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Nr. 110 — 10. Jahrgang Sonntag den 14. Mai 1011 SiWscheUolksMimg . . - ^ w«rd»n d«LV»^.UE.,LfA »-u« «« Erscheint täglich nachm, mit Ausnahme der Sonn- und Festtag». «a-aabe 4 mit .Die »ei, in Wort und Bild- vierteljährlich »- '0 -« In Dresden durch Boten 2,4« ^ In ganz Deutschland ket Haus 2 82 in Oesterreich 4,48 L ^ Ausgabe » ohne illuiirierte Beilage vierteljährlich 1,8« 4t. In Dresden durch Boten 2,I«4t J„ ganz Deutschland srei Hau» 2,22 4t: in Oesterreich 4,«7 L — kinzel-Nr, I« Unabhängiges Tageblatt füv Wahrheit, Recht und Freiheit Inserate werden die ngespimerik Penrzeue vo^ . 15Reklamen mit 5« <1 die Zeile berechnet. der Wiederholungen entsprechenden Rabatt. Buchdrmkeret, Redaktton und NcschäfEell»: Dresden, Ptllntqer Strafte 48. - Fernsprecher 18«« FürRäckgab» unverlangt. echrtltstiickekctneVrrbtndltchkeit Redaktions-Sprechstunde: II bis 12 Uhr. Lssts Lsru^sycisUs! 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Namens des Vorortes begrüßte Geheimrat Flügge vom Reichsversicherungsamt die Ver sammlung und die anwesenden Sozialpolitiker, an decrn Spitze der Staatsminister Freih. v. Berlepsch und Professor Francke von der sozialen Praxis erschienen waren. Getw er maßen den Unterton für die Verhandlungen des Kongl. ses bildete der Vortrag des Berliner Stadtschulrates Dr. Michaelis: Der gegenwärtige Zustand und die nächsten Aufgaben des Berliner Fortbildnngsschnlwesens. Die offizielle Eröffnung der Generalversammlung fand am Freitagvormittag im Bürgersaale des Berliner Rathauses statt. Bei derselben waren vertreten das Reichs- amt des Innern, das Reichsjnstizanit, das Ncichsmarine- amt, das Kaiserliche Gesundheitsamt, das Reichsversiche- rnngsamt, das Preußische Kultusministerium, das Handels- minsterinm. das Preußische Landesgewerbeamt, das Würt- tembergische Ministerium des Innern, das Badische Mini sterium des Innern, der Oberpräsident von Brandenburg, die Städte Berlin, Charlottenburg, Stettin, Kottbus u. a. Kardinal Fürstbischof Dr. Kopp hatte einen Vertreter in der Person des Pfarrers Beyer aus Großlichterfclde entsandt. Außerdem waren vertreten die Ortsgruppen der Ge sellschaft für soziale Reform, der Hansabund, die deutsche Zentrale für Jugendfürsorge, eine Reihe anderer in der Jngendwehrpflicht arbeitende Verbände, die soziale Ge schäftsstelle für das evangelische Deutschland, der Verband fortschrittlicher Frauenvereine, der Verband für handwerks mäßige und fachgewerbliche Ausbildung der Frauen. Außer den offiziellen Delegierten hatten sich zahlreiche Freunde und Freundinnen der Sozialreform eingefunden. U. a. er blickten wir den Reichstags- und Landtagsabgeordneten Giesberts als Vertreter der katholischen Arbeiter West deutschlands, Abgeordneten Generaldirektor Tr. Pieper für de» katholischen Volksvercin, für die christlichen Gewerk schaften die Herren Stegcrwald, Wieder, Becker, Schmitt, Brauer, Jansen, Streiter; Fräulein Behm als Vertreterin der Heimarbeitcrmnen; ferner die Abgeordneten Dr. Hitze, Schiffer und Wiedebcrg und endlich Everling vom baye rischen Eisenbahnervcrband. Der Vorsitzende, Staatsminister Freih. v. Berleps ch, eröffnet«: die Sitzung mit einer Begrüßungsansprache, in der er auf die vielen Gefahren hinwics, die der Jugend nach der Schulentlassung drohten. Die Gesellschaft für soziale Reform habe es sich daher zur Pflicht gemacht, die Oeffent- lichkeit auf diese Gefahren aufmerksam zu machen, da die Zukunft Deutschlands durch sie bedingt sei. In Zeiten ge steigerten Wohlstandes müsse für eine starke und sittenreine Generation gesorgt werden, weil die Geschichte lehre, daß solche Zeiten sonst den Verfall eines Volkes hcrbeiführen. Als ihre Aufgabe betrachte es die Gesellschaft für soziale Reform, sich mit der gewerblichen Jugend zu befassen und über ihre Lebensverhältnisse die Oeffentlichkeit aufznklären. Daher sei eine eingehende Enquete veranstaltet worden, die sich bereits zu fünf Spezialschriften verdichtet habe. Er freulich sei, daß sich das Volksgewissen rühre und man cin- zusehen beginne, daß man eine schwere Schuld mit der bis herigen Vernachlässigung der schulentlassenen Jugend auf sich genommen habe. Redner schloß mit einem Danke für die rege Teilnahme an der heutigen Versammlung. Nachdem Stadtrat Maas-Berlin die Versammlung namens der Stadt Berlin begrüßt, hielt Obermedizinalrat Professor Dr. G r ü b e r - München das Tagesreferat über den „Berufsschutz der jugendlichen Arbeiter". Redner be- zeichnete es als eine schwere Unterlassungssünde, daß wir beispielsweise über die Entwicklung und die Gesundheits- Verhältnisse unserer Haustiere zwar gut unterrichtet seien, daß es aber in bezug auf die Frage, ob unser Volk bezw. unsere Jugend sich im Stadium einer Degeneration befinde, an jeglichem Material fehle. Hier müsse gründlicher Wandel geschaffen werden, und ihn herbeizuführen sei eine der ersten Aufgaben der Gesellschaft für soziale Reform. Wenn bei der militärischen Gestellung der Prozentsatz der Untaug lichkeit zunehme, so sei das nicht ohne weiteres eine bedenk liche Erscheinung, denn mit der Zunahme der Bevölkerung, also dem Menschenangebot, steigere sich die Anforderung der Militärbehörde. Auch ans dem Umstande, daß die Kinder- stillnng zurückgehe, lasse sich auf den Gesundheitszustand unseres Volkes ohne weiteres kein böser Schluß ziehen, weil viele Frauen nicht stillen wollten oder bei ihrer wirtschaft lichen Lage nicht stillen könnten. Den ungünstigen Gesund heitszustand der Männer in den Städten führt Redner darauf zurück, daß es der Jugend in dein Alter von 14 bis 18 Jahren an den« nötigen Bernfsschutz fehlt. Ist in diesen Jahren einmal der Körper bezw. die Gesundheit verküm mert, so läßt sich später dieser Schaden nur selten reparieren. Das ist an Tieren experimentell nachgewiesen worden. Die Berufsschädlichfeiten machen sich auch in der gesteigerten Tubcrkulosesterblichkeit vom 15. Lebensjahre an geltend. Ferner zeigen die Jahre 15 bis 1!) viel mehr Bernfsnnfälle, als in späteren Jahren. Daraus folgt, daß die jungen Leute noch nicht im Besitz der Vollvernunft sind. An dieser Tatsache darf der Gesetzgeber nicht vorübergehen. Von diesem Gesichtspunkte ans ist die allgemeine Wehrpflicht hygienisch als ein wahrer Segen zu betrachten. Also Scho nung in der Jugend ist notwendig. Diese Schonung ist bei der weiblichen Jugend um so dringender, als sie für die Nation größere Aufgaben hat, als das männliche Geschlecht. Daher muß den gewerblichen Arbeiterinnen in der Jugend ein intensiver Bernfsschutz gewährt, werden. Während die T»cherk»lose sonst im allgemeinen znrückgeht, weist sie bei dei: weiblichen Jugend eine starke Zunahme auf. Bedauer lich ist, daß wir nicht in der Lage sind, die ererbten Schäden von den Schädigungen durch die Umwelt, also auch durch den Beruf, zu trennen. Nur so würden wir ein klares Bild über die Berufsschädignngen gewinnen. So beruht zweifellos der starke Rückgang in der Tauglichkeit der Ein jährigfreiwilligen auf den Sünden der Väter, während ein anderer Teil aus die Auswüchse des Hochschullebens zurück- zuführen ist. Es ist daher erfreulich, daß die gewerblichen jugendlichen Arbeiter, wie das Militär, stets unter ärzt licher Kontrolle stehen, damit den auf die Jugend cin- stürmenden Schädigungen entgcgengearbeitet wird. Ter Jugendschutz ist bis zum l8. Jahre auszndchnen und die Nachtarbeit für die Jugendlichen zu verbieten. Der Fach unterricht muß in die Arb.'itszcit einbegriffen werden und darf nicht neben ihm herg yen, iveil sonst die Jugend über lastet wird. Für die jugendliche» Arbeiter sind auch Spiel- nachmittage einzufühieu. Znm Schluß legte Redner die Bedeutung der Ehe und F.nnilie für die Sozialpolitik und die Gesundheit des Volkes dar. Hierauf begann die Dis kussion. In derselben sprachen u. a. Fräulein Schmidt- Berlin, Landtagsabgenrd eter Goldschmidt von der Volkspartei und der Vertreter der christlichen Gewerk schaften, Stegcrwald. Letzterer bezeichnet«: es als die nächste Aufgabe der Gesellschaft für soziale Reform, dafür zu sorgen, daß diejenigen Jugendlichen unter den gesetz lichen Schutz gestellt würden, die von ihm jetzt noch nicht er faßt seien: namentlich die Lehrlinge und das Hilfspersonal in den Gast- und Schankwirtschaften. Becker-Berlin vom christlichen Maurerverband sprach sein lebhaftes Bedauern darüber aus, daß durch Zeitschriften und Blätter vom Schlage des Simplizissimns die hohen moralischen und nationalen Werte in unserem Volke zu seinem Schaden zer stört würden und daß dadurch ein krasser Materialismus gezüchtet werde. Der bekannte Nationalökonom Dr. Kauv führte den Rückgang der Militärtauglichkeit auf die Er werbstätigkeit der Jugendlichen und die mit ihr ver bundenen Berufsschädignngen zurück. Er forderte für jugendliche Arbeiterinnen die Einführung der Halbtags schicht, damit ihnen neben ihrem Erwerbe Zeit zur Vorbe reitung auf den Mutterberuf verbleibe. Nach dem Schluß wort des Referenten wandte sich die Verhandlung inneren Fragen, wie Ausschnßwahl nsw. zu. — Am Sonnabend gehr die Verhandlung weiter. Politische Rundschau. Dresden, den IS. Mai 1SI I. — Kaisertage iu Wiesbaden. Der Reichskanzler ist am 12. d. M. in Wiesbaden eingetroffen. Der Kaiser nahm vormittags 11 Uhr vor dem Kurhause die Parade ab. Vom Schlosse bis zum Kurhause bildeten die Kriegervcreine mit ihren Fahnen Spalier. Der Kaiser ritt die Front der ausgestellten Regimenter ab und ließ sie vorbeimarschieren. Die Parade wurde kommandiert vom Generalmajor Riedel. Auch der Kriegsminister v. Heeringen wohnte der Parade bei. Die Schwester des Kaisers, Prinzessin Friedrich Karl von Hessen, führte ihr Füstlierregiment vor. — Der Reichstag führte am Freitag die Debatte über die Kassenangestellten zu Ende. Zwei Sozialdemokraten: Schmidt und Heine, suchten ihre Partei rein zu waschen, aber umsonst, wenn auch Heine noch so viel Redekunst l^es-nöll-kE^l O888O88-ä :: 30 k^siNodt- unct ^isIIse-Hcit'nsdmsn Vsi-ßi-öllsi-ungsn K>nclsi'd»<tsl' 8po«-t ° so Ni-eiso rs«.-4r>ms><iunx1037 auswendete. Irl (Zentr.) behandelte die Verhältnisse in der Münchener Ortskrankenkasse sehr eingehend und zog die Mißstände ins Helle Licht. Dann solgte die bedeutsame Abstimmung über die Organisation. Die Bestimmung, daß der Vorsitzende des Vorstandes der Ortskrankenkasse durch die Mehrheit beider Gruppen zu wählen sei. wurde mit 209 gegen 101 Stimmen angenommen. Der freistnnig- polnisch-sozialdemokratische Antrag, den Vorsitzenden der Landkrankenkasse ebenso zu wählen, wurde abgelehnl. Es fanden eine Reihe namentlicher Abstimmungen mit ähn- lichem Resultat statt. Die Anstellung der Kassenbeamten durch übereinstimmende Beschlüsse beider Gruppen und die Bestätigung des Gewählten wird mit 208 gegen 103 Stimme r beschlossen. — Im preußische« Abgeorduetruhause stand die zweite Beratung des ZweckverbandsgesetzeS auf der Tagesordnung. Es lagen hierzu eine Anzahl von Anträgen vor, die aber größtenteils abgelehnt wurden, und so fand das Gesetz nach den Kommisstonsbeschlüssen im wesentlichen seine Annahme. — Die Ergebnisse der Züudwareusteuer haben an Solleinnahmen für das Rechnungsjahr 1910 17 254 840 Mark ergeben. — Geueralfcldmarschall Dr. Frhr. v. d. Goltz-Pascha feiert am 14. d. M. den Tag, an dem er vor 60 Jahren in die Armee eingetreten ist. — Welche Mehrheit wird das reichsliindische Vcr- sirssungsgcsctz schaffen? Ta gibt es einen sonderbaren Block: Zentrum, Nationalliberale und Fortschrittliche Volkspartei vielleicht verstärkt durch Polen und einige Stimmen der Reichspartei. Die Fortschrittliche Volkspartei ist nach der „Freis. Zeitg." ernstlich bemüht, die Vorlagen so ninzuge- statten, „daß mit ihrer Annahme wenigstens ein kleiner Schritt vorwärts getan wird in der Umwandlung Elsaß- Lothringens zu einem vollwertigen Bundesstaate mit mo dernem Wahlrechte. Aber gerade darum müssen wir darauf Hinweisen, daß die Gesetzentwürfe in ihrer bisherigen Fas sung eine Reihe von Bestimmungen enthalten, gegen die vom Standpunkte des entschiedenen Liberalismus aus sehr schwere Bedenken zu erheben sind. Das ist schon bei der Verfassungsvorlage der Fall, obwohl die Fortschrittliche Volkspartei hier, wie einer ihrer Vertreter ja bereits in der Kommission erklärt hat, unter Umständen sogar die Erste Kammer mit in den Kauf nehmen würde. Schlimmer aber steht es mit dem Wahlgesetze. Wir erinnern nur an das Plnralwahlsystem, an die Forderung eines mehrjährigen Wohnsitzes als Vorbedingung des Wahlrechtes, an die Ver werfung des Proporzes. In diesen und in anderen Punk ten wird die Negierung auf die Bedenken der Fortschritt lichen Volkspartei Rücksicht nehmen müssen, wenn sie nichts die Entwürfe auf das äußerste gefährden will." Es soll uns ganz angenehm sein, wenn diesen Wünschen Rechnung ge tragen wird; das Zentrum unterstützt sie gern und vcrhilfk ihnen zur Mehrheit. Die Negierung könnte auch entgegen- kommen. Wir hoffen nunmehr, daß die Verfassnngsrevisioir zustande kommen wird. — Znm deutsch-schwedischen Handelsverträge. Der von den beiderseitigen Negierungen abgeschlossene neue deutsch schwedische Handelsvertrag hat der deutschen Pflasterstein- indnstrie eine große Enttäuschung bereitet. Sie hat seit Jahren unter der heftigen Konkurrenz, die ihr die schwe- disck>e Granitindustrie bereitet, sehr zu leiden; sie glaubte bestimmt, daß die Negierung, die das Schutzbedürfnis der deutschen Pflastersteinindustnrie anerkannt hat, cs dnrck)- setzen würde, in dem neuen Vertrage einen Eingangszoll auf schwedische Pflastersteine festzulegen. Wie aber aus der amtlichen Begründung zum Handelsverträge ersichtlich ist, hat die Regierung der energischen Forderung Schwedens auf Beibehaltung der zollfreien Einfuhr seiner Pflaster steine nach Deutschland nicht Stand gehalten und damit die deutsche Steinindnstrie vor Znknnstsanssichtcn gestellt, die die denkbar ungünstigsten sind. Die bisherige Entwickelung der Dinge hat deutlich erwiesen, daß die dentschc Plaster- steinindnstric bei einer Fortdauer der zeitigen Verhältnisse nicht mehr lebensfähig ist. Tie deutsche Stcinindustrie er» hofft jetzt vom Reichstage Hilfe und erwartet zuversichtlich, daß er dem neuen Handelsverträge die Zustimmung ver weigern wird. Sie glaubt auch »in deswillen auf die Ab lehnung des Vertrages rechnen zu dürfen, iveil der Vertrag in der vorliegenden Gestalt der Mehrheit unserer Erport- industricn mehr Nachteile als Vorteile bringen wird und namentilch auch das Interesse der Eisenindustrie, die sich durch langfristige Vertragsabschlüsse den ungehinderten Erz- bezug ans Schweden gesichert hat, nicht berührt. Die Erz» ansfuhrklansel im Handelsverträge ist nach Ansicht der Stcinindustricllcn, die sich dabei auf die Ausführungen de» Abgeordneten Vogel im Reichstage vom 1. April d. I« stützen, praktisch ohne Bedeutung.