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für Pulsnitz, , Radeburg, Moritzburg und Der Unterofficier der Landwehr Für den abwesenden ierk hr« treten crmstr., )0. Ivctnz Kcrvtmcrnrr aus Teichwolframsdorf, zuletzt in Großröhrsdorf aufhältlich, jetzt unbekannten Aufenthalts ist angeklagt, als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein. Der selbe wird auf Friedrich Gustav Ifchieörich von hier ist der Leinweber Friedrich August Zschiedrich in Bretnig als Abwesenheits-Vormund verpflichtet worden. Pulsnitz, am 20. Januar 1890. Das Königliche Amtsgericht. l)r. Hempel. den 25. März 1890, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Pulsnitz zur Hauptoerhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird Hartmann auf Grund der nach Z 472 der R. Str. P. O. von dem Königlichen Bezirks-Kommando zu Bautzen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Pulsnitz, am 22. Januar 1890. Der Königliche Amtsanwalt. Wals, A. S. öhnig. fe eten. r. 120. D. O. weite nur für en e Schule ssichere e mit Zev, s. rr>. Fabrik v. Leipzig; en Reichs- pfiehlt zu e darüber r langjährig aus den billigsten Ferner wird bekannt gemacht, daß den 8. Februar a. c, Abends Punkt 8^ Uhr, im Gasthof ZUM Herrnhaus (Gesellschaftszimmer) eine ander- Generalversammlung die Vertreter der Kassenmitglieder für die Generalversammlung stattfindet. Ort8^rtm!ien^n^e zu Dubnitz. den 6. Februar a. c., Abends Punkt 8^2 Uhr, findet im Saale deö Herrnhauses eine Ergänzungswahl von drei Vertretern der Kassenmit glieder zur Generalversammlung statt. Gleichzeitig werden die Herren Arbeitgeber der Kassenmitglieder zu obiger Zeit in denselben Gasthof (Gesellschaftszimmer) zur Beschlußfassung über Ausloosung von 5 Vertretern der Arbeitgeber, oder Neuwahl der Vertreter der Arbeitgeber zur Generalversammlung g.beten, zu erscheinen. Sparkasse Großröhrsdorf. Es wird hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß vom 1. Februar dieses Jahres ab die hiesige Sparkasse Sonn- und Feiertags hingegen jeden Wochentag von Vormittags 8 bis 12 Uhr und Nachmittags 2 „ 6 „ In dieser Zeit werden alle Ein- und Rückzahlungen, sowie Anträge auf Beleihungen von Grundstücken oder Werthpapieren expedirt. Großröhrsdorf, am 17. Januar 1890. Die Spar lassen Verwaltung. Bauer. Tagesordnung: Neuwahl von 3 Vorstandsmitgliedern. Pulsnitz, den 27. Januar 1890. DerVorstand der Ortskrankenkasse. Hermann Haase, stellv. Vors. Den Kassenmitgliedern wird noch bekannt gegeben, daß ihnen in Krankheitsfällen die Wahl der hiesigen Aerzte bis auf Weiteres frei steht. an. ! Die Verabschiedung des Reichstags. er Exped rännischer so hoch- ürd unS 1890. beuverg, tgeschäft zu Ostern . -'vnrepe «West, Der Monarch trat riM 'Schritt vor uno verlas mit Heller, frisch klingender Nach einer arbeitsvollen Schlußsitzung, welche als praktisches Ergebnitz, wie nach Lage der Sache nicht anders zu erwarten stand, die Ablehnung der Sozialistengesetz- Novelle zeitigte, ist der Deutsci e Reichstag heute Abend unter den feierlichen Formen, die eine persönliche Theil- nahme des Oberhauptes der Nation bedingt, geschlossen worden. Der herrliche Raum, der für so viele bedeutungs- volle Aktionen unserer vaterländischen Geschichte den präch tigen Hintergrund gebildet hat, der Weiße Saal des Hohen- zollernschlosses vereinigte gegen 6 Uhr eine stattliche Reihe der Vertreter der Nation. Ein blendender Strom elek trischen Lichtes durchfluthete die prunkvollen Hallen. Die Schloßwache stand in zwei Reihen aufmarschirt im Hinter gründe gegenüber dem Thron. Die Generalität erschien mit militärischer Pünktlichkeit und ziemlich vollzählig auf dem Platze in vollem Schmuck prächtiger Gala. Kurz nach 6 Uhr trat die Kaiserin in die Hofloge, umgeben von den beiden ältesten kaiserlichen Knaben, dem Kronprinzen und dem Prinzen Eitel Friedrich. Der Kaiser stieg auf das Podium, auf dem der Thronsessel stand und nahm Stimme was folgt: „Geehrte Herren! Sie stehen am Schluffe der siebenten Legislaturperiode des Reichstags. Die verflossenen drei Jahre bilden in der Entwickelung des Reichs einen Abschnitt von so hervorragender Be deutung, daß es Mir Herzensbedürfiiiß ist, von dieser Stelle aus in Erinnerung zu bringen, zu welchen Ergeb nissen für das Vaterland Ihre und der verbündeten Regierungen gemeinsame Thätigkeit geführt. Durch den Hintritt Meines Hochseligen Großvaters und Vaters, der beiden ersten Deutschen Kaiser gesegneten Andenkens, ist das Reich schwer betroffen worden, aber erhebend haben sich bei diesem Anlatz die Trene und der starke monarchische Sinn des Volkes kund gegeben. Vor Ihne», als den berufenen Vertretern des Volkes, sei dafür noch einmal Mein Kaiserlicher Dank ausge- Wenn die Veränderungen, welche in schneller Folge sich an den Heimgang der Kaiser Wilhelm und Friedrich knüpftest, in Friedest sich vollzogen habest, so gebührt die Anerkennung auch dem Reichstag, dessen einsichtige Vater landsliebe bereitwillig mitgewirkt hat, um unsere Wehrkraft zu stärken und dauernd sicher zu stellen. Sie haben, geehrte Herren, durch Ihre Beschlüsse dazu beigetragcu, dem Reich die Weltstellung ZU gewährleisten, vermöge deren es zur Erfüllung der Aufgabe "befähigt wird, mit dem ihm im Rathe der Völker gebührenden Gewichte für die Güter des Friedens und der Gesittung erfolgreich einzutreten. Auch auf wirthschaftlichem Gebiete ist die Gesetzgebung durch Ihre Mitwirkung wesentlich gefördert worden. Ins besondere gereicht es Mir zur Genugthuung, daß durch die Erweiterung der den Innungen zustehenden Befugnisse dem Handwerkerstande die Möglichkeit erleichtert worden ist, seine Widerstandskraft und sein wirthschaftliches Ge deihe» durch den Zusammenschluß zu gemeinsamer Thätigkeit kräftiger als bisher zu fördern. Mit besonderer Befriedigung habe Ich die fort schreitende Durchführung der in der Botschaft Meines Hochseligen Herrn Großvaters vom Jahre 1881 ausge sprochenen Gedanken durch den weiteren Ausbau der Uufallversicheruugsgesetzgebung und namentlich durch die Vereinbarung des Jnvaliditäts- und Altersversichcrungs- gesetzes begrüßt. Den der Fürsorge vorzugsweise bedürftigen Gliedern des Volkes ist dadurch für die Sicherung ihrer Zukunft eine Gewähr geboten, welche für den inneren Frieden des Vaterlandes von gnten Folgen begleitet sein wird. Bleibt auch auf diesem Gebiete noch Vieles zu thun übrig, so bin Ich doch überzeugt, daß der Antheil, welche» der Reichstag a» dem bereits Erreichte» hat, im Volke nicht vergessest werden wird. ' Ans den gewonnenen Grundlagen wird sich weiter nann. 3488 n). mk n, welche kt L Co. n. extrafein, , V. Pfd. extrafein, d. 125. ?.2, extra- /« Pfd. 1, /. Pfd. 6, ten Blech- , V« Pfd. stint decö- /,Pfd.3, 65 mist, n! i tüchtige l«Agenten rte. sächsischen Königsbrück, Amts Blatt des Königs. Amtsgericht E. L. Förster's Erben Druck und Verlag von Swkiundvierflgftkv IAhr-gang in Pulsnitz. Inserate sind bis Dienstag u. Freitag Vorm. 9 Uhr aufzugeben. Preis für die einspaltige Cor- puszeile (oder deren Raum) 10 Pfennige. Verantwortlicher Redakteur Hermann Schulze in Pulsnitz. KesrHäftsstekken bei Herrn Buchdruckereibes. Pabst in Königsbrück, in den An> noncen-Bureaus von Hassen stein L Vogler u. „Jnvaliden- dank" in Dresden, Rudolph Moste in Leipzig. Erscheint - Mittwoch und Sonnabend. Als Beiblätter: l. M'nstr. Sonntags- blatt lwöchentlich), 2. Kins kandwirth- fcHaftkitH« Weikage (monatlich 1 Mal). Abonnements-Preis: Vierteljahr!. 1 M. 25 Pf. Aus Wunsch unentgeltliche Zusendung. Zu Wustsnitz 2d. Januar I8S». Mittwoch.