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AMMkr MWO Tageblatt ° Amtsblatt Hauptgeschäst«K«Hen in Schn«»«-, Aue, Lößnitz und Schwarzenberg. 68. Jahrg. Donnerstag, den S. Dezember ISIS in Lößnitz, am l. Dezember 1915. Der Rat der Stadt. KIsnds Oberschlema, den 1. Dezember 1915. tt. Oberschlema, am 30. November 1915. Der Gemetndevorstand g. Bermsgrün. am 30. November 1915. Der Gemeindevorstand. Amtliche Bekanntmachungen befinden sich auch in der Beilage. DOGO «rzg« Der Gemeinderat. Bogelgesang, Gemeindevorstand. sen alhostii binden. Ohren- narmer, Halb- Winter rtel. Tonnen Mrs 3. Die Kirchensteuerordnung für die Stadtgemeinde Lötznitz vom 23. Dezember 1914, genehmigt von der Kgl. Kircheninspektion für Lößnitz am 25 Oktober 1915,- 4. Die Schulsteuerordnung für die Ttadtgemeinde Lötznitz vom 29. Juni 1914, genehmigt von der Kgl. Beztrksschuliuspektio» für Lößnitz am 30. Oktober 1915. Die 4 Ortsgesetze liegen vom Erscheine» der Bekanntmachung au gerechnet, in unserer Stadtsteuer-Ginnahme (Rathaus, Zimmer 3/4) S Wochen lang zu Jedermanns Einsicht öffentlich aus. » Lebe HVvIU Lößnitz. MrOkktn der mn MerMmz«. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß auf Grund des Gemeinde-, sowie deS Kirchen- und des S.hulsiener-GesryeS vom 11. Juli 1913 in dec Stadt Lößnitz am 1. Januar 1916 nachstehende Ortsgesetze in Kraft treten: 1. Die Gemeindesteuerordnung für die Stadt Lötznitz vom 20. September 1915, genehmigt von der Kgl. Kretehauptmannschaft Zwickau am 6. Oktober 1915; 2. Die Kirchenstenerordnnng für die Kirchgemeinde Lötznitz vom 8.-26. August 1914, genehmigt von der Kgl. Kircheninspektion für Lößnitz am 25. Oktober 19lö: Die Schlacht bei Cordowa. «6666 Gefangene. Sofia, 1. Dezember. Die mehr als 10 Tage dauernde Schlacht bei Cordowa hat mlnmehr zu einer vollständige» Niederlage der zum Kampfe gezwungenen serbischen Truppen geführt. Die Kämpfe hatte» stellen Bermsgrün mit Antousthal. Das Rodeln auf den Strotzen in Bermsgrün und Antousthal, soweit in letzterem OrtSteil Gemeindebezirk in Frage kommt, wird hiermit verboten« Zuwiderhandlungen werden bestraft. sein. Tie vereinigten Armee» der ^Sieger wären aber jeder Bedrohung gewachsen. Für eine solche Zn'ammenfassung von Kräften besteht aber keinerlei Aussicht. Die beide» bislang noch neutralen Balkanstaaten haben den Weg längst erkannt, den sie ihr nationales Lebensinteresse weist; Italien aber wird weiter zögern, sich an Unternehmungen zn beteiligen, die weitab liegen von den Zielen, die es sich gesteckt, für die allein zu lämpfen es sich seinen Bundesgenosse» gegenüber verpflichtet hat. Wir aber stehen vor neuen Unternehmu»»», er- offnen sich so gewaltige Aussichten, wie kein Mensch sie bei Beginn des Krieges ernsthast vvraussehen konnte. Wie lange noch wiro man in London dem Bolke vvr- gaukeln können, England und seine Macht s e i e u u n b e r ü h r b a r?! Tie Bente von Prizrend. Sofia, 1. Dezember. Bulgarifcher G-u-ralstabs bericht. Am SS. November mittags habe» unsere Truppe» nach kurzem Kampfe von entscheidender Bedeutung die Stadt Prizrend genommen. 16600 bi- 17666 G-sangen- wnrden gemacht, 56 Feldgeschütze uu» Haubitzen, «6606 Gewehre, 14» Automobile und eine Menge Kriegsgerät erbeutet. Die Zahl der Gefangenen wächst unaufhörlich. König Peter und der rus sische Gesandte Fürst Trubetzkoi sind am S8. November nachmittags ohne Begleituttg mit unbe, kanntem Ziel davon geritten. Aller Wahrsch,i», "Akett nach wird die Schlacht von Prizrend, wo wir die letzte» Reste der serbische» Armee ge» fangen nahmen, da» Ende »es Feldzuges gegen Serbien bedeute«. ^ Zwicka», den 30. November 1915. Der Bezirksverband der Königliche» Amtshauptmannschaft. Oberschlema. Kleie-Verteilung. Alle Besitzer von Rindern, Schweinen und Ziegen werden hierdurch oufgefordert, zum Zwecke der Klele-Nerteilung für Dezember ihren Viehbestand am 2. Dezember 1S15 von vorn». S—1 Uhr im Gemeindeamt — Meldeamt — anzuzeigen. Di« Verteilung der Kleie erfolgt Freitag, den 3. Dezember von vorm^ 6—1« Uhr im Freibankraum. Der für die Kleie zu zahlende Benag ist vorher im Einwohner Meldeamt gegen Karten zn entrichte». Säcke sind mitzubringe». Oberschlema. Hilfsschntzmannsstelle. Jnsolge Wahl des jetzige» Inhaber» in ein ständiges Amt ist hier die Stelle de» HilfSschutzmannxS für Tagesdienst am 15. Dezember 1915 für di« Dauer de» Krieges zu besetzen. Bewerber, auch Kriegsbeschädigte, wollen selbstgeschriebene Gesuche mit Lebenslauf sofort nnd spätesten» bis 7. Dezember 1915 hier elnretchen. . — Eiu Welldepimkl. Der serbische Feldzug ist beendet, nicht durch ein Sedan ans dem historischen Amselfelde, sondern dnrch Zerspreng ung der letzten Verbände der serbischen Armee, durch die Abtrennung des größten Teiles in die unwirtlichen Gebirge Montenegros nnd Albaniens. Dort mögen sie als Gnerillakümpfer vd.r Räuberbanden wciterhiu ihr Dasein fristen, die großen Dnrchgaugslinien der Zentralmächte nach Bulgarien und dein Orient werden sie nicht weiter stören. Ehe ein neuer Akt deS großen KriegSdramas eiusetzt, bleibt als Zwischenspiel die Erledigung der fran zösisch-englischen Hi l f serpcd i t'i o n. Lb sie es luliächlich nulerniiniut, wie im britischen Parlament so prahle risch verkündet wurde, den Weg der Zentralmächte nach Kon stantinopel abznjchneiden, ob das militärische Juteresse es erlaubt, diese Flankcnbedrohnng auf griechischem Boden be stehen zu lasse», was dagegen z» »utcrnehmen ist, da» sind Frage», die vo» de» Militär» in erster Linie zu löse» sind. Nachdem In «lnem sechzehnmonatig,i, Kreislauf der Krieg zu seinem Ursprungsland znrückgetehrt Ist, lohnt es sich auch, dl« politische Lag« knapp zu z-ichnen. Während lui Verhältnis der Zentralmächte auf der «Inen, den vst. llchen und westlichen Gegnern auf der anderen Seite ireientllch Neues nicht vorllrgt, beansprucht die Aktion »er Entente i» Grieche» land und Italien die Aufmerksamkeit. Sie mag E-folg haben oder nicht, von «n'scheidendem Einflüsse wird sie nicht sei». Aber >ren« sie vollkommen fehlichlägt, van» Ist d»s ein Beweis, daß auch di« Feind, auf dem südöstlichen Krieg'schanpatz« ihre Lache endgü tig verloren geben. Nur dann eun Flatten Truppen,na,seu an di« ägäischen Küstenpläue uürft, wenn Griechen and, dem rmerhöcteu Drucke nach- »bend, sich der Entente anschließt, wenn Nnmäuien durch «ussisch, Demoustrationeu «w-eschüchtirt, sein« Grenzen inem Durchmarsch, öffn», kann von «in«, ernsten Ä- »»hu«, unserer Vnllu«, auf de« «alt», dl, Red« weise einen äußerst erbiiterteu Charakter, sie tobte» am heftigsten südlich von Prtschttna und östlich von Pre polak nnd am Labs. Einzelnen bnlgarlschen Kolonnen gelang eS wiederholt, bis Prischttna zu gelange« und nach einem AnSweg suchende serbische Kolonnen adzu» schneiden, wodurch Unmenge,» von Train, Munition und sonstigem Kriegsmaterial erbettlet wurde». Doch immer wieder sammelte» sich die Serbe», mit zähester Ausdauer ihre schwiudeudeu Kräfte zu heftige» Angriffe» führend, unter deren Schutz di, rinzelne» serbi schen Truppen dann flüchten konnte». Vergangene« Freitag und Sonnabend erreichten die Kämpfe ihren Höhe- pnnkt. Sonntag waren die bulgarische» Trupp«» bereit» »»bestrittene Herrs» der wichtigste»» Mee» gä»ge vo» Prischttna. Trotzdem hatten st« noch an einzelnen Stelle» mit serbischer Infanterie Kämpf« zu b«» stehen. Der von Norden au» sich immir mehr fühlbar machende Druck der deutsche» Trupp«» schnitt den zurllkflulendm Reste» der serbischen Arm« den Rückzug ab. Dl« in der Schlacht bet Cordowa «Mächte Mute ist überaus grotz. Bon Train und Artillerie yernwcht«« di, Serbe« nurw - ntg , u r, tt« n. Dl« seither g«« machte« Gesänge««» solle» R» zur Stunde «6666 Ma«« betrogen. Die in voller Auflösung - - -" kümmerlichen Resi« der serbische» Truppe« w der Straße Ajakowa—Jp,k energisch v Berl «st« der Ser,«« «» ToltM- wuud, t -« soll di, Ziffer h« bi» jetzt fang,«« «sch übrrfSr.tt,^ W»--' " -"-M An»,l»tn.tztn««hm, für di, am Rach, mittag enchchnnd« Nummer bi« vor- mittag» 11 Uhr in den Hauptgeschäfts, stellen. Eine Gewähr für die Aufnahme der Anzeigen am nächsten oder am voi> aeschrlei««! Lag», sowie an bestimmter Stell« wird nicht aegeve», ebeysoiveMa für dl« Richttakelt der durch fferusprech« aufgegebenen Anzeiaew — Für Rückgabe unverlangt eingesanot« Schriftstück« kamt die Schrlftl«ltung ntcht verantwortlich gemacht w«dm. 6666 Map g Wndlichbit ach^ D«r .«»«ebtraisch, v»N«f«un^ «scheint täglich mit Aufnahme der Lage nach Sonn« und Festtagen. ,, Lspalt.KocpuSzelle 4S Pfg, im Reklame- Teil die Zeile KO Pfg. Bank-Konto: Erzgeb. Bank, Schneeberg- Postscheck-Konto Lelvzlg Nr. 1222S. der Kal. Amtshauvtmaui,schäften Schwarzenberg II. Zwickau, sowie der Kgl. n. Städt. Behörden in Aue, Grünhain, ' Hartenstein, Johanngeorgenstadt. Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag vo« C. M. Gürtner, Schneeberg. Drahtnachrichten: Volksfreund Schneeberg-Neustädtel. Fernsprecher: Schneeberg 10, Aue 81, Lößnitz Amt Aue 440, Schwarzenberg 1S. Höchstpreise für Kartoffeln betreffend. Die Bekanntmachung des Vezirksverbands der Königlichen Amt»hauptmanu. schäft Zwickau vom 2. November 1915 über die Höchstpreise der Kartoffel» erhält in mffer*1I fugenden Zusatz: . . Im Kei,.handel bei,» Berkaus von Kartoffel» bis z» 16 Pfund durch den Händler beträgt der Höchstpreis der Kartoffel, für eil» Psuüd 4 Pfg. Vorstehende Znsatzbestimmung tritt sofort mit ihrem Erscheine» im Amtsblatt in Kraft. Zwicka», den 29. November 1915. Der Bezirksverband der Königlichen Arntshauptmannschaft. Amtähauptmonn O/-. I a n i. Höchstpreise für Brot und Mehl. v« der Vekauntniachnng des BezirkSverbandeS der Königliche» AmtShauptmann. schäft Zwickau von, 26. November 1915 über die Höchstpreise für ^rot und Mehl mug «s statt „Weizeubrot zu 3 Pfund 48 Pfg." Heißen „Dioggenbrot zu 3 Pfund 48 Pfg. . Ueberdie» wird noch eingefügt: , . Der Preis für Weizenbrot zu 7o Zr wird auf 5 Pfg. festgesetzt. Die abäuderiide Bestimmung tritt sofort mit ihrem Erscheinen im Amtsblatt