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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.04.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189104075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910407
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910407
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-04
- Tag 1891-04-07
-
Monat
1891-04
-
Jahr
1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.04.1891
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Lrdarlio« «nd Lrpkdition Johann«»gaff« 8. Sprechstunden der Nedartion Vormittag» 10—12 Uhr. Nachmittag» 5— 6 Uhr. FH Xi RLckSilx n»,,i«»drrr «-inuicn»», »acht sich X« Rkdocn«» »>ch« »krdmtiich. An»ah»e her für Ute «ächstsalgende N«««er prftl»«»«» Inserate a« SSachentauea kt» 3 Uhr Nachmittag«, au Same- «atz Festtagen früh bi» '/,k Uhr. 2» den 2Uialrn für 2ns.-Ä»nahme. Ltt» Menu,'« Sarlt». tAtfreh Hahu), UniversitätSstraß« 1. kaut» Lüsche, katharlamistr. 14, Part, und KSutg«platz 7, »nr bk» '/,t Uhr. nmM.TagMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. ALonnement-PrelV vierteljährlich 4»/, Mk. tu Ali-Leipzig, incl. Bringerlohn 5 Mt, durch die Post bezogen 8 Mk. Einzelne Nr». 30 PH Belegeremplar 10 Pf. Gebühren für Ertrabeilagen (ln Tageblati-Format gefalzt) ohne Postbesärdrnmg SO Mk.. mit Postbrsördervng 70 Mk. Inserate 6 gespaltene Petitzelle tO Pf. Gröbere Schriften laut uns. Prtt-verzttchniß. Tabellarischer u Ziffernsotz nach höherm Tarif. Keclamra antrr dem Nedaction-flrich di« »aelpall. Zette 50Pi., vor den Famil len Nachricht«« di« Sgelpaliene Zeile 40 Pf. Inserate sind steil an die MDemttan zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben Zahlung praenuwcrirnäo oder durch Nachnahme. S7. Dienstag den 7. April 1891. 85. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. Dt« Lektmnlmachung. fünft« Amtgtzmestrl« her hiesige« stid tische« Tharrafir. verbunden mit Lharmarfenverkaus und Sparkarten, am»,aöe. welch« früher der verstorben» Herr Kaufmann Jalta» 8t»ck, hier, Vverstrastr Nr. L, hart., gesühn da«, ist von h«ut« ab Herrn Kaufmann Paal Ndhl, in Firma H. A. Nlvtnu», hier, van an» übertragen worden und befindet sich tu dessen Geschäfts räumen Grtmmaifcher Stetatve« Nr. 11, p«rt. Leipzig, am 6. April 1891. Der Nativer Stabt Letpztg. Id. 1130. Georgl. »ll. L. Lekamümachnng. Der Umbau von e». 890 lauf. Met. Schleuste III. Claffe In der Hauptstraße in Lttpztg-AngeoLrottendorf soll an einen Unternehmer verdungen werden. Dl« Bedingungen und Zeichnung für diese Arbeiten liegrn ln unserer Tiesbau-Berwaltnng. Ralbhaus, 2. Stockwerk, Zimmer Nr. 14. au- und können dasrlbst eingesehen oder gegen Entrichtung der Gebühren von 0,75 ^l. wetche ev. in Bttesinarien etnzufeuden sind, entnommen werden. Bezüglich« Angebote sind versiegelt and mit der Aufschrift: „Schlrutzeonmhau in Lrlhjtg-Anser-8r«tte»h«rf" versehen ebendaselbst und zwar bl- zum 13. lsd. Mt»., Nach- i.ittag- 5 Uhr, eluzurrichen. Der Rach behätt sich da» Recht vor, sämmtlich« Angebot« ab- znlehnen. Leipzig, de, 4. Sprll 1891. Der MUH her Stadt Lr^g. la. 1579. vr. Georgt. ElchoriuS. Lekanntmachung. Die Herstellung von ca. 38» lfh. Metern Hanhtfchleutze« von 40 cm wetten Thoarohrr» in der Markt-, Hehwtg» und LahMtgsirasie t» Lespzig-Neusta-t soll an einen Unternehmer verdungen werden. Die Bedingungen «nd Zeichnung für diese Arbeite» liegen in unserer Tiesbau-Berwaltung, Rachhau-, 2. Stockwerk, Zimmer Nr. aus und können daselbst eingrsehen oder argen Entrichtung der Ge bühren von 0,75 >l, welch« event. in Briefmarken «tnzusrnde» sind, entnommen »erden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Schleuste« t« Lechzt,-Neust«»," versehen ebendaselbst und zwar bt» zum 13. Aprll 1891, Nach mittags 5 Uhr, einzureichen. Da Rach behält sich da» Recht vor, sämmtlich« Angebot« abznlehnen. Leipzig, den 4. Aprü 1891. Der Rat» her Mäht Lechzt». le. 1579. vr. Georgt. Ctchoriu». Wohnungsvermiethungen. Im ftä» tischen Aeuermehrhehat in Leipzig-Reudnitz, Marschaistratz« Nr. », sind dt« tu da 1. und ». Etage link« grtegrmen Wahnnuge«, bestehend au» je 4 Stuben, 1 Kammer, 1 Lüche, sowie Bodenraum und kellerabtheiluna vom 1. Aalt tez. 1. vetoher Hs». A«. an gegen etnhalhjShrtge künhigung anderweit zu »ermtethe«. Miechgesuch« werden ans dem hiesigen Nachhause, 1. Etage, Zimmer Nr. 8, «atgegengenommeu. Leipzig, den 3. April 189i. Der Rath her Stahl Lechzt,. I». 1342. 1346. vr. Georgt. Wagner Viebstichts-Lekaimtmachnng. Gestohlen Warden laut hier erstatteter Anzeige: 1) eine silbern« thltuhernhr mit Secnode und etwa» abgenutzte» Goldrand, am 28. v. M; 2) «in Regenschirm mit schwarzsetdenrm Bezug mit roch« kante sowie einem Nickelknopf al- Griff, am 12. v. M-: 3) ein »eua schwarzer Krack mit schwarzsetdenrm Futta und einem Hrnkrl mit da Finna: „ttväolpd hleiZtar tloaraa", sowie eia dunkelblauer Eommeruberzirher mit «iuer Rech« knöpie mit verdeckta Batterie, dunkelblaue« Sammetkragen, kettcheuhenkrl und schwarz- und wttßklttacarrirtem Futta, vom 24. Januar bi» 26. Mär, d. I.: 4) ein Wtnterüherrteher von glattem chocoladenfarbigen Stoff, mit einer Reih, Knöpte, vadeckta Batterie, braunem Sammet- kragen, Aeitchenhenkel und gelb-, rolh» und biancarrirtem wollenen Futter, am 2. d. M.; 5> eine ziemlich große Holz-Wanne, ungrstrichen, mit 8 eisernen ilieiien und eine kleine ebensolche, rochdraua gestrichen, während der letzten 14 Tage; 6) ein alter Handwagen, 2radria, »»gestrichen, mtt deserte» Langbänmen, während der letzten 14 Tage: <> ein kinherwngeu mit Plaue, rtwa» desect, schwär, gestrichen, am 31. v. M.; 8) eine Parquetboheu-Bürfte mtt gußeisernem Oberchetl, mit F.dervorrichtuug und demZeichen: „V.It-?aioot-Io.40333V.L.chOv" am 2. d. M.; 9) ein graue- Veinwanh-Vacket, gez. „blarcun Harmalin ", enthaltend , Kilo Schuhmacher-Varste«, am 3. d. M 10) ein aoldner Ring mtt blauem Stein, 6. graotrt, und 2 Ttzeile eine» Eranat-Tallter». tm Januar d. I.; N) 18—20 Kilo neue Ha»s-Leinen und vinhfahea, verpockt in mehrere Rollen, vom 31. vor. bis 2. d. M: 12) eia mittelgroße» LperngiaS mtt perlmutterähnlichem G« stell, in grünlichem Lederfutieral mtt der Firma: „I-amairS Varia", au einem Tragriemen, am 4. d. M.; 13) eine goldene Ltz1ch»n«htl mtt einem verschiedenfarbigen Stein, vom 1. bi» 5. d. M. lkttvaige Wahrnehmungen über den Verblieb der gestohlenen Gegenstände oder den Thäter sind ungesäumt bet unserer Lrtmiual- li..:!,eiluag zur Anzeige zu bringen. Leipzig, am 5. April 1891. La« Polizei-Amt her Ltatzt Lechzt, Ja Stellvertretung: ve. Schmid. D Forlbildnngsschule Leipjig-Lonnewih. Die Anmeldung zum Besuche der Fortbildungsschule hat Arektag de» lO. AprU, von 9—N Uhr und von 8—4 Uhr zu geschehen Ter Unterricht beginnt Dienstgg, he« 14. April. Abend« 8 Uhr Ilempel. Direktor. .Xchte Fortbildungsschule für Knaben in Leipzig-Lleinzschocher. Die Anmeldung der neu eintretenden Fortbildung-schüler hat am Tir»«tag, hen 7. April 18V1, Ade«»» si Ntzr im neuen Schul- gcdaud« zu erfolgen. L.-Kleiazschocher, den 5. April I89l. Direktor. Otffknlliche Luchhiindler-Lehranstalt. Die Anmeldung nku riutrrteuder Schüler erbitte ich mir tm Lause dieser Woche, in der Stund» von 3—4 Uhr. D«» letzt« Schnlzeuguitz ist »orzniege«. vr. 8mltt, An der Pleiße 4, II. LeLanntmluhun-. Zu dem Neubau der Schule in Stünz sollen 1) di« Maurer arbeiten. 8) die Steinwetzarbeiten. ») di, Zimmerarbeiten vergeben werde». Dt« kostenanschlagliormulor« und Bedingungen ind beim Herrn Semeinde-Borstand kaotroeü in Stünz gegen Erlegung der Topialiengebühren zu entnehmen, die Angebot« aver bt» zum L». April 1891, Nachmittag» » Udr versirgrlt und mtt der Aufschrift „Schulbau Stünz" ebendaselbst abzuaeben. Wir behalten uns die Auswahl unter de» Bewerbern, sowie di« Ablehnung aller Angebot« vor. Stünz, den S. April 189t. Der Schnlporftand zu Stünz. Dtac. B. Mehuer-L«Sellerhausen, Bors. Die Lage in Oesterreich-Ungarn. Am N. April wird der österreichische Reich-rath durch den Kaiser in Person eröffnet werden. Die Neuwahlen haben nur nach zwei NichtunAen hin eine Veränderung der Lage gebracht, die Altczechen sind au» ihrer früheren Stellung ver» drälizt, die Iungczechc» haben ihre Stelle eingenommen und in Wien haben die Antisemiten Fortschritte gemacht, im fiebrigen ist da» Zahlenverhältniß der Parteien fast dasselbe »ebliebrn, ioSbesondere haben die Deutsch-Liberalen und die Polen ihren Besitzstand behauptet, Hohenwart-Club, Coronini- Club, Ruthenen, Slowenen, Italiener erscheinen sämmtlich wieder im ReichSrath, die Wahlen haben also an der bis herigen Sachlage nur weniß geändert. Zn Böhmen haben die Zunaczechen gesiegt, in Wien die Antisemiten, darin besteht der Unterschied zwischen sonst und jetzt. Noch hat die Regierung keine (Entscheidung getroffen, auf welche Parteien sic sich stützen will, denn die Unterhandlungen mit den Deutsch-Liberalen haben nicht zum Ziele geführt, und drr Plan, den Hohenwart-Club als Grundlage einer neuen Partcigruppirung zu wählen, verspricht keinen praktischen Erfolg; die beiden Hauptfragen sind die Herstellung dc« Gleichgewichtö im Staatshaushalt, wie sie bereit- unter DunajewSki erreicht worden ist, und der Ausgleich zwischen Deutschen und Czechcn in Böhmen. Zn ersterer Beziehung gewährt der Nachfolger DunajewSki'», Ei-ttibaü, die Bürgschaft, daß er die als gut erwiesenen Grundsätze seine« Vorgängers beibehalten wird, dagegen erscheint drr Ausgleich zwischen Deutschen und Czecben aussichtslos, wenn die neue Mehrheit nicht die Deutsch-Liberalen al- ihren eigentlichen Grundstock betrachtet. Es ist eine seltsam bunte Musterkartr, welche die Abgeordneten de« öster reichischen RcichSratbeS darstellen; von welchem Gesichtspunkte an« man sie auch prüft, ob vom parteipolitischen, vom con- sessionellen, vom nationalen, in keiner Beziebnng läßt sick eine feste Mehrheit gestalten, weil e« an dem einheitlichen Geiste fehlt, welcher da- Ganze durchdringt. DaS Hauplhinderniß bilden die nationalen Unterschiede, die einzelnen Nationalitälen haben nicht das gemeinsame Streben, sich unter dem öster reichischen Banner zu sammeln, sondern fle sind im Gegen tbeil bemüht, ihre nationalen Sonderintereffcn wahrzunehmcn eine Ausnahme machen nur die Polen, welche mit ihrer Lage im Ganzen zufrieden sind und der Regierung stets freundlich gegcnübcrgestandrn haben. Der einzige Gegensatz, welcher in Galizien besteht, ist drr zwischen Polen und Ruthenen, dieser ist aber noch niemals zu einer Angelegen heit von einer da« Ganze bewegenden Bedeutung gediehen. Dagegen haben die Vorgänge im Tiroler Landtage neuerding« dic öffentliche Aufmerksamkeit mehr als aewöhnttch beschäftigt, die Ausschreitungen der italienischen Bestandtheile haben de» Schluß de« Landtage» herbcigesührt. Aber auch dieser Vorgang kommt für dir Gzsammtheit der Monarchie nur nebensächlich in Betracht, weil die Zahl der Ätaliener in SUdtirol nicht hinreicht, um größere -reise in Mitleidcn schaft zu ziehen. Immerhin ist auch daraus zu erkennen, daß die Ausgleich-Politik in Oesterreich auf unüberwindliche Hindernisse stößt; jeder Schritt de» Entgegenkommen» gegen die nationalen Wünsche steigert diese zu einer Höhe, welche die zulässigen Grenzen Weit überschreitet und immer wieder daran mahnt, die Sonder-Znteressea dem Gesammtwokl unterzuordnen. Tie Entwickelung aller europäischen Großstaaten weist darauf hin, daß die nationalen Unterschiede von der Ccnlral- aewalt ausgeglichen werden müssen, wenn das Ganze sich wohl befinden soll, aber nicht in dem Sinne, daß man den ver schiedenen Nationalitäten ihr Sonderdasein läßt, sondern daß rine Nation die übrigen aufsaugt und zu einem gleichartigen Ganzen vereinigt. Preußen wäre niemals im Stande ge wesen, di« Führung in Deutschland zu übernehmen, wenn eS nicht die Gcrmanisirung drr im Lande lebenden zahlreichen Slawen mit Erfolg durchgeführt hätte. Dieser deutsche Staat hat zwar heute noch m den Provinzen Posen, Wrst- preußen und zum The»! in Schlesien mit polnischen Elementen zu kämpfen, aber dieser nationale Gegen satz ist lediglich durch dir Vereinigung mit dem con fessionellen mehr al» wünschenswert- zur Erscheinung ge treten, in der Hauptsache schreitet die Verschmelzung der Polen und Deutschen in den polnischen Landestheilrn fort; in einem auch nur annähernde» Maße ist dieser nationale Gegen satz niemals hervorgetrrten wie in der Arra Taaff« in Oesterreich. Zu Frankreich hat sich die Verschmelzung der verschiedenen Nationalitäten, drr Sellen, Normannen und Germanen, schon vor einer Reih« von Zahrhuuderten vollzogen, und die Eentralisatioa ist in diesem Lande so stark, daß e» große Mühe gekostet hat, da» ehrmal» deutsch« Elsaß zum Bewußtsein der Thatsach« zu bringen, daß seine Bewohner zu Deutschland gehören und nicht zu Frankreich Auch dir Neuwahlen in Oesterreich haben bestätig», daß di« Drntsch-Oesterreichrr den ersten Platz im ReichSrath ein- nehmeu and daß e» vergebliche Mühe ist. dir Deutschen au« drr maßgebenden Stellung in Oesterreich zu verdrängen. Drr Ausspruch Dunajew»ki'», daß Oesterreich auch ohne die Deutschen bestehen könne, beruht auf einer völligen Verkennung der Bedeutung de» deutschen Elemente» in Oesterreich. Dir Ezechen, welche den Drutsch-Oestrrrrichern feindlich gegenüber sieben »nd in einen aussichtslosen Kampf mit ihnen uni die Herrschaft in Bödmen eingetreten sind, haben kaum 50 Ver> treter in den ReichSrath gesandt, denn» 110 Deutsch-Liberale 18 Deutkck-Nationale und 2 Dcutsch-Conservativr gegenüber-1 mit denen Ich in unserer ProvinziaMrch« verbnnden gewesen bin, ^ den übrigen insbesondere von den Superintendenten und Pastoren amtlich Ab- strhen, abgesehen von d a Deutschen. d,e noch unter den vorigen ^ danke ich Ihnen Allen an« vollem Herzen für Jhre Partrigruppen zerstreut anzutrefien sind. und Ihr B-rtraurn. Die Schwierigkeiten, mtt den«, die Die öffentliche Aufmerksamkeit ist kaum je zuvor in gleichem I org,n« der Kirche und uamenllich da» geistlich« Amt in unserer Maß« aus diese verdältniffr gerichtet worden, wie e» in (folge I ^ kampie» haben, und die Anfechtungen, welch« sie erleiden der Auflösung und Neuwahl de» österreichischen Abgeordneten- I müssen, habe ich auch reichlich erfahre». I» ernster und strenger Hause» geschehen ist. Man empfand eS in Deutschland als I die Pstichlen und Ausgaben der Geistlich«, gegenwärtig ge- den Anbruch der Morgenröthe eine« Umschwunges ,m deutsch-1 worden sind, in demselben Maße bal>« ich e» stet» alS meine österreichischen Sinne, al« die Verfügung bekannt wurde, Pflicht betrachtet, mit dem Eon,»rtium treu verbunden ihnen allgemein, daß b'kse 1 ß g ^ I drohenden Gefahre» werde ich von dem innigen Wunsch und der Rückkehr zu den alte» Grundsätzen der österreichischen > ^ h„z„ch,n Bitte bewegt, dasi die «rüder al« die lebendigen Regierung-Politik bedcule, welche den Deutschen die Führung I E,dcr de« Leide» Jesu Ehrisli in-gesammt in den Bekenntnissen auf allen Gebieten de- staatlichen Leben- übertrug. ES I der Kirche, weich« alS die wahrhaftigen Zeugnisse der Heil-wahrheilrn läßt sich nicht verkennen, daß die nationalen Unter-1 der heiligen Schrift sich de» gläubigen Christen zu allen Zeit«» zu chirde in Oesterreich große Schwierigkeiten in sich bergen, I ihrem Trost und Frieden bewährt haben, im treuen Glauben fest, die um so schwerer i»s Grwicht sallc». wkil sie mit stehen, oh^ Wanken d« Hil,e und Gnade Molt.« ln der Führuug consessionellen Znlereffen verquickt sind; aber die ^I'fte.i, ^ Oesterreich« bängt davon ab daß diese ^'>^sch'.de ub-r einten, b^d^Be^ ist ?ur^ Battrj wunden werden und daß eS dem Deutsch - Oestcrreicherthum I Wolst^sagen, '»ch da« Reich zu gebe». (Luc. 12, 32.) gelingt, die maßgebende Stellung im Lande zu erringen.« I'. I. Hegel, Co,,sisiorial.PrLsident. welche ihm zum Heile de« Ganzen nicht vorentdalten werden > Pis zur Ernennung einrS »cucn Präsidenten de- könig- kann. Heule sind die nationalen Gegner, welche durch die I sjchx,, ConsistoriumS der Provinz Brandenburg ist General- AuSglcichSpolitik des Grasen Taaffe zu unerfüllbaren Forde-1 s„pkrm,endent II. Brückner mit der Wabrnevmung der rungcil angeregt worden sind, noch so mächtig, baß sie den l Präsidialgeschäslc betraut worden. Sieg ihrer Sache als sicher ansehrn; wenn aber. w-S zu . ^ „dgillige Neuregelung der Stellung der Tbier- hoffen .st. d.r Regierung sich zu der E,»sicht bekehrt, da, - in Preußen soll, wie verlautet, nahe bevorsteben, da ohne die Führung de- dentschen Elemente- ui ' I die in Frage kommenden Behörden, Landwirthschafts- auf die Dauer nichl« ErsprictzlichrS zu erreichen ^ und Krieg-ministerium, si<t> über dir Hauptfragen geeinigt werden d»e Czechen, Slowenen und Italiener beschen l ^ soll künftig a»cb siir da« Ibierärztliche Studium austrete» und cinscbcn, daß sie gegen den zielbewusst au-, I ^ 2)kg^ritätSprUsuiig verlangt werden und damit in Ber- gedrstckleii österreichischen SlaatSgedanIcn nichlS auszunch I s^l die dienstliche Stellung der Nosiärztc und Roß vermögen. arzlcleven gehoben werden. * Aus Lauenburg wird der Münchner „Allgemeinen Zeitung" geschrieben: Zstc»» von der eigeMhumlichen Stellung de- Erbland- iiiarschaUs im Landtag« de» Herzogthum- Lauenburg di« Rede ist, so verdient erwähnt zu werden, daß in derselben * Schon seit mcbrercil Zalircn bemübcn sich einzelne Vereine in manchen sprachlich gemischle» Städten Böhmen«, MäbrenS undOcstcrreichisch-SchlesicnS.tci» deutschen Leipzig, 7. April. * Die am i. April wieder zusamniengelrctcne Commission ! ür die zweite Lesung de- Entwürfe« eines Bürger-! ^ ^ lichen Gesetzbuches hat in ihren ersten drei Sitzungen vom ! Familie «„ch innerhalb ihrer Gemeinde ein sehr merkwürdige- Bor- 1. bis 3. April die 88- 1—«? dcS Entwurfes erledigt. Die I recht vererbt ward. Die weit ausgedehnte Gemeinde Gudow um- .National-Zeitung" berichtet de« Näheren darüber: I saßt inst nur Bülow'sche Güter, und die vor dem Herrenhaus« Vorher wurden zwei Beschlüsse von allgemeiner Bedeutung ge-1 liegende Kirche, deren Patronat schon lange an die Herren v. Bittvw aßt. Der erste betraf da- sogenannte internationale Privat- gekommen ist. haben diese gewissermaßen als ihre Privaicapelle zu recht. ES wurde für noihwendig erachtet, Bestimmungen hierüber I behandeln d,e Genelgiheii gehabt, -v hatte den» allsonniöglich, In de» Entwurf auszunehmen: die «eralhung derselben soll jedoch l wenn Pastor und Gemeinde den Gottc-dlenst abhallen wollie», der erst nach Feststellung der übrigen Theile des Entwurse« ersolgcn. I Küster sich zum gnädigen Herr» ,u begeben »nd ui» dessen An- In drm -wetten Beschlüsse sprach die Commission die Ueberzciigung I ordnung zu bitten, ..wann er denn heute besehle, das, der Gottes- «u», saß die Angel egend«,eu der freiwilligen Gerichtsbarkeit dienst beginne", und ohne erhalte»,» Besehl durste man nicht an. durch rin Neich-geietz soweit einheitlich zu ordnen seien, al« zur ein. I sangen, (lest vor gut 10 Jahre», bei Erlassung el -ec neuen heillichrn Durchführung de» Bürgerlichen Gesetzbuch«» erforderlich I KirMeuordiiung für da- ganze Herzoglhum. welche ausdrücklich die sei. Die «H. 1 und 2 de- Entwurse» wurden gestrichen, der > Festsetzung der Kirche,izeii de», Nirchenvor,lande -»weist, ist diese- 8. l, lvelcher von der analogen Anwendung der Grundsätze de» I Recht de» Gut-Herrn und damit wieder «in hochgehalteneS Stück Grsehbuche, auf die In demselben nicht besonder» rutsch,,denen I seiner Londesmacht hingesunke». Fälle handelt, weil er für selbstverständlich gehalten, der 2, welcher s « da» Gewohnheit-recht au»Ich>ießt, weil er wenigsten« in dieser Allge meinheit für bedenklich gehallei, wurde. E« ist indessen Vorbehalten, auf die Frage de» Gewohnheit-rechte« bei der Berathung de« Ein- führungsgcsetzeS noch zurückziikoinmrn. Die Berathung über jl. 4 , ^ . . -. , (Lebrii-vrrniulhuiig) wurde di« zur Beschlußfassung über de» ss. 21 ! -Ianbiocrkerslante, der sich lauge Zeit durch czcchische ichr (Wirkung drr Tobe-^klärung) au-gesetzt. Der «. 3. sowie di« I >»'ge »nd Gesellen rrganzic. deulschcn dstachivuchö zuzusttbrcn. ttz. 5—8, weiche di« Voruussetzungen der Zulässigkeit der Tode--1 Zn Zgla», Biclitz, bcscndcrö aber in Olmütz, Prag und Rcichcn- erklärung bestimmen, wurden mit einigen Aenberungen angenommen. I berg, baden die Bestrebungen dieser Vereine zum Tbeil große Die in den 8». 9—25 de« Entwurse- enthaltene« Bestimmungen I Erfolge gehabt. Z» Llmiitz hat der Bund der Deutschen über da» «erfahren bei Tod^erklärungen sollen au« dem Entwurf. s,j, jitz„ 3,", deutsche Lebrlinac unlcr- ausgeschieden und in die Procebordunga,ng.no»,men werden. Sach. ^^achr. P^g cm anderer Verein über 1"»^ und in lich wurden die d». 9—17 ohne erhebliche Aenderunge» angenommen. I 8,.,. sü.. m.e.:»... Ueber die Fassung drr Paragraphen wird in drr Coiiimiiswn rrgel-1'^udcrg bat der „dcul>ch nattviiale ^c,c>il durch seinen mäßig überhaupt nicht beschlossen, die Feststellung vleiinehr der I ' »»d HerbergS-.lu-schnß seit 1883 nn Ganze» SiedacttonSÄommlssioii überlassen. I^l» Lehrlinge hcrangezo^n, namlich 21.'. au- dem Riesen * Schon lange wurde die Frage aufgeworfen, ob di-neuesten L°b>r»-. 271 au- dem böhmischen Erzgebirge, 2>6 aus der Borkommniffe ,n Chile die Reichsregierung nicht doch Umgebung Ne^enberg- und 3 au- benachba>icn Landcrn. T.e zur Entsendung eines Kriegsschiffe- an die chilenische woUthatigen Folgen dieser .ia„o„-lr., Klemarbe.t haben „ch Küste veranlaffen müßten, und eS wurde daraus hingewiescn, «äst dcut ich de, der letzse., Volkszählung geze.g : .n B.el.tz daß bei entsprechender Abkürzung de-Aufenthalt« de« Kreuzer-1polnische, in >^slau und ^Imutz da-czechische Elrment aeschwader« in den ch,ursisch.,apanischen Gewäffern sich deutsche ","r unmcrN.ch ^gewachsen, m Prag ist e« >n,t den, Deutsch- Schiffe in nicht allzu ferner Zeit ans den Kriegsschauplatz an I rückwärts gegangen, und in Reichcnberg drr Westküste Südamerika« bringen lassen könnten. Jetzt wurden ,890 wc.t weu.ger Lechen aezahtt als ^bn Zakre theilt nun (wie schon kurz erwähnt) die .Norddeutsche »uvor. Würde m allen sprachlich gemischte,, istädtcn Böhmens Allgemeine Zeitung- officiöS mit. daß das gesammte und Mahren- ähnliche Vorlehinngen getroffen, wa« ohne Kreuzeraeschwadrr, da« bis zu». 7. April an der chmesischrn ^oße Kosten möglich warr, so kounie m den meisten der tvrch Küste bleiben sollte, um alsdann „ach Japan zu geben, den w« Slawe» bedrohte,, Orte der tculsche Cbarakter recht gut Befehl erhalten hat, sich nach Chile zu begeben. Anscheinend I 51^) I NcubauS. ProstniN. Krciiisicr. Leivnit. t^aun. Godina. Nkabrisch. mit diesem veränderten Entschluß hangt die Reise de« Staat« secretair» im Marincamt, Holl mann, nach Kiel zusammen, die aber auch mit einem aogrblichen Abschiedsgesuch in Zu sammcnhang gebracht wird. Natürlich kann da« Kreuzer aeschwader nicht die gesammte ckileiiischr Küste überwachen. Aber da- Bewußtsein, daß deutsche Kriegsschiffe in der Nähe sind, wird die Äusständischcn von der Wicdrrholung offener Gewaltthätigkciten abbaltrn, wie sie zuletzt in dem Ra, ah NciihauS, Proßnitz, Krenisicr, Lcipnik, Gava, Gödina, Mährisch- Ostrau und andereii Städten würde nicht so zurückgeaangc», so zusainineiigcschliiolzcii sei», wenn man zur reckten Zeit der Verdrängung dcS allaiisässigcn deutschen BürgerstandcS durch slawische« Proletariat ciilgegengrarbritcl dätte. * Zn der zuletzt erschienene» Nr. 38 der „Mittheilungcn- deS Wiener deutschen Schnlvcreinö wird ein Bild der Einnabincn und Ausgaben de« Verein- im abgelaufenen Falle vorgckommen sind. Auch da« englische Geschwader I AcremSjahre I8M» gegeben. Die Ein,,abmen sind lc,der hinter a» der chilenischen Küste ist nicht so stark, daß vor jeden I kciicn der Vorjahre etwas zurückgeblieben und betrugen nur Hasen ein Schiff gelegt werden könnte, aber doch hat man I 268 5.90 st- (rinschlicßiich der >16 460 fl Spenden und des von Vergewaltigungen englischer Schiffe bisher noch nichts I ZwscnerträgniffkS von 12 406 fl ). Z,n Jahre 1889 wurden gehört. I eingenommen 362 800 sl., 1888 299 500 fl., 1887 295 600 fl., * Die neneste Nummer der „Amtlichen Miltheilungcn de« WaS d,e Ausgaben betrifft, so bat der Königlichen ConsistoriumS drr Provinz Brandenburg" voin I für Schnlzweckc »n Jahre I)'.m 2i>8 4i«6 sl , 3l. Mär» d. Z. bringt da« Abschiedswort des Con- BausondSunterslutzungen . >60 st »nd fürLehrcrpcn,,oncn sistorialpräsidenten D. Hegel, in welcheni er von den I j'"" ^6, julaminc» 2>t3 36<» jl. lI8>,ii 229 900 st., 1888 Behörden und Gemeindeorgancn, insbesondere von de» I ^ Superintendenten und Pastoren der Provinz amtlich Abschied st't ffmer Gründung fl baar verans- nimmt. Da« Schreiben lautet wie folgt: ^bt. ferner im Laufe der Jahre Gebäude nngek>r»ft oder Berlin den 31 März 1891 I erbaut »n Grsammtwcrthc von 308 »66 sl. ^nach Abzug cnt- Sc. Majestät der Kaiser und König haben meine Verabschiedung I sprechender Abschreibungen) und überdies emcn Betrag von au» dem Amt al« Präsident de« Königlichen Consislorium» der 184 lOÜ sl. für bewilligte, »och nicht auSgczahlte Echul- Proviuz Brandenburg durch Versetzung in den Ruhestand aus meine I Unterstützungen Ende 1890 hinterlegt Zm Ganzen widmete Allerhöchst zu genehmigen gernhi. Ich wurde durch da» I daher der Verein di« dabin 2 6'.'9 606 st. für Schul,wecke. präsLmt nun über 28 Jahr, verwaltet habe, dark der Wunsch und '"r Erhaltung der Verc,nSs-1'»!ei, 40 E fl zur Erhaltung da« Vedürkniß. btt Abnahme meiner Kräfte im 77. Lebrn-johre in I d" BcreinSkindergarlen. 2l 6"0 sl zu ^chnl-ilnteritiitzungen. den Ruhestand zu treten, al» gerechifertigt angesehen werdrn. Beim I N 700 fl. zu Kindergarten Unterstützungen. 12 306 sl. zu Rückblick auf meine ganz« Lrbrn-siibrung »nd meine Wirksamkeit im I GebaliSzulage» und 9366 sl. zu verschiedenen anderen Unler- unmittelbaren Dienst der evangelijcken Kinl^ »ittnes Vaierlande» I stützungen. Hierzu loniinrn noch die für >891 bewilligten """ -> - ----- per -fl- launen Reibe I ' " "6 Vereine von Jahren vergönnt war. der Kirche mein.« Herrn und veilandeS angesiciltcn Lebrirästc. Z», ersten Vierteljahre 1891 gewährte unter so manchrn Känipse» der Zeit durch scste» Bekeimlniß zu l^"' I Uulerjluymiacn in Böhmen in 3l „allen, in sttnrm heilige» Evangelium dienen zu dürien Indem ich I Mähren in l3, in Schlesien und Galizien in 5, in Nietcr- heutr von deu Behörden, Gemttudrorgaueu und allen Freimden, I östrrreich in 3 und im südlichen Oesterreich in 2l Fällen.
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