Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.05.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188605165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860516
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860516
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-05
- Tag 1886-05-16
-
Monat
1886-05
-
Jahr
1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.05.1886
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erschein» täglich früh 6'/, Uhr. Ke-aclion »nd Lr-e-iti«» JohanneSgaffe 8. Sprechstunden der Nedseti«». vormitta«« 10—IS Uhr. Nachmittag» b—8 Uhr. tzitr du tt»,«dwd«er viaixlcrt^« »»cht pch dt» n«t»a>»» o-chl vrrdlLdUch. A»«h«« p«r fiir Pie «tchKfslse,»« »,««er »eftimmte» z,ser«te aa v-«rnta,e» »iS 3 Uhr Nachmina,«. „r-«,-«,» Fritt«,,u srütz »l» V.» Uhr. In -r» Filialen fiir Ins.-Annahme: Vtt« Kle««, UuiversttätSftraß« 1. L«»t< L-sche, Saiyarinenftr. W, p. nur »i» '/,» Utzr. KlpIM.TageblM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. MefiAnslage ^bonnrmniiüprris vwrtelj. 1' .<Pli. incl. Bringerloyn 5 Mi.. Lurch die P.w bezogen 6 Mi. Jede einzelne Nuiiimer 8V P- Beleftexemplar 10 Ps. Gebühren jür Extrabeilagen (in Tageblatt-Formal gesalzt) ohne Postbesörderung bO Mk mit Postbesörderuug 60 Mk. Inserate tZyespaltenUtitzeile 80Pr GrSßere Schemen laut »»>. PretSverzeichn g Tabellarischer u.Zifferniotz nach höhermTaiu. Ltklamrn unter dem RedactionSstrich die 4gespal>. geile 50 Ps., vor den Familie nnachrich len die Ogespaliene geile 40 Ps. Inserate sind stets an die Expedition zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben Zahlung pnwuumerancko oder durch Post- nachnahme. 13«. Amüicher Theil. Seffentllche Ätzung der Ltndlner-rknete« Mittwoch, de« »». Mat »88«, AbeudS « /, Uhr, i« Saale der I. Bürgerschule. LagrSorvaung: I. Bericht deS BauauSschufle» über: ». Conto SO „Fleisch hallen", d. Conto 82 „Schauspielhäuser". Ausgaben Pos. 7, 10, It, 22. 23 und 24, o. Conto 36 „Wasser leitung" bez. Specialbudget „Wasserleitung" auSschiirß- lich der Ausgaben Post 3, 6—8, 16, 17, 18 vom Specialbudget, cl. Specialbudget „ThomaSschule" Aus gaben Pos. 58. 59, 83, o. Specialbudget „Nicolaischule" Ausgaben Pos. 55, I. Specialbudgel „Realgymnasium" Ausgaben Pos. 53, g. Specialbudget „Realschule" Aus gaben Pos. 5l. d. Specialbudget „Höhere Schule für Mädchen" Ausgaben Pos. 44, i. Specialbudget „Ge werbeschule" Ausgaben Pos. 24, ii. Specialbudget „Armencasse", Specialconto 21 „Brodbäckerei" Ausgaben Pos. 11. Specialconto 6 „Armenhaus" Ausgaben v, Pos. 2 und 2 Specialconto v „GeorgenhauS", III. Aus gaben 6 Pos. 4. IV. Ausgaben Pos. 12, Specialconto L „ExmittirtenhauS" Ausgaben L, Pos. 2, Specialconto k „KiiidererziohungS- und Waisenpflege" II. Ausgaben L Pos. 1, I. Specialbudget „Städtisches Krankenhaus zu St. Jacob", Ausgaben Pos. 77, 78. 79. 94—99, m. Specialbudget „IohanniShoSpital" Ausgaben Pos. 42 und 48, u. Specialbudget „Mende'sch« Stiftungen für Bünde", GrundstückScapitalconto, Ausgaben Pos. 1 de» HauShaltplaneS auf da» Jahr 1886, o. Einführung der Wasserleitung in dir verlängerte Lvhrstraße, p. Rechnung Uber die Wasserleitung pro 1884. II. Bericht de» Oekonomie». Bau« und GaSauSschusseS über Herstellung einer Fahrstraße über den AugustuSplatz «nd Ausführung gärtnerischer Anlagen am Museum re. Bekanntmachung. Trotz unserer unter dem 9. August 1884 au die Besitzer und Verwalter solcher Gebäude» aa welchen sich Erker, Balcoiie oder sonstige Austritte und Vorbauten befinden, gerichteten öffenllichen Aufforderung, dies« Bautheile bezü, ' ihrer Tragfähigkeit einer eingehenden Besichtigung bis Ende Oktober 1884 unterziehen zu lasten, ist doch eine sehr große Anzahl von Vorbauten der erwähnten Art bis jetzt noch nicht zur Voruahme der angeordneten Untersuchung^ bei unserem Baupolizeibureau zur Anmeldung gekommen. Ebenso sind bei verschiedenen Erkern, Balcone» re. die für erforderlich er achteten und von unsere» technischen Beamten angeordneten Reparaturen zur Zeit noch nicht auSgesührt worden. E- werden daher hiermit die betr. Hausbesitzer und bez Grundstiickßverwalter anderweit veranlaßt, nunmehr binnen 2 Monaten, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung im AmtSblatte an gerechnet, bei Vermeidung einer Geldstrafe bis zu tOO jene Untersuchung der Erker, Batcone oder sonstiger Austritte und Vorbauten bezüglich ihrer Tragfähigkeit durch geeignete Sachverständige und in Gegenwart eine» Beamten unsere« Baupotizcibureau» vornehmen, zu diesem Zwecke aber mindestens 2 Tage vorher die Zeit, zu welcher die Unter suchung statkfinben soll, auf unserem Baupolizeibureau genau angeben zu lassen. Nicht minder find bei gleicher Strafe di« bereit« an- geordneten, aber noch nicht auSgeführlen vorerwähnten Reparaturen binnen etn«ouatlt«her Frist nunmehr zur Ausführung zu bringen. von der ersteren Anordnung werden nur diejenigen Grund- stücke nicht betroffen, bezüglich deren in den Jahren 1884 und 1885 eine Untersuchung der Vorbauten in der obenerwähnten Weise stattgefunden hat. oder welche erst feit Ablauf de» Jahres 1881 bebaut worden sind. Leipzig, am 11. Mai 1886. Der Rath der Stavt Leipzig. I)r. Georgi. Wilffch, Assessor. ValdgrSserei-verpachtung. Im Forstreviere Connewitz soll Donnerstag, ben S«. Mat «?., die diesjährige GraSnutzung unter den im Termine näher be kannt zu gebenden Bedingungen und gegen sofortige de» Gebote» nach dem Zuschläge parcellenweise Mietend verpachtet Werda». A»sa««enkn»ft: I. Vormittag» 9 Uhr am Pflanzgarte» unweit deS EtreittercheS bei Connewitz und II. vormittag» 11 Uhr an der weißen Brücke auf der Connewrtzer Linie. Leipzig, am 12. Mai 1886. Die Rath»-Forstdep«tatto«. NalkMerei-verpachtung. Freitag, den Lt. Mat d. 3 . sollen im Aorftrevter« Bprgane die diesjährige» GraSnutzunge» unter den im Termine noch näher bekannt zu machenden Bedingungen und egen sofortige Bezahlung der Pachtsumme nach dem .»schlage parcellenneite meistbietend verpachtet werden. 3»sa«»i«nkul»ft: l) Vormittag» 9 Uhr am Rosen- thalftege an der Eisler, in der Nähe de» neuen SLUtzen- hause» und 2) '/, 11 Ubr an der Leutzsch-Wahrener Brücke. Leipzig, am 11. Mai 1886. De< Rath» Aorstdeputatio». WaldgrSserei-Verpachtung. Freitag, den AK. Mat rs». IrS. sollen im Forst reviere Rosenthal die bieSjäbrigen GraSnutzungen unter! den ii« Termine noch näher bekannt ,u machenden Be dingungen «ad gegen sofortige Bezahlung »er Pacht- summe »ach dem Zuschläge parerllemvelse meistbietend ver pachtet werden. A»fa»«e»kn«ft: Nachmittag» '/,4 Uhr am Gohliser Wedre >m Rosenthaic Leipzig, a« 11. M«n 188« Das Nach» Forstdrpntatio«. Sonntag den IS. Mai 1886. Der Herr Temrmdevorstand zu Schv^ l ^ dortigen danken-werther W-.se b-r-. -rNärt ^ unterhalten. Gemeindeamt- eme 3w-ig«-U'-k"^z hubi.cum» von bezirk, für welchen der "Stadtwundarzt Herr vr. weä. Wil-1 an welcher besonders zur G- Abmeldung von ver» Helm Eonrad Blaß. KvnigSftraße 8, al« Impsarzt und Herr i Schöncfeld und Umg g „.igelst dort bereit liegender vr. weck. Sch,ll-nserg. Bahnhosstraße 19. als besten Assistent sicherungspfl.cbl.gen verpflichtet sind. tzormulare bewirkt werden^nn 8V. Jahrgang. Unter Hinweis auf die Vorschriften de- vom 8. April 1874 und nach Maßgabe der hierzu erlassene» königl. sächsischen Ausführungs-Verordnung vom 20. März 1875 machen wir hierdurch Folgende» bekannt. 1) Die Stadt Leipzig bildet einen selbstständigen Impf bezirk. verpflichtet sind 2) DaS Impflocal befindet sich in der Central- Halle — Matsersaal — (Ciugaug Eeatralsdr. A). aufhältlichen Kindern Meldungen, mit den-" B-fr-ta«g^«r S^^H^pt- zulässig. ! beantragt wird, sind nack wie vor »e — «al,rr,aa> — «viugaug ^enrrarzrr. i 3) Daselbst finden die öffentlichen Impfungen von h er I Meldestelle, West tz - > hältlichen Kindern in der Zeit vom I«. Mat htSI Leipzig, am der Ttadt Leipzig, einschließlich 14. Inli und vom 18. August bl« l DaS «rankenversicheruogsam Scharlach einschließlich K». September dieses Jahre«, und zwar bis aus Weikere« an jedem Mittwoch von '/,3 bi< 5 Uhr Nachmittag«, unentgeltlich statt. Daselbst sind auch die Impflinge an dem bei der Impfung näher zu bestimmenden Tage zur Revision vorzustellen. 4) Im Laufe dieses Jahre« sind der Impfung zu uuterziehen: I. diejenigen Kinder, ». welche im Jahre l885 geboren worden, d. welche in den Jahren 1874 bi» 1884 geboren sind und bi» zum Jahre 1885 der Impfpflicht noch nicht voll ständig genügt haben (erfolglos geimpft oder wegen Krankheit nicht geimpft); U. diejenigenZvglinge öffentlicher Lehranstalt« und Privat« schulen, ». welche im Jahre 1874 geboren sind, d. welche in den Jahren 1863 bi« 187S geboren find und bis zum Jahre 1885 der Impspflicht noch nicht vollständig genügt haben (ersoglo» wiedergeimpft oder wegen Krankheit nicht wiedergeimpft). 5) Alle hiesigen Einwohner sind berechtigt, ihre, wie zu 4 unter I» und d bemerkt, impspflichtiZen Kinder dort (Kaifer- saal der Eentralhalle) unentgeltlich impfen zu kaffen. 8) Für jede« Kind, welche» zur Impfung gebracht wird, >st gleichzeitig ein Zettel zu übergeben, aus welchem Name, Geburtsjahr und Geburtstag de« Kinde«, sowie Name, Stand und Wohnung de« Vaters, Pflegevater» oder Vormunde», beziehentlich der Mutter oder Pflegemutter deutlich ver zeichnet ist. 7) Die Eltern der im laufenden Jahre impspstia,tigen Kinder werden daher hierdurch unter ausdrücklicher Verwar nung vor den im tz. 14 Ads. 2 deS ImpsgesetzcS angevrohken, bi» zu 50 in Geld oder 3 Tagen Hast ansteigenden Strafen aufgefordert, mit ihren Sinvern in den anberaumlcn Impf- beziehentlich RcvisionSterminen bebufS der Impsuni und ihrer Controle zu erscheinen oder die Befreiung von der Impfpflicht durch ärztliche Zeugnisse hier nachzuwcisen. 8) Wegen Anberaumung der Imps- und NevisionStermine vr. Schnn Vrkannlmachung. Ja uaserem Gesell,chaii-reg.slcr „t de, der unter Nr. L7 ein- grtrageaea Gesellschaft - Ulrich », L-rgau »usolge «erfüguag vom 8. d. Mt», heute Folgende« mttrr der bisherigen Firma iori. Bezeichnend für den Stand der Sache ist, daß Gladstone am Montag den Anlrog stellen will, die Bcrakhung über die Bill an vier Tagen jeder Woche stattfinden zu lasten. Dazu wird eS schwerlich kommen, denn Harlington hat bereits tie Ablehnung der Bill beantragt, und darüber muß doch abgc- sliinint werden. Durch solche Mittel wird Gladstone für seine Resormpläne keine Anhänger gewinnen, kamst kann er i öchstenS den Widerwillen gegen die Bill steigern, aber niemals ihre Annahme durchsetzen. Trotz alledem hat Gladstone durch sein" rührige Agitation viel mehr erreicht, al« man jemals bäi sÜr möglich Hallen sollen; denn die Hälfte seiner Anhänger, abgesehen von den Parnelliten, hat er an seinen Wagen ge spannt, und diese sind bcreil, ihm ihre Stimmen zu geben. Daö will sehr viel sagen, weil Anfangs die gesammle Presse gegen die Gesetzentwürfe für Irland Front machte. Die Agitation für die irischen Resormgesetzc hat aber noch eine andere unerwartete Wirkung gehabt, und da« ist die Auf lehnung der sogenannten Loyalisten in der Provinz Ulster. Die Freunde der Einheit Großbritannien« in Irland haben beschlossen, der etwaigen Einführung der Home-Rnle-Bill in Irland bewaffneten Widerstand entgegenzusktzen, und bereits die nöthigen Vorbereitungen dazu gciröfsen. Ta hat Glad stone etwa» Erbauliches angerichtet. Statt die Boycottisle», Mondsckeinler, Unbesieglichcn. Fenier „nd wie die Mord- und Brandvereine in Irland heiße» möge», zu beruhigen, hat er zu den vorhandene» Ruhestörern eine neue Elaste binzngesügl, ! welche zur Vertheidigung de» bestcbendcnZustandes zu den Waffe» greisen will, also Ruhe und Ordnung ebenfalls gefährde! Schon die Bildung von Vereinen zu diesem Zweck kann nur » ^ ?n»7b.r der «aufma-n Ve-rp vtts I dazu dienen, die Herrschaft deS Gesetzes in Irland zu er- H Torgau g^u ^jusol^e Bersügung vom 8. d. Mt», am s schütter«, und deshalb hat denn auch die Reg,-ruiig schon Maß- heuiigea Tage eingetragen worden. Lorga», den 10. Mai 1886. ^ A»tS.«eri«t. " GenerälveWmlimg per vriskrankcncaffe X>HI (Kellner) LNA.7,. »* im Restaurant Trietschler. Schulstraße Rr. 14. 1) Veschlußsastong üb«°Abäuderung des 8- 1 slg. deS bisherigen ^ 9) westcr^ stch daran anknüpseode SutrSac des Vorstandes, g) Befchlußsastnug über die Abnahme der Rechnung pro I.December 1884 bi» 31. December 1835. Tbriln-Hmer au der Versainmlung stad die Herren Vertreter der glirdrr und der «rbcitgeber. Leipzig, den 11. Mai 1886. . ° »er Vorsitzende: Trietichler. «ap. Bekanntmachung. Bei der hiesigen Ooer.Posldircciwn lagern die nachbezeichneien I unbestellbaren PofticiiV.iiigcn: Lln«ol>rctdcl.cte1c. Aus Leilttia: an Roman v. Dobronoky in Ojcow (Rußland) v. Ivi?. ob, an Frau Erna -llsen in Stettin, Kohlmarkt, v. 4,11. 85, an Karl ^ zur Wicberimpsung. beziehentlich Controle der oben unter Bergmann in Praa. «ch'nh-aergasie 42 v 25/1 v 85. °° ^ I an Otlö Lchmwlite. Adr. Obstpächter Karl Jakob in Mülilbcrg 9) Diejenigen Eltern, Pflegeeltern und Vormünder aber. I (Elbe), v. 3/10.85: ans Chemnitz: an vr. Friß Merkel in Glauchau an Frau Anna Slip in Sine «tngic»« dctv- welch« ihre iui Jahre 1886 impfpflichtigen Kinder und Pflege-1 v. 5/1. 86; au« Künaberg (Er,geh.) befohlenen, wie ihnen srcigestellt ist, durch Privatärzte der I Sachironitz, letzte Post Meihvs. v l«/2.86. ^i"e Impsung unterziehen lasten wollen, werden hierdurch aus-! ^eipvg an Jeck Finkelyau« in gefordert, bi« längsten» zum 30. September 1886 di« ersorder-1 d'n"°w (Rmi^P^n) v. 28,l> oo. mu wlc^t sichen Impfungen aussubren zu lasten, sowie die vorgeschriebenen Dr^oner.Neg.meni^n Me>dli,m d. W.env. 24/Il. 85; I Leschettngungen darüber, daß die Impfung beziehentlich I Annahcra (Vrzaeb.): an Schuhmacheriiieister Herrn. Schulz, Wiederimpsung er,olgt oder au« einem gesetzlichen Grunde I Go,tzschniiededrücke 17 ,» (Ort fehlt), v. 1,1. 86; an« Leiprig: an unterblieben ist, in der Impserpedition im Stadthause, Obst- I Frl. Anna Neuichild bei Bäckern,. Nenschild in Langcrhausen v. markt 3, II. Stock, Zimmer Nr. 115. vorzulegen, widrigen-1 5/10.8b, an Leopoldine Schueiser in HeralS, KarlSgaste 16, Thür II fall« sie nach erfolgloser amtlicher Aufforderung zur Näcb holung de» ImpseniastenS bis Schluß de« Jahre» Geldstrafe bi« zu 50 .E oder Hast bi- zu 3 Tagen zu gewärtigen haben I würden. 10) AuS Familien und Häusern, in denen ansteckende ! Krankheiten, wie Masern, Keuchhusten, DtphtheritiS, Scharlach, Rose u. s. w bestebe». darf ein impspflichligcS Kind in keinem Kalle in das Impslocal gebracht werden. Leipzig, den 22. April 1886. Der Rath der Ltadt Leipzig. vr. Georgi. Fröhlich. Ausschreibung. Die Ausführung der auf dem Areal de» Schlacht- «nd !Btehhoss z« Leipzig erforderlich werdenden Erd- und MacadaintfirungS-Arbetten soll im Wege de» vfsent- I lichen Angebots verdungen werken. Die Unterlagen und Bedingungen liegen in dem aus der Baustelle befindlichen Baubureau auS und können daselbst I eingesehen bez. entnommen werden. Die Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift j .Erdarbeiten und MacadamisirungSarbeiten im Schlacbtboff > versehen b>S zum 31. Mai diese» IahreS, Nachmittag» 5 Ubr, an die Nuntiatur de« RathhauseS einzureichen Leipzig, den 14 Mai 1846. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. G «esucht Zimmermann Friedrich Aools August Schumann, geboren am 26 August 1830 in Teuchrrn, welcher zur Für sorge für die Seinigen anzubaiten ist. Leipzig, den 1l Mai 1886 Der Rath der Stadt Leipzig (Armenamt.) Ludwig.Wolf. Mr. Bekanntmachung. Erstatteter Anzeige zufolge ist dao für ec» Hausdiener Heinrich Carl Miitzle»an> au« Kitzen vo» der uuier^ilbneien Behörde »nterm 2. Juni 1862 mb Rr. 81 ausgestellte Dienstbuch vor längerer Zeit verlöre» gegangen Behuf« Verhüt»»- vo» Mtßbrcmch wird da« Buch hieran» für »ngiltig erklärt. Leipzig, am 11. Mai 1886. Da« PoU»«t«»t »er Etapt Leitz»»«. Brrtjchsetder. Falditz. v. 2/1. 86, an Handelsmann Böttcher in Schnellroiha v. 4/1. 86. I»»»t»»H0«t>«nnneii. Aus Leipzig: an Drechsler Felix Lieft, ganq in Köln (Rhein) postlagernd v. 4/10. 85 über 3.00 ^l; aus gVickau(Sachsen): an Frl. Alma Stettin in Leipzig. Südftr.73, m„ v. Sl/12. 85 über 7.00 >ll Eine Xnolmnlioi« - L'ovt- »nnet^mig: au« Partenttein an Krüger. Verlagsbuchhandlung in Leipzig, v. 5/11. 85 über 3 05 I'nvlaet«. Aus Plauen (voatlI: an Babaii Bruukin in Ncuensalz b. Plauen v. 4,1. 86; aus Altendurg (L -AI: au s. Hoffman«, Bäcker uud Tondilor in Berlin, Herberge z. Heimath, v. 6/11. 85. Die unbekannten Absender bzw Eigenihümer der vorbezeichneteu Gegenstände werden hiermit ausgeforderk, ihre Ansprüche an dieselben binnen 4 Wochen, vom Tage des Erscheinen» dieser Bekanniwachung au gerechnet, bei einer Postanstait des Ober-PostdireciionS-Bezirks Leipzig geltend zu machen. Haben sich innerhalb der vorgedachicn Frist zur Rückforderung Berechtigte nicht gemcldei, so werden die Geldbeträge der Postnnicrslützungscasse überwiesen und der zum Verkauf geeignete Inhalt der Sendungen wird zum Besten dieser Lasse öffentlich versteigert werden. Sechzig, 12. Mai 1886. Der Katserltche Ober-Pafttzirrctar Walter. S Nichtamtlicher Theil. Die Home-Blüe-M. Mit dem 10. Mai hatte die von Gladstone in Fluß ge- brachte Bewegung zu Gunsten der irische» VerwaltungSresorm ihren Höhevunct erreicht; seit der mit diesem Tage begonnenen zweiten Lesung der Bill hat der Rückgang seinen Anfang ge- nommen. und keine Empfehlung der Anhänger der Bill ist im Stande, eine Umstimmung bei den Gegnern der Vorlage hervorzurnsen. Bisher haben die liberalen UnterbauSmit. glicder noch eine gewisse Zurückhaltung bewahrt, seit der Sitzung de» Unterhauses vom 13. Mai sind sie aber i» Hellen Haufen zuckammengetreten. um zu der Bill Stellung zu nehmen. Bei Lord Hartington erschienen am Freitag 130 liberale »»d radikale UntcrhauSmilaiieder. um ihre Gegner, schasl gegen die Home-Ruie-Bill offen zu bekennen. Es ist kaum anzunehmen, daß bei dieser Versammlung alle Gegner der Bill zugegen waren. insbesondere ist zu be- ttveisei», daß di« Gruppe Cha nberlain. welche allem 64 Abgeordnete zählt kort vollzählig vertreten war. Aber selbst wenn überhaupt »ur ,30 Literale und Radikale gegen d,e B'N stimmen, so ist ihr Schicksal besiegelt, denn dann stehen 250 Conservatwe und ,30 Liberale und Radicaie also 380 Abgeordnete. 203 Liberalen und 86 Parnellilen. oder -8,i Abgeordneten gegenüber Aber da» Verhältnis; wird sich. voraussichtlich für d/e Geaner der Bill „och ,veil günstiger I stellen, so baß eine Mehrheit von 150 «luninen gegen die! Bill mit ziemlicher Sicherheit sich ergeben wird. regeln ergriffe», um Gewalt mit Gewalt zu vertreiben. Die Bewegung muß sehr populär sein in Ulster, wenn man sich nicht scheute, den Namen de» Generals Wolseleh alS Aushängeschild dafür zu gebrauchen. Nun, der StaatS- secretair deS Kriege», Banner»,ann, hat ;a diese Nachricht für unbegründet erklärt, daß General Wolseley sich öffentlich für einen bewaffneten Widerstand gegen die Home-Ruie-Bill aus gesprochen habe; privatim mag er e- deshalb doch nur umso eindringlicher gethan haben. Bekanntlich hatte Lord Salis bury den Vorgänger Banncnnann'S, Smith, in den letzten Tagen seiner Regierung mit außerordentlichen Vollmachten nach Irland geschickt, um dort Ruhe zu stiften, jetzt wird Gladstone zu milllairischen Maßnahmen gegen die Feinde seines ResormplanS genöthigt. Um Streit und Unruhe zu vermeiden, wollte Gladstone den Iren ein Sonderparlamenl und eine Sonderregierung Lugesteben, und nun wird die Un ruhe gerade dadurch vermehrt. Da» sind die Folgen, wenn Jemand eigensinnig ein, Reform durchsetze» will, geaen welche sich die gioße Mehrheit de« Volkes sträubt. Gladstone, der ;a überhaupt in sich einen zweiten BiSmarck spürt, mag viel leicht dabei an die Heeresresorm gedacht haben, die Bismarck auch gegen den Willen der Mehrheit durchgcsetzt hat, aber diese hat Deutschland die Einheit gebracht, während rS Glad stone aus die Zerstückelung Großbritanniens abgesehen hat Seit dem 8. April beschäftigt sich das englische Parlament mit den beiden irischen Gesetzentwürfe», und das ganze Volk ist von einer Aufregung ergriffen, wie sie seit Jahre» durch eine innere Angelegenheit in England nicht erzeugt worden ist. DaS muß ein Ende nehmen, und voraussichtlich wird da» Unterhaus trotz deS Giadstone'schcn VerscbleppunaSanlrageS am Montag zur Abstiminong schreite». Mil der Abiebming der Hvi»e-Nule-B>ll erledigt sich dann gleichzeitig die LandkausS- Bill, denn beide sieben mit einander in engem Zusammcn- bangc. Für den l3. Mai war die zweite Lesung der Lant- kausS-Bill angesetzt, eS ist aber nicht dazu gekommen, weil erst das Schicksal der Home-Ruie-Bill entschieden sein muß. bevor die Berathung der Landkauss-Bill einen Zweck hat. Gladstone wird binnen Kurzem vor der Alternative stehe», das Parlament auszulcsen oder seine Entlastung ein- zureichcn; zur ParlamenlSauslösung bedarf eS der Zu stimmung der Königin, und diese ist um so weniger zu erwarten, weil sie den irischen Nesormgesetzen abhold ist. Wir erleben jetzt daS seltsame Schauspiel, daß dieselben Liberalen, welche Salisbury zum Rücktritt zwangen, weil er in Irland Ordnung schaffen wollte, jetzt seinem Gegner den Lauspaß geben, weil er aucb nicht daS rechte Mittel empfohlen hat, um die Iren zu beruhigen. Dce Ire» verlangen Trennung von England, diese wollte Gladstone ihnen bewilligen, Salisbury wollte die Iren mit Gewalt aus den WeH der gesetzlichen Ordnung zurncksühren, und davor scheute nch die Mekrhect der englische» Volksvertretung. Jetzt ist die. Verwirrung größer, als sic je zuvor gewesen ist. Ir land ist in zwei Feldlager gclheilt, und in England selbst will man von einem irischen Parlament nichlS mekr wisten. Eng land wird den übrigen Bersastuiigöstaaten immer als Muster vvrgehalten. in diesem Falle haben die Engländer »ur ikre politische Umsäbigkeil bewiesen. WaS Salisbury wollle, lehnte die Mehrheit ab, weil der, welcher daS Mittel cmpsadl, ei» Eonservallver ist; ben Plan Gladstone'« verwirft die Mclir- heit. obwchi er liberal ist DaS wußten die Herren Paria meniSmilglieder doch vorbcr, daß Gladstone aus die Ticnnung Irland» von England binarbeiteie; warum baden sie >bm denn überbaupt die RegicrungSgewait übertragen? Von Politischer Reise zeugt eine solche Handlungsweise wabrlich nicht. * Leipzig, 16. Mai 1886. * Ter Kaiser erfreut sich, wie unS aus Berlin gc schrieben wirk, andauernd deS erwünschteste» Wohlseins, »na Personen, welchen in den letzten Tagen daS Glück zu Theil wurde, mit Sr. Majestät in Berüörung zu kommen, rühmen besonder» seine geistige Frische und sein rege» Interesse süc alle öffentlichen Angclegenbeiten Der Kaiser wird, wir ver lautet, auch in diesem Iabre die große FriihjabrSparade per sönlich abnehmen. Die Pstngstfeicrlage gedenkt der greise Monarch auch noch in Berlin bezw im Neuen Palais bei Potsdam zu verweilen. Der Kronprinz ist bi» zum Feste jedenfalls ebenfalls wieder zurnckgekehrt. WaS die weiteren TiSvo'itionen betrifft, so steht eS noch nicht fest, ob der Kaiser den Glanz de» Künstlerfcsies. welche» auS Anlaß der Inbuäum? Kunu-AuSstellung am 19. Juni ftaltsindcl, durch seine Gegen wart erhöhen wird. Jedenfalls reist der Monarch nach den Feiertagen wieder, wie in früheren Jahren, nach Wiesbaden, wo er eine dreiwöchentliche Cur gebraucht. Von dort begiebt er t>ch aus wenige Tage nach der Maina» und zur Kaiserin , Eoblein woraus wied-r ein dreiwöchentlicher Aiifent!'. t gegen die > in Gastem folgt. Die Kaiserin will sich demnächst nach I Baden-Baden begeben.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite