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Lbrvvt li«rz; bmune cäparirt gedeckt ne Far- >r. incl. werden gesucht f1516-17j >V - zcöffnet. ilft« ß»v lngarn und scheu Häuser anufacturen, u vertreten. : deV Herrn s1524—28j Kirchberg. Oschatz. - ,a. — Hr. i Charlotte d, in Drcs- egiS. WZ »fort . gegen leganter wie jc- erpe' Etage Seschäftsein- CMre V. Allgemeinen ll462—64j n. chemnitz mit Hr. Karl irl. Auguste tensteiu mit uS Gelpke — Hr. Al- u'g mit Frl. Hoyer in kach.—Hr nna Rau- in Johann- Hatz. in Zwickau Lausigk ein > ein Sohn. ! Oberwiesen- en gebdcnen lhieren, Küt- Preise der r., 3. Platz gleitung von . die Hälfte. lea». - Nr. Ä8 5 ru eg DtnW MgMim MW. Whiheft Md ßecht, Freiheit und Tesch!« , »t, . Leit er, schchtt ach «»««hm- »e« Oonittag« täglich nachmittag« ftr »»».folMde« Lag. » ' st »' ' LKK* hir »n» Vi.tt.lfttz« , Ltzw.i stt« «i»^l»e Nummer S Ngr. ,. S9. April 1888. Zu »qktze« »Ztch «I- >»ß tu« Zn - «n» «n«tantzee, sowie durch dir Erpedltion in Oeipzig (Querstraße Nr. 8>. Änsertionsgcbühr für de« Sianm einer Zeile » «gr. Die dänische Antwort und die Bundesversammlung. LFkanKsupta. M-, 26. April. Die Antwort des dänischen Ministe riums auf daö Memorandum der BtindeSversammlung in Betreff der deut schen Herzoglhümer an der Elbe hat, wie zu erwarten stand, Vie Billigung der beiden deutschen Großmächte nicht erhalten, ünd bereits sind auch die Grun^züge der Anschauungen Oesterreichs und Preußens über jene Noir bekannt geworden. Sie treffen mit den Ansichten zusammen, welche von verschiedenen Seiten gegen daS dänische Aetenstück laut geworden sind, und wenn sie auf der einen Seite ein unwiderlegliches Zeugniß von der Einig- kdit Vsr Veivien deutschen Großmächte in Betreff dieses Punkts der deutschen auswärtigen Politik geben, so widerlegen sie zugleich auf der andern Seite manch« Besorgnisse, die man vor-ihrer Bekanntwerdung über die Aufnahme laut weiden ließ, welche die Vorschläge Dänemarks bei den deutschen Regie- Lungeft finden'würde. 4 " ' ES tstbei ähnlichen Gelegenheiten von verschiedenen Seiten die Mah nung ausgesprochen worden, sich nicht zu vorschnell Muthmaßungen und Zweifeln hinjugeten s Vie doch nur als eine Folge deS vollkommenen Mis- ItauenS 4N dieEftffichten und den guten Willen der deutschen Bundesver sammlung angesehen werden könnten. Wir hätten fast Veranlassung, eine sSM Mahnüng an Deutschlands Stimmführer zu wiederholen, wenn unS Nicht die Lage- der Dinge daran verhinderte. Zum Theil hat die deutsche Presse Von ihrem Standpunkte nicht so unrecht, wenn sie auf eine baldige Erledigung der Differenz mit Dänemark dringt und sofort über Kaltsinn, Thetlnahmlöfigkeit oder noch Schlimmeres klagt, wenn ihren Wünschen nicht Mvrt Gewährung geleistet wird. Das deutsche Wolk ist der Kläger gegen Dänemäik, es ist sich der tiefen, allseitigen Begründung feiner Klage be wußt, es hat schon Jahre lang auf eine Entscheidung in seinem Sinne ge wartet und begreift nicht, wie es möglich ist, daß auch jetzt, wo die Ani gelegenheit- dem eigentlichen wahren -Gerichtshof übergeben worden, diese WHchridung sokdnge sich erwarten-lassen solle. Man vergißt hierbei nur venssstmstim», haß Otstetrtich und Preußen alS Mandatare der BimdeS« VpHchMdiNg- - kein« zwütgettdin MäßregelN gegen Dänemark ergreifen konn- AMSVr hafte» , durch Unterhandlungen DäueMrk M WnsW ver>d^ HttjWHLnier Unsicht« und zu dessen AWllftng zu bringen-. .. . " Vti Zeit ver UnterhckndkfttzgdN ist jetzt vvrüber, daS ersehen wir ans Ott^Hritz^Men , weHt'LÄsttkMch ünv PkeÜßen in gemeinsamem Gin- MstänvW her Bnnd«-vrrsamstMstg als Antwort an Dänemark vorgkschla- MsPÄtK/ NNe-dts Gltzerfslddt'Wtftng mitgethellt'wsidin ist: D«r Bun- diNM ist her Richter in-dieser- Ängewgenhelt, und alS solchtd kommt eS denjenigen StaiKpunkt clftzunehmen, de« die deutsche Nation M 'KKgMchHnnbhnKn- VtWtiK» -tst. Die Bedächtigkeit, mit der er bet dieser Gelegenheit vorschrettet und über die man hier und da sich bitter beschwert hat, kann ihm nicht - Krim Bökwurf gereichen; weit mehr würde iM^rkePtei» Tiidek treffen, wenn er sich der UebereÜllNK, M Lefttmschaft- WIM MeMeße «nd dadurch 'sich dem Vorwurf der Parteinahme ausfetzeN MM^ '-Dle 'Girdchtlgkelk ist'häufig nnt«r dem Bilde eiftes Lahlnen dar- gtstMt^ivddden,- dkr Mein fchwclkfvßigen Flüchtkug Nachhinkt, ihn aber doch ftüher oder später einholt. Der Gang deS gewissenhafte» RechtS ist gewiß MtzM»,- aber KKch stie von feinem Ziele jfirückgeblieben. In unserm Falle ist' Mhvd eisttr soHf ^lngstimkdit -nnd Behächtigkeit um so mehr geböte», da Mi'MM fit« OäffMtrk 'bdr 'den- Mqt« von ganz Europa auSgefichton MrteilitMt oder unbilligem Anfahren ver miedest werden muß. Wir dürfen mit Gewißheit annehMe«, W> Me-Erör- terungen in der Petersburger Zelfting ,über die holstein-dänische Frage für Mete, ^Mujete «icht htrh»r«H gegangen ststd nzögen sie nun aus welchem BkweggiMde, immer gerade jetzt veröffentlicht worden sein. Mr.vaben, aewiL aU Ursache der «rüsten und nachhaltigen Führung UPt HlMgeüHyt M sikftn de» Bundestags gewiß zu seist. Äag er aH<h änfaagS langsam ünd bedächtig vorschreiten,' mag auch Dänemark ditkckuS fälsche Schlüsse ziehen: wir unsererseits halten an der Ueberzeugung M, W M dest Bundestag bildende^, deutschen ReatsrMgen nicht zögern öMMfllich tWäschr'^Len werden, wenn eS erst M, ihren AuSspruch zur BÄkziihlMg zu bristgen. AuS den Beschlüssen drt Heiden deutschen Groß- mfichte ersehen wir, daß sic auS der dänischen Antwort zunächst die That- säche hervorgehoben haben, Dänemark erkenne die Eompetenz des Deutschen BündeS in Vieser Angelegenheit an. DaS ist schon ein Zugeständnis wel ches ist den Augen deS Auslandes nicht VVN geringer Wichtigkeit sein wird. Weiteres Wird sich auS den folgenden Verhandlungen ergeben, und Däne mark erscheint in stiner Nichtachtung deS Deutschen Bundes so sicher, daß es den gerechten Forderungen Deutschlands nicht entschlüpfen wird, denn es hät es mit einer richterlichen Instanz zu thun, die sich so leicht nicht elu- diren lassen wird. Je gemessener aber der Bundestag in seinen richterlichen Functionen vorschreitet, um so höher wird der moralische Eindruck sein, dest seist Endurtheil in Europa Hervorrufen wird. Deutschland. Der Allgemeinen Zeitung schreibt man vom Main vom 24. April: „Eine Mittheilung der Neuen Preußischen Zeitung, welche auch in andere Zeitungen übergegangen ist,, will wissen, der Ausschußbericht über dis dägischc Erklärung vom 25. März, erstattet durch den bairischen Bundes tagsgesandten Hin. v. Schrenk, solle Anträge stellen, die viel weniger klar und entschieden seien alS die österreichisch-preußischen Vorschläge zu einem BundcSbeschluß in dieser Angelegenheit. Diese Mittheilung ist eine völlig unbegründete; man vernimmt vielmehr von gut unterrichteter Gülte, daß zwischen Baiern und den beiden Großmächten die vollkommenste Ueberein- stimMuNg obwaltet. Hiermit zerfallen auch Vie an die Reise deS b-iri schen Legatiönssesretärs ftr. Siegmund nach München geknüpften VeiittU- thungen." ' ' . Preußen. Berlin, 27. April. Heute sind im Auftrage des Königs Vie beiden Häuser des Landtags von dem Ministerpräsidenten Frhrn. v^ Manteuffel mit "folgender Anrede geschloffen worden: Erlauchte, edle und geehrte Herren von beiden Häusern des Landtag?!. Aist Berathungen in der diesjährigen Sitzungsperiode sind züm Abschluß gelangt. Ste haben die Ihnen von feiten der Regierung zugegangcnen Borlägen einer sorgfäl tigen Erwägung unterzogen, und eS ist fast bei allen eine erwünschte Verstäubt- - gung erreicht worden. Durch die Bewilligung der Mittel für den Bau einer Eisen bahn von Königsberg über Insterburg und Gumbinnen zum Anschluß an da« rus sische Eiscnbahnsystcm wird eS möglich, schon jetzt die Vollendung der Schienen verbindung bis zür östlichen Grenze'der Monarchie in'Angriff zu nehmen. EK darf von dieser Vervollständigung der Ostbahn ein belebender Einfluß, insbesondere auf den Handel.und die Production der Provinz Preußen, erwartet werden. Indem Sie dem mit der persischen Regierung abgeschlossenen Freundschafts - und Handels« vertrag und dem HanvelS- und SchiffahrtSvcrtrag mit der Regierung der Argen tinischen Conföderativn Ihre Zustimmung gewährt haben, ist von Ihnen daS Be streben der Regierung gebilligt worden, dem.deutschen Handel auch in entfernten und überseeischen Länder» dem crsordrrlichen Schutz und weit«« Begünstigungen zu verschaffen. Sie haben der Uebereiakunft mit den andern Regierungen des Deut schen Zollvereins wegen Besteuerung des RühenzuckerS. und wegen Verzollung des ausländisch«? 'Luckes u«ch Hp!MPs ..di<Mrfafs^ HmcÜmigu>NK-MAH UUd dadurch cberffo die Berechtigung wie, daS Bedüiftiiß anerkannt'^ die WbW zuckersteuer im Interesse sowol der Coflsstmentetl M'wek WaütEnklinste' a«W Messen zu erhöhen. Die Gesetzvorlag«' wegen Schließung- bet-Geschäfte der ReNtM- banken hat ebenso wie diejenige über die Regulirung des AbdeckereiwtsenS «in« fit? f^ediUNde Erledigung gefunden. Kie Verordggqg, hztzMend hie MHymsiim der Desch-ankungen hes vertragsmäßigen Zinssatzes, ist, m Anerkennung dcp dringen- den Umstande,' welche ihren Erlaß rechtfertigte», von Ihnen nachträglich geneh migt worden. Der StüatShauShaltSetat hat in allen seinen Theilen eine seyr ein gehende Prüfung.'rrfahren. Infolge derselben find 'die ven der Regirruttg veran schlagten. Summen, ats. den Erfordernissen der A«V»altung entspftchepd, von Ihnen ungeschmälert bewilligt worden. Die Rechnung über dey Staatshaushalt des JaM». 1855 ist unter Genehfiifgüng der Etatsüberschreltüngen uvd der exträördittä«» AüSgabvii als richtig mterkännt unv die Decharge VäLüber erthellt'wbrben.' Mft dem Schlüsse Ihrer dietjährigtw Sihvngspertode 'hckt zugleich Äuch die- vieit«' lÄchrptvisde ihr Ende erreicht-' - ...i uu/. : . i ss. Werfen wir einen Mssbssck auf dieszp. AeitraM, so fehlt es dgrin nichb gü Aufforderung zum Danke für den Schütz und die Segnungen, ' welche unserm Ba- terlande durch Gottes Gnade unter dem landeSvaterlichtft RtgiMent Sr. Mas. de« Königs zu Theil geworden sind. Die drehenden Gefahren des Kriege« find «« unsern Grenzen fern gehalten wordem Lie öffentliche Wohlfahrt At ungeachtet Hst- Hemmnisse, welche ihr eine mehrjährige jetzt, großentheils gehobene Lheueüßtg, und «ne unerwartete Stockung des auswärtigen Haijdels bereiten mußten, sichtbar« Fortschritte gemacht. Dadurch, daß Regierung und ?ände«vcrtretung' sich MtNsrr- tig Wit Vertrauen cntgegengekommcn.. findttnSin - kvstischen Momenten gestützt ha Ken, ist wesentliches zur Kräft^zuag und , Einigmeg. de« Vaterlandes geleistet «wre den. Werden diesc BetrachtunMn .grgiMväMg NpH getrühf durch den Schmerz über das noch immer nicht vollständig gehobene schwere Leiden, von welchem Le. Maj. der König heimgcsucht worden, so dürfen wir un« doch der begründeten Hoff nung hingeben, daß eS unserm allergnädigsten Laüdesherrn durch das Fertschreiten der eingetrctenen Besserung bis zur vollen Genesung mit Gottes Hülfe vergösnt sesn wcrde, zur Freude aller getreuen Unterthancn die Leitung der Regierung, mit ungcschwächtcr Kraft wieder zu übernehmen. ES wird aber zugleich in aller Her zest der Dank tief mltcmpfunden werden, welchen des Königs Maj. allerhöchMeldst dem Prinzen von Preußen königl. Hoh. für die Bereitwilligkeit und hingevtstde Treue ausgesprochen haben, mit der höchstdieselbt» dl« Stellvertretung übernom men und die Regierungsgeschäfte zum Segen de« Landes in ungestörtem Fortgang erhalten haben. Indem Sie, meine Herren, jetzt in Ihre Heimat zurückkehr«», werden Sie nicht aufhöcen, die Gnade und den Schutz des Allmächtigen für daS Wohl unsers theuern Königs und des geliebten Vaterlandes zu erflehen, und in dieser Gesinnung werden wir un« noch ferner mit Ihnen verbunden erachten. Im allerhöchsten Auftrage Sr. Maj. deö Königs erkläre ich hiermit die Sitzung der bei den Häuser des Landtage für geschlossen. Die Versammlung trennte sich hierauf nach einem dreimaligen Hoch auf den König. — Das Herrenhaus nahm in seiner gestrigen Sitzung die Regierungs vorlage betreffs der Uebereiflkunft wegen Besteuerung dcö Rübenzuckers vom 16. Febr. 1858 an, wie wir noch gestern in einem Theile un-