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NN- Umgegend Amtsblatt MU Druck und Verlag von Zschunke 8- Friedrich, Wilsdruff. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Friedrich, sür den Inseratenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff. aer 3,lS 11» Dienstag, -en 18. September 1SV6 63. Jahrg AMlativmäßig komme^^M^ die Gräber (Abt. L) zunächst der bis Ende a A.dem neuen Friedhöfe WWMParochie bestatteten Kinder zur Einebnung. >1" !- ^s8en, welche Interesse an der Erhaltung des Grabes ihres Kindes haben, KchmsteigMilg, Hchchckm Kvier 48L S70 man verhaftet vorzn«'^ '' . ^aas Wasser und Hanfabfällen stehen müssen. "" Stadtoberhaupt und Badekoinitee-Präsidcnt V Mitbürger und die Gäste seines Gemeinwesens -in-Aber am Ende war eS für die - " Kauspielerin doch noch keine ausreichende Veran- meiveA !i,(,lv ganz alle Fassung zu verlieren. Mit einem .Nil )I-N g°"' halbwegs in den Geist seiner Rolle paßten, Fortsetzung folgt. Dev Aivchenvsvstand Wolke, Pfarrer, Vorsitzender. .ssch^der es war in der Tat die höchste Zeit gewesen, ihr ein stützender Arm darbot; denn mit einem die Agl. Amtshauptmamffchaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff, sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tbarandt. Gasthof zu Spechtshaufen, Mittwoch, den 26. Septbr. 1906, Vorm. 9 Uhr: 1214 w Stämme, 2755 w Klötzer, 215 w Derb- u 680 w Reitzstangen, 1,5 rm w Nutzfcheite, 30,5 rm w Nutzknüppel, 4 rm h u 86 rm w Brenn- fcheite, 4 rm h. u 220,5 rm w Brennknüppel, 3 rm h u 0,5 rm w Zacken, 2,5 rm h u. 258 rm w. Aeste; Einzelhölzer in Abt. 2, 4, 5, 7 bis 43, 45 bis 50. W. forstrevierverwaltung Zpechtshausen u. Ngl. forstreniamt Tharanttt Die Geschwüre gehen schnell trichterförmig in die Tiefe und können zu schweren Knochennekrosen Veranlassung geben. Ein derartiger Fall führte infolge Verweigerung der Operation zum Tode. Ein beabsichtigtes Attentat auf den Großfürsten Michael? In Karlsruhe sollen zwei längst gesuchte Individuen verhaftet worden sein, die auf den Senior des russischen Kaiserhauses, den Großfürsten Michael, den Schwager des Großheczogs von Baden und Großvater der deutschen Kronprinzessin, der zu den Jubiläumsfestlichkeiten am 20. September erwartet wird, ein Attentat beabsichtigt haben sollen. Nähere Nachrichten fehlen noch. Der Schaden des Bierkriegs. Aus Eisenach wird gemeldet: Der Bierkrieg hat den hiesigen Brauereien enormen Schaden gebracht. Die drei großen Etablissements zahlen für jedes Glas Bier ein Drittel Pfennig Verbrauchsabgabe. Diese betrug im Jahre 1905 pro Juli 4320 Mk, pro August 4030 Mk., dagegen im Jahre 1906 pro Juli 4190 M. und pro August nur 3000 M. Wenn nun, so bemerkt hierzu die „Eisen. Tagesztg.", der August 1906 gegen 1905 rund 1000 Mk. weniger Abgaben gebracht Hal, so müssen in diesem einen Monat 300000 Glas Bier weniger getrunken worden sein; das macht auf den Tag 10000 Glas. Uulotis mulLlläis dürfte das auch auf andere vom Bier» Boykott betroffene Plätze zutreffen. Aus dem Kampfe iu der Ostmark liegt endlich auch einmal die Meldung eines erfreulichen Vorgehens der Regierung vor. Die in Kosten erscheinende „Gaz. Polska" veröffentlicht das folgende von der Re- von dB, ktober ° i kan»? en, Bk weuckA nan zu drE von' ten. )06. M-s. Aomodiantenftreiche. Erzählung von Reinhold Ortmann. (Nachdruck verboten.) Politische Rnndschan. Wilsdruff, 17. September 1906. As umgehend und längstens bis zum 19. September v. I. auf hiesigem Pfarr. ^Anmeldung bringen, wobei die geordneten Gebühren mit zu entrichten sind. Wilsdruff, den 5. September 1906. tiefen Seufzer sank sie ohnmächtig an die Brust des hilf- reichen Kollegen. „Vorhang!" rief hinter der Szene der verzweifelte Direktor dem Theatermeister zu, und mitleidig senkte sich denn auch zwei Sekunden später die verhüllende Gardine vor der Gruppe, die mehr dem ergreifenden Abschluß einer Tragödie als dem eines übermütigen Lustspiels glich. Die Zuschauer wußten offenbar nicht recht, ob das, was sie soeben gesehen, in das Stück gehörte oder nicht. Jedenfalls fanden sie es nicht sehr lustig, und nur auf der oberen Galerie gab es ein paar Dutzend dankbare Gemüter, die trotzdem in die Hände klatschten. Auch sie aber wurden durch das eisige Schweigen der anderen rasch eingeschüchtert, und die jubelnden Hervorrufe, von denen die armen Schauspieler noch vor fünf Minuten geträumt hatten, blieben aus. Hinter dem Vorhang ging es natürlich desto aufge. regier zu. Mit krebsrotem Gesicht war der Direktor aus der Kulisse hervorgestüczt, und er würde wahrscheinlich all seine gewohnte Galanterie gegen das schöne Geschlecht in der Erregung des schrecklichen Augenblicks vergessen haben, wenn ihn nicht der gebieterische Blick der Gattin noch zur rechten Zeit vor jeder Unüberlegtheit bewahrt hätte. „Du wirst doch dem armen Kinde nicht obendrein Vorwürfe machen wollen?" sagte sie streng. „Sie hat, wie ich denke, ohnehin schwer genug daran zu tragen. Und außerdem ist sie immer noch ohnmächtig. Wir müssen sie jetzt vor allem in ihre Garderobe bringen." Wie die energische Dame es anordnete, so geschah's. Man trug die kleine Lucy, die bleich und kraftlos wie eine geknickte Lilie alles über sich ergehen ließ, in ihr Ankleide- zimmer und bemühte sich, unter reihlicher Anwendung von Kölnischem Wasser sie ins Leben zurückzurufen. Noch hatten die Versuche nicht den gewünschten Erfolg ge- habt, als ungestüm an die Tür geklopft wurde und eine wohltönende männliche Stimme in unverkennbarer Erreg« ung rief: mich B fest- H üM -r Walli m aal! lg z». ° wmE »E -er M vo» . ncuiBj z-, X Voß fi- Jn erate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens 12 Uhr angenommen. Jnsertionspreis 18 Psg. Pro viergespattene Korpnszeile. Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff NII tÄ »rul „Ich bin Doktor Schönhoff, Badearzt. Wenn meine Dienste von irgendwelchem Nutzen sein können, so lassen Sie mich ein, meine Damen!" „Gott sei Dank!" seufzte die Direktorin, indem sie den Riegel zurückschob. „Die Sache fing schon an, mir einigermaßen unheimlich zu werden." Der Arzt war ein sehr hübscher und stattlicher junger Mann von achtundzwanzig bis dreißig Jahren. Ohne sich lange in eine überflüssige Unterhaltung mit Frau Denglinger einzulassen, kniete er neben dem Lager der schönen Ohnmächtigen nieder und fühlte nach ihrem Puls. Aber als hätte schon diese einfache Berühung durch einen berufenen Heilkünstler genügt, die schlafenden Lebensgeister zu wecken, schlug Lucy Kroneck im nämlichen'Moment langsam die Augen auf. Ein erstaunter Blick auf den dunkelbärtigen jungen Mann und ein zweiter auf ihr etwas derangierte Toilette trieb ihr das Blut heiß in die Wangen. Ihre Schwäche war mit einem Male überwunden, und im Nu stand sie auf den Füßen. „Egon! — Herr Doktor! — Sie hier? — Um Gotteswillen, wie konnten Sie —" Aber er ließ sie die vorwurfsvolle Frage nicht völlig aussprechen, sondern bemächtigte sich, noch immer mit einem Knie auf dem Fußboden ihrer Hand. „Lucy, meine teure Lucy! Sie können nicht hierher gekommen sein mit der Absicht, mich abermals zurückzu- stoßen! Sie ahnen ja nicht, wie heiß ich mich nach Ihnen gesehnt habe in der langen, grausamen Trennungszeit, und wie unglücklich diese Sehnsucht mich gemacht hat!" Die Frau Direktor räusperte sich vernehmlich, und diese Erinnerung an ihre offenbar vergessene Anwesenheit hatte denn auch den augenblicklichen Erfolg, daß der Doktor aufstand, und daß Fräulein Lucy ihm zum zweiten Male ihre Hand entzog. lm dar! A iffels in Kai^) die El d wie B.j habe» , 1 gevab^" lud Ah Selch' h ' / iude»^ ry (Fortsetzung.) Angerade stand er eine Sekunde lang an der Nung, so daß alle Welt auf ihn aufmerksam, Außte, dann machte er seiner Schwester ein ge- K Zeichen mit der Hand und schob die zögernd fast gewaltsam vor sich her aus der Loge darauf hinter sich und ihr die Tür ins Schloß A daß es wie ein Pistolenschuß durch die Stille tzMn'oen Hauses knallte. Kar gewiß das rücksichtsloseste Benehmen, dessen leit z»Ä Volkes'«! uvt" A. denen und A/ nie.. vierzig «z" alle Fassung zu verlieren. Mit einem Aufschrei hatte Lucy Kroneck die Hände gegen die , A erhoben; dann aber hatte sie dem Publikum ^Mücken gewendet, und das zum Gesicht geführte Aich wie das heftige Beben ihrer Schultern Auß sie nicht imstande gewesen war, ihre Tränen Men. A verdutzte Schweigen der Zuhörer wich jetzt Stalen Gemurmel. Die Schauspieler auf der diA sich zuerst angesehen hatten, fühlten instinktiv, « Aaaze Erfolg des Abends in Frage gestellt war, d.' ihnen nicht gelang, die bedrohte Situation zu AAd einer von ihnen besaß denn auch glücklich r, mir - Lkb.-r" gierung in Posen an den Seilermeister Zwierschowski in Schrimm gerichtete Schreiben: „Wir sehen uns veranlaßt, Sie hiermit von Ihrem Amte als Mitglied des Vor,« standes der dortigen katholischen Schule zu ent heben. Ihr Schreiben an den Herrn Kreisschulinspektor, in welchem Sie mitteilen, daß Sie Ihrem Sohne ver boten haben, an dem in deutscher Sprache erteilten Re ligionsunterrichte teilzunehmen, sowie Ihre Stellungnahme im übrigen zu der Weigerung der Schulkinder, im Re ligionsunterricht deutsch zu antworten, sind unvereinbar mit den Ihnen als Mitglied des Schulvorstandes ob liegenden Pflichten." Von polnischer Seite wird über diese „Maßregelung" natürlich gewaltig lamentiert. Im Ernst: dürfte aber kaum etwas gegen bas Vorgehen der Negierung eiuzuwenden sein; denn es ist ziemlich klar, daß der, der der Schulbehörde Opposition macht, nicht Schulvorstand sein kann. Die schwarzen und die roten Füchse. Eine kühne Behauptung wird in der Zentrumspresse aufgestellt, die mit der sozialdemokratischen noch unauf hörlich zankt wegen des Essener Katholikentages. Ihm hat die „Rheinische Zeitung" respektwiürtg als einen „Riescnhumbug" der klerikalen Füchse bezeichnet. Hoch mütig erklärt dazu die Zentrumspresse: „Füchse haben bekanntlich kein schwarzes Fell, sondern ein — rotes." Den Stolz der Klerikalen auf ihr schwarzes Fell in allen Ehren, obwohl es auch schwarze Füchse, gibt, deren Fell kostbarer ist, als das ihrer roten Mitfüchse. Aber damit geht die Zentrumspresse denn doch zu weit, wenn sie sich der Tatfache freut, daß „wir Klerikal^ niemals Gelegenheit gegeben haben, uns Esel xu - Lokalblatt für Wilsdruff, Seberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, Herzogswalde mit Landberg, Huhndorf, tsit k, Kesselsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Miltitz-Roitzschen, Munzig, Neukirchen, Neutanneberg, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, Röhrsdorf bet Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmieoewalde, Sora, Steinbach bei Kesselsdorf, Steinbach bet Mohorn, Seeligstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. . . r, , Keine Sklaven mehr. --laAAAdEge Aufhebung des Instituts der Haus« «h.fi im Deutsch-Ostafrikanischen Schutzgebiete wird rob, /'F Aarer Zeit gemäß der Verordnung des Reichs- 24. Dezember 1904 zu erwarten sein; diese D; daß die im Schutzgebiete nach dem k Aber 1905 geborenen Kinder von Haussklaven Deutsches Reich. ieiie - ^pionageverdachts heim Kaisermanöver ^sicheiut wöchentlich dreimal und zwar TieuStags, Donnerstags und Sonnabends. ^"gspreis vierteljährlich I Mk. 30 Pfg., durch die Post be zogen 1 Mk. 54 Pfg. dl """ uvll ocjuv vcuu uuu-) c su»Ak und Geistesgegenwart genug, diese schwierige lösen. Einige Worte improvisierend, die sr ir h°lvwegs in den Geist seiner Rolle paßten, 'ne^' - ouf die Weinende zu und führte sie zu einem man verhaftet. Anordnung des Majors Brose, des General- "Ul A A Atts für die Presse, wurde im Manövergelände AA iA der ehemalige österreichische Offizier Bartmann, chm-i^ AK durch Aufzeichnung von Skizzen verdächtig IN aadc^ Atthaftet. Bartmann soll schon in Breslau ge- toll dcr.z AM sein, es war aber nicht gelungen, seiner «AA' AU werden. Bei ihm wurden Skizzen und größere '(ausländischen Geldes vorgefunden Bartmann an -A hiAne Unschuld, er wurde aber vorläufig in Haft i SvlAl neviel k :°b Schi!d>°A :beii igt, dcA hAttner neuen Krankheit wird aus den Kolonien ner LM A Es handelt sich um eine besondere Form eines ul ""AAM.W welches sich als bedauerliche Akttnung der im Schutzgebiet aufblühenden Hanf ad >v^A A Ämtern in Paugani (Deutsch-Ostafrika) daß UA diese bei der tzanfreinigung längere Zeit in