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Riesaer Tageblatt 2! Loyyaven», 18. An,»ft 1888, abeuVS SL. Jahr, IS 188 Postscheckkontm »«»den ISS» «irakaffe: »iesa Nr. SL Drahtanschrift! Tageblatt Nies« Fernruf 12S7 Postfach Nr. SL und Turnerinnen erzählten begeistert vo» ihrer Dcntsckilandfakrt Besonder» beeilt» non einer Hascnrundsahn durch den Ham- der Bcsihiignna der ..Deutschland" und Turner und Turnerinnen besuche» Verl« 7l4 siideiendcutschc Turner und Tekk» am Tentiche» Turn- und Sportfest teil»«» anschließend eine Fahrt durch Deutschland hatten, trascn am Freitag abend, »oü Aba. Karl Besuch ab. DaS Mittagsblatt „Giornale d Italia" unterstreich» ebenfalls den „Torpedierungsversuch der tschechischen Milt' auch unblutige» Hohenstadt sei«» ««d A«seiger (Eidedlatt mid Luieigaf. Diese Zeitung ist da» zur Veröffentlichung ber amtlichen Bekanntmachungen de» AnnShauptmann» »v Großenhain behördlich bestimmt« Blatt unk enthält amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamtes Riesa und de» Sauvtzollamte» Meißen UnvertMte VeiUschenhetze der Prager Voulevardpressc Vie Aegie berüüftchtigi Lord liunrtman — Vrodolationen ja, oder nicht jetzt zu auf, auch der Freiwilligen Feuerwehr, „die sich zum ge einten Deutschtum bekenne", keine Unterstützung zu ge währen. Wie man sieht, überschlägt sich d«r tschechische Haft förmlich und bemüht sich, eine Einrichtung aufopfernder Hilfsbereitschaft zu zerschlagen, di« bei der Brandabwehr doch wahrhaftig keine Unterschiede zwischen den Gehöften und Häusern lind den Gefährdeten und Verunglückten der einen ober der anderen Nationalität macht. Auf diesen neuen tschechischen Haftaufruf antworteten die Deutschen in Tannwald mit dem schlichten Satz: „Wer sei» Volk liebt, haßt kei» a»bere»". , „Mit Prag find mir absolut nicht zufrieden" — Dr. Hletko über daS Ereignis seiner Reise Prag. Dr. Hletko, der Führer der slowakischen Tele gation aus den Vereinigten Staaten, die den Pittsburger Vertrag in die Tschecho Slowakei brachte, hat, wie bereits berichtet wurde, seine Rückreise angetreten, und zwar ans dem Wege über Polen. Tort sprach er bei einer Reihe von Presse-Empfängen, Tiners usw. Leine Ausführungen waren durchweg scharf gegen Prag gerichtet. So erklärte er z. B. in Ezenstochau bei einem vom dortigen polnisch slowakischen Verein veranstalteten Mittagessen aus die Frage eines Vertreters des Polnischen Nachrichtenbüros PAT., ob er mit den Ergebnissen seiner Reise zufrieden sei: „Mit dem vom Präsidenten Dr. Benesch. Ministerpräsiden ten Dr. Hodza und anderen dargelegten Standpunkt der Prager Regierung sind wir absolut nicht zufrieden. Hin gegen besriedigt uns der Standpunkt des slowakischen Volke», daS voll und ganz hinter dem Pittsburger Vertrag steht. Und schließlich auch der Standpunkt jengr. di, aus verschiedenen Gründen vorderhand ihrer UederzöMnvg kti- nen Ausdruck verleihen können." Dr. Hletko teilte bann mit, daß er vor seines Abreise von Hlinka ein Manifest an di« amerikanischen Slowaken erhalten habe. Ungarische Parteideleaatio» bei Lord Ruaelma« Besuch de» Abgeordnete» Kra»k Prag. Nach einer Meldung des Tschecho slowakischen PreftbüroS hat Lord Runcima» am Freitag mittag eine Delegation der Vereinigten ungarischen Nationalpartci empfangen und mit ihr über das Memorandum verhan delt, das die Partei ihm vor einiger Zeit vorgelegt hatte. Nachmittags um 15,80 Uhr stattete der sudetendentsche Hermann Frank Lord Rnnciman einen Gesandter Dr. Maftny in Prag Der tschecho-slowakische Gesandte in Berlin, Prag. .... Dr. Ma stny, ist am Donnerstag abend zur Berichterstat tung in Prag eingetroffen und wird hier voraussichtlich bis kommenden Montag bleiben. Sudetendentsche Abgeordnete bei Lord Rnnciman Prag. Heute Sonnabend werden di« Abgeordneten der Sudetendeutschen Partei Knndt, Rosche und PeterS, mög licherweise auch der Abg. Richter, in Begleitung einiger sudetenbeutscher Industrieller, bet Lord Runciman emp fangen werben. Unter den Industriellen befindet sich der Präsident des Hauptverbande» der deutschen Industrie, Ltebieg, Ingenieur Willy Weber und Dr. Kreidig. Der Empfang toll «ine erste Fühlungnahme zwischen der subetendeutschen Industrie und Lord Runciman darstellen. Et» offizieller Empfang de» Hauptverbande» ber deutschen Industrie wird vielleicht «och später stattfinde». Wie da« fudeteudeutsche Tagblatt „Die Zeit" erfährt, wirb Lord Runciman diese» Wochenende auf der Besitzung de» Fürsten Ulrich Kinsky in der Nähe von Vöhmisch- Da» Riesaer Tageblatt erscheint lebe« Tag abend» V,S Uhr mit Ausnahme der Soun» und Festtage. Bezugspreis, bei Vorauszahlung, für einen Monat L Mark, ohne Zustellgebühr^ durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte lv aufeinanderfolgende Nr.) 55 Pfg., Einzelnummer 15 Pfg. Anzeige» kür die Nummer des Ausgabetag«» sind bi» 18 Uhr vormittag» aufzugeben; ein« Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen.. Grundpreis für die gesetzte 46 mm breite mm.Zeile oder deren Raum v Rpf., di« SO mm breite, S gespaltene mm.Zeile im Textteil 26 Rpf. lGrundschrift: Petit 3 mm hoch). Zisfergebühr 27 Rpf., tabellarisch« Satz 58'/. Aufschlag. Bei fernmündlicher Anzetgen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung «ingesandter Anzeigentexte oder Probeabzüge schließt ber Verlag die Inanspruch nahme au» Mängeln nicht drucktechnischer Art an». Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Sieferm« «rd Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinden den Verlag von allen etngegangenen Verpflichtungen Geschästsstelle: Riesa, Goetheftraß« och (Von einem Sonderberichterstatter) Prag. Es ist für die Deutschen in der Tschecho- Slowakei schon lange kein Geheimnis mehr, daß die Deutschenhetze, die in fortgesetzter Folge die Gasse zur Ge waltaktton gegen die Deutschen ermuntert, von ganz be stimmter Sette hervorgerufen und gelenkt wird. Selbstverständlich leistet vor allem die Prager tschechische Voulevardpresse der Deutschenhetze nach Kräften Vorschub. Man gibt sich dabei durchaus keine Mühe, dies« Tendenzen »u verbergen und aus sehr einleuchtenden Beispielen kann inan erkennen, daß hier die Drahtzieher sitzen, die den Mob »u ganz bestimmten Aktionen aushetzen. Und zwar macht man auf die geeigneten Objekte mittels nach einem be» stimmten System ausgeklügelter Reportagen aufmerksam. Dabei werden die Treffpunkte des deutschen Lebens herau»- zesucht, die unter Angabe ihrer Lage, der Hausnummer und weiterer eingehender Informationen genau beschrie ben werden. Damit erhalten die Provokateure ihr Marsch- »iel und tauchen mit ihrem allem Anschein nach bezahlten Gesindel auch bald an den beschriebenen Stätten aus. So ereignete sich dieser Tage ein derartiger Zwischenfall in dem deutschen HauS. der nur durch die Besonnenheit der Deutschen nicht zu ernsten Folgen führte. Da die anwesenden Deutschen in eiserner Disziplin nicht ms die Herausforderungen reagierten, glaubte diese Horde chlieftlich, durch Verunreinigung der Toiletten und ver- uchte Zechprellerei ihr Tschcchentnm wirkungsvoll unter treichen zu müssen. Im übrigen gibt man sich in der offiziellen Press« durchaus keine Mühe, eine gewisse Regie von oben her in der Anordnung der Stimmungsmache zu verbergen. So hält man es angesichts der Anwesenheit »»«> Lord Nunct- man für geboten, darauf hinzuwcisen, daß die Gewalt» zkttonen gegen die Sudetendcutsiben jetzt unterbleiben müßten, damit sie nicht bei den Verhandlungen zum Nach teil der Tscheche« anSgenutzt werden könnten. Man beliebt dabet von ber „seindlichrn Propaganda" zu sprechen. ES ist glso wieder einmal interessant, festzustellen, daß man sich Nicht grundsätzlich gegen jegliche Gewaltaktionen auSspricht, sondern sich nur bemüht zeigt um eine durch die politische Lage bedingte Zurückhaltung. Natürlich sagt man in der so gut geübten Verlogenheit: ES solle sich keiner von den Subetendeutschen provozieren lassen. Ossen« Einmischung de» tschechische» Militärs i» di« Verhandlungen SdP. — Hodza — Planmäßige Störungen Prag. Mährend die tschechische Regierung nunmehr ernstlich Anstalten macht, die Verhandlungen mit ber Subetendeutschen Partei durchzuführen, häufen sich die Vorstöße tschechischer Parteien und Verbände, die Hodza von vornherein die Hände binden sollen, Demonstrativ wird bi« Regierung gewarnt, bei den Verhandlungen auf ntchtparlamentarischem Boden „zu weitgehende" Zugeständ nisse z« machen. Von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist ein Aufruf des Verbandes ber tschechischen Offiziere, der in der Zeitschrift des Verbände» „Dust jnicke Listy" ver öffentlicht wirb. Darin heißt «S u. a>: Di« Autorität de» Staate» darf unter keinen Umständen geschmälert, unter graben oder herabgesetzt werden, nicht durch eine einzige Tat, nicht durch ein einziges Wort mehr! Von dieser Stel lung darf kein Rückzug angetreten werben. In ihr könne» wir leben und arbeiten, verteidige» und kämpfen, wir kön nen sterben, aber wir können nicht mehr zurückweiche», nicht um einen Schritt, nicht um eine» Fuß breit. Es erregt in politischen Kreise» Aussehen, daß anf diese Weise die tschecho-slowakische Arm« sich i» die Politik ein mischt, den» e» ist kei» Zweisel, daß mit dies« Anforde rung «gen Zugeständnisse a» die Sudete»de»1sche» Stimm»»» gemacht werde« soll. Die GtaatSautorität bedroht niemanch ausgenommen jene tschechische» und marxistische» Kreise di« unter dem Deckmantel der StaatSantorität eine Will kürherrschaft im subetendeutschen Gelltet aufzurtchten trach ten. Es ist im allgemeinen nicht üblich, daß ber offiziell« Verband eines Heere» mit politischen Forderungen kn einem derartigen Ton an die Regierung herantrttt. Für den Friedenswille» maßgebender tschechisch« Kreise ist diese Einmischung von militärisch« Sette ebenso ein gute» Zeichen, wie für die in dieser Armee herrschende Disziplin. Es wäre interessant zu wissen, wie Lord Runeiman dm so geschaffene Lage auffaßt. „Die Dentsche« find unsere Feindes" — Tschechisches Flugblatt sordert zu« Boykott deutscher Kaufleute uud der Feuerwehr auf — Tschechischer Haß vertieft die Kluft zwischen den Natio»alitaten Gablonz. „Die Deutschen find unsere Feinde!" so steht es unverblümt in einem Flugblatt, daS die Tschechen in Tannwald in ber Nacht zum Donnerstag in den Haupt straßen ausstreuten. Das Hetzblatt fordert, eben mit der Begründung, daß die Deutschen die Feinde der Tscheche« seien, zum Boykott deutscher Geschäfte auf. Die Tscheche«, die vor Europa immer mit ihrer StaatSeinhett zu operie ren pflegen, sondern hier ausdrücklich «ine Nationalität aus, geben die Brüchigkeit des tschecho-slowakische« Viel völkerstaates zu und arbeiten selbst dabei, seinen AuSetn- anderfall herbeizuführen. Das tschechische Flugblatt ergeht sich weiter in Be schimpfungen ber „deutschen Henleinleute". ES fordert dann, über den Boykott ber deutschen Kaufleute hinan» da- Kamnttz verbringen. Böhmisch Kamnitz liegt in dem sscÄße schastftch-schönen waldreichen Teil NordböhmenS zwinge« Tctschen und Bökmisch-Leipa. Der Ausenthalt ist r«Nt privater Natur. Politische Besprechungen sollen nicht vyr» gesehen sein. Die täglichen Provokationen Auto eiues SdP.-Abgcordueten mit Steine« bewerfe» Prag. Wie das sudetendentsche Tagblatt „Die Acht" aus Somotan meldet, wurde am Mittwoch abend da» AMp des Abgeordneten Nemetz der Sudetendeutschen Partei, ^» mit zwei Wimpeln geschmückt war, in Neudorf an « Biela von bisher unbekannten Tätern mit Steine« Ne- warfen. Im Auto selbst befand sich neben dem Wagt»- lenker der Kreisschnlungsleiter Hermann Ienthn«. öfter einem glücklichen Zufall ist es zu verdanken, daß die bei««, Insassen nicht verletzt wurden. Die Bezirksstelle ber SdP. hat gegen die unbekannten Täter Strafanzeige erstattet. Tschechische Gehässigkeit Beseitigung einer Trauersah»e für Paierle durch Gendarmerie Prag. In der Bezirksstelle der Subetendeutschen Partei Hohenstadt, die. wie aus Mährisch-Schönberg ge- meldet wird, anläßlich der Beerdigung de» ermordete* sudctcudentschcn Arbeiters Paierle die Trauerfahne gehißt batte, erschien in de» NachmittagSstnnden des 11. Autänf Gendarmerie und Polizei und verlangte die sofortig« Ein ziehung der Fahne Das SdP.-BezirksauSschiißmitglied Horaczek bat aea<« dieses Vorgehen der Amtsorgane bei der BezirkSbehvrllS Einspruch erhoben. Sudetendentsche Berlin, nerinnen. die nommen und nnternommcn Koblenz kommend, in der Rcichsbanptstadt ein. Die Turner den Erlebnissen druckt- waren ne burgcr Haien ihrem Onarticr ans einer der schönsten deutschen Jugend herbergen, der „Hein Godenwind". Mit vor Freude leuch tende» Augen berichteten die Turner und Turnerinnen auch von den Wanderungen im Rheinland und ihre« Dampferfahrten, vor allem aber von der so überau» verg lichen Ausnahme durch die Bevölkerung. Auch di« Unterdrückung der Polen in der Tschechoslomnkel geht weiter Warschau. Die Zwangsmaßnahmen gegen di« pol nische Bevölkerung in der Tschecho Slowakei werden fortge setzt. So meldet die Polnische Telegrapbenageutur au» Mährisch-Ostrau, daß gegen eine Reihe von Mitgliedern politischer und sozialer Organisationen der polnischen Minderheit behördlicherseits Untersuchungen eingeltttet wurden. Den Betroffenen werde vorgeivorsen, sich an b« Propaganda für die Gemeiudcwahlen und der Schul einschreibungen im polnischen Sinne betätigt zu haben. I« den nächsten Tagen hätten sich zwei Mitglieder de» Ver bandes der Polen in der Tschecho Slowakei wegen Wer bung bei Schuleinschrcibungen gerichtlich zu verantworte«. DaS polnische Mindcrhcitcnorgan „Dziennik Polski" ist gestern zum 76. Male im Lause von vier Monate« wegen eines Artikels beschlagnahmt worden, der sich mit der Forderung einer grundsätzlichen Acnderung der tsche chischen Innen- und Außenpolitik beschäftigte. Ein rorpellieemigstzersuch tschechisch« Mililärclignev Die italienische Presse über die Einmischung des Militärs in die Verhandlungen der SdP. mit Hodza Rom. Der „branbstifterische Aufruf" de» tschechoslowa- I kische« OfstzterkorpS wird von ber italienischen Presse als et« neuerlicher Einschüchterung-Versuch b« Militärcliquen bezeichnet und gebranbmarkt. Trotz des offiziösen BagatellisterungsoersucheS werde «ran, wie „Mesfagaero" erklärt, niemand glauben machen können, baß ber Aufruf nicht bte Auffassung bes tschecho slowakischen Generalstabes widerspiegele. Der Prager Vertreter des „Resto del Carlino" (Bologna) betont, die an ber Spitze bes Offiziersverbandes stehenden Generäle Kreychi und Syrovy seien Vertrauensmänner Beneschs. E» handel« sich also um dieselben Elemente, bi« am 27. Mai ohne Wissen ober zumindest ohne Ermächtigung ber Regie rung die Generalmobtlmachung inszenierten. Man müsse sich fragen» ob man heut« — vielleicht mit ber Absicht, die Mission RunetmanS endgültig zu sabotieren — das gleiche Spiel wiederholen müßte, ober man die Oefsentlichkeit einfach fanattsteren wolle, um noch ernstere Zwischenfälle z« provozieren. „Wie dem auch sei, trägt einzig und allein die Regierung die volle Verantwortung für alle Folgen, und zwar solang« nicht festgestellt wird, baß die Kom- manbogewalt in den Händen der im Dienste Moskaus stehuillen General« liegt" tärcliqne" und betont, die neuen, wenn Zwischenfälle in Komotau, Prag und außerordentlich bezeichnend. Kindisch« Verbohrtheit gegen die Wahrheit Prag. Aus dem Amtsblatt ber tschecho-slowakischeS Republik vom 11. August, das 80 (!) Beschlagnahmen dt- kanntgibt, geht hervor, daß die tschechische Zensur weiterhin auf hohen Touren läuft. Unter den beschlagnahmten Mat tern befinden sich 75 retchsdeutsche und 5 sudetendeutsch«. Zwei Beschlagnahmungen verdienen besondere Erwähnung. Die Prager Stetten haben sich nämlich in ihrer blutrünstt- gen Raserei gegen jede wahrheitsgemäße Darstelluüg -er unhaltbaren Verhältnisse in der Tschecho-Slowakei nicht einmal gescheut, bas sudetendeutsche Blatt „Die Zeit" vom 11. August und die „Subetendeutschen Pressebriefe" »om 10. August zu beschlagnahmen, weil dort eine bereit» ver breitet« Liste der schweren Zwischenfälle veröffentlicht wurde, die sich vom 1. Mai bis 9. August in der Tschecho- Slowakei ereigneten. Diese Liste aber hatte nur ZwftEe«- fälle aufgeftihrt, die schon amtlich publiziert waren. Ma« will also jetzt in Prag selbst dasjenige nicht mehr Bßchr- haben, was man früher unter dem Druck ber Tatsache« amtlich zugeben mußte.