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Dresden, den i. November 1809. 124. Nr Fortsetzung der im vorigen Stücke abgebroche nen : Geschichte des Thees. ie 4. Art ist Kudus kruticosus (kl. iue6. r. 5?Zo.), Bc 0 mbeerstrauch, Kra tz e l b e e r e, Krazbeer, stehet in der nehm- lichen Klasse bei Limw wie der Kubus kl?6- us. Brombeere. Die Früchte werden von den Eng!. Kromdaer oder kla^ber'iss von den Holl, kraamen oder kruminelu, von den Schweden Kr2rub1ü68, kiorubäer oder KerinAbaHuuA genannt. Stehen in der nehmlichen Klasse bei Linne wir der Ku dus Lciaeus, mit fingerförmigen, theils aus zusammengesetzten und stachlichten Stamme und Blattstielen. Die untern Blatter sind gleichsam bestäubt, und bestehen ebenfalls aus fünf und die obern aus drei Blattern, wovon eines aus zwei zusammengewachsen zu sein scheint. Die Blumen und Früchte ha ben die Gestalt jedoch etwas größer als der Kudus klaeus, doch haben sie eine blau- schwärzliche Farbe. Wächst mit den Kud. Kd an gleichen Orten. Die Blatter und junge Sprossen sind den Rehen ein ange nehmes Futter, und können auch äusserlich als ein kühlendes und gelindes zusammenzie hendes, wie auch innerlich in heissen Der kokt 1 bis 2 Tassen getrunken wider die Ruhr als ein bewährtes Arznei-Mittel gebraucht werden, wenn man vorhero einigemal von der Kdei genommen hat. Die Wur zeln werden von einigen Schriftstellern auch innerlich als ein eröffnendes und harntreiben des Mittel wider den Stein und die Wasser sucht, vornehmlich wenn sie im Hornung oder März gegraben werden und als Dekokt mit Honig gebraucht wird. Die Beere zie hen gelinde zusammen, dienen vor Nasenblu ten, Brechen und Saamenfluß. Der Saft der jungen Sprößlinge mit Nosenwasser und Eiweiß vermischt, wird für triefende Augen aufgelegt, kann aber nicht wie der Louise- turn zum täglichen Gebrauch dienen. A. Art. Verbascnrn lVIa^sns. Nun kom men wir zur wahren Geschichte des Thee's, nehmltch des Japanischeu und Sine fi schen. Zur Zeit sind in der Botanik fünf Arten bekannt, Hea, Theebaum, Urea kokea, oder Theestrauch, beiden Sine- sern Thee, bei den Japanern Tsjaa; sie ste hen in der Xlll. Classe der kolvauärra, al le fünf Arten sind strauchartige Pflanzen, alS: r) der vvuOoinckuncssnrm, 2) der Kokea, A)