Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 19.06.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193406199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19340619
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19340619
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-06
- Tag 1934-06-19
-
Monat
1934-06
-
Jahr
1934
- Links
-
Downloads
- Einzelseite herunterladen (PDF)
- Ganzes Werk herunterladen (PDF)
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ausgabe k-v und v SüchMe volfssettung Eüi» vknisGüvkv ^aliGibe u, KuIRui* s Gömbös m«, ungarisKe AuKenpolilil Ungarn verlangt volle Gleichberechtigung Brand bei den Heinkel-Werken Warnemünde Nebaktlo«: Dr<slxn>A., Polierst». 1?, 8«rnr. L07U u. riOl> Srlchlstostell», De»« ««» Verlag! Germania Buchdrucker«! «. Verlag Th. u. D. Winkel, Polierst». 11, gern», rillir, Postlcheck: N». 10A, Bank: Eladtbank Dresden Nr. V47S7 Im Lall« von hühere» Lewalt, Berbot, r-ireik «der Beiriebsstörungen hat der Beziehe» oder 2njd-eni lein« Anlprüche, lall» die ZeUung in delchränkiem Umfangs verspätet oder nicht ericheine. - Gilüliungoort Dresden Mschinengewehrfeuer aus eine faschistische Kund- gehung aus Cuba Bisher 13 Tote Neivyort«, 18. Juni. Wie aus Havanna gemeldet wird, haben Kommu nisten einen Feuerüberfall auf die faschistische ..ABC-Orga nisation" verübt, bei dem, wie bisher sestgestellt wurde, 13 Personen getötet und 00 verwundet worden sind. Etwa 15 00t» Mitglieder der ..ABC-Organisation" veranstalteten eine Kundgebung. Plötzlich kam aus einer Seitenstraße ein mit mehreren Personen besetzter Kraft wagon und eröffnete aus die vorbeiziehende Kolonne Maschinengewchrfeuer. Die Teilnehmer der Kundgebung erwiderten das Feuer und nahmen die Bersolgung auf. Drei Insassen des Kraftwagens wurden getötet, der vierte erlitt schwere Brandwunden. tulescus auhören: Bleibl Ihr Ungarn in Eurem verslüinmellen Zustand, und wir werden gute Freunde sein. Meine Antwort, sagte der Ministerpräsident, ist: Gebt uns:>ievisio n, daun setzen wir uns an den grünen Tisch, um zu verhandel». Un garn bietet Frieden an und sucht Freunde, aber immer mit der Bedüngung, volle Gerechtigkeit und volle Gleichberechtigung. Bezüglich der deutschen Volksgruppen in Ungarn äußerle der Ministerpräsident, er dulde ebenso wie in allen an- dcren iunerpolitischen Fragen auch in dieser keinen anderen Einfluß als den seinen. Er erinnere sich genau, das; die Frage der deutschen Volksgruppen nie aktuell gewesen sei. Er habe einen Freund gehabt, der ihm einmal gesagt habe: Die deutschen Bewohner Ungarns ersüllen ihre Pflicht der unga rischen Nation gegenüber nm treuesten. Der Ministerpräsident verwies als Beweis dessen aus die Tatsache der Freiheits- kämpse von 1848, an denen die Landeskiuder deutscher Sprache ebenso begeistert teilgenommen hätten als die Ungarn selbst. Die 17 Vermißten des „Knut Samsun" aufgefunden Panama, 18. Juni. Die 17 verinitzlen Besatzungs mitglieder des Frachtschiffes „Knut Hamsun" sind jetzt, nachdem sie mehr als vier Tage mit ihrem Boot auf dem Budapest, 18. Juni. In einer Versammlung der Partei der nationalen Ein heit in Oedenburg hielt Ministerpräsident Gömbös eine län gere Rede, in der er auch die autzeupolilische Tätigkeit der Re gierung berührte. Gegenüber der Tendenz der kleinen Mächte, Ungarn wirtschaftlich zu schwächen, weil ein geschwächtes Un garn sich mit seiner jetzigen Lage absinden würde, habe sich die ungarische Regierung von vornherein auf den Standpunkt ge stellt, das; Ungarn nicht gewillt ist, seine Unabhängigkeit und seine Ziele gegen ein Linsengericht zu verknusen. Es mühten daher sowohl in der Außenpolitik als auch in der Wirtschafts politik Wege gesunden werden, die geeignet scheinen, diese Ge fahr auszuschalten. Diesen Zielen hätten die Auslandsreisen des Ministerpräsidenten gedient. Heute könne sich der ungari sche Ministerpräsident mit Ruhe die schön formulierten, aber gewöhnlich blind einseitigen Friedensangebote Beneschs und Ti- No stock, 18. Juni. In der Nacht vom Sonntag zum Montag brach bei den Henckel-Flugzeugwerken in Warnemünde ein Brand aus. Entstehungsherd war ein Schuppen auf dem Flug hafengelände zwischen Ostsee und Breitling, in dem einige eben fertig gestellte Sportslugzeuge vom Muster Heinkel- ,.Kadett" zur Ablieferung bereitstanden. Die leichte Bau- -Gveise dieser Flugzeuge — mit Leinwand bespannte Holz- Ownstruktionen — hat im Zusammenhang mit der herr schenden Hitze und Trockenheit bedauerlicherweise das Umsichgreifen des Feuers begünstigt. Die Löschtätigkeil wurde dadurch besonders er schwert, das; die Flugzeuge zum Teil für die für Montag nwrgen angesetzton Probeflttge Brennstoff an Bord hat ten. Eine weitere Ausdehnung des Feuers auf benach barte Gebäude konnte verhindert werden. Zur Klärung der Ursache des Brandes wurde sofort eine polizei liche Untersuchung eingeleitel, die nach den bisher vorliegenden Nachrichten die Bermutung der Fachleute zu bestätigen scheint, das; cs sich um eine durch die abnorme Hitze herbeigeführte Selbstentzündung handelt. Menschen wieder in Arbeit gestellt werden Dos wissen wir selbst, das; die Arbeiter in Deutschland heute manchmal einen Lohn beziehen, der zu einem Leben, das der Kuliurhöhe des üeutscl;en Volkes entspricht, nicht mehr ausreicht. Wir halten es für sozialistischer, denen, die schon in Arbeit sind, solange nie drige Löhne zu zahlen, bis alle in Arbeit sind, als 4 Millionen Arbeitern hol)« Löhne zu zahlen und 3 Millionen für immer aus dem Arbeitsprozeß zu entlassen. Die nationalsozialistische Bewegung, so führ!« der Mi nister weiter aus. steht auf dem Bodeneines positiven Christentums Sie kann sich allerdings nicht au ein l>e- stimmes Bekenntnis binden. Di« Regierung Kanu nicht dulden, das; die in Deutschland gegebenen konfessionellen Ge.zsusätze und Konflikte zu Streitigkeiten ausarten. Wir lassen den Kirclx'n, was den Kirchen ist, verlangen aber, das; die Kirche dem Staat gebe, was des Staates ist. Wir wollen unsere Stellung im Ausland nicht durch neue liulturkainpfähnliche Streitigkeiten aufs Neue grsährdet sehen. Was der Führer bei unserem Austritt aus dem Völkerbund er klärt hat, das wiederholen wir: Wir halten die offene Glau- bcnshanü auch weiterhin ausgestrecht. Wir wallen keine Waf fen. um Krieg zu führen, wir wollen Massen, um unsere Gren ze» zu l>eschützen. Wir haben die Macht und wir werden die Macht Inhalten. Deutschland wird niemals untergehen, wenn wir den Mut halxui, größer zu sein, als die Not. die uns zu Boden geworfen hat. — Die Anwesenden spendeten dem Redner leb haften Beifall. Rede von Dr. Goebbels in Freiburg Freiburg i. Br., 18. Juni. An der großen Kundgebung gegen Kritikaster und Miesmacher am Sonnabendnachmiltag in Freiburg nahmen 80 000 Personen teil Bemerkenswert ist. das; man sehr viele Wagen mit schweizer und französischen Kennzei chen sah. Reichsminister Dr. Goebbels führte u. a. folgendes aus: Als die Partei die Macht übernahm, wußte sie, daß die Wirt schaft zerfallen, die Finanzen ruiniert und die Moral bedroht waren, die Klassen sich feindselig gegenüberstanden. daß die außenpolitisclte Lage aussichtlos ivar und daß wir kein Mittel hallen, um sie zu unseren Gunsten wieder herzustellen. Wenn die Partei trotzdem di« Verantwortung übernahm, so geschah «s um des deulscl-cu Volkes willen. Wir protestieren dagegen, daß die Leute, die sich 1018 als ungeeignet zur Führung er wiesen. sich nun an uns l-erauüräugen und sich zur Führung huldvollst bereit hallen. Der Redner wandle sich dann scharf gegen das Zentrum, das zu allen früheren Regierungen gehörte u. sich guter Bezie hungen zum liebe» Golt rühmte Dieser werde seine Guade aber dem nicht vorenlhalten, der es verdiene. Wenn der na tionalsozialistische Staat Hnderltausend« in Brot brachte, so sei das sicher ein gutes Christentum. Zu den sozialpolitischen Spannungen, die sich im Verlaufe des großen Arbeitslreschafsungsprogramms ergel>en haben, erklärte der Minister, es sei ganz natürlich, daß das Lohnniveau etwas gesenkt werden mußte, wenn 4 Millionen Trauerlulidgevungen für den ermordeten polnischen Innenminister Warschau, 18. Juni. Zu Ehren des ermordeten In nenministers Pierocki fand am Sonntag eine große Trauerkundgebung auf dem Marschall-Pilsudjlu-Platz statt. Abordnungen sämtlicher Krieger-, Legionär-, Schützen- und sonstigen Militärverbände marschierten mit umflorten Fahnen auf. Der Präsident der Landwirt schaftsbank und Präses des polnischen Kriegsteilnehmer verbandes, General Grocki, würdigte die Verdienste des Toten um den Staat. Tann zogen die Verbände durch die Stadt zum Belvedere, wo Pilsudski eine Huldigung dar gebracht wurde. Dem Marschall wurde unverbrüchliche Treue gelobt. Eine Abordnung trug sich in das Gedenk- buch des Belvedere ein. Der Umzug nahm drei Stunden in Anspruch. In allen größeren Städten Polens wurden ähnliche Trauerkundgebungen veranstaltet. Die Irrfahrt eines Fremdenleaionars In Saint-Louis lOberelsgßs wurde 1887 Auguste SeerZ, dessen Vater sür Frankreich oppert hatte geboren Unter fal schem Rainen engagiert« sich der junge Scrrö. im Alter von 17 Jahren, in die Fremdenlegion Nach v erzebnmonaluzer Dienstzeit wurde sein Engagement wegen ..Irregularität" au>ge- hoben. Serco machie sich nun „auf die Walz" und tauchte der Reihe nach auf in Basel. Kopenhagen. Hamburg. Madrid und Antwerpen, wo er Schiffsjunge auf einem holländischen Danin« ser wurde. In fernen Landen heirate!« «r ein schwarzes Mäd- cl)«n. das er bald verließ, um in einem anderen Negerstamm« sich erneut- zu verehelichen Auch d es« Ehe war von kurzer Dauer Serrü fand Beschäftigung auf einem deutsclren Schiff, verließ seine „Regresse" und landete am 2. August 1911 in Hamburg. Er gab sich als Amerikaner aus und alles ging gut bis zum Augenblick, wo Amerika in den Weltkrieg e »griff. Serre flog zunächst ins Gefängnis und ließ sich dann in Frank furt nieder, wo er die Bekanntschaft einer Deutschen machte, di« ihm zwei Söhne schenkt«. Eine Zeitlang war Send ruhig. Dien statt, den 18. Juni 1834 «erlag,»et »'««»«« U«U>geapreII«: dl« UpaUtge S2 mm breit« Helle I Pfst-, — sür gamlllenanzrlgen und Stellengesuch« » Psg. Für Platzrorschrtllei, künnerr ml» keln« Gewähr leiste« Dorfbrand in Mtklenburg Rostock, 18. Juni. Durch Funkenslug eines Hexel« Motors entstand am Montag früh in dem Dorfe Hohen« Luckow ein Brand, der in kurzer Zeit aus alle in der Windrichtung liegenden Gebäude übersprang. Bisher stehen 7 Wohngebäude, Stroh- und Pappdachscheunen, Ställe und die Torskirche in Flammen. Zahlreiches Vieh, mehrere Maschinen und die Elcktrizitätsstation sind ver nichtet. Pfarrer Joseph Brauers 1- Ganz iiberrasclpmd kommt die Kunde von dem Hinsä-eiden dieses katholisciM Filmapostels. Schon nach seiner Priester- tveihe am 1t. 3. 1908 drängte Ser in ihm schlummernde Wunsch, sich in den Dienst der Filmreform zu stellen, gleich zur Tat. als Kaplan in Call, in M.-Glaübach und in Ramersdorf-Kü dinghoven legte er den Grundstein. UNO erstand di« „Film konvention für den Regierungsbezirk Köln" Daraus wurde später di« ..Lichtbilder«! für den Regierungsbezirk Köln", dis später zur „Proviuziallichtbilderei" und „Landesbildstelle" er weitert wurde. 1920—1931 mar dec Verstorbene Pfarrer in Meschenich. Im Interesse der Filmarl»eit ließ er sich von die sem Posten entbinden und übernahm ehrenamtlich die Leitung des Katholischen Licht spielverband cs im ZBA Dieser Verband war im Jahr« 1929 vom Zeutralbilüuugsausschuß sür die beson deren Interessen der katholischen Psarr- und Vereinskinos ge gründet worden."Die von Psarrer Brauers geleisteten Vor arbeiten und gemachten Erfahrungen waren unentbehrlich für den Ausbau dieser Neugrüuduug. Mu besonderem Interesse wandle er sich dem ueuaustauclzenden Schwalsilm zu in dem er das lang ersehnte Hilfsmittel für die Katholikin FitmakUon iah. Tos (Oeueralsekrelarial des Licktspielverbandes wurde das Zen- lral-Büro sür die gesamte Schmaliilmarbeit Der vlötzlnhe Tod Pfarrer Brauers reiß! in dn kalb Filmaibei: eine veliäch'licli« Lücke. Möge es seinen Mitarbeitern gelingen, an dem Werk« Brauers erfolgreich iveiterzuarl'eilen. Nummer 138 — 33. Jahrgang k-tchelnt t> mal wSchentllch mit de» Illustilerte« Dratt»- d«Na,e „De» 8-ueeieIte," und mehreren lertbetlage« «lonaMche B«>ug»pretle: klii»». v mit St. Bennoblatt und geuerrelte» M. 2,70 iiuo«. B. ohne St. B-nnoblalt u. mit 8«u«rrelter M. r,A> ,u,g. T ohne St. Bennoblatt u. ohne geuerreite» M. I,7st Gtnzelnummer lll Plg., Sonnabend- u. C»nntag-N», A Pf-. Eine Rede des französischen Staatspräsidenten Paris, 18. Juni. Staatspräsident Lebrun hat am Sonntag die Messe von Bordeaux eröffnet. Auf einem ihm zu Ehren gegebenen Essen hielt er eine Rede. Er gab dem Wunsche Ausdruck, die Völker mögen die sie trennenden Fragen in den Hintergrund stellen und sich in erster Linie den brennenden W i r I s ch a f t s s r a ge n widmen, von deren Lösung die Rück kehr zu Wohlstand und Ruhe abhänge. offenen Meer getrieben waren, ans der Höhe von Santo Crnz del Sur gereitet worden. Die Geretteten waren dein Berschmachten nahe, da sie weder Wasser noch Nnh- rnngsmittel im Boote hatten. Besonders hart halten sie unter den Unbilden der Witterung zu leiden. London, t8 Inni. Der Herzog von Wellington, ein Enkel des großen Heerführers, ist am Montag nach schwerer Krankheit im Aller von 8v Iai;reu gestorben. 1930 verließ er aber plötzlich Frankfiirl und ging nach Paris. Nun l-eging er ein« große Dummheit. Da er kein Mtzitär'ouch besaß, wurde er lrei den Gendarmen vorstellig, um e n Livret mililaire zu verlangen. Das Resultat dieser Demarche war: Serrö wurde nach Reuilli; geführt und zur Venüguna des Mi litärgerichts gestellt, weil er seinerzeit der MBtänülicht ncht voll und ganz Genüge geleistet hat Var einigen Tagen nun erschien deswegen der 47 Jahre alt« Auguste Serrö ln der Uin- sorm eines „Bleu" vam 40. Infanterieregiment — Serrö muß die aktive Militärüienstzeit „nachhalen" — var seinen N Mein und wurde zu zwei Monaten Gefängnis mit Ausschub verurie lt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite