Volltext Seite (XML)
ZWomer V Tageblatt und Anzeiger gewmg st, die Orte: «rm-chen-errd-rf, ivawkirchm, »örvicha«, Hohndorf, Wllischthal. «eißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmann,darf, Mtzschdorf, Scharfensteiu, Schlößchen Borschmdor, 8m« H. 1988 1HH. U». L0S IO. IteiGÄparteitag MDcke aas -m Wese zar Freiheit Ga wetter Weg asa 1S23 bis M8 M Waast bes Wers k»»s«i« ter- des Merwes der MNP. s l- !« It Auf dem Balkon deS Hotels „Deutscher Hof* stehe« wird der Führer von der Menschenmenge begrüßt. sVildtclegramm, Presse-Hoffmann-Zander-Multipler-K.j S » e » DaS gr^s^: Geschehen deS 10. RcichsparteitageS in Nürnberg rollt vor unseren Airgen ab. Nürnberg hallt Wider vom Marschtritt der Soldaten Adolf Hitlers. Hit der gleichen Spannung wie wir erwartet die ganze Helt die Proklamation deS Führers und die Reden aus Ken einzelnen Tagungen und auf dem Parteikongretz. Hürnberg gilt heute, wie ein Londoner Blatt in diesen Tagen schrieb, als „Sprachrohr Deutschlands vor der die- > e n zur den. ben ckei, ien, ika; cho- zal« >rn, an, ten na, lde, ie ch !erl«1 d e"- der! Sep- I Be- taute t die das mtt- Matt und Anzeiger, «onatlIiema-pnt« Welt". Ein Weiter Weg vom ersten Parteitag der Bewegung bis zum diesjährigen zehnten. Im Januar 1923 ver sammelten sich in München 6000 verschworene Männer auf dem Marsfeld, um sich zu den ersten Feldzeichen der Partei zu bekennen. Das war der erste Parteitag der NSDAP. Auf ihn folgte als Stunde härtester Prüfung der 9. November 1923. 1926 aber in Weimar dokumen tierte die Partei, daß sie aus den Prüfungen, Opfern und Verfolgungen geläutert und, nur noch stärker hervor- gegangen war. 1927 und 1929 stellte die NSDAP, ihre Da« Zschopau«, Lageblatt nud A« U«d die amtlichen Bekanntmachungen de« Der Führer ans der Fahrt durch di« Stadt. Bildtelegramm, Weltbild, Zauber Multlpler-K.- er- . a« im ab. übet den berg ens. ibri- stler mm. .eiae^ ist da, zur Veröffentlichung der amtlichen Bek-mntm-Amaen de Mnmuamte» Zschopau — Bautkonten: Erzgebirgischr HandrlSbank«. B, " Ferusprvcher Nr. 71L ;r- >e- nt H- er te m m g, u- ei ie ungebrochene Kampfkraft gegenüber dem System unter Beweis. Sie machte alle gegen sie ausgespielten Macht mittel zunichte und wurde immer mehr und mehr zum Sammelbecken der kämpferischen Elemente. Seit 1933 bilden die alljährlichen Ncichspartei- tage festliche Stunden der ganzen Nation. Sie sind gewaltige Marksteine auf dem Wege der nationalen Freiheit und völkischen Geschlossenheit. „Sieg des Glaubens*, „Triumph des Willens", „Ehre, Freiheit und Arbeit" — das sind nicht nur farblose Kenn worte der einzelnen Parteitage vergangener Jahre, sondern sind Abschnitte einer neuen Zeitrechnung in der Geschichte des deutschen Volkes, nach deren Maßstäben man noch in Jahrhunderten die Lebenskraft Deutschlands bewerten wird. Und nun 1938 der erste Neichsparteitag des Großdeutschen Reiches? Ihm kommt besondere Bedeutung in der Zahl aller bisherigen Parteitage zu, denn diesmal dokumentiert sich in Nürnberg zum ersten mal die Einigung des 75-Millionen-Volkes aller Deut schen unter dem nationalsozialistischen Freiheitsbanner. durch seine Volksgemeinschaft den klassenlosen Staat geschaffen nnv ln ihm den Sozialismus prakilsch verwirklicht. In diesem Staate gelte das gleiche LcistunaZprwzip, die gleiche Aufstiegsmöglichkeit und d:e gleiche Chance des Eriolges für alle. Und wie der Nationalsozialismus für das Leben deS einzelnen parallel mit den Interessen aller die sinnvollste Form des Sozialismus zu verwirklichen strebe, so löse er aus dem gleichen natürlichen Nusleseprinzip heraus auch in zweck vollster Weise das Problem der politischen Führung der Nation, von der die Zukunft des deutschen Volkes abhänge. Wie die Nationalsozialistische Partei die große Mahnerin deS sozialen Gewissens der Nation ist, so ist sie auch die Organisa tion der politischen Führungsanslese unseres Volkes. Sie — die größte politische Organisation aller Zeiten — sei selbst daS Ergebnis eines im Kamps gewordenen Ausleseprozesses. Sie bat Zehntauscuden von Volksgenossen aus allen Berufen und Schichten politische Verantwortung übertragen und damit für Zehntausende von Deutschen oie Möglichkeit geschaffen, durch politische Bewährung in die führenden Stellen des Reiches auszurücken. In ihr sei die deutsche Jugend organisiert, und sie sorge dafür, daß jeder junge Deutsche einmal dort stehen wird, wo er hingehört nach der Stärke seines Glaubens, nach der Größe seines Geistes und nach der Kraft seines Willens, Das sei der Rhythmus der sich immer wieder erneuernden Kräfte der Nation, über dem der Hauch der Unsterblichkeit liegt. „Es ist", so sagte Dr. Dietrich, „der kühne und gewaltig« Versuch, daS Schicksal eines Volkes und seiner Führung dem blinden Spiel des Zufalls zu entreißen und mit Vernunft in sichere Bahnen zu lenten." Die Partei sei als die Partei des deutschen Volkes so aus gebaut. daß sie auch vie Kräsie zu ihrer Wetterführung in sich selbst trage nnd ans sich immer wieder selbst entwickele. Sie sei auf den unerschütterlichen Grundsätzen einer Führersolge er richtet, vie die Führung der Nation für alle Zeiten unslösbar mit dem Leben des Volkes verbindet, „Das ist", so schloß Dr. Dietrich seine Rede, „einer der tragenden Gedanken ans dein Wescnsgesüge der national sozialistischen Idee aus die ich Ihre Aufmerksamkeit lenken wollte, um Ihnen das Verständnis der Geschehnisse des Ncichs- paneitagcs zu erleichtern. Wer den Blick für das Wesen der Dinge brsivl, der wird diese Ideen in jedem der großen Er eignisse hier in Nürnberg versinnbildlicht oder verkörpert finden." Was drt Führer sagen? Tas Ausiund blickt gespannt nach Nürnberg Die Blätter aer Weltpresse sind seit Montag voll von Berichten ihrer Korrespondenten aus Nürnberg. Das er höhte Interesse an dem Nürnberger Geschehen kommt an dem starken Besuch der Auslandsjournalisten und der Zahl der AuslandSgäste, die sich gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt hat, zum Ausdruck. Neben den ausführ lichen Schilderungen über das äußere Bild steht immer wieder die Frage im Vordergrund: Was wird der Führer sagen? Die italienischen Zeitungen weisen darauf hin daß der Parteitag zu einem Zeitpunkt staitsindet, in dem die deutsche Nation den höchsten Grad der Einheit und Mach« erlangt habe nnd mehr denn ie ans diese Einheit und Mach« baue, die das deutsche Volk unter drr starken Führung Adolf Hitlers in einer äußersten Anspannung aller Kräfte ge schossen habe Der Horizont sei dunkel und voller drohenvvt Anztiaenprrise: Die 4« ww breite Millimeterzeil« 7 Pfg,; die VS mm breite Millimeterzeile im LextteU 25 Pfg^ Nachlaßstassel 8- Ziffer» und Nachtveugebühr 25 Pfg. zuzügl. Port» Früher als in den Vorjahren traf am Montag der Führer, mit Sonderzug von München kommend, in Nürnberg ein. Auf dem reichgeschmückten Bahnhof wurde er vo« Reichsminister Rudolf Heß, dem Gauleiter vo» Franke«, Julius Streicher, und Oberbürgermeister Liebel willkommen geheißen. Jubelnde Begeisterung grüßte den Führer auch bei der Fahrt nach dem „Deut schen Hof". Auf dem Bahnsteig hatte sich das gesamte Führerkorps der Partei versammelt. Als der Stell vertreter des Führers erschien, erstattete ihm Reichsorga nisationsleiter Dr. Ley Meldung. Als der Sonderzug einlief, trat der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, an den Führer heran und begrüßte ihn im Namen des Führerkorps in Nürnberg. Der Gauleiter von Franken, Streicher, und Oberbürgermeister Liebel entboten Adolf Hitler ein herzliches Willkommen Brausender Jubel und die ganze Liebe der Nürn berger und ihrer Gäste schlugen dem Führer entgegen, als er im Bahnhofsportal sichtbar wurde und, nach allen Seiten hkn grüßend, die Ehrenformation der Leibstan- darte abschritt. Diese Hochstimmung der Bevölkerung be gleitete Adolf Hitler auch auf dem Wege zum „Deutschen Hof" der nun von morgens bis abends von Menschen umlager, ist. Oie Grundgedanken des Naü'onalsozialismus Reichspresscchcf Dr. Dietrich vor den Pressevertretern in Nürnberg Reichspresssches Dr. Dietrich empfing im Kultur« 1.70AM. ZustellaS. SO Pfg. Bestell«, gen werd«i« uns. GeschäftSst.,von den Bot«c, f-wievonallenP-stanftaktmangen-nnn« Wochenblatt für AfchoVa « und Umaeaenb Vereinshaus die in- und ausländischen Journalisten, die in diesem Jahre zahlreicher denn je nach Nürnberg ge kommen sind. Er entbot ihnen den Willkommengruß des Führers und der Nationalsozialistischen Partei. Dr. Dietrich legte vor den Pressevertretern, die er Dolmetscher des Erlebens nannte, die Grundgedanken des National sozialismus dar. Die Presse so betonte Dr. Dietrich in seinen einleitenden Worten, habe auf vein Neichsparteitag vcn Platz, ver ihrer ver antwortungsvollen Ausgabe entspreche. Die Vertreter der in- und ausländischen Presse seien in Nürnberg, um für Hunderte von Millionen in aller Welt zu sehen und zu hören Was sie in Won und Bild berichten werde das Auge von Hunderten von Millionen Menschen aus dem Erdball erreichen. Die Presse fei in Nürnberg der Dolmetsch des Erlebens für die ganze Welt. Dr. Dietrich befaßte sich in diesem Zusammenhang mit dem besonderen Sinn des diesjährigen Neichsparteitages, der im Zeichen des Großdeutschen Reiches stehe Der Kampf der Nationalsozialisten in der deutschen Ostmark habe zum Siegs gesiwn. Für 6,5 Millionen Deutsche habe ein neues glückliches Leben inmitten eines großen und stärken Deutschen Reiches begonnen. Dr. Dietrich wies dann die Journalisten auf den politischen Grundgedanken ves Nationalsozialismus bm, „Wenn wir", so erklärte er, „den politischen WescnSkern des NationirtsozialiLmuS mit einein Wo« erfassen «volle««, dann möchte ich sagen: der NMoiialsoziEmus ist letzten Endes ein genial durchdachtes System der PersönlichkeitSauSlese: er ist die ztelbcwußw Durchdringung deS Prinzips sozialer Men- schenauslese zum Ausbau einer nationalen Bollssührung." -Die naiionalsozialisiische Staatsidee sei ein großer schöpfe- rischer Wnrs: sie löse auf nationalem und sozialem Gebiet für das deutsche Voit Probleme, um deren Lösung Jahrhunderte vergeblich gerungen haben. Der Nationalsozialismus habe