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Srvtzs»-««ptgusttier, 1. Juli 1917. W«futch«r Kriegsschauplatz. Bei Regen und Dunst bl eb an der ganzen Front in säst allen Abschnitten das Feuer gering. Einige Er- kundungrgefecht« Verliesen für unsere Aufklärer erfolgreich. Bei ter Heeresgruppe der deutschen Kronprinzen versuchten die Franzosen vergeblich, die von unseren , Trpppen amChrmin -es Dames md aus dem westlichen ? Maa,ufer erkämpfien Giländevorteile zurückzugewinnrn. Oestlich von Cerny griff dir Feind nach ku zer Feuer- steigerudg dreimal die auf der Hochfläche 'üblich de, Ge höfte» La Boiseile eroberten Grüben an. Alle Angriffe j wurden blutig abgewiesrn. Die Berwlrrurg beim Gegner und .die Ablenkung lein» Aufnertsamiett ausnützend, stürmten lippesche Bataillon« weiter östlich die sranzöstsche Linie M zur Str atze Ailles-Patjsy. Nach -Hisern Erfolge erhöhte sich dl« Zahl der von ' der ysl hewLhrten wesisäftschen Division an drei Gefechtt ragen gemachten Gefangenen auf io Ossiziere und über SSO Gefangene. , Auf dem westlichen Ufer der Maas versuchten die i Franzosen tn mehrfach wiederholten Angriffen, uns aus den an ter Höhe 304 und östlich genommenen Gräben herauszuwerfen Im Sperrfeuer und in erbitterten Mdnd- , granalerkämpftn wurden se vbgewirsen. !' LestNcher Kriegrschemplatz. Front de» Generalfeldmarschall» Prinzen Leopold von Bayern. s Dem Drängen der süh enden Ententemächte hat sich - die r-ssi.che Regierung nicht entziehen können und «inen : Teil -es H.eres zum Angriff« bewogen. t c Nach tagsüber andaurrnden Zerftörungsseuer gegen : unsre Stellungen von der oberen Strypa dt» an die s Narosowka rrfolgttn nachmittags kiäst ge Angriffe rustischer '' Insanterte auf einer Front < cn «iwa 30 Kilometern. - Dir Mur in truppen wurden übrrotl durch unser üvwehr- L E vrrlulue'chen Zrrülkslu rn gezwungiN. Ärch OertUches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Bei der hiesigen Sparkasse im Monat Juni dr. I,. 1070 Einzahlungen trage von 159862 Mar! 83 Pf, dagegen wurden Rückzahlungen im Betrag« von 60357 Mark 52 geleistet. — Die Kriegsbetstunde nächsten Mittwoch soll zu Bittgottesdienste insonderheit gestaltet werden. Haben wir in jedem Jahre in der Zeit vor der Ernie Veran lassung, Bittgottesdienste abzuhalten, so hat uns die Kriegs not die Bitte um das tägliche Brot noch um viele» näher ge rächt. Der Ausfall der Ernte kann für das Schicksal unseres ganzen Volkes bestimmend sein. Die Veranstaltung des Bittgottesdienstes wird darum ohne weiteres das Ver ständnis der Gemeinde finden und nach dem Hirzen vieler Gemeindeglieder von Stadt und Land sein. Der Wort verkündigung wird sich die entsprechende musikalische Aus gestaltung an die Seile stellen, die dadurch ermöglicht wird, daß eine km Kirchengesang vorzüglich ausgebildete auswärtige Dame ihre gütige Mitwirkung zugesichert hat. Auch aus Kindermunde soll zuversichtliche Bitte zum Vater herzen Gotte» d.ingen, bekräftigt und verstärkt durch eine hoffentlich recht zahlreiche Betgemeinde. — Dem Privalerpedienlen Fischer in Dippoldiswalde wurde, wie die „Sächsische Staalszeilung" meldet, das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. — Nachdrm uns am Sonnabend nachmittag die Natur gezeigt halte, daß es noch so etwas wie Donner un» Regen gib», setzte am Sonntag nachmittag in der zw:itrn Stunde unter leichtem Gewitter endlich ein anhaltender, durch dringender Regen ein, der zur Stunde noch anhäll. Einen gr-chen Teil unserer Ernte rettete er vor der drohenden Veinichtung. — Mondfinsternis. Kommenden Mittwoch abend wird eine volle Mondfinsternis ftattfinden. St« beginnt 9 52 Uhr, cndet I 25 Uhr und itt in ihrem ganz-n Ver lause zu beobachten Ganz verdeckt wird die Mondscheibe von 1051 Uhr bis 1227 Uhr. Hentz-Mllllg Montag den 2. Juli 1817 abends 82. Jahrgang Inserate werden mit 20 Pf., solche aus unserer Amtshauptmannschaft mit 15 Pf. die Spaltzeile oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zeile 45 bez. 35 Pf. — Tabellarische undkomplizierteJnserate mit entsprechenoem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 50 Pf. Mit achtseitigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und täglicher Unterhaltungsbeilage. Für -le Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. iMMWWgMnit d »MM M SaM uU . Feiertage und wird «v D Spämächmittag ausae- geben. Preisviertekjühr- Rch einschl. Zuträgerge- bührML40,zweimonat-» ' lick M. IW, emMonat^ r lichWWEinzelneNuNY > mernlSPf. AllePostauk- WZM ÄBMs Mh Alscher UHBisMe, WMckrg ii ll Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Vorschriften, -le oosi den Besitzern oder Pächtern der Kirschnutzniigen beim Kktnverkauf von Kirschen an Verbraucher zu beachten sind. D - I. PreLumehänge. HMach b«r Verordnung des Ministeriums des Innern vom 20. Februar 1917 ist Mr Mem Ätand für den Kleinverkauf von Obst — auch im Stratzenhand«! — ein Ältlich lesbares, mtt unverwischbarer Schrift hergrsteiltrs und von der zuständigen Polizeibehörde abgestempeltrs Preisverzeichnis von autzen sichtbar anzudringen Di« in diesem verzetchni» eingetragenen Preise müssen eingehallen, dürfen also nicht überschritten weiden. Linderungen ohne neue amtliche Abstempelung sind nicht statthaft. 2. Preistafel«. Nach der gleichen Verordnung sind an allen zum Verkauf ausgelegten Waren oder deren Behältnissen (z. B. Körben) Preistafel« anzubringen, deren Ziffern in deutlich lesbarer Schrift hergestellt und mindestens 5 cm hoch sein müssen. Werden an einem Stand nur Kirschen ein und derselben Sorte verkauft, so ge nügt eine Preistafel. Andtrrnfalls müssen so viel« Tafeln angebracht werden, als ver schiedene Sorten Kirschen zum Verkauf kommen. Die Preistafeln müssen neben den sichtbar auvhängenden Preisverzeichnissen vor handen sein, können dies« also nicht ersetzen. 3 Höchstpreise. Unterhält der Besitzer oder Pächter einer Kirschnutzung einen besondere« Verkaufs- stand (Bude) und wird darin ständig mindesten» eine Person mit dem Kleinoerkauf von Kirschen beschäftigt, so dürsen höchstens die nachstehenden Kleinhandelspreise ge fordert werden, sofern nicht der zuständige Kommunalverband für diesen Fall ander« Preise sestgesetzt hat: a) für Pretzkirsche« 28 Pf. je Psund, b) - Schottenmorellen (Saure Kirschen) 58 - - - c) - Kirschen anderer Art 46 - - Verkauft der Besitzer oder Pächter dagegen ohne besondere Umstände vom Baum bezw. Pflückkorb usw. weg an dm Verbraucher, so dürfen die nachfolgenden Erzeuger» Höchstpreise auch beim Kleinoerkauf nicht überschritten werden: ») für Pretztirsche« 20 Pf. je Psund, b) - Schattenmorellen (Saure Kirschen) 40 Pf. je Pfund, c) - Kirschen anderer Art 35 - - - Die Hergabe von Tüten oder anderem Einwickelpapier ist in diesen Preisen rin» geschlossen, sie darf also nicht besonders berechnet werden. Zuwiderhandlungen gegen di« hier in Erinnerung gebrachten Vorschriften werden aus Grund der bestehenden Verordnungen streng bestraft Auch kann im Zal!« dauernder Zuwiderhandlung der Handel mit Kirschen untersagt werden. Die Preisprüsungsstellen, lleberwachungsausschüfse und Polizeiorgane sind ange wiesen, gegen Zuwiderhandelnde vorzugehrn. Beschwerde« au» Berbraucherkreise« sind sofort unter genauer Bezeichnung von vrt, Tag und Sachstand bei einer dieser Stell«« ««zubringen und sogleich von amtswegen zu erörtern. Dresden, den 29. Juni 1917. Ministerium des Inner«. Mttüwravst den 4. Juli 1917 vormittag» I I Uhr öffentliche Bezirlsausschutzsitzuug im amtshauptmannschaftlichen Sitzungssaale. Die Ausgabe ver Bi»a1wulagv an Stelle der fehlenden Kartoffeln für die Woche vom 2.—8 Juli d. I erfolgt Dienstag den 3. Juli 1917 voimi'tags von 10-12 Uhr im Rathaussaate. Brot- ausweiskarte ist vorzulegen. - ' Stadtrat Dippoldiswalde ' - Die Ausgabe der 2/5 P;una betragenden Brotzulage an alle üb«r 4 Jahre alten Personen, die bisher 3 Pfund bezogen haben eifolgt Mittwoch de« 4. Juli 1917 vormittag» von >0 bis 12 Uhr im Rathaussaale. Stadtrat Dippoldiswalde. IHguva^vn (Nutteln), 230 Gramm auf den Kopf, sind vom 4 d. M. ab gegen Abschnitt „I" der roten Lebensmittelkarte in sämtlichen Verkaufsstellen erhältlich. Dippoldiswalde, am 2. Juli 1917. Der Ttadtroi ki»1vk-Vvi»üvNung. Freigabeschrine werden Mittwoch den 4. Juli d. I. vormittags von 10 bis im Rathause ausgegeben. Berücksichtigt werden nur Kinder unter 6 Jahren, sone« über 65 Jahre, Krauke u«d stillende Mütter. Stadt« at Dippoldiswalde. Sächsische Staatsangehörige in autzersächstschen Truppenteilen. Preuhen. Krocker, Hugo, Dippoldiswalde, vermißt. Eichler, Karl, Grfr., Altenberg, vermißt. nächtliche Vorstöße, bei denen die Russen ohne Artllerle- Vorbereitung in» Feuer getrieben wurden, brachen beider seits von Brzezany und bei Zwyzyn erfolglos zusammen. Die Fruerkämpfe dehnten sich nordwärts bis an den mittleren Stochod, nach Süden bi» nach Slanislau au», ohne daß bisher dort auch angegriffen wurde. Zwilchen den Karpathen und dem Schwarzen Mc,re keine besonderen Ereignisse. Makedonische Front. Auf dem rechten Ufer de» Varvar schlugen bu'garische Vorpoten bei Alchak-mah den Angrtlf eines englischen Bataillons ab. Der Erste General Öuartiermetster. Ludendorsf. L Ehrentafel »L . lir NM MM M Am." Am der Verlustliste Nr. 422 der Köntgl. Sächf. Armee. Fischer, Bruno, Gefr , Kreischa, schw. 0. Fleck, Georg, Glarhütte, l. v., z. Tr. zur. Gutte, Kurt, Reinholdshain, vermißt. Hoch, Walter, Dippoldiswalde, vermißt. Müller, Konrad;» Utffz.Friederrdorf, l. 0. Sudhoss, Albert, Dippoldiswal'e, bish. schw. v, i. rin. Laz. gestorben.