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«erbreitetste Sett», im ««iS-michttr-rÄ Mittwoch, deu 9. August 1911 zum Feste 3 aktive Feldwebel und einige Unteroffiziere, Sonnabend abend folgte ein unterhaltender Begrüßung»- bildete der Festzug, in dem außer den dortigen Mili- ehemaliger 105er mit Fah tärvereinen 14 Vereine rqual seinen Namen tört um sich blickend. lommers im Saale der Personen gefüllt war. Turnhalle, die von etwa 2000 Ten Höhepunkt des Sonntag IS s 8 8 8 9 9 11 9 tillerie, eine Kompanie Pioniere, 4 Kompanien Eiien- babntruppeu, 1 Telegravhcnbaiaillon mit Be'van- 10 . oo 70 sa . Tagen vermißt. * Die Spanier herben weitere Truppenlandungen jn Larrasch bargenommen. * Tas italienische Dors Saures ist vollständig nieder- ^ebrannt. Lechs von den Einwohnern werden ver mißt. * Bei riesigen Ucbcrschwemmungen in der Mandschu rei sind viele Menschen ertrunken. Tie Zahl der Opfer Und Verluste ist noch unbekannt. * Bei dem Straßenbahnerstreik in Brooklyn kani es zu ernsten Zusammenstößen zwischen der Polizei und etwa 5000 Personen, wovon mehrere schwer ver letzt wurden. Klage geführt. Die Scheine sind wegen ihrer unhand lichen Form unbeliebt. Das große Publikum nimmt sie ungern entgegen, weil ihre Aufbewahrung im Porte monnaie wie in den Kassen lästig ist. Ein Haupt vorzug der alten Scheine war der, daß sie nicht >ruc bequemer aufzubewahren waren, sondern schnell und sicher gezählt werden konnten. Die neuen Reichsbank noten erschweren dagegen das Zählgeschäft außeror dentlich. Nachdem bereits die Handelskammer Wies baden Veranlassung genommen hatte, an den deut schen Handelstag die Bitte zu richten, für die Einziehung der neuen Reichsbanknoten tätig zu sein, hat jetzt die sich so großer Bedeutung erfreuende Handelskammer in Köln einen ähnlichen Antrag an den Handelstag ge richtet. Wahrscheinlich wird dieser nunmehr eine Um frage bei allen Handelskammern ergehen lassen und dann die weiteren Schritte tun. vmipt-Jnserlio-s-rs«« i« A«lsg«rtch1»b«»trt Viese» Vlatt erscheint täglich außer Sonn- und Festtag» nachmittag» für den folgende» Tag. — Vtertelfährlicher Stsugrprei» 1 Md. bv psg„ durch die Post bezogen 1 Mk. 7b pfg Ltnzelnr Lummer» 1v Pfg. LestrUungev nehme» a»tzer der EruedtNon i» Lichten stet», Vmickaurr Str. Lr. bd, alle Kaiserliche» Postanstalten, Postboten, sowie die ÄustrSger entgegen- Lnserate werde» die ftinsgrspaltene «rundretle mit 10, fitr «wwlirttge -»serente» mit 1b pfg. berechnet, «rblammrilr SV pfg. Sm amtliche» Teile kostet die zweispaltige Seile 30 Pfg. Fernsprrch-Änschluß Nr. 7. S»senttr»-Ä»mahmr täglich bi« ldlitesten» »onnittag» 10 Uhr. Trlegramm-Adrrste: Tageblatt. Der Erlaß über die Anstellung Ler Krankenkassen beaunen. Wie wir schon meldeten, ist im „Reichsanz." ein Er laß des Reichskanzlers über das Verfahren bei An stellung, Kündigung und Entlassung von Angestellten And Beamten der Krankenkassen, sowie bei Streitig keiten aus deren Dienstverhältnissen veröffentlicht wor den. Diese Bestimmungen gelten für die Zeit, in der Versicherungsämter und Oberversicherungsämter noch nicht errichtet find. Danach sind diejenigen Schiedsgerichte für Arbeiter versicherung zuständig, in deren Bezirke die beteiligten Kranientassen ihren Titz haben. Reicht der Bezirk der Krankenkasse nicht über das Gebiet des Bundesstaates Hinaus, so entscheidet als höchste Instanz das Landes- versicherungsamt, sonst das Neichsversicheruugsamt. Ist die Entscheidung von einem Spruchienal zu treffen, so entscheiden beim Rcichsversicherungsamt der ver stärkte Lenat, bei den Landcsversicherungsänuern die vorhandenen Senate. Für die Bestätigung der Be schlüsse des Krankenkassenvorstandes sowie für die Be stellung der für die Geschäftsführung der Krankenkasse erforderlichen Personen sind die Beamten des Reichs- versicherungsamtes (Landesversicherungsamtes) zustän dig. Ueber Streitigkeiten aus dem Dienstverhältnisse der Angestellten entscheidet das Schiedsgericht für Ar- beitcrversicherung, auf Beschwerde die Senate des Reichs- bezw. Landesverstchersngsamtes. Tie Beschwerdefrist beträgt einen Monat nach Zustellung der angefochtenen Entscheidung. Für die Verfahren bei Entlassung eines Angestellten wegen Vergehens gegen die Dienstordnung gelten fol gende Bestimmungen: Dem betr. Angestellten ist eine Anschuldigungsfrist zuzustellen, er muß gehört werden And kann sich auch einen Verteidiger wählen. Eine Beschwerde steht ihm an das Schiedsgericht für Ar- beiterversicherung zu, das nach freier, aus den Ver handlungen und Beweisen geschöpfter Ueberzeugung entscheidet. Gegen diese Entscheidung ist dann noch «ine Beschwerde an die genannten Senate des Reichs- -ezw. Landesversicherungsamtes zulässig. mcr ganz vorzüglich geeignet, und besonders ist cs ! eigenartiger Genuß, in den schönen „Helm"-An- . 1S - . SS » . 49 . 2V - - 7» . so - - so . 4V . Aus Nah und Fern Lichtenstein, 8. August 19l1. *— Die Wettervorhersage für morgen lau teil Südostwind, heiter, warm, trocken. *— Stadtbad. Wasser-Temperatur für heut« 25^ Celsius. *— Die Höhe des Jahres ist überschritten, das große Vogclhecr rüstet sich zum Abschied und sendet seine Vorboten nach dem Süden. Tie Turmschwalben beginnen den Reigen, pfeilgeschwind sausen sie über Land und Meer hin nach der alten Heimat Kleinasien, wo sie länger als Neun Monate weilen. Ihnen folgen bald der goldgelbe Pirol, Kuckuck, Wiedehopf, Nachti gall und wie sie alte heißen. Tann bemächtigt sich große Unruhe der ganzen Vogelwelt, die ihre altgewohnte Wanderung, deren Grund und Ursache noch kein Mensch Früher Wochen-und Rachrichtsvlatt Tageblatt sit östlich, Mit, 8mMf, Wins, 8t Win, Htmi-snt, Inina, iieiiirstl, MiMch, Mn Li. Ms, 8t 3M 8t Mb, Antnins, A«U Ltitnilsn, SMiMtl a» BMm Amtsblatt für das Kgl Amtsgerlcht aad den Stadttat M Lichtenstei« — Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk — 61. AchrDM«. — - neu marschierten. In 33 Kutschen fuhren die Aus schüsse und Ehrenmitglieder. Konzert und Festball am Sonntag, sowie ein Abschiedskommers am Montag voll endeten die herrliche Feier. * - Mit der Stellvertretung des vom 8 bis 13. August beurlaubten Bezirkstierarztes Vet.-Rat Dr. Fambach in Glauchau ist Bezirkstierarzt Vet.-Rat Schal ler in Zwickau beauftragt worden. * - IS Milliarden Sparkassengelder. Die mit Ende 1909 abgeschlossene Sparkassenstatistik weist in Teutschland einen Gesamtbcftand an Sparkassengeldern Absicht. Welchen Zweck es aber haben sollte, den Reichs tag jetzt sofort einzuberusen, um seine Meinung zu hören, ist nur schwer erkennbar. — (Europareise des chinesischen Ministers Liang- tung.) Die Korrespondenz des Aeußersten Ostens mel- i dct aus Peking, daß der neue Minister für auswärtige Angelegenheiten Liangtung eine Reise nach Europa an getreten habe. Er werde hauptsächlich Berlin und Paris besuchen und seine Besuche in diesen Städten seien des wegen von Bedeutung, weil dort große finanzielle Ver handlungen gepflogen werden sollen, die jedenfalls mit der Reform der Eisenbahnen in China Zusammenhängen. — (Militärisches.) Durch das jüngste Gesetz über die Friedenspräsenzstärke des deutschen Heeres ist be kanntlich eine Reihe von Neuformationcn bc''chlvssen, die in den Jahren 1911 bis 1915 zur Durchführung gelangen werden. Sie erfordern eine allmähliche Er- Vorzeigung des Zchutz'cheines verhaftet. Infolge ener gischen Eintretens der hiesigen Gesandtschaft wurde er vor drei Tagen in Freiheit geletzt. Dazu wird von gut unterrichteter Seite aus Fez geschrieben, daß das französische Ansehen infolge der Entsendung deutscher Kriegsschiffe nach Agadir in Fez bedeutend gelitten habe, während Deutschlands Ansehen unter den Ein geborenen sehr gestiegen sei, und aus diesem Grunde habe man Deutschlands Ansehen schleunigst und osten tativ herabfetzen wollen Und einen deutschen Schutz- genvssen verhaftet. — (Die neuen Reichsbanknoten zu 100 Mark.) In den maßgebendsten Handelskreisen wird aus das leb hafteste über die neu ausgegebenen Hundertmarkscheine — sich dort in den rehr erwachen? Wie te, still zu werden, a Schmerz die Brust hr noch am Leben, cht sein. Ihr Vater, inen sehr wehe Kun; ht ahnen, was sie in ann war auch sein licht, um danach un- Und sie liebte ihn — zu ihrer Schmach r als zuvor. Wo fand sie «inen Herzens? Wo sollte id ihrem Herzeleid? al zu entgehen, seine n? 7 eine Werbung, Lüge da er um sie warb, lgte. Sie hatte sich u eigen gegeben, der vm es ihr nachher d ihm erstrebenswert wohl auch dankbar, befreit hatte. DÄ- it, deshalb heuchelte >. Wie schwer mochte rchtbarer Erregung, n der Hand haltend. . In ihrem Boudoir vessel!und las ihn h jedes dieser Worte )en Händen in ihre nn mechanische Be- lat. Wie leblos fiel «r regte sich nicht, Aber die Gedanken ihrer Stirn. Was ichen Gewißheit im )en Brief gefunden, r des Geldes wegen r wie im Frost zu- — tausendmal nein, Gesicht sagen, daß ;n lanklagen, daß er törte? Schuld und ich st> heißgeliebten nein, — das war nicht über sich. mch, Mit dieser Gr eise neben ihm Hin- Unmöglich, sich den m seine Liebe. Und stbarer Gedanke — länger gefallen tzu tionen auf die letzten Jahre des Ouiuquennals rcr- § schoben werden, weil sich in diesen die Etatsverbali- i nifsc durch steigende Einnahmen und Miuderaiisgabeu i für Marinezwecke voraussichtlich günstiger gestalten wer- ) den. Aus diesem Grunde steht einer Gesamtsteigerung ! an fortlaufenden Ausgaben im Betrage von rund 32 z Millionen Mark im laufenden Etatsjahr nur eine solch? I von 3,7 Millionen gegenüber. Auch für das nächste Jahr dürften iich die Forderungen für Neuformanonen in ziemlich engen Grenzen bewegen. Man nimmt an, das die Heeresverwaltung in erster Linie auf die Errich tung der acht neuen Bespannungsaöteilungen für die Füßartstlerie Wert legen wird, die mit der Etaiser- höhung der vorhandenen elf Abteilungen foridauernd? Ausgaben von 1.7 Millionen erfordern. Die übrigen von dem Verein ehem. 105er aus genannter Stadt nungsabteilung und 18 Trainkvmpanien, bleiben dann i aber 10 Mann entsandt worden. Ten ersten Akt des den nächsten Jahren Vorbehalten. ! Festes bildete die Ehrung verstorbener Kameraden. Am — (Marokko. > In Fez wurde kürzlich ein deut- i scher Schutzgenosse auf öffentlichem Platze trog der Wrf in lhtt Seele ßütz mit spöttischem 'ten Hugen vor sich ten, sein« Liebe ge- mt hatte! Es war , «eine schwere Ueber- Die Rot zwang ihn au haben. Deshalb nnwcggegangcn, daß, j diese Armut durch d war so selig ge- : Armut. Sie hatte sie ihn liebte, hatte ben. Vielleicht war — die Schmach sdie j Deutsches Reich. Berlin. (Die Frage einer sofortigen Einberufung des Reichstages.) Die „Köln. Ztg." meldet: Die „Na- tivnalliberale Korrespondenz" verlangt in einem sehr heftigen Artikel, daß der Reichstag sofort cinberufcn werde, um vor dem endgültigen Abschluß der Verhand lungen über Marokko gehört zu werden. Die Frage, ob Deutschland in Marokko vor Frankreich zurückweichen soll, gehe nicht nur Herrn v. Kiderlen-Wächter und den Kaiser etwas an, sondern auch das deutsche Volk. Tas ist unzweifelhaft richtig und deshalb wird das deutsche Volk durch seine Vertreter im Reichstag auch selbst verständlich mitzureden haben, da nach der Reichs- ) lagen den prächtigen Darbietungen unserer Stadl- kupelle zu lauschen. Eine solche Gelegenheit, die hof- , sentlich recht rege benutzt wird, bietet sich heute (Diens- ! tag abeno. * — Das Feuer, das, wie schon gemeldet, in Oels- nih die Gutsbesitzer Meinert'sche Scheune einäfcherte, hat die dort aufgespeichcrtcn gesamten Erntevorräte vernichtet, während das Vieh gerettet iverden konnte. Neber die Entstchungsursache wird die Untersuchung hoffentlich voll Klarheit schaffen, da bei Herrn Guts besitzer M. die Scheune bereits vor 2 Jahren stbgebrannt ist * Das Regimentsfest ehem. 165 er in der kl. -IN» — » Pf«, bi« 11 M. 80PH - . 10 . bv < * Der Riesenwaldbrand in Tirol ist in der Hauptsache durch anhaltenden Gewitterregen gedämpft worden. * In mehreren englischen Hafenstädten sind neue Ausstände der Hafen- und Transportarbeiter ausge brochen, die bereits 75000 Diann umfassen. * Im Hinblick aus die Kundgebungen der griechischen Opposition erhielt die türkische Flotte Befehl, die Ge wässer des Aegäischcn Meeres nicht zu verlassen und für jeden Fall bereit zu sein. * General Leconte, der Führer der Aufständischen in .Haiti, ist mit 4000 Mann in Port-au-Prince ein- gezogen. ! * Es verlautet, daß der österreichische Kricgsministcr, Schönaich, sein Entlassungsgesuch eingereicht hat. Nr 183. Höhung der Friedenspräsenz um 10,875 Mann, so > erforschte, antritt. Wir aber wissen, es geht bergab, daß diese sich im Laufe des Jahres 1915 auf 515,321 , dem Herbst entgegen. Mann belaufen wird. Mit Rücksicht auf die Lage der i *— Für Gartenkonzerte ist der diesjährige Svm- Reichsfinanzen sollen die hauptsächlichsten Neuforma- t Verfassung ohne den Reichstag keine Verträge mit dem Auslände geschlossen werden dürfen. Es kann also gar nicht in Frage kommen, daß das deutsche Volk und i * Der in Partenkirchen zur Kur weilende holländische der Reichstag als quantitee negligeable behandelt wer- Staatsminister a. D. de Marec Oyens wird seit fünf . den, und es trägt sich wohl auch niemand mit dieser 3 . 49 - 2 - 80 - 9 40 ' reichgetchmückten Stadt Crimmit'chau war, wie aus Neuformationen, 1 Bataillon Infanterie, 18 Batterien ganz Sachsen, so auch von den hiesigen Kameraden Feldartillerie, 4 Bataillone und 6 Batterien Fußar- gut betucht. Aus Straßburg waren vom Regimente