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Künste. Nische r-chnik <D. M.-Bl.) schaft-hotel vorbeipasfirt. — Anit«« :räthig: («Post»-) nern, Troß, hielt < boabWtige kein« Ein- >laÄ> die Ingen äes ig inBer- Siegel in in Leipzig. nb.Bahnh. clegraphen- beitet, ver- Schule und sie bildliche ! neue Au«. slMI Nir Staatssekretär de« In- W in Leigh «in» Rode, in ne Tochter, in Leipzig. neScu die Regierungsvorlage betreffend die Iudenftag,, er gab jedoch die Naturalisirung derjenigen Juden zu, di« in der Arnie« gedient habe«. * Lonstantinopei, 11. Oct. Zur Aufnahme eiue» nsue» AnlehenS von 10 Mill, ist die Pforte in Unterhandlungen eivgrtreteu. Der Betrag desselbep soll zur Begleichung der au- den Zollerträguiffe» garantirten Vorschüsse von 4'/, Mill, und de« an» den früher« Vorschüssen »och verbliebenen Restbetrags« von 4 Mill, verwendet werden. Zur anderweitige» Verfügung blieben demnach noch 1'/, Mill. Die von einer Gruppe einheimischer Bankier« unter Ueber- wachung der Pforte zu verwaltenden Zölle sollen zur Zahlung der Interessen und zur Amortisirung de« neuen Anlehens, sowie zur Rückzahlung der durch die Erträgnisse der Zölle und iudirecten Steuern garan tirten vier Anlehen verwendet werden; die ottvmanische Regierung würde indeß an den Zolleinnahmen gleich falls mit einem gewissen IahreSbetrage participiren, * Neuxork, 12. Oct. Am 3. Oct. brach auf dem Dampfer de« Norddeutschen Lloyd, Mosel, unter den. mit Seiden-, und Baumwollstoffen gefüllten Kisten, welche in Southampton eingeschifft waren, Feuer au«. Dieser Theil der Ladung verbrannte; da« Feuer wurde sodann gelöscht. Der Dampfer selbst ist unbeschädigt. gelungene Darstellung eines Lustspiel- von MhliuSr „Beim Standesbeamten", wobei wir nicht umhin könnens drei Söhnen Köln«, Wien« und Frankfurt« den Preis Thalien« zu gewähren. - Da« Fest nahm erst am frühen Morgen sein Ende und wird sicher noch lange in der Erinnerung aller Theilnehmer Nachleuchten al« ein neuer Beweist, auf welch würdige und erfolgreiche Weitze der Deutsche Turnverein der Pflege echt deutscher Gesinnungen nachkommt! ' Der Deutsche Turnverein in Paris. P Pari«, 10. Oct. Am 4. Oct. feierte der hiesige Deutsche Turnverein sein 16. Stiftung«fest. Wenn «in gestnnungStüchtiger deutscher Verein in der Fremde jahraus jahrein sich abmüht mit der Verfolgung vater ländischer Aufgaben und dann, an einem neuen Mark- stein seiner Entwickelung angelangt, mit einiger. Be friedigung, auf die Erfolge seiner Wirksamkeit zurück» blickeq kann, so wird er wol bei Begehung solcher fest» sicher Momente auch in weitern landSmännischen Kreisen auf einiges Interesse rechnen dürfen, Von der hiesigen deutschen Colonie wurden dem Vereine auch bei dieser Gelegenheit wieder mancherlei Beweise der Theilnahme dargebracht. Der deutsche Geschäftsträger Graf WeSdehlen sowie andere höhere Beamte der Botschaft beehrten das Fest mit ihrer Gegenwart. Der Gesangverein Teutonia und der Schweizer Turnverein brachten ihrem Schwestervereine ihren herzlichen Brudergruß und von Freunden in der Ferne liefen Glückwunschtelegramme «in. Der Verein hatte seinerseits alles gethan, um bei Veranstaltung der Feier in seinem BereinSlocale, 3 Rue Saint-Marc, nicht hinter seiner Aufgabe zu rückzubleiben. In schmuckem Grün prangte der Saal; um die ihn ständig zierenden Büsten Schiller's und Jahn'», um da- in feiner Charakterisirung neu gemalte BcreinSwappen, um Pfeiler und Wände schlangen sich duftige Gewinde von frischem Eichenlaub. Stolz flat- Irrten überall die deutschen und österreichischen Fahnen, oft vereint mit der Tricolore der gastlichen Fremde! Alle- aber schien zusammenzustimmen-«nd^ seinen letzten ««schloß fremder Einflüsse ügr Politik angehe, so habe oernchmen mit den übrige» WebL Auf die vrirnto^ rvm. I «. WM Ard« «I„ew« «»«U» «Pf. Welcher er betonte, GMWDd boaWchtige ktiu« Ein mischung irr Vie iSuwSltHMslegeuheiten Afghanistan«, 'age 1 M. Pf. ruug, Laß die von England befolgte Politik nicht nur England von Rutzen gewesen sei, sondern auch zur Erhaltung de« europäischen Frieden« gedient habe. * London, 11. Oct. nachmittag«^ Meldung de« Reuter'schen Bmeau au« Simla von heut«: „Drei afghanische Regimenter haben sich, von Ghuzni cm» zur Unterstützung der Streitmacht in Bewegung gesetzt, welche, dem General Baker gegenübersteht. Dem General Baker wurden vom General Macpher son Verstärkungen gesandt." *Sukarest, 12. Oct. In der gestrige» Sitzung der Deputirtenkammer bekimpft« der Abg- Io- i. Ed. Her- Hr. Lire» n, in Bui» Afrika Ge- ältniffe der ngeborenen farbenrti- chlicationen t in fesseln. slSOIs mWMe-«Mbl s«hnlich«r die Einführung von Reform«« wünsche al» er; niemand werde-dj« Mi-brÄlche der Türkei unter stützen. Staatssekretär Croß schloß, mit der Erklä- sondern wünsch« nur dM l daselbst. Wä« vte «tGM di«. Reginem^fdet« »MM curopätsche« M-chte» M pari», 10. Oct. abend«. Die gemäßigten Jour- «al« machen die energischsten Anstrengungen, um die Wahl de« amnrstirten CommunardS Humbert am nächsten Sonntag zu hintertreiben. Die Radicalcn entwickeln dem gegenüber gleichfalls eine verdoppelte Rührigkeit. Durch diese maßlose Agitation der letzten Tage hat sich unverkennbar hier ein« gewisse Unruhe des großen Publikum« btmächtigt, welche von der antirepublikanischen Opposition «ach Kräften gesteigert wird, und die im Zntereffr der Republik ein energische« unzweideutige« Auftreten der Regierung dringend noth- wtndig macht. Eine lithogirchhirt« konservative Eorre- spondenz, „l.«a tadlottos ck.'v» spovtateur", will wissen, daß der Minister Cocherv von einem Besuch bei Gam betta auf dem Schlosse Le« erstes die Gewißheit mit- «chracht, daß Gambetta entschieden die Campagne der Rchübliqu« ftanscüfe zu Gm^kn der Amnestie biWge und sogar veranlaßt habe.» Man glaubt, daß der heute abgehaltene «cherordeutliche Mwisttrrath unter dem Vorsitz Waddbagton'-stch mit dieser angeblichen Ausdruck zu finden in den umkränzten Wappenschildern mit ihren begeisterten Inschriften: „Wir wollen sem ein einig Volk von Brüdern" und „Immer strebe zum Ganzen" rc. Das Programm de- Abends war von einem Mit glied« aus Berlin mit künstlerischen Zeichnungen voll feinem Humor geschmückt. Ein anderer Spree-Athener hatte ein Festlied gespendet, da« in schwungvoller Weise die Feier kinleitete und gleich von Anfang an die An wesenden in festlich bewegte Stimmung versetzte. Nach dessen Absingung durch die Versammlung ergriff der Präsident des Verein«, vr. Ed. Meyer, da« Wort, um all der ernsten Und frohen Momente zu gedenken, die in der wechselvotlen Vergangenheit sich dem Rückblicke boten. Mit großer Befriedigung konnte der Redner vor allem die eifrigen Bemühungen betonen, die hier von jeher vorgewaltet, um mit Aufwand aller ver fügbaren Mittel die nationalen BildungSintercssen zu pflegen und der hiesigen landSmännischen Bevölkerung auf allen Gebieten de« deutschen Leben« die Heimat möglichst zu ersetzen. In warmen Worten dankte er he» deutschen Schriftstellern und BerlagSbuchhändlern, die durch freigebige Gewährung von Büchern für die BereinSbiblioihek die Bestrebungen de- Verein« so wirk sam gefördert haben. Aus der großen Reihe von musikalischen und dekla matorischen Vorträgen, die nun folgten, wollen wir nur hervorheben die von einem münchener Kinde dirigirten Leistungen de« Vcreinsquartetts, einen achthändigk» Klaviervortrag der Beethoven'schen „Ldonors'^Ouverture Nr. 3, die in liebenswürdigstem Humor vorgebrachten Deklamationen eine« „fröhlichen Pfälzers", endlich die Leipzig, 13. Oktober. Die vorige Woche war bedeutungsvoll für Preu ßen unk mittelbar für ganz Deutschland durch des Verlauf der preußischen Landtagswahlen, der« Aus fall zwar nicht unerwartet kam, doch oder erst sozu sagen greifbar und ziffermäßig bestätigte, wa« «an lange geahnt: den Sieg der konservativen und d« Rückgang der liberalen Ideenbewegung. In dem neuen Abgeordnetenhaus« wird o« keine liberale Ma jorität mehr geben, allerdings auch keine konservative; vielmehr ist (und das gerade ist da» Bedauerlichst«), da« Centrum die ausschlaggebende Partei «uv wird nicht verfehlen, tzi«s« gewichtige Stellung Uach- Näst« au-zunntz«» s' Pie Regierung ihrerseits (wenn «ach dem Wahlartikel der officiösek Provinzial,-Correspöndeu» Wietze» darf) fcheiut nicht eben gewillh eipeqi sblchew EivDffe de- Centrums, insoweit derselbe zM MitA für di« Förderung specieller Interessen dieser Partei Misbraucht werden sollte,, Vorschub zn leiste», Sie' bietet sogar, wenn wir jenen Artikel rMig y,e^ dem rechte« Flügel der National-Liberalen, der sich nicht von der Fortschrittspartei mit fortreißen läßt,, zu eiyer Wiederannäherung die Hand. Wir Mchte« nicht, daß diese-Hand zupückgcwiesen werde,, wenn, wie wir gleichzeitig hoffen, die Regierung ihrerseits dn augenblicklich nach rechts gehenden Strömung, nicht zu Weit nachgibt, vielmehr einen Weg emMt, qpf welchem auch die gemäßigt Liberalen ohne Verleugnung ihrer wesentlichen Ueberzcugungen ihr folge« können. Herland ist hepte in GmundÄ vvit einer Tochter entbunden worden. * Lcgtt, 1t, Oct. Ihr« kaisdrl. und königl. Höh? der Kronprinz und, die Fd-u Kronprinzessin de« Deutschen Reiche»,' Se. königl. Höh. der- Prinz Wilhelm vön Preußen und di« übrigen kronprinzlichen Kinder sind mittels königlichen Expreß. zugeS heute Nachmittag kurz vor 4 Uhr hier ringe- troffen.. Der Bürgermeister Marquis Durazzo em pfing Ihre kaiserl, tmp königl.Hyheitett am Bahnhofe und hieß dieselben herzlich willkommen, die Bevölkerung begrüßt« dieselben mit lebhaften Zurufen. RoM, 12. Oct. Acht prächtig bekränzte Leichen wagen durchziehen im Augenblicke die Straßen Rom». Sie enthalten die Urberreste der im Jahre 1849-und Telegraphische Depeschen, 1t. Oct. Der französische Bot- schafter Saiut-Vallier, welcher gestern Vormittag hier eingetroffen «ar, wurde gestern Nachmittag von Sr. Wah dem Kaiser in Audienz empfangen und nahm hierauf an dem Diner bei Ähren Majestäten iheil. Abend« folgte derselbe der Einladung zu einer größern Hofgesellschaft, welche in dem großherzoglicheu Schlosse stattfand. * -adru-Sahen, 12. Oct. Se. Maj. der Kaiser «mpfing heute Mittag um 12 Uhr den Generalfeld marschall Grafen Moltke, welcher vormittag« hier ein getroffen war. — Der französische Botschafter Graf v. Saint-Vallier ist heute Nachmittag 1^ Uhr «ach Berlin abgereist. * Herlin, 11. Oct. Sr. Maj. Kanonenboot Komet, 4 Geschütze, Commandant Kapitänlieutenant Frhr. v. Senden-Bibra», ging am 29. Sept, von Gibraltar in See und traf am 2. Oct, im Hafen von Lissabon ein. Sr. Maj. Kanonenboot Wolf, 4Ge schütze, Commandant Corvettenkapitän Becks, ist am 12. Aug. in Chefoo «»getroffen. Sr. Maj. Glatt» deckScorvette Luise, 8 Geschütze, Commandant Cor- vettenkapitän Schering, ist am 13. Aug. in Hakodade eingetroffen und beabsichtig'« am 20. Aug. nach Chefoo in See zu gehen. * Nürnberg, 11. Oct. Der Fränkische Kurier meldet, dqß da« bairische Gewerbemuseum eine Lau» detiudustrie-, Gewerbe- und Kunstaü«stel- lung in Nürnberg, kür da« Jahr 1882 vorbexeit«. Dieselbe werd« von bWaät«regierüng unterstützt werden. , ' ' Wien, 12. Oct. Hierher gelangte Botschaft-- berichte versichern, die Broschüre „h, Ruasiv ou Is prussv/', welche in berliner amtliche« Kreisen sd gerechte« Befremden erregte, habe vor ihteck Erschei nen Gambetta Vorgelegen,' Gambetta sollt'« über die Zeitgemäßheit der Veröffentlichung entscheiden. Er Eine Berfammlung der Christlich- Soeialen. Die National» Zeitung berichtet au« B«rliu vom 10. Oct.: Die „Judenfrage", deren Diskussion am Freitag Abend wieder auf der Tagesordnung d«r Versammlung der christ lich-socialen Arbeiterpartei stand, hatte namentliche infolge eine« Aufrufe» an „alle Juden Berlin»«', den ein Hr. Elias Cohn erlassen, viele Tausende nach Mundes Etablissement, Köpnickerstraß? lOV, dem Orte der Versammlung, geführt, die, da nur Mitglieder, deren eingeführt« Gäste und die Inhaber einer geringen Zahl verthkittev Eintrittskarte», zu- aelaffe» wurden, auf Hof und Straße sich ansammelteu- Schon vor 8 Uhr war der Versuch durchzudringen ein lebensgefährliche« Wagniß, Der Tumnlt wuchs, als noch vor Eröffnung einige Ortskundige einen Nebeneiugaog zum Saale erspähten und durch ihn in den Saal gelangten. Erst jetzt wurden seitens de» anwesenden Polizeilieutenant ausreichende Schutzmannschaften reguirirt, denen «», dank der Einsicht der inzwischen immer mehr «»geschwollenen Masse, gelang, Ruhe und Ordnung außerhalb der Ber- sstmmlllng wiederherzustellen. Was drinnen, war, blieb drinnen; froh war, wer noch einen Halbwegs Paffabeln Stehplatz erringen konnte. Hr. Hofprediger Stöcker, von stürmischem Beifall be- 1870 in Ro« «fallen«« Freiheitskämpfer sowie diejenigen de- VolkStribune» Ciceruacchio, der 1849 von den Oestevreichern auf der Flucht standrechtlich erschossen wurde. Tausend« von Mitkämpfer« mit 100 Fahnen und 12 Mufikcyiw» folgen dem Todtenzuge nach dem IaniculuS, wo i« GeKnwart de» Bürgermeister- und de» Ministerpräsident«» Cairoli di« feierliche Bei setzung stattfinden soll. Z«r Verhütung einer anti- österreichischen Demonstrativs hat die Regierung ver boten, daß der Leicheuzug vor dem österreichischen Bot- : in kur- zsprechen, er Fami- m allen > Unter- e Schrift Aerständ- ipt giebt. zu kön- verant- )riefe in )ten. ardt illip« in ,ardt sno, rechsler. i mit Frl. itzsche i« l Katzen« Hrn. -er kochter. — in Leipzig Dier-tit, DtüW Mgemmc Zeitung. -M" - * O I»serll.«s,ebützr .»«hrheit »»b «echt, Freiheit >«d «eseht.