehmerzahl hat sich gegenüber 1928 um 277 000 oder knapp 20 v. tz. ver mindert. Von dem Großbetrieben haben 1004 mit 194 090 Beschäftigten ihren Charakter als Großbetrieb — über St) Arbeitnehmer — eingebüßt. stein der Wachsblumenfabrik Schumann L Co. stürzte ein und durchschlug zwei Geschoße des benachbarten Betriebs gebäudes. Die Getreidefelder liegen durchweg niederge walzt. Plauen. Montagfrüh, zwischen zwei und vier Uhr, ging über das ganze Vogtland und die angrenzenden Landesteile ein heftiges Gewitetr nieder. Die elektrischen Entladungen waren oft jo stark, daß die Nackt taabell erleuchtet war. Das Asch. In den Wäldern an der sächsisch-böhmischen Grenze sind Tausende von Festmete: Windbruchholz festge- i stellt und Bäume mit einem Durchmesser bis zu siebzig s Zentimeter sind glatt abgedreht worden. Hunderte von Bäumen sind durch Blitzschlag vernichtet. In der Stadt Asch selbst zerstörte der Sturm die Mauern eines bereits mehrere ° Meter hohen Neubaues. Ein Zigeunerwagen wurde mit > den Bewohnern quer über die Straße geschleudert. Der Wolkenbruch verwüstete die Gärten und Felder. — den wollte, wurde an seinem dreißigsten Geburtstag, wäh rend eines Gewitters vom Blitz getorffen. Günther war auf der Stelle tot. Heinrich wurde nur leicht vom Blitz gestreift. Bad Lausick. Auto überschlagen. Ein Perso- landwirtschaftlichen Maschinen brannte nieder, im Kuhstall Nenkraftwagen fuhr mit solcher Wucht gegen die geschlossene wurden zwei Kühe vom Blitz erschlagen. — InOberlung- Bahnschranke, daß er sich überschlug. Von den vier Insasten Witz riß der Sturm von zwei Häusern die Dächer ab. — In erlitten drei fo schwere Verletzungen, daß sie dem Kranken- /Marienberg brannte durch Blitzschlag der Lagerschup- haus zugeführt werden mußten. pen der Mosaitplattenfabrik nieder — In N, ede - > würschwitz fand ein Arbeiter tue Leiche eines 22jährigen " w .t ° r- erst am , in der Nähe des Bahnhofs, das vom Blitz er - 31. Mai durch em Unwetter großer Schaden aNgenchtet jsKlaaen worden war w°L"Lch l ---dw°>n. ,ch->°r.n Schaden durch da- Um gen. durch den eine große Zahl Keller und Erdgeschoßwoh- >'Stadtkirche' d"? wwt Nungen überschwemmt wurden. Der Scheunenplan ist voll- ö^n-lug wo ore ^uvenneups a / wurde überflutet. Besonder» schwer gelitten haben dis "° «d«nn-apH°n. s Ede SdMu!-n B-saad-r.- Ichw-r S-Meu haben di- zungen weghelchwemmi wurden. an den Abhängen liegenden Feider, non denen die Neuam Chemnitz. Zum schweren Verkehrsunglück, j Pflanzungen fortgeschwemmt wurden. Die Regulierungsarbei- in der Stollberger Straße wird weiter berichtet, daß der mit ten an der Mulde, die erst vor einer Woche nach dem letzten Fässern beladene Brauereikraftwagen mit hoher Gefchwin- : Unwetter wiederaufgenommen worden waren, mußten erneut digkeit auf der linken Straßenseite fuhr, und, nachdem er eingestellt werden.. zwei Bäume ausgerissen hatte, beim Anfahren an den drit- s Zwickau. Hier wurden ebenfalls mehrere Dacherab- ten Baum umstürzte: der Oberbau des Wagens wurde voll- gedeckt und Bäume umgelegt. Der Sturm steigerte sich kommen zertrümmert. Das aus dem undicht gewordenen zeitweilig bis zum Orkan. Bedeutend waren die Stürun- Tant ausfließende Benzin geriet tn Brand. Das schnelle - ... - .... Eingreifen der Feuerwehr wendete ein größeres Unglück ad. Der tödlich verunglückte Beifahrer ist der 48jahrige Otto Walther. Der Kraftwagenführer Protz wurde zwischen den Führersitz und den Baum geklemmt und konnte erst nach längerer Arbeit mit lebensgefährlichen Verletzungen befreit Chemnitz. Auf der Staatsstraße in Klaffenbach prallte ein mit rasender Schnelligkeit fahrendes Motorrad aus Ge- lenau mit voller Wucht gegen einen Straßenbaum. Die beiden Fahrer, zwei Brüder, wurden auf die Straße ge schleudert und erheblich verletzt, der eine von ihnen so schwer, daß er kurze Zeit darauf starb. Der andere wurde ins Ra- benfteiner Krankenhaus eingeliefert — Aus der Zschopauet warfen, .zwei Perionen wuloen feilgenommen. An oer , ^^erm^dor^ der^auNe^nem sensteNckecke" eMe'r "L?be^sm,"nellwnbmn^ ! menden Personenkraftwagen ausweichea wollte, von diesem einet Üe!)en9niit1ell)nnülun^ ein^eithlngen uno Er ttun einen Schädel* kommando nab^m tuns Ber,o>vn fesn Chemnitz. Ueber die Chemnitzer Gegend ging Montag- ber früh ein außerordentlich schweres Gewitter nieder, das etwa 8.^" eineinhalb Stunden anhielt und besonders im West- und Ost- ^otgüuet üandslto^e aus ein in gleicher NichiunA snl)^ende§ > nrö^eren Schaden antichtele O^ine ata^ete ' Bäume wurde durch den Sturm entwurzelt' und in der i Zschopauer Straße ein Schornstein umgelegt, dessen Trüm- A'" geschleudert und so schw. . d^rch die Oberlichtfenster in ein Rechtsanwaltsbüro verletzt, daß ^5. kurz darauf verstarb. Der Fahrer, Erich s s^r^en. — In Röhrsdorf fthlug der Blitz in das Gut Valentin aus Schkeuditz, kam unverletzt davon. . Landwirts Pfefferkorn; die Scheune mit Vorräten und