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AMMer WWW 7- mar- «r. i rr r» Sa. Der erste Luftangriff auf Gibraltar Madrid, 6. Juli. Wie Reuter meldet, wurde gestern zum erstenmal die Festung Gibraltar durch Flugzeuge ange- griffen. Graf Etano morgen in BerN«. Berlin, 6. Juli. Der italienisch« Minister der Aeußere«, Graf Tiano, der heute morgen Rom »erlassen hat, trifft auf Einladung der Reichsregierung am Sönntag zu einem mehr, tägige« Besuch in Berlin ein. von Oran dem britischen Ministerpräsidenten dargebracht hatte.. Berlin, S. Juli. Reichsminister Dr. Goebbels hat als Gauleiter von Berlin an die Bevölkerung der Reichshaupt, stadt eiue« Aufruf gerichtet, dem Führer, der heute um 1S Uhr aus dem Anhalter Bahnhof eintrisft, «ine« Empfang zu bereiten, wie ihn Berlin «och nie gesehen hat. Das Läuten der Glocken wird de« Führer auf seiner Fahrt durch die Stadt begleiten. Mittags um 12 Uhr schließen Betriebe und Geschäfte, ausge- «ommen die Lebensmittelgeschäfte sowie Rüstung», und lebenswichtige Betriebe. Dem deutsch«: Volk, das in der Reichshauptstadt heute den siegreichen Feldherrn umjubelt oder das dem Empfang am Lautsprecher beiwohnt, ist es ein Herzensbedürfnis, den: Füh- rer seinen Dank auszudrücken. Ls wird ein Empfang werden, wie ihn Berlin noch nicht erlebt hat, un dec selbst die Kundgebungen nach der Rückkehr des Führers aus Wien übertreffen wird. In diesem Dank kommt die Ehrfurcht vor der ungeheuren Verantwor tung und vor der genialen Gesamtleistung des Staatsmanns und Feldherrn zum Ausdruck, der auch in diesem Feldzug Tag für Tag unter seinen Soldaten auf seine», Posten stand. Der Empfang wird das würdige Gegenstück zu den Kundgebungen BÄ D«ft Der totale Kriegerfordert die totale Führung. In der Person des Führers vereinigen sich alle ihre Elemente gls Volksführer, Staatsmann und Feldherr in gleicher Genialität zu innerer Geschlossenheit. , Der Wirkungskreis des Führers im' Kriege ist das Fsthrerhauptquartier. Militärische Gründe ver- bieten es im Augenblick, in dem der Krieg noch nicht beendet ist, die örtliche Lage und den mannigfachen räumlichen Wechsel des Führerhauptquartiers während des Feldzuges im Westen der Oeffentlichkeit bekanntzugeben. Erst in späterer Zeit wer- den hier durch nähere Angaben, durch Schilderung der Arbeitsweise und der Einzelheiten der Organisation Vorstel lungswelt und Wirklichkeit miteinander in Einklang gebracht werden. Es mag für heute genügen, zu sagen: Das Führer hauptquartier war immer dort, wo es. jeweils zum^entspre- (Ä-I-U d« ft, »ft »»so«.! L» Mittagsrast a« der Feldküche. Bin Bild von einer Fahrt des Führers zu den Kampf stätten in den Vogesen. Von rechts Staatsminister Dr. Meißner, Reichsminister Dr. Lammers, General d. Art. Dollmann, Reichsführer ss Himmler. (Presse-Hoffmann-M.) sein, W eine Horhe M KrjßgMHrech^ sowohl ihre» Seist^ie ihr« .Technik» rsvolutioniert-Mit .ftins» im englischen Unterhause nach dem feigen Ueberfall im Hafen Armeen, mit seinen Luftflotten und Panzerdivisionen Jubelnder Empfang des Führers in der Reichshanptstadt. ,-wck 1^» «8. dawmimoNich »M-w. Poft «ftsÄ. al« Bella»« »omillft, —wl. S»Iftli»«b«»r. W Pft. A»r Rückaad« «wftftma, Ä»«rÄchftr Schriftstück« »ft». »»«niftmS »ft Schrtstl«tknig KÄ», Birmftoorftm» die überragende Führerqualität seiner Generale und Offiziere. Er beherrschte dieses Instrument in seinem Aufbau, in seiner Organisation und Ausbildung bis ins einzelne, er wußte seine Kräfte und Fähigkeiten ebenso genau äbzuschäßen, wie er die Stärke und Schwäche seiner Gegner kannte. So tonnte seine überlegene Feldherrnkunst dieser Wehrmacht auch die kühnste Aufgabe zutrauen und Schlachten mit ihr schlagen, deren Er- folge und Auswirkungen anderen Völkern nur als Wunder begreiflich sein mögen. Eine neue Zeit prägt neue Begriffe. Früher gab es einen Schwertadel, Waffenkönige und Soldatenkaiser. Heute wird die militärische Kraft der Nationen nur aus volk- hafter Verbundenheit und revolutionärer Synthese gebore». Der Führer ist der erste Soldat seines Volkes und deshalb ist er auch der alles überragende Feldherr des totalen Krieges. Er hat eine Revolution nicht nur im sozialen und politischen Hauptquartier, in dem Weltgeschichte gemacht mir-. Von Reichspressechef Dr. Dietrich. Die Zeitschrift „Die Wehrmacht" gibt aus Anlaß der Niederwerfung Frankreichs eine Sonderausgabe heraus, in der folgender Artikel des Reichsxressechefs enthalten ist: » enthalt««» «« «mtltche« de» Landrat« zu Schwarzenberg und he» Landkreise» Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Grllnhatn, Lößnitz ( und Schneeberg, der Finanzämter in Au» und Schwarzenberg. S» werden außerdem veröffeutkcht: Bekanntmachungen der Amtsgericht« in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, de» Oberbürgermeister» zu Au« und der Bürgermeister zahlreicher anderer Gemeinde«. Berla-t E. M. GSrMer, Aue, Sachse«. SauptgeschKstftfteller Aue, Fernruf Sammel-Nr. 254t. Drahtanschriftr Dolksfreund Auesachsen. GeschÄtWfteU*«» Löbnitz (Amt Aue) 2S40, Schneeberg SIV und Schwckrzenberg 3124. Als in jener denkwürdigen Nacht zum 25. Juni um 1.35 Uhr — nachdem das Niederländische Dankgebet und das Läuten der Glocken verklungen waren — Generaloberst Keitel sich am Tisch des Führers erhob, um — ergriffen von der Größe der Stunde — den Gefühlen aller im Hauptquar- tier Anwesenden Ausdruck zu geben durch ein dreifaches Sieg heil aus den Führer, „den siegreichen Feldherrn der größten Vernichtungsschlacht der Ge- schichte", — da wußten wir alle, daß dieses Wort des Ge- senkens des Führers im Augenblick des Sieges aus den Her- zen des ganzen deutschen Volkes gesprochen war. Und als dann der Führer, aufs tiefste bewegt in diesem Augenblick schicksalshafter Erfüllung, den Dank an seine Sol daten zurückgab durch ein dreifaches Heil auf die siegreiche deutsche Wehrmacht, da empfanden wir es mit ganz beson- derer Eindringlichkeit, wie tief der Führer mit dieser seiner Wehrmacht verbunden ist. Wie Führerund Volk im nat.-soz. Deutschland eine gewachsene Einheit sind, so sind nun auch Führer und Wehrmacht zu einer auf Tod und Leben verschworenen Gemeinschaft geworden. Als Oberster Befehlshaber hat der Führer diese einzigartige Wehrmacht des nat.-soz. Reiches ge- schaffen und als Feldherr hat er sie dann gegen den Feind geführt. Mit ihr schlug er in zwei großen Feldzügen in einem Siegeszug ohnegleichen die Schlachten von Kutno und War- schau, von Flandern, an der Seine und in Elsaß-Lothringen. Mit Stahl und Eisen wurden Führer und Wehrmacht zu sammengeschweißt, im Feuer wurde ihre Einheit erhärtet, und mit dem Blute unserer Gefallenen ist sie besiegelt worden. Was Deutschlands Wehrmacht unter der genialen Füh- rung ihres Obersten Befehlshabers leistete, hat die Bewunde- rung der ganzen Welt erregt. Dieses Wunder ist nur zu be- greifen, wenn man seine Voraussetzungen betrachtet: Es konnte vollbracht werden, weil die besten Soldaten der Erde von dem überragendsten und entschlußfreudigsten Feld herrn geführt wurden, Wie ein Lasar seine Legionen und ein Napoleon seine Garden fand, so stand dem Führer für seine einzigartigen Taten das erste soldatische Volk zur Verfügung. Nach seinem Bilde und den kraftvollen Prinzipien der nat.-soz. Weltyn- schauung hatte er sich erst dieses Volk und dann aus ihm seine Wehrmacht geformt. Unter seinen Händen war dieses glänzendste Kriegsinstrument aller Zeiten mit seinen wunderbaren Waffen geschaffen worden. Er kannte schieren heute auch die Ideen und der Heroismus einer neuen Zeit. Und wie er aus einem neuen Volke eine neue Wehr macht schuf, um sie mit seinen Idealen zu erfüllen, so hat er als Schöpfer der modernen Propaganda dem Reiche auch die geistige Waffe geschmiedet, um das Herz des Volkes immer wieder an dem unsterblichen Heldentum seiner Soldaten zu entflammen. Er wußte, daß — um in einem Krieg der Völker zu siegen — es nicht nur der Panzerung aus Stahl und Beton bedarf, sondern auch der Stärke der Herzen und der Kraft der Seelen. Auch diese seelische Rüstung hat der Führer seinem Volke gegeben, bevor er die Herausforderung -er Plutokraten zu diesem schicksalhaften Waffengang um die Neugestaltung Europas annahm. Nr. 156 I Sollnadmd/Somt°g, S./7. Juli 194« chenden Zeitpunkt sein mußte, es war immer an der Stelle, M der die zentrale Leitung der großen operativen Kampfhand, lungen und die kürzeste Verbindung zu den Hauptstoßrich- tungen der Armeen seine Lage bestimmte. Einige Decknamen wie „Feliennest" und „Wolfsschlucht", mögen dabei Erwäh nung finden. Das Führerhauptquartier ist streng militärisch organisiert und geleitet, umfaßt aber neben dem Oberkommando der Wehrmacht auch den politischen und persönlichen Füh- rungsstab des Führers. Der Führer hat bekanntlich in seiner Umgebung das Prinzip der'kleinstmöglichen Arbeits- stöbe, er ist der geschworene Feind jeder Ueberorganisation. Mit einem kleinen Kreis persönlicher Mitarbeiter und Ver- bindüngsmänner hielt er während des Feldzuges im Westen, hier von seinem Feldquartiep aus, in jedem Augenblick das Geschick der Nation in Händen. In tägliche», ja stündlichen Lagebesprechungen mit dem Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, mit dessen wenigen Stabsoffizieren und seinen militärischen Adjutanten leitete er in letzter entscheidender Instanz hier die gewaltsamen Opera- tionen, ließ er seine Befehle den Chefs der Wehrmachtsteile in ihre Hauptquartiere übermitteln. Die großen, von höchster Verantwortung erfüllten Führunqsaufgaben der Oberkom- mandierenden der Luftwaffe, des Heeres und der Marine zu würdigen, würde den Rahmen dieses Artikels überschreiten. Von Zeit zu Zeit, in besonders wichtigen Fällen und vor hoch bedeutsamen Entscheidungen, suchten Generalfeldmarschall Göring, Generaloberst v. Brauchitsch und Großadmiral Raeder persönlich den Führer in seinem Hauptquartier auf, um Be- richt zu erstatten und um die Schlachtpläne und Operationen mit ihm durchzusprechen, während der Führer sich auch un- mittelbar zu den Armeestäben begab, wenn es die Lage erfor- derlich machke. Andererseits sah man chen Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, Reichsaußenmiyister v. Ribbentrop, Reichomimst«» D». G«»bbil^Ritchft«iftift»» »Der Frick- de» Chef der Reichskanzlei Minister Lammers, Reichsführer U Himmler und eine Reihe anderer verantwortlicher Ressort- leiter wiederholt am Führerhquptquartier, um die Direktiven des Führers für ihren Arbeitsbereich persönlich entgegenzu- nehmen. , So ist das Führerhauptquartier die KontroIlstelle der totalen Führung im Kriege, gleichsam ist hier Beobachtungsturm und das Schaltwerk der zentralen Befehls gebung. In ihr laufen alle Fäden zusammen. Hier erhält der Führer von früh bis spät, bei Tag und Nacht alle Nach richten militärischen und politischen Charakters, hier erreichen ihn durch eine bis ins feinste durchgebjldete Nachrichtenorgani sation in jedem Augenblick die Pressemeldungen der ganzen Welt. Von hier aus leitete der Führer die gewaltigen Ver- nichtungsschlachten dieses Krieges, die Europas Schicksal ent- scheiden. Von hier aits gibt er seine außenpolitischen Konzep? tionen, seine innerpolitischen Weisungen, seine Anordnungen für die Partei, seine Propagandadirektiven und die Sprach regelungen für die Presse. Es ist ein Führerhauptquartier im wahrsten Sinne des Wortes, ein Hauptquartier, von dem aus Weltgeschichte ge macht wird. ---WSWWN Iahrg. S3