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Nummer 7 - 23. Iairrganq tzmni wecbcutl. verilllljttti;: lürJanual Ü.bORenl.-Vkark Nlireülkli: Berechnung der Anzeigen nach Ne,».-Mark Pceatt: Dw etngeipeliene Pettlzitle 20Z, s. Faniilien- u. Brrcinian,eigen Gelüste >5^. Die Beiii-Reklame,zcile, htzstnm vceij, 30 Osterlengebühr iür Selbstnbliolerla^j. be> itebei'kndnng d:,,ck> die Pos, außerdem Bor>o>usclitag frei; sür ilic Liurrllliiinmer 15 kein en-l'lennig. »i^chaiuchcc Teil: Io sei govmann, Dresden Mittwoch, den 3. Januar 1924 Iw Falle höherer Gewalt erlöst» >ede Verpflichtung aut Lieienmg sowie Erfüllung von Anzeigen-Aukträgen und Leistima von Schadenersatz. Für undeutlich und durch? ern« 'precher übermittelte Anzeigen überncbme» wir keine Ver» antivortung. Unverlangt eingelandte und niii Nüstvorto nicht versehene Manuskripte werden nich, onsbeir-n'irt. Sprechüuiide der Sledakti«-: S bis 6 Uhr nachmittag». Hauptschrsttleiter: Dr. Joses Albert. DreSdeXs Tageszeit,rn« für christlich e Politik und Kultur .' eo v>>>',- ,»»d UieiwänoUet e: -presdrn-?iltstadt ist, o olvrink ratze ^ Fernruf 82722 / tz'ostschestkoisto Dresden 14707 !> m» Kißeii' M Nell »n Ai» ZW « Neil» Dresden-Altstadt 18, Holbeinstraszc 48 Die WlNltt um DkuWlund Der Abba« der Besetzung Der Abtransport von mindestens einer Division und zwei Schützenreoimentern nach Frankreich — Später Abtransport einer weiteren Division — Die unmittelbar bevorstehende französische Ant wort — Der deutsche Geschäftsträger in Paris am Mittwoch zur Berichterstattung in Berlin Nie ichmilkImiilttichung dttkindnilllsttNWi, Berlin. 8. Januar. Zu einer offiziellen Mitteilung deS französische» Oberkommissarials in Koblenz über die Umgrup pierung der französischen Besatzung wird deutscherseits halbamtlich erklärt, dast mindestens eine Division und 2 Schützen» regimentcr nach Frankreich abtranSporticrt werben, denen später eine weitere Division folgen soll. Ein ganz klares Bild über die cintrctcnde Bcrinindcrung bietet sich nicht. Die Besatzung an der ilinhr wird im ganze» um 4 Divisionen vermindert, nämlich die t., ll., 40. und 47. Division, von denen aber nur die 4. und 11. »ach Frankreich zuriilkkchren, während die 40. und 47. nach dem Nhcinlnnde zurückgcführt werben. Tie gesamten französischen Be- snt iingstruppen an Rhein und Ruhr werde» künftig 3 Armee korps zu je 3 Divisionen, also im ganzen 0 Divisionen, umfassen, die sich folgendermnsien verteilen: 1. im altbesetzten Gebiet 0 Divisionen, 2. im Brückenkopf Düsseldorf 1 Division, 3. im Nnhr- gebict 2 Divisionen. Die erwähnte offiziöse Mitteilung deS französischen Ober kommissariais in Koblenz enthält folgende Einzelheiten: Dte französische Nheinarmee wird zurzeit einer Umgruppierung un terzogen. Zahlreiche Trnppeneinheitcn sind im Begriff, zu Fns; oder mit der Eisenbahn in ihre Garnisonen znrück- zu kehren, von denen sie am 9. Januar 1923 zur Besetzung des Ruhrgebietes weggezogen worden waren. Der Kampf hat nunmehr sein Ende erreicht. Die Einstellung des passiven Widerstandes, di- mit den Industriellen des rheinisch westfälischen Industriegebietes getroffene» Abkommen, die Wie deraufnahme de? Eiseubahnpersonals gestatten die Ver,Hinderung der in, Ruhrgebiete eingesetzten Truppenbestände. Demgeinäs; werden die aus dem Innern des Landes stammenden Einheiten, die Jäger- und Maschinengewehr-tz^ataillone, die Infanterie- und Schützen-Regimenter, Kavallerie-Brigaden, Tank- und Maschinen- geschüde »ach Frankreich zu rück transportiert. Zufolge der Reorganisation der französischen Nheinarmee bilde» gewisse, bisher im Rheinland stationierte Regimeuter zur zeit Teile der Divisionen iin Innern des Lnndes und werden deshalb ihre dortigen Garnisonen verlassen. Es sind dies das 39. Schützcnregimeut von Mainz und das 26. Schützenregiment von Kreuznach. Die französische Rheinarmee wird nunmehr fol gende Zusammensetzung haben: DaS 32. Armeekorps i» Düs seldorf und die 38. Division daselbst; die 77. Division in Essen und die 3. Division in Dortmund; das 33. Armee- korvS mit der l28. Division in Bonn die 47. Division in Trier, die 40. Division in Koblenz; das 3». Armeekorps in Wiesbaden mit der 37. Division daselbst, die 4l. Division in Kreuznach und die Marokkaner-Division in Neustadt an der Haardt. Die Bewegungen zum Zwecke der Rückkehr der Trnvve» werden sich über den ganzen Monat Januar erstrecken. Diejenigen. d,"e die 40. und 47. Division betreffen, die a » s d e in Nuhrgebiet in das Rheinland z u r ü ck k e h r e sind zurzeit im Gange. Das Hauptquartier der Rhein armee wird am 12. Januar in Mainz wieder ei,»ressen. Tie Rückkehr des Hanptanartiers der 4. leichten Division »,w der 3. Kürassierbrigade, .die Abreise der iin Rheinland statiouierleu, zur Verstärkung bestimmten Regimenter, insbesondere deS 39. algeriscbe» Schntzenrcgimcnts-, wird sich hiernach vollzicbe». Der Aufbruch der Depots der 38. und 77. Division im Nnhrgebiet, der Transport der 11. Division, im besonderen des- 26. algerischen Scbntzcnregiments nach Frankreich, sind für später vorge- scbeu. Dies sind die grasten Linien der zurzeit im Gauge be findlichen Truppenbewegungen. Kein Rückzug der en^liscken Truppen London, 8. Januar. Amtlich wird mitgctcilt: In der Presse deS Festlandes sind Nachrichten aufgctaucht und verbreiiel wor den, wonach die gegenwärtige englische Negierung entschlossen sei, die englische» Truppen ans dem besetzte» Nbeinlaiide zurück- ziiziebcn und die englischen Vertreter aus der Reparationsko»,- missio» und aus der Botschasterkoufcrenz zurückzuberufeu. Diese Nachrichten sind falsch. In Verbindung hiermit schreibt der diplomatische Mitarbeiter der „Dailtz New?-", die Regierung Bald- win habe nie,,,als derartige Absichten gehabt. Auch die Arl>--ster- pnrtei werde keinesfalls die englischen Truppen ans den, R,hein lande zurückzichen. Kettle «der morse» UrberreiMing der stmWche» Antwort Paris, 8. Januar. Poincare, der gestern abend gegen 10 llhr nach Paris znrückkchrte, wird den belgischen Antworis- rutwnrf Ilicr vorfindcii. Wie aus Brüstet mitaetcilt wird, haben ihn die belgischen Minister in der gestern nachmittag stnttgcsui,- drncn Beratung glichet,eiste». ES verlautet, dass dieser Entwurf sich von dem französische» nur in der Form unterscheidet und dem Jnbnlt nach mit ihm übereinstimmt. Die französisch-brlgst'che Aussprache dürfte im grasten und ganzen nunmehr beendet sein. Man rechnet damit, das, die französische Antwort eventuell schon beute .Herrn v. Harsch audgebändigt werden wird, spätestens aber M ittwo ch, wen» ihre Nebrrrcickinng gleichzeitig mit der jenigen der belgischen Antwort erfolgen soll. Berlin, 8. Januar. Ter deutsche Geschäftsträger in Paris, Herr v. Hoc sch, wird am Mittwoch zur Berickttcrstat. tung i» Berlin eintrcffe», »m über die Verhandlungen mit dem französische» Ministerpräsidenten zu spreche». Man erwartet bis Mittwoch dir endgültige Antwort Frankreichs und Belgiens auf -1« letzte» deutschen Vorschläge, Die amerikanischen Delegierten in Paris einaetroffen Paris, 8. Januar. Die amerikanischen Sachverständigen, General Da wes und Owen Z o » n y, die zu den, ersten der beiden Sachverständigenansschüste gehören, sind gestern hier cin- getroffen. Die Sitzungen des ersten Ausschusses werden nm 14. Januar, die deS zweiten Ausschusses am 21. Januar beginnen. Die italienischen Sackv' rständi»en bei Mussolini Nom, 8. Januar. Die italienischen Sachverständige» in den Ausschüssen der Reparatiouskoliimissiou für die Prüfung der deutschen Zahlungsfähigkeiteu werden morgen von Mnsiolini zur Entgegennahme ihrer Instruktionen empfangen werden. Sie reisen an, Sonntag nach Paris ab. Das Scheiter» der rheinilchen Goldnatenbank Berlin, 8. Januar, lieber die näheren Gründe für daS Scheitern der Verhandlungen über die rheinische Golduoteubauk wird von uuicrrichicter Seite initgeteiit, das; sich zunächst kein Eiuveruehmei, über das Noteukoutiugeut erzielen lies;. Nachdem in den provisorischen Verhandlungen die Grenze bei 75 Millionen Dollar hatte gezogen werden sollen, war scblieszlich von der Ge genseite die Forderung gestellt worden, das; die Notenaus gabe unbegrenzt bleiben sollte. Nicht genug damit, wurde aber französischerseits noch verlangt, das; die Stückelung der No ten bis auf 2 0 G o l d p f e n n i g e h e r u n t e r g e b e» sollte, im krassen Gegensatz zum deutschen Vorschlag, der sich möglichst für graste Stücke nicht unter 20 Mark ausgesprochen hatte. Tes- weitere» ist es zu keiner Einigung über das Opiinns-recht deS Reiches für den deutschen Teil der Aktien der Bank gekommen. DaS Grundkapital von 12 Millionen Dollar sollte je zur Halste von deutscher und ausländischer Seite gezeichnet werden. Für die deutsche Hälfte beanspruchte die deutsche Negierung auch daS Recht, sie zu den, ihr geeignet erscheinenden Zeitpunkt, übernehmen zu könne». Darauf ging aber Frankreich nicht ein, ebenso wurde auch das KnndignngSrecht des Reiches nicht anerkannt. Im übrigen ist auch der deutsche Wunsch der Zu lassung der deutschen Renten bank im besetzte» Ge biet von Frankreich abgelebnt worden. ES wäre für Deutsch land sehr wertvoll gewesen, die Basis der Rentenbank durch Hin- einbeziehnng deS besetzten Gebietes zu verbreitern. Das Institut hätte dadurch die Möglichkeit zu einer iin genebenen Zeitpunkt vorzunchmenden Erweiterung seiner NentenbankscheinanSgabe er halten. Noch andere Diffcrenzpnnktc waren hervorgetreten, die sämtlich bewiesen, das; Frankreich auch in dieser Angelegenheit den diktierenden Sieger spielen wollte, ein Stand punkt, der natürlich für Deutschland vollkommen unerträglich war. Berlin, 8. Januar. Das Reichskabinett wird sich beute mit dem Ergebnis der Verbandlniiaen über die Begründung einer rbeinische» Goldnotenbank beschäftigen, da diese Frage in ei» völ lig neues Stadium getreten ist, durch welche? auch die augen blickliche Entwicklung unserer Währungs-Verhältnisse beeinflusst werden wird. Das Kabinett wird in dieser Hinsicht vor neuen Tettacbe» sieben und wahrscheinlich eine ganz neue Basis für die v riänfige Regelung der Währungs-Verhältnisse in den besetzten 'G.obö'ten zu schaffen versuchen. Das Ministerium für die be setzten Gebiete hat gestern mit mastgebenden Verlreiern aller graueren Wirtschaftsgruppen der besetzten Gebiete Verhandlungen geiübrt, anf Grund deren e? heute dein Neichskubinett Vorschläge über die vorläufige Regelung der Zollfragcn und sonstigen Wirt- schaftt-srage» machen wird. MiMkmids ßirbintlss'.itte Die russischen Bedingungen. London, 8. Januar. Namsatz Macdvnald wird seine erste öffentliche Rede nach den Wahlen beule abend in Albertball in London batte», wo der Sieg der Arbeitervartti gefeiert werden soll. lieber die voraussichtliche Zusammensetzung deS Arbeiter- kabinettS kursieren hier neue Versionen. Danach wird u. a. dein Lord Parmoor, einem der bekanntesten LinkSliberalen, der Po sten dcS LordkcmzlerS angcboten werden, wofür Macdonald dem ursprünglich hierfür ausersebenen Lord Haldane den Posten de? Kriegs- und ErziehnngSministers anbictcn wird. Lord Mcsions soll das- Slaatssekretariat für Indien angeboten werden. ES siebt weiterhin fest, das; verschiedene Miialieder der Arbeiter partei zu PeerS ernannt werden und somit Mitglieder de? Ober hauses werden, z. B, der alte Bewermann, der frühere General sekretär deS Schriftseherverbandes. Weiter einige Intellektuelle, wie Svdnep Webb, Tonssnbv und Wednewod. London, 8. Januar. An? London wird berichtet. Namsatz Macdonald werde bei Eröffnung des englischen Parlaments- die ctzentnelle Anerkennung der Sowjetregier nng un ter nacbstz-benden Bedingungen fordern: 1. Die Sowjet?- bän digen Eng'and einen Betrag von 20 Millionen Pfund Sterling als- Abzahlung anf die Vorkriegs-schuldcn anS. 2. Enaland wird die SvwieiS anerkennen, und ihnen leibweise einen Betrag von 60 Millionen Pfund Sterling zur Verfügung stellen. 3. Eine Sachverständigenkommission wird damit beauftragt werden, in Rnstland die Garantien für eine Anleihe zu »Itters,ickien. Der Wert dieser Garantien wird von hervorragenden Finanzfachlenten der City nachgeprüst werden. Reicksbankprästdent Gehackt wieder in Berlin Berlin. 8. Januar. Montag früh ist Ncichsbankvrästdent Tr. Schacht von keiner Londoner Reise wieder nach Berlin zurückgekchrt. In den Plänen Polncares, die er in der Nachkriegszeit durch seine bekannten „grosiangelegten Reden" soost der Welt allzn- dcullich mitteilte, war ein Wörtchen enthalten, das wir üeG mit Misstrauen aufnahmrn: Sicherungen,. Poincare wollte Siche- rangen gegen etwaige Gelüste seiner Nachbarn. Obgleich sewe Zerstörung?- und Knechtespolttik es in kurzer Zeit fertig brach!«, Deutschland so mürbe und klein zu machen, dast es i» abiei- barer Zeit nie wieder an eine Befreiung zu gedenken vermö-'lne, so schwebte doch diesen: ausgesprochenen französischen G-.-malt- haberktzp die alte deutsche sich schnell erholende Kraft als Mahn zeichen vor. Dagegen musste er sich sichern:. Und :nn dieses Ziel zu erreichen, hielt Frankreich nicht allein die Sicherung seiner Ostgrenzen für notwendig, sondern auch an den übrigen Grenze» Deutschlands suchte es eine Mauer zu errichte», an der die deutsche Macht sich brecben soll. In: vergangen:'» Jahre ist der Krieg an Rhein und Ruhr z» Ende gegangen. Poincare blieb Sieger. Frankreich erreichte, was es wollte und hält die west lichen Gebiete in seiner Hand. Nachdem durch den Friedensvertrag dem geschlagenen Deutschland die besten wirtschaftlichen Onclten zum Teil entzogen (Oberschlesien, Saargelnet), zun: Teil die übrigen Industriezentren so schwer durch die Reparationslei-dün- gen belastet wurden (Nnbrgebiet), das; dieses arme Deutsch land nie mehr wirtschaftlich gesunden kann, begann Fra»!r äch mit der Ausbreitung seiner militärischen und polnischen Mack-b- svböre. Durch die deutsche Niederlage an Rhein und Ruhr bat Poincare, dessen Nerven ein ganzes Jahr lang durch d-e er bitterten Käinvfe pflichttreuer deutscher Beamten und l-mt-'r verbissener Bergleute in Aufregung blieben, nunmehr neue Be wegungsfreiheit bekommen. Er kann die anderen Pläne dcr Einkreisung seines- „schärfsten Gegners" weilerkübre». Und so tritt immer deutlicher der Plan Frankreichs hervor, mit den Nachbarn Deutschlands einen politischen Ring um De.ttschDnd hernmz,«legen. Schon gleich nach dem Kriegsende wurde die kleine Entente im Süd osten TcntschlaudS mit erheblichem Kriegsmaterial v u, Frankreich versehen. Tie ans der alten österreichisch-,inggri'ch-n Monarchie neu gebildeten kleinen Staaten, die logenenntzm N- b- solgestnaten, schlossen sich damals mit Rumänien zur „Kicim-n Entente" zusammen. Tie Kleine Entente selbst l-ebanviete zwar, dast sick: dieses Bündnis nur gegen das reaktionäre >Iug'r>: richte. Aber Frankreich batte damals bereits andere Gedanken. Diese Staaten waren zu Basalten Frankreichs wie gestb Die französische Nation bat immerhin einen gewnlen A-- ' Ri ans dieses Vasallentum, weil die neuen Staaten ihre Emst.'-!', letzte» Endes de»: von Frankreich inszenierten Fried'nm-.nm -; verdanken. Frankreich mackste dann weiterhin ei-mstich' Be mühungen, Pulen in die kleine Entente biueinzuttehei:. Po e» sollte ciumal als Vermittler der östlichen Raudstaaten und > r kleine!: Entente dienen. Aber die'e? Bestreben Frankreichs n'est a»f Widerstand. Die kleine Entente batte keine Lust, Roten aufznnehmeii.. Trotz der grossen Anstrengungen die in, Jahre der Maricball Fock: bei seiner Reil« durch die Sn dost- nn» Ostsiaaten »rackste, ist dieser Znsanimenlchlnst nickst g.stnne.n Po en forderte von der Tschechoslowakei die Reivettiennig der Rech e c r ii: der Tschechoslowakei lebenden Po'en und ein Rachgeb.'» » der Javorinafrage. Beneich aber ging daraitt nicht ein und ne t -ie vor allem, dast zunächst einmal die in Polen lebenden T e e!: bester bevondelt würde». Auch bat bei den T'ebesti-n die Zn- reilnng Ostgattziens an Voten durch dea Belnbasierra! grOe Missstimmung erzeugt. Ebenso misstrauisch wie die kleine Entente, verbiet!.'!! sich auch die Ostrandstaaten (stittanen, Lettland Estland) Bost'» g-ae-.-- über. Man fürchtet den Gröstenwabniiiin die^s Na.b'>-.r i. 7 dieier Missstimmung gegen Bolen hat Frankreich, dg? dost, nächst als Beschützer di Per Randstaaten auftrat, auch bei dist'n Nandstactten manche!! Einfluss gewonnen. Der bedeutendste Schritt Frankreichs aber ist da? vor eini gen Tagen geschlossene Bündnis mit der Tschechoslowakei. Seil dein Kriege bestand eine innige Fühlungnahme dieser bech-n Staaten. Die tatkräftige Mithilfe Frankreichs- bei der Begrün dung des- tschechischen Staats-wesen? >'.'i der Enn b!nüa i r Heere und der Ordnung seiner Finanzen bedingte das. D«e Franzosen haben durch dieses- Bündnis an der Ongren;e c. n zuverlässigen Bundesgenossen gegen Deutschland gesunden Wenn mich offiziell von einen! reinen Defensiv V 'rtrog oe'vrocben so kennen wir doch die vielen Hintertüren, die die iranw tz'ee Politik sich zu schassen meist. Fraittr'icb bat sich ln er a.'wm masten einen Ersatz schassen wollen, nir das bei den Polen nickst vollständig erreichte Ziel. Polen liebäugelt nämlich neu-rdin mit englischen und omerikgniscben Geldgebern und dm-, es i'Gce die vergeblichen Bemühungen nm Ausnahme in die Kleine En tente verschnupft ist. lägt sich begreifen. In dieser leist-r.-n Frage wird aber schwerlich cine Aendernng einireten denn die Tschechen und auch die Jugoslawe», baden keine Lust. P- 'ens unhaltbare Ostgrenze mit zu verteidigen. Nur Rumänien lat'e sich dazu bereit gefunden, weil dieses Land wegen seines B ->M-z in Bestarabien dieselben Jnb'resten mi vertreten bat.. -u- zösisch-tscheckvsche Vertrag siebt bei Verletzung der franwst. d-'n oder tsch'ckstschen Grenzen d-ni Bnndmsialt vor. Aber aub e-ue evtl. Rückkehr d-'r Hobenzvllern noch Deiiiscblnnd bat da.aest-e zur Folge. Das- bedeutet eine» Eingriff in die innere» den!- sche» Ve'-bättniste. Diese K'ansel ist selbstverständlich uns Be treiben Frankreichs eingescboben worden, weil den Tschechen die Hobenzollern aleichgnliig sein könnten. Ob die ticbecbiiche Poli tik in der Tscheche' reine Bennednng sindst. ist eine ander- Fra -c. denn man darf da? Moment nickst anizer ncbt lasten, dag die Tscheche, wirtscha:t!ich doch anf Deutschland angewiesen ist. und seine Bevölkerung zu einen: Drittel an-^ Deutschen b.-slelst G-anz klar gesehen, können wir in diesen, BündniSveriraa nichts- an deres erblicken, als ein neues- Glied in ^er s,-mi wst-ch-n Ein- krcisnngsvolittk aegevnber Deutschland. E? dient ab'ichzeitta lES ein drohende? Mittel gegen die nvbolmäsnaen Voten und al» ein Druck gegen Italien, das- mit den französisch.-» Ervmision?- plänen durchaus nickst einverstavden ist, und endlich mich dm-ch die A»nästernnosne:-s"che an R"stland, die unmittelbar die Tsche che: betreiben soll, als eine G---te aeaen England. In derselben