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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188602244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860224
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860224
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-02
- Tag 1886-02-24
-
Monat
1886-02
-
Jahr
1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1886
- Autor
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täglich früh 6'/, Uhr. »MkN« «tz «rpktzMo» g»han»e«gaff« 8. Lpnchßuittze» her Rrhartt»,. Bormlttag» 10—IS Uhr. N»-«tttags ü—6 Uhr. »Sr dt« NN»^»< «t»,«i<uid»rr M»»uicri»t« »»«dt fick dt« R«v»mco ,-chr »»»»,»«>«. Um«»»« ft« für »1, nftch»f«l«rntz« R»«»«r h«fti«»te» Anjerckte «n ««chntt»»» fti« L llt, Na»«>tt«,ö, ««GO»»»«ft Kefttngen früh bl«Uhr. Z» he» Filiale« str S»f..L»»«h«. Ott« Kl»««, UniverfltätSstrnß» 1. ««l» Lftsche, Katharineustr. W, p. «r hl« '/,» Utr. MiWgtrIagMalt Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. ^»? -5. Mittwoch dm 24. Februar 1888. Auflage Ikd,20«>. Adonnrmkr.tvprri» viertel,. 4'/, incl. Brngerlodn b Pik., durch di« Post «t»gen V Mt. Jede einzelne Nummer SV Pf. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilage» lin rageblatl-Formal gesalzt) ohne Postkelörderung bO Mk. «I» PostbesSrbeiuitg 60 Mk. Inserate 6grjpa!t.ne Petitzeile SO Pf. Gräßere Schriften lau« »ul Preieverzeichniß. Ladellanscher u. Ziffer»'-» aach hüherm Larif. Uectamen »«»er dem Rrdaclianssirich di« Igrspall. Zeile öOPs., vor de» Familie „nach richten die Kgeipaliene Zeile 40 Pf Inserate sind siel« an die Expedillan zu fenden. — Rabatt wird iiichi g,gehen. Zahlung praaouweruo^u aber durch Paß. nachaahme. 80. Jahrgang. Amtlicher Theil. Vekauntmachsu-. , DK «tz««--.. Zt««--. »nd f>r de» E-»eitera»gSb«» der L. B»ttrk»s«b«le sollen vergeben werden. Die Anschlag-sormular« und Be« diogungen sind bei Herrn Architekt E. Zeisig, Wrststraße 74 parterre, ,u erhalten und die Gebote bi« Freitag den k. März Nachmittag 5 Uhr auf dem Bauamr«, versiegelt uud mit der Aufschrift .1. DezirttsLule" versetz««. abzageben. Leipzig, den 22. Februar 1888. Die Baudeputatto» de« Math». Srsucht wird dir «m 2ö. April 1885 zu Sohlt« bei Leipzig -eborme gkrllaeri» H«le»e MarPha Weh (Pelz), deren Aiud infolge ihres unbekannten Aufenlhaltrt i« Waisen« pflege genommen werden muht«. Leipzig, am 2S. Februar 1888. Der Rath der Gtad« SetpztG. (Nr»»n«u»t.) ^lols. Ludwig Wendt. iba» hr El»«» A»na IftftO de» »ns aulgeftelltr Dienstbuch Htestser Stadt verloren gegangen »ad adhniiefern. Lelp^«. «» «. Febrnar 1888. La« P»ltzri^«t »er »tndt Leipzln. vretschnrlder. v. sch ans Neureudnitz am 9 ^»nt ^ ist vor längerer Zeft l» 1» Ansfindangofatle anhrr -ekanntNachuu-. Zum Bednf der gegen Ende jedes okNdemische» Halbjahr«« »a haltenden Reoisioa der Universitäts-Bibliothek werden dir Herrrn Stndirende», welch« «ach«, an« derselben entliehe, habe», ,»1- gefordert, »lese . »» 27. Februar. I. »»d ». «Lr» v«ge» Znrlltkgab« der Smplanq« bescheinig «gen a dz «liefern. I Die Ablies,rang wir» in »er weis» in geschehe, Hab«, d»> dl«. M-chenlgk«, deren Namen ml« «ine» »or Bach ft, de, >—H „sangen. A o« 27. Febrnar, di«, deren Namen mit ein»« der Bnchftoben H—N Abontnnen. am 1. Mär», „d di» klebrige» »« ft. März (srütz - «Sichen 10-1 Uhr) adsiefer». Mrtz«^ Bgch«'" EnUethrr «erde» aufgefordert, bi, «m ft» .. ^ ««»,». «p Ift «Sr, («ährend der gewöhnlichen O«sfnungSftu„den) z»rückl»-ebe». Während der RevsfionSzelt (27. Febrnar bl« IS. März tack) kbnnen Bücher nicht a»-g»ll«hen wrrde». -brns» «nh während derselben das Lesezimmer geschloffen bletbrn. Leipzig, deu 22 Februar 1888. »te Dtreclio» der U»tverfititt«-Vt»ltothek. vr. Kr,hl. Realx^mnasium 2U IHpriL« Vmutvr^ng, ä«a 25. pedrnnr 188», Vormltt»»» 8 vbrr chutdiniiiaspratiinU. gioool Strckbrief. Segen de» unten beschriebene» früheren Inspektor, jetzt Kaufmann K»rl Ernst Richard Lrtz««n» au» Irtsch, zuletzt in Leipzig, welcher flüchtig ist. ist die l'nirrsuchnngsbasi «ege» Betrug« verhängt <k» wird ersucht, denselben zu verhajiea »ub in da« Gerichte. Sks-ugnih zu Halle a'L. adzuliesern. Halle a/S., de» 16. Februar 1686. ^ . Königliche Gt«at»avwaltschaft Beschreibung: Alter: L8 Jahr». «räße: k' 4". Statnr: Park, Haare: hellblond, Stirn: hoch, Bart: blonder Schnurrbart, Augenbrauen: blond, Augen: bla», Nase: gewähnltch, Mund: ge wöhnlich, güdne: vollstüadig, Kinn: rnnd, Sesicht: voll. Gesicht« jarb«: bläh, Kleidung: grauer Anzug, bläulicher Ueberziehrr, trügt eine silberne Brille mit gedrehtem silberne» Drahtgestell. Nichtamtlicher Thetl. Dir Polendedatte im preußischen Landtage. Die vorgestrige Debatte erhielt durch die Geschicklichkeit der Redner, welche gegen die Vorlage sprachen, eine Färbung, die man trügerisch nennen muß; Venn die wahre Bedeutung der Maßregel kam nicht hinreichend zur Geltung. Der Minister V. Lucius brach sriner Empfehlung des Gesetze» die Spitz« dadurch ab, daß er zahlenmäßig die Abnahme de« polnischen Grundbesitzes in Posen und Weflpreußen nochwieS, und der Abgeordnete v Benda enttäuschte dadurch, daß er sich ein» gehend mit den Fehlern der Vorlage beschäftigte. Daß solch« taktische Fehler von den Gegnern auf- Beste benutzt worden sind, um gegen die Regierung Stimmung zu machen» ist sehr begreiflich. ES kommt vor allen Dingen bei der Beurtheilung der Sachlage daraus an. daß die Polonisirung der Provinzen Posen und Westpreußen zugenommen bat. daß viele Ortschaften die früher deutsch waren. jetzt polnisch geworden sind unter dem Einfluß der polnischen Großgrundbesitzer. Die Abgeordneten V.Huene und v. Schorlemer-Aist batten so leichtes Spiel, gegen die mangelhaste Begründung der Vorlage zu Feld« zu ziehen und ihr den Stempel der Gewalllhätigkrit aufzudrücken. Der Grundfehler, an welchem die ganze Debatte litt, war der, daß die Freunde der Vorlage sie nicht genug vom deutschen und die Gegner derselben sie nicht vom polnischen Stand punkte behandelten. .Meine Partei betrachtet die Vorlage nicht vom Slandpunctr des PoienthumS, sondern von dem der Gerechtigkeit", sagte der Abgeordnete v. Huene, und der Abgeordnete v. Schorlemer-Aist richtete seine Angriffe gegen den AuSnahme-Ebarakler der Vorlage. Durch diese Art der Behandlung ist der eigentliche Sachverhalt gar nicht- zur Klarheit gelangt, die Polen und EentrumSverlretrr haben den Irrtbum erregt, al« liege gar kein tristiger Grund zur An- siedelung deutscher Bauern in den polnischen LanteStbeile« vor, als sei die Maßregel tbeilS rin Gewaltakt, tbciiS sei ihre Spitze gegen k'ii KatholiciSniuö gerichtet. Dieser Ein druck ist durch die Schlußerklärung deS Ministers v. Luciu» nicht hinreichend betämpil worden, und so konnte denn der Abgeordnete Richter in seiner bekannten Manier am Schlu j der ministeriellen Rede rufen: „DaS war Alle«!" Dir bedauern diesen Verlaus der Sache um so mebr, al- dadurch die groß« Wirkung der beiden Reben deS Reichs kanzlers v«m 28. uud 2S. Januar zum Dheil abgeschwächl »«rve» ist. Um die Sache in deu vorigen Stand znrückzn- versetz««, hedars e« hei de« zweiten Lesung, wen» dt« Vorlage au« der Eommissto» zurückgekommen ist. einer energischen B» tonuoa derjenigen Pnnct«. auf die eS ankommt. Die Maßregel ist nicht aus kleinlichen oder gar verwerflichen Beweggründen »ervorgegangen, sondern sie ist «in Act der Notdwebr argen di« planmäßig betriebene Zurftckdränguna de« Deulschtbum« durch d«S Polenthum. E« ist eine vollständige Verkennung der Sachlage, wenn Herr v. Stborlrmer die Vorstellung zu verbreiten sucht, al« werde der Nachfolger de« Reichskanzler« dir Maßregel rückgängig machen. Die Zustände, welche sie nökhig lemacht haben, sind dauernde, sie haben sich seit der Theilung Polen« bi« ans unser« Zeit sortgepflanzt, sie habe« aber eine bedeutende Steigerung erfahren durch den in den letzten 20 Jahren immer schroffer hervorgrtrelenrn Gegensatz zwischen der deutschen und der slawischen Nationalität. Diese beide» Nationalitäten stehen sich da. wo sie aus Zusammenleben an» zewielen find, wie in Posen und Wtstpreußen, in Böhme« «nd Mähre«, feindlich gegenüber; an dieser Lhalsachr kann Sin polnischer Schmerzensschrei etwa» ändern, und weil de« so ist, so muß di, deutsch« Nationalität da. »« fl« di« herrschende ist, da« slawische Element verdrängen, wenn ie nicht von ihm verdrängt »erden soll. Der Großgrund besitz ,st eia« Macht, welche sich um so fühlbarer geltend macht, wenn fl« mit der Geistlichkeit im Bund« steht, was » den polnischen Landestheilrn Preußen» bekanntlich der Fall ist, und deshalb ist e« wiederum «ine Verdrehung der That- achen, wenn die Abgeordneten de« EentrumS behaupten, daß die Abwehrmaßrrgrln gegen di« Polonisirnng eigentlich gegen den KatholiciSmu« gerichtet sind. Der Klerus in Posen mag im Interesse de« DeutschthumS wirken und die Regierung wird ihn mit offenen Armen empfangen; die Geistlichkeit kann sich aber nicht wundern, wenn wir ihre Dienstleistungen im Interesse de« Polenlbum« nicht mit freundlichen Augen ba» trachten. Dir polnische Frag« ist keine eoasessionelle, sondern eine national«, da« kann nickt oft und sckars genug betont werden, weil die Herren vom Eentrum dies« S«t« der Frage geflissentlich todtscbweigen. Wir können nicht daraus warten, bi« sich der gesammt« polnische Großgrundbesitz in den polnischen LandeStheileu Preußen« rumirt hat, wa» endlich früher »der später g«, schehra »ird, wie di« Erfahrung lehrt. Ein polnischer Groß grundbesitz von beinah« einer Million Hektaren ist eine Tbal« sache, mit welcher Deutschland auch in der Gegenwart reckmm «uß. r« müsse» Vorkehrungen getroffen werden, um di« Quellen; au« welchen die Po.oaisirung deutschen Gebiet« ihre Kraft saugt, zu verstopfen. Wn« sich in einem Menschenalter erreichen läßt bei systematischer Arbeit, da- haben un« die Polen in Westpreußen und Posen im Bund« mit der katholischen Geistlichkeit gezeigt; die Regermanisirung läßt sich nicht im Handumdrehen erreichen, dazu bedarf e» Jahrzehnte fortgesetzter Arbeit. Da« Ansiedelung». Gesetz ist de»halb kein Gesetz, da« heute gegeben und nach süns Iabren wiever aufgehoben werden könnte, wie e» Herr d. Schorlemer darzustellcn beliebt, die Person de« Minister» Präsidenten kommt dabei gar nicht in Betracht, sondern der ganz klare unzweifelhaste Sachverhalt. ES bandelt sich hier nicht etwa um die persönliche Feindschaft des Fürsten Bismarck argen die Polen, sondern um die Bekämpfung einer dem Deulschthum drohenden Gefahr, deren Wirkungen für Jeden erkennbar sind. Da« Kloltwctt-Grolmann'schr System war da- richtige, da« ist durch die Folgen bewiesen, welche seil Aufgabe de« System« zu Tage getreten sind. ES ist deshalb nur vernünftig, zu diesem System zurückzukehren. ES kann gar nicht davon die Rede sein, etwa die Archen- politische Gesetzgebung der letzten dreizehn Jahre mit den Polengesetzen in ein« Reihe zu stellen. Der Eulturkamps wurde von vornherein als etwa» Vorübergehende«, als da» Ergeöniß einer extremen Politik der Eune, wie sie unter PiuS IX. gehandhabt wurde, erkannt. Sogleich bei Erlaß der Maigrsetze wurde betont, daß e« Kampfgesetz« seien, die in friedlicheren Zeitläuften wieder entbehrt werden könnten. Ganz ander« ist e» mit den Maßregeln gegen die Polonisirung: sie werden ergriffen zur Abstellung eine- dauernden Zustande«, erst wenn da« Werk der Regermanisirung beendet ist, können diese Gesetz« entbehrt werben. Deshalb ist auch die Bezeich. nung, weiche Herr v. Sckorlcmer für vaS EolonisirungSgesetz gewählt bat. falsch, da« ist kein Au»nabmegesrtz, sondern da» Gesetz trägt etwa denselben Eharakter wie da» zur Ablösung der Reallasten erlassene; erst wenn keine Lasten mehr abzu> lösen sind, verliert da» Gesetz seine Kraft. Die Polen werten sich niemals von dem Gedanken loS» sagen, daß sie wiederum «in Königreich Polen begründen werden, aber Deutschland ist nicht der Ort, wo da- geschehen könnt«, dazu müssen sich die Polen ein Land wählen, wo man ihre Bestrebungen mit günstigeren Augen betrachtet. Im deutschrn Reiche können auf die Dauer nur Leute ihren Aufenthalt baden, welche deutsch denken und handeln, wer Sonverinterrsien hegt oder gar mit dem AuSlande ronspirirt, hat innerhalb der Grenze« de« deutschen Reiches nicht« >> suchen. E» ist traurig genug, daß wir heute noch mit so vielen feindlichen Bestrebungen unserer eigenen Landsleute zu kämpfen haben, wir brauchen nicht noch nationale Gegner zu den kirchenpolitischen binzuzusüqen. Herrn von Huene, von Schorlemer und ihren Gestnaungtgenoffen aber rufen wir zu: Lernt endlich eure Pflichten al» deutsche SiaatSangebörige begreifen, dann werdet ihr auch da» richtige verstLavaiß für die Polensrag« finden! Leipzig, L4. Februar 1886. * Anläßlich der PoleudehaN« im preußischen Land tage hatte die aationalliberale Partei in Mai,^ eine Versammlung abgehaltrn, worin der Ausschuß der Parle» beanslragt worden war, ein« der Politik de« Reichskanzler« »ustimmende Adresse an denselben zu richten. Namen» der Partei hatte der Au«schuß infolge besten nachstehende« Schreiben an den Fürsten BiSmarck gerichtet: S». Durchlaucht erlanbrn wir »a« ganz ergebenst Krnntnlß davon »» geden, daß drr znr Sitzung »ersammelie Ausläiuß der national- liberalen Partei in Mainz einstimmig beschlossen hat, sich Namen» der Partei de» Zuftimmunat-Bdreffen. welche au» allen Gauen Deutschland« an Sw. Durchlaucht in Betreff der jüngst im vrenßilchen Aboeordnetrnhans« gehaltenen, jede« potrlolische Herz erwärm,ade« Reden gelangten, an» voller Ueberzenaung anzu- schließen. Smvsangen Uw. Durchlaucht die herzlichste« Glück- , wünsche », dem Srsolge, welchen Jdre groß, nationale Aolilik von e Neuem gefnntra hat — »in« Politik, die. soviel sie auch von gewissen I oarlamentarilchen Fraktionen ongesesndet werden mag, im deuischen I Volke lies« Wurzeln schlug, eine Politik, für welche wir mit patrio- I tische» »tsrr stet« elngrtreten sind und anch fernerhin elntretr» Mlt he« «nnsche. daß Ew.Dnrchl«^1 k, «geschwächter , Dir Abnehmer gehören, abgesehen von Gewerbetreibende», wie Kraft uud Gesundheit noch lange an drr Spitze der Re1ch»grich»sle I Vast» und Speisewirkbe». Bäck.rn, Eonvilorrn ic., zumeist de» flehe» nnd die Wahrnng der nationalen Interesse» in derselben I ürmeren Elasten der Bevölkerung, insbesondere dem Arbeiter- flttzer» »nd starke» Hand verbleiben möge, verharre» t» anägezeich-1 an. Die Beqrünsung beschäftigt sich mil dem Ver- «tfte» Verehrung , I fahren bei der Herstellung der Kunsldutlrr; eS wirb dar,» de« - De?,..,»., her '"b»°l..P-r..s 7ch aus de^kllche Fol d« dem ^e..uß der Km.Hr.' «eraus Langte folgende« " Un ^tirt^ S^ bingewieseu. denen man an sich nicht entgegen,reten könnr. _?N?i '«m°rck an den Vorsitzenden dcr versammlun^ dem Kuustdullerhandel l-eruhe» „amen'. e^D°h'g'b°r" ^ Ihren Herren «uf^ I ^,,f. daß dieselbe a>« M.ichbu.ter in te» Handel ge- ^^ndlichst für ^.dlnödruck Ihrer Z 1 g „tid da» kaufende Publicum geschädigt wird. .Ber sU« ".-Zusage fernerer Unterstützung durLdaä Schreiben I erwächst daraus der l'andw.rlhschaft. .usöesdudere vom v. d. M. v. >0 I Molkereiwesen, eine sraubulöse Eoucurrenz - Tie« wirk * Der .Oretldownil* — bekanntlich da« Organ, I au.gesührl und daraus hingewiesen, wie der Milch »elche« sich zur Ausgabe macht, neben dem polnlschen I h^ter-Exporleur au» den Niederlanden und au» Frankreich Adel und der Geistlichkeit einen polnischen Mittelstand l den schädlichen Einflüssen ver Kunstbuller-Fabrikatio» al« selbstständigen Träger de» national-polnischen Gedanken« EsmtüjH zu leiden gehabt hat. E» wird aus den Handels, heranzubilden — erklärt, daß die Nachricht von der Wieder» l mit Kunstbulter in den Vereinigten Slaalen von Nord- tzesetzung de« erzbischöflichen Stuhle» ln Posen I gmtir,j«i,Sch>v,y,r».Dgiwin«»iksH„^''tz. ans di« polnische Bevölkerung einen „nieberschiagrnven Eia-1 ^nven hingewiesen. Ueberall habe man die Bdsichl verfolgt, druck- gemacht babe. Daß gerade jetzt, wo direct gasten die > und Brnachiheiligung te» Publicum» daeurch zu Pole« gerichtete Maßregeln angekündigt würden, ein Deulscber l ^ K»»stbuller »ur o»l«r drr richtigen B - dm Sitz drr Prima» de« srühercn Königreich« Polen e,u. I .^jchnung in den Verkehr gelangen bars. In derselbe', nahmn, soll«, mache da« Maß der Bitterkeit de» Schicksal« I bewege sich auch der vorliegende Gesetzentwurf der Polen »och voller. Der „Orendownik" lrvstet sich jedoch I Begründung sind technische Erläuicrungen beigegedci:, damit, daß der Papst — der da» Haupt der kalhotischen I kaiserlichen GesuiitheitSamt ausgearbeitet wordc» Kirche, aber dein polnischer Patriot s« 7-7 einen em-> si„v. Dieselben verbreiten sich über Herstellung und sanikäre «fleischten Germaaisator auf den Thron de« be'l'gen Adalbert I „„ Kunstbutter sowie Über Mittel zur Unter- sicher nicht zugelasten haben würde; auch sei vielleicht grave > zwischen Milchbutter und Kunstbulter durch physi ch« Stellung eine« Erzbischof», der Deutscher von Geburi I »mh chemische UulersuchungSmrthovrn. sch. den qrrmanisirenden Bestrebungen gegenüber leichter und I , «mabhängiger al- die eine« Polen, der den ungestümen An-> * * sorderungen der Regierung diel schwerer würde Stand halten I * Au« Wien, 20. Februar» wird der „Kölnischen ktznnrn. Dabei erinnert da« polnische Blatt daran, wie die I Zeitung- geschrieben: Unvorsichtigkeit polnischer Blätter, welche mit der dem Posener » In den ruhige» politischen Kreisen hier hat e« große Befriedigung Erzbischof zugestandenen Würde historische Erinnerungen an bervorgerusen. daß der eigenmächliqen und unrudigen Thätigkci, die oolitisch« «edeutuna der Prima« ln dem rbemaliaen I de« nervvlen jungen Polmker« «rasen «hevendüller ln «°nLre.chA°len^rbu^en häLn den «°r°.nal- ^7ff'7/^"^Set^LL nztnfthos der mit ArguSaugen wachend« preußischen Diplo- Gra, «hevmhallrr sich tu Serbien sehr «ndiSc.plin.rt gezeigi «atr« gegenüber unuökhigerwnsr rompromittirt hältm. so I und die weise» Instructionen de» «rase» Salnokv, welche- daß di« Rückkehr auf den erzbischöflichen Stuhl für ihn zur I ^us die Bkwshrnng de» Frieden» hiaaulllrsrn, nur sehr widerwillig Unmöglichkeit geworden sei. — ,/l>ie Regierung", sagt da» I au«g»ftlh« ha«. Gras Sheveuhüller hat bel mrschirdenen Gelegen Statt zum Schluß, „hat jetzt augenscheinlich de«balb einen I Helten de« Delegirie» der Mächte gegenüber eine Stellung ^«Ätschen »l« Erzbischof haben wollen, um die Angst vor I eiugenam«»,. die tya eher al» eine, ch°uv,n.iti!ü>-n Aettrel-i Sem Lite, Perm- Mm Polen lo»zuwerde«. (?) Der Traum »"bim, «i. al, dm von Oeftemich-Ungarn erschewm ließ niLt 17 T^'Lmmm ^W." w^^rch^eÄelnun! Aus "w° 'ftlnee^l L. Abschluß 'de7 Waffln' mcht Ni Schlaf kommen. Wir werde« durch die Ernennung I g^^nde« durch di» Miliiaireonveniion erheblich erschwiki baden. «ine, Deulschea für den Stuhl de« heiligen Adalbert wenigste«» I A^ßer Zweilrl steht, daß »ras Khmeuhüller von Anfang au gehetz, um eine pollttsch« Täuschung ärmer." I hat, um Serble» zu drr übereilten vollen Mobilmachung zu vrr- * Io seiner gegen dir Verlängerung de« Soeialisten-1-»lassen. Sr Hot auch «och dem Waffenstillstand« noch eine krte- gesetzt« aehaltenen Rede erörterte der Ra.chstag». j 1»^. Sprache geführt,und sich dadurch nicht nur m.t de» In- abgeorvnete Bebel u. A. Gründe, welche seiner Meinung nach die Mitglieder de« Eentrum« veranlassen müßten, für die Verlängerung zu votirm. Dabei sagt Herr Bebel aus weislich de» stenographische« Berichte« u. A.: „Wir baden eine Anzahl Herrrn im Eentrum, dir ihrer Stellung nach von unserem Slandpunctr au« al« Bonrgeoi« betracklet werden müssen. Diesen Bourgeois, die selbst meist mil einer großen Anzahl von Arbeitern zu tbun haben, mag e» doch ^sehr bedenklich erscheinen, ein G' tereffeo Serbien» und Oesterreich», souderu mit denea de» euro päischen Fried«»» in vollständigen Widersprach gesetzt, wäre durch da» Vertraue» de» Kaiser» Franz Joseph nicht ela so kluger und vor- sichtiger Staatsmann wie Gras Kalaoky au der Spitze unsere» auSwärtlge» Ministerium«, so bötle Gras Kbevenhüller'S Verhalten un« nicht nur iu bedauerliche Berstimmungeu. souderu in die de- deukltche Gefahr eine« Kriege» mit Rußland sühreu müssen. Sehr zu beklage« bleibt, daß ein jo ongeleheaer Staatsmann wie Gras Andrassy der Uiibolmäßigkeit und dem Ungeschick Khevenhüller's gewissermaßen Vorichnb geleistet hat. Niemand hat hier da» neu- einen em Gesetz ausiubeben besten B «-1 aen» ermaven voriwnv gelemei hat. vciemano ya, yier va, neu- ini.M. k^ k,7-1?. »' 1' I I'ch-. Plötzliche, parlamenlarüche Hervorlrelen „nier.S ,rüderen seitlgung die Eesahr für sie nahe leat, daß auch m I MinistkrS de- Auswärtigen verstanden. Die besonder- betonte In- ihren Kreisen . . ^le socialdemokratis chen >»deen I Eimität seine- Berkehr- mit Khevenhüller in Pest und uavorsichtigr mehr und mehr sich Bahn brechen möchten.« — Herr > «.^„ungen. die ihm enljcknüpsl sind. lassen vermuthea, daß Bra' Bebel selbst hat damit also Zeugniß dafür abgelegt, das I Andraffv sich in seiner Muße langweilt «nd wieder octivrn Äntheil habe da» Sorialistenaesctz lerhiiidert, baß die social-1 an der Leitung unserer Politik habe» »>»»(«. Sin W.chscl tm > Mj,jst,xjum würde aber gerade jetzt ohne Zweifel verderblich für Oesterreich sein, denn kein Nachfolger de» Grasen Kalnoky würde da- Maß von Vertrauen in Berlin und Petersburg haben, wie er. Wir braucheu de» Frieden und hoffen deshalb aus» Lebhafteste, daß alle Gerüchte von Ministerkrisen falsch sind. * Die Unterhandlungen, welche zwischen der italieni- ' » .ischen und schweizerischen Regierung wegen qemein- -°^»^üier Tesetzentwurs I Maßregeln zur Unterdrückung kr« Grei>,lchniuggel» über den ^ Kunstbutler l-ulet wie folgt: t angebabnt waren, sink adermal« ebne Erfolg geblieben. Die schließlich L' M-Miand-"", 7.lch» Kn7stbE g^ ilalien.sche Reaieru.ig hat nunmehr den L.?e„bab>'i.'-rw°l. verkauft oder seilgehalie» wird, müffen an in die Augen fallender I Weisungen erlheiit und dieselben auigesorvert. Stelle die deutliche, nicht vrrwischdare Inichr.ft: „iSerkans von I'brerseil« zu bericklen, wie wen'gllen» dem Gillerschmuggcl Knnitbutter" tragen. — tz. 2 Die GesLße und äußeren Um-1 aus den Bahnlinien endlich ein Ende zu machen sei. A» eine vemokralischen Ivren sich verbreiten! Herr Bebel selbst erklärte, die Beseitigung de» Gesetze« lege die Gefahr nahe, daß diese Wirkung aushöre. Man wird Herrn Bebel nur dankbar dafür sein können, daß er in so srri- mülhigrr Weise Zeugniß für di« Wirksamkeit de« Gocialisten- gesetze« abgelegt hat. hüllungru, lu welche, kunstbulter gewerb«mLßig verkauft oder seilqehalten wird, müffe» an in die Auge« fallender Slelle eine deutliche, nicht vrrwiichbare Zuschrift tragen. welch« die Bezeichnung „Kunstbutter"' enthält. — Wird Kunstbulter ln ganzen Gebinden oder Kisten gewerbsmäßig verkauft oder srikgehalten. so ha« die Inschrift außerdem den Namen oder die Firma de» Fabrikanten z» enthalten. — Wird Kunftbutter tu einzelne» Stücken gewerb« mäßig verkauft »der feilgehalten, so müffen die letzteren von recht eckiger Form sein; auch muß derselben eine die Bezeichnung „Kunst schärfere Untersuchung aller Babugüler »nd alle« Ncisegrpäcks. al- sie setzt geschieht, sind ebenso viele Belästigungen des Ver kebr» geknüpst; dock blcibl offenbar kein andere« »nd es» sackere» Mittel. Gegenwärtig wird sowohl a» der «'lienze va- Handgepäck, wie auch a» den Enkstalione» da- vackl gul nur einer höchst oberflächlichen Unlersuchimg Ui>!cr:oorseii. * Ein Freund der Prager „Politik" hat in Dublin Mr. T. M. Healq, weicher mit Sexton und Parnell vorm ,r„i nun, Mllg verlernen eine vir !veze,n,nung „XUNII-1'Mr. ll.. ult. Pealv, welcher M'l Lrxton und Parnell butter" und den Namen ober die Firma de» «erkäu'ccs entüailende „.sanime» so zu sage» da« irische Triumvirat bilde,, inicrviewt. Inschrift rtngedrückt sein, sofern sie nicht mit einer diele Angaben s ^aß die Czechen mit Parnell und Geuoste» sehr svmpatbi >ga traaenden Umhüllung versehen sind. — tz. 8. Kunstbutter im Sinne diese« GZrtzeS sind diejenigen der Milchbutter ähnlichen Zubereitua ge», deren Fettgehalt nicht »»«ichließüch der Milch entflammt. — Die Vorschriften diese» Gesetze» finoe« aus solche Erzeugnisse der im Absatz 1 bezeichnrteu «ri, welche zum Genüsse sür Menschen nicht bestimmt sind, keine Anwendung. — ß. 4. Zuwiderhandlungen «egen die Borichriftr, der ßtz. 1 «nd 2 werden mit Gelbstrase bi« zu einhundeNsünszig Mart oder mit Haft bestraft. — Neben der Strafe kann aus Einziehung der diesen Vorschriften zuwider ver lausten oder seilgehalienrn Gegenständ« erkannt werden, ohne Unierschied, ab ste dem Berurtheilten gehöre» oder nicht. — Ist dir Verfolgung oder vernrtheilnng einer bestimmte, Persva nicht au», fühlbar, s» kan» ans die Ltn-iehnn- selbstständig erkannt werde». — tz. b. Die Vorschriften in de» -tz. 18. 17 de» Gesetze«, belr. den siren, versiebt sich von selbst, und der Interviewer hat sich daher beeilt, da« Resultat seiner Unlerrcdung dem deutschen Ezechenblatt in Prag »iitziikheilen. Wir geben daran- da- Wesentliche wie folgt wieder: Mr. Healy drückte zniiächsl leine wärmsten Shmvaihien sür da- czechiiche Volk und dessrn naiionale Wiedergehun aua uiiv gab dann über Da«, wa» die Parnell len unler Home Rule verstehen, folgende Auskunft: Unler „dorne rule" versieben wir eine Selbstverwaltung, ähnlich derjenigen, wie sie dir einzelnen Staaten der Nordamerika- nilcheii Union besitzen, also ein irnche» Parlament iür die innere» Angelegenheiten Irland», ein englische- Parlament sür die gemein samen. Manche unter uns wünschen allerdings eine größere Auto nomie, ähnlich w-e e- diejenige Ungarns ist, allein w:r werden uns Verkehr mit Nahrung-miileln, »»enußmtlteln und Gebrauch-gegen-1 keine«weg- schwierig »eigen. sobald nur üngiand bereit ist, einen ständen, vom 14. Mal 1879 fl,deu bei Zuwiderhandlungen gegen di« Vorschriften de« gegenwärtigen Gesetze« Anwendung. — Die 84 10. 11 desselben Geletzt« werden durch die Borschriften de« gegenwärtige« Gesetze« nicht berührt. — tz. 6 de« gegenwärtigen Gesetze« tritt am 1. Juli l886 in Kraft. Dem Entwurf ist eine sehr eiiiqehenbe Begründung bei- gegeben, au« welcher die beträchtlich« Ausdehnung hervor- geht. welche die Fabrikation der Kunstbuller im Lause der letzten Jahre erreicht hat. E» bestehen im deutschen Reiche jetzt 4ä Fabriken, wovon aus Preußen 30. aus Bavern 10. aus Württemberg „nd Slsoß.Lolhrmgen je 2 und aus Hessen eine kommen. Daneben bestehen noch 7 Betriebe, weiche sich mit der Herstellung von Kunsibutlrr befassen. D>e Gesammt- prokuclio» in Deutschland wirv aus 15 Millionen Kilogramm vernünftigen moüu» viveniü herbcizulüdren. „yuainl on n .e pan es gu« l'ov uime, U kaut uimer es gus l'on » Später werden wir lehr», wa« zu mache» ist. Werden die Abgeordmttn Irland» auch künftighin im englischen Parlament sitzen? Herr Healy: Diesbezüglich bestellen unter un» noch verschiedene Ansichten. Die Engländer, wUchc unierer aulonoininiichcn Partei o»geliären, haben sich über dieie Frage noch nMU endgiliiq a»S- geiprochen. Ich glaube indessen, daß. sobald dir Autonomie Irland» hergestelli ist, unsere Abgeordneten nicht mehr im englischen Parla ment erscheinen werden. Nach welchem Wahlgesetz soll baS neue irische Parlament ge- bildel werde»? A»i Grund dr- gegenwärtigen lür Großbritannien gellenden oder aus Grund de» allgemeinen SiiMnirechiS? Herr Healy: Ans Grund de- bestehenden »nd im Vorjahre zu einem VerkausSwerlbe von etwa 18 Millionen Mark geschätzt. I "km"fttti> Wahlgesetzes, welche« zwar noch nicht da- ollgemein- AußerVem findet ein nicht unerheblicher Import von Kiinsibutler I «"-»nrechl ist, demielben indrsjei, sehr nah» lomml. llebrlgen« wir'' stall. >n«deiondere au« Oesterreich, den Niederlanden und Nord- "" '2°'^"""' c.» ncuc« Wahlgrse» ,n n ^^U"Obntker vorzug«wr>se in den! ' Ww'lst eigentlich die ethnographische Lage Irland« beschaffen? ^ °ber I Herr Hea lh: Nur in den beiden närdlichste» «rasicha'ien «London- auch >n de« Hafenplätzen beyustz Verprovlanttrnng der Schiffe. » derry und Anlrim) überwiegt die englische Parle», da» ganze übrige
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