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Stzpckittml, D«ck «ick ««las »»«.«. WM« A SchiwckM. j Mittwoch, 21. März 18S4. j Rr. 6«. 88. Mär; 1894 Borm. 10 Uhr f Schwarzenberg, am 17. März 1804. An der «ech» i«rtw, sowie gegen sofortige Bezahl««- Fürstlich Gchöuburgifche Forstvertpaltpyg PfauueNstiel. -er S. Aprtk 1884, Vormittags S Uhr, als Bersteigerungstermi«, Von»- und Hefttaae. Mehrbietungstermin. Für das zu« Nachlasse des GasthofSbesitzerS und Fleischers Franz Anto« Weck «l Zschorlau gehörige Grundstück mit Gafthofsgerechtigkeit Fol. 48 des Grund- und Hypothekenbuchs für Zschorlau sind 18 898 M. 50 Pf. geboten. Behufs Erlangung eines besseren Gebotes wird Mehrbietungstermin «» Ort und Stelle — Tasthof zum Hirsch i« Zschorlau auf de« Schwakenberg. A ahmmege« von Markstücke« vers< , wtr Solches andurch mit der an die hiesige Einwohnerschaft gerichteten Bei bekannt, bei Entgegennahme von Zahlungen die entsprechende Vorsicht anzüt-etzhe etwaige Wahruehmnoaex der obengedachten Art aber ohue j-de« Verzug t Der Math -er Gta-t. Gareis, Brgrmstr. In der Nechm'sche« Nestauratio« in Vlue-Neustadt solle« Dienstag, de« 87. März 1884, Nachm. halb 2 Uhr die auf dm Schläge« der Abcheikmegen 6 am^Hirschhexg und 17 GrSsi Schneidelreifig - AMion auf Pfannenstieler Revier Ur 1». April 180«, Vormittags S Uhr, als Taani« zu Verkümdumg des Verthetlung-Plaps qnberawnt Word«. Eine Uehersicht der auf de» Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres - Rq«g- verhältnisseS kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesch« tvstlVM G» Schwarzenberg, a« »9 Iumar 1804. Königliches Amtsgericht. » Web« .Hannover, 10. März. In der Hauptversam«- lung deS CanalvereipSi für Nledetsvchsen lheilte der Vor sitzende mit, daß der Kaiser zum LandeSdirector von Hammerstein geäußert hab«, «S s« eix dringlicher Wunsch, daß dem Landtag« iu nächster Session «mevyrlage über Len Mittellandcanal gemacht werde. -Die Bersawmkmg beschloß ein Danktelegramm an den Kaiser. Ferner er» klärte die Versammlung anläßlich gewisser Bemänglungen des vorliegenden CanalplaneS ihr entschiedenes KeDhalte« an der gegenwärttgen, durch di« Mitwukung aller Bo theiligten festgestellten Eauallini« mit alle» Sticheanäle». — Bei der am 13. d. M. im Wahlkreise Meseritz- Bomst stattgehabten ReichStagSersätzwahl wurde« laut amtlicher Zählung im ganzen 16920 Stimmen abaegeb«. Hiervon erhielt Probst Szymanski (Pdle) 78l2Stmuxe», v. DziembowSki (deutsche Reich-partii) 5347 Stimme», v. Mosch (Antisemit) 3520 Dtimwen, Stolpe (Sozialdemo krat) 197 Stimmen, Hofbesitzer Da» (freis. BolkSpart«) 33 Stimmen. Es hat somtt eind Stichwahl zwischen Szymanski und v. DziembowSki stathüfinde». M die ses wiederholt angekündigte, aber immer wieder wegen der konfessionellen Schwierigkeiten hinausgeschobene" Ereigniß bei jener Zusammenkunft vollziehen. Die Prinzrfsi« ist am 6. Juni 1872, der Großfürst-Thronfolger Meolas am 18,/6. Mai 1868 geboren. B«rlin, 19. März. Heut« Nachmittag gegen 3 Uhr ließ der Kaiser die gesammte Garnison alarmiren. — Die „Kölnische Zeitung" theilt über die,Vermin derung her Belastung und Uniformänderung bei ,d«r In fanterie auf Grund an maßgehender Stelle eingezogene? Er kundigung mit, haß die getragenen Patronen pro Akan» auf 120, das Schanzzeug aus 50 Stück für die Compagnie und die eiserne Portton auf zwei Tage festgesetzt wyrden ist. „Ver suchsweise ungeordnet ist die Ummodelung des Tornisters mit festem Traggestell in einen weiten Rucksack. Zu den Einzeltheilen der Ausrüstung ist grundsätzlich Aluminium* bronee perwandt worpen. Ferner ist ^beabsjchttgt, dm Waffenrock zur Ausnahme einiger Patronen einzurichten. An Stelle des Seitengewehres erhält jeder Mann ein Bqjonnett, wie die ruMche Infanterie.: Bou Mer Uni- formirung nach österreichischem Muster, kann keineRcke sein. Die Angabe, an Stell« des Mantels solle die Li tewka ««geführt werpen, darf alS; irrig, bezeichnet werde». Zwangsversteigerung. Das im Trundbuche auf de« Namen des Schuhmachers Herma«« Max B»gel X»t«scheib« eingetragene Wohnhaus nebst Garten Folium 67 des Grundbuchs für Rnterscheibe, Nr 144», d im Flurbuche für Markersbach «tt Uuterscheibe, — Hect. Ar Flächmixhatt, «tt Dtr.-Einh. belegt, geschätzt auf 4450 Mk., soll i» hiesige« Amtsgerichte zwangsweise versteigert werden und «» ist «xbera«»t. Bietungslustige werden zu diesem Termine mit dem Bemerk«, daß die Kaufs- bediugunge« vor dem Termine an Gerichtsstelle eingesehen werden könne«, auch in Zschorta« im Gasthof „zum Hirsch" ausliegen, geladen. Schneeberg, den 19. März 1894. Königliches Amtsgericht. Müller. Hi. ihren Verhandlungen mit Deutschland bestimmt haben, po- litischer Natur sind. So paradox eS klingen mag, Furcht vor Frankreich ist der Hauptfaktor, der russische Staas-- leute veranlaßt, mit Besorgniß auf die Spannung in den ruffisch-deutschen Beziehungen zu sehen, wie sie der Zollkrieg zwischen den Hwei Völkern ganz gegen die Wünsche ihrer ent sprechenden Regierungen genährt hat. Absolute Thatsache ist, daß die Franzosen des Guten zu viel thaten mit den über triebenen Demonstrationen ihres Enthusiasmus für eine ruffisch-französische Allianz und ihrer unruhigen, aggressiven Thätigkeit in verschiedenen Theilen des Erdballes, verbunden mit ei«em Zustande der inneren Politik, der nothwendig rus sischen Konservatismus beunruhigen muß. Die Lage Ruß lands ist sehr schwierig, denn die Gefahr ist drohend Man fühlt hier, daß französische Erregbarkeit, durch starke Hoffnung auf russische Hilfe zu raschem Handeln ermuthigt, jeden Augenblick Zwischenfälle herbeiführen kann, die einen europäischen Krieg unvermeidlich machten. All« ernste« russischen Staatsmänner scheuen aber ernstlich «inen Krieg; sie wissen, daß Rußland in einem Uebergangsstadium be griffen ist, und daß es zu seiner wirthschaftliche« Entwickel ung, besonders nach dem schweren Schlag der letzten Hungersnoth, eine Reihe von FriedenSjahren durchaus noth- wendig hat. Zugleich mochte aber Rußland hie stolze Stellung, die es gegenwärtig in Europa einnimmt, nicht aufgeben; und da es vorerst auf eine Auflösung des Drei bundes nicht hoffen kau«, so ist es yothwendig a« die Aufrechterhaltung von zum mindesten kordialen Beziehungen mit Frankreich gebunden. Das Ziel seiner Politik geht dahin, Frankreich bei guter Laune zx halten, ohne ihm solche Ermuthigungen zu gewähren, tue französische Heftig keit zu gefährlichen Handlungen verleiten könnten. — Der „Reichsanzeiger" schreibt: Auf Grund des Beschlusses des BundeSraths vom 17. d. M. wird vom Zeitpunkt de- Inkrafttretens des am 10. Februar d. I. mit Rußland abgeschlossenen Handels- und SchiffahrtSver- trag«- für die in Ziffer 2 und 7 der Bestimmungen, be treffend Ursprungszeugnisse für die aus meistbegünstigten Ländern eingehenden Waaren, aufgeführten Gegenstände mit Ausnahme von Wein und Most in Fässern, sowie von getrockneten Mandeln von der Forderung eine- beson deren Nachweises des Ursprungs au« einem in Deutschland meistbegünstigten Lande behufs Anwendung der vertrags mäßigen Zollsätze abgesehen. — Au» Berlin, 19. März, wird berichtet . In hiesigen Hyfkreisen will man wissen, daß sich der Zar bei der am 19. April i« Koburg stattfindende» Vermählung seiner Nichte, der Prinzessin Victoria Melitta vön Sachsen- Kobmg-Gotha, mit de» Großherzoge von Heften durch Lagesgefthichte. DevtschlaM. — Es dürfte von Interesse sein, die landwirthschaft- liche Bertheilung der Gegner und der Freund« des Han delsvertrages nach der namentlichen Abstimmung im Reichs lag, die wir dabei zusammenfassen, festzustellen. Königlich Preußen. In der Provinz Ostpreußen wurden abgegeben 5 ja, 11 nein, in Westpreußen 7 ja, 4 nein, in Stadt Berlin 6 ja, in der Provinz Brandenburg 6 ja, 13 nein, in Pommern 2 ja, 12 nein, n Posen 11 ja, 2 nein, in Schlesien 19 ja, 15 nein, in der Provinz Sachsen 9 ja, 10 nein, in Schleswig-Holstein 7 ja, 3 nein, in Hannover 16 ja, 2 «ein, in Wests. 12 ja, 4 nein, in Heffen-Nassau 6 ja, 6 nein, in der Rheinprovinz und Hohenzollern 29 ja, 5 «ein, zusammen in Preußen 136 ja, 87 nein. In Bayern S ja, 38 nein, in Sachsen 12 ja, 11 nein, in Württemberg 11 ja, 4 nein, in Baden 12 ja, 2 nein, in Heften 3 ja, 5 nein, in den beiden Mecklenburg 1 ja, 6 nein, in den Leinen Fürstenthümern 17 ja, 7 nein, in den freien Städten 4 ja, in Elsaß-Lothringen 9 ja, 3 Stimmenenthaltungen. — Weggelasien sind dabei diejenigen Mitglieder, die bei keiner Abstimmn . Ziegen waren. Es sind die conserva» ttven Abgeord, Zteinmann, der krank ist, Graf Kanitz- Schlochau, der ... :chjalls wegen Krankheit sein Mandat niederlegte, Gescher, Bauermeister und Engels von der Reichspartei; Human, Fritzen, Lerzer vom Centrum, die Deutschsocialen König und Leuß; die süddeutschen Volks- partetter Haag und Pflügge Württemberg; der Pole von Kalkstein, die Socialdemokraten Stadthagen, Joest und Metzger, die Elsaß-Lothringer Preiß, Simonis, Haas; von den Nationalliberalen hat keiner gefehlt. Die seltsamste Stellung hat der schlesische Centrumsmann Metzner ein genommen. Er stimmte einmal für, da» andere Mal gegen den Vertrag und erklärte schließlich ausdrücklich seine Stimmenthaltung. — Einige interessante Andeutungen darüber, wie man in höheren russischen Kreisen über den Abschluß des Ver trage» urtheilt, bringt der sonst gut unterrichtete Peters burger Berichterstatter der „TimeS". Er konstatirt zuerst, daß von den kompetentesten russische« Autoritäten anerkannt würde, daß der deutschen Industrie sehr wichtige Konzessiv- nen gemacht worden seien, während auf der anderen Seite bei den heutigen Kornpreisen in Deutschland und Rußland «uch nach der Reduktion deS deutschen KornzollrS ein ge- winnbringender Getreideexport wie in früheren Jahren für Rußland nicht möglich sei. (?) Der Vortheil für die russische Landwirthschaft sei daher nur ein problematischer. Er fährt dann fort: „Mit Bestimmtheit kann ich versichern, daß die Hauptgründe, welche die russische Negierung in HychzeitSfeier wird auch die Mgste Schwester M- SW- Herzogs, die Prinzessin Alix von Heften, beiwohnen. Be kanntlich ist neuerdings mit verstärkter Bestimmtheit da» Gerücht ausgetreten, daß sich der russische Thronfolger mit dieser Prinzessin verloben werde. Vielleicht wird sich die« Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. für die königliche« «rr- stä-Whe« Behörde» i» Hl«, Geickhri«, Hsrtatstei», SshKMVWWßM Sö-rritz, Reustädtel, WchMrver-, GchwMße«»«, mck «Slldeikfelö.