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1! V - ' 18S4 Mittwoch- den 4M^WuT Per säGHeIrzähler Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpen «nd Umgegend. Lhm. Bestellungrn werden bei allen Postanstalten de- deutschen Reiche», für Bischofswerda und Umgegend bei unseren ZeitunaSboten, sowie in der Expedition diese» Bl' Freitag, den 16. Februar 1894, Vormittags 11 Uhr, "sollen in Bischofswerda (Versammlungsort: Königliches Amtsgericht) . . , » Geldfchrank, L Wäschemangel, I Coulisfentisch, 1 Talon-, 1 Pfeiler- «nd L großer Taalspiegel, sowie ei« Teste! mit Plüfchbezug --egen sofortige Baarzahlung öffentlich versteigert werden. BifchofSwerda, den 13. Februar 1894. Der Gerichts-Vollzieher des Königlichen Amtsgerichts daselbst. Taupe , Diese Zeitschrift erscheint wSchrntlich zwei Mal, MUNooch» und Ponnaben»«, und kostet einschließlich der Sonnabend» erscheinenden „brllrteifttsche« Beilage" »iertelsiihrlich l Mark bv Pf. Einzelne Nummer 10 Pf. Politische Weltschau. Der Kaiser beging am Freitag in Potsdam die 25. Wiederkehr deö Tages seines Eintritts in das erste Garde-Jnsanterie-Regiment. Die Feier dieses militärischen Ehrentages deS erlauchten Monarchen wurde durch eine Parade des genannten Regiments eingclcitet, bei welcher der Kronprinz und Prinz Eitel-Fritz in der Front standen, auch die Prinzen Heinrich und Friedrich Leopold von Preußen waren in ihr ehemaliges Regiment eingetretcn. Der Kaiser hielt eine die Bedeutung des TagcS hervor hebende längere Ansprache an daS Regiment; ein Parademarsch desselben beschloß diesen Theil der Feier. Später folgten ein Frühstück, an dem auch das OsfizierkorpS deS ersten Garde- NegimentS theilnahm, im Potsdamer Stadt schlosse, sowie ein Diner im Osfizicrkasiiio. Zahl reichen Offizieren deS ersten Garde - Regiments z. F. wurden vom Kaiser anläßlich seiner Jubel feier Orden verliehen. Im Befinden des an einer Blasenblutung erkrankten Königs Albert von Sachsen ist eine derartige Besserung eingetretcn, daß keine Bulle- linS mehr auSgegcbcn werden. Von allen deut schen Fürstenhöfen und von den meisten auslän- Bekanntmachung der Ortskrankenkasse für land- nnd forstwirthschastliche Arbeiter z« Niedernenkirch Die nächste «viiorsivoroomoalilog findet Sonntag, am 25. Februar a. e., Nachmittags 3 Uhr, im Gasthof zur deutsche« Eiche daselbst statt, wozu alle stimmberechtigten Kassenmitglieder und deren Arbeitgeber hierdurch eingeladen werden. Schluß der Präsenzliste um 4 Uhr. Tagesordnung: 1) Neuwahl von 2 Vorstandsmitgliedern. 2) Vorlegung der JahreSrechnung von 1893. Neukirch, den 10. Februar 1894. Der Kassenvorstand. Gottfr. Richter, z. Z. Vorsitzender. Der Gemeinderath. in einer Polemik gegen die „ Kreuzzeitu ng", daß die Gegner deS russischen Handelsvertrages nicht nachgewiesen hätten, daß die Ausdehnung deS Vertragszolles aus alle Grenzen die Getreide preise im Jnlande ungünstig beeinflusse. Im Falle deS Scheiterns deS Vertrages wäre die Fortdauer des Zollkrieges womöglich in ver schärfter Gestalt zweifellos. Wenn eine Anzahl Sätze deS mit Rußland vereinbarten Tarifs höher seien, als die entsprechenden Tarifsätze von 1885, so sei doch zu bedenken, daß auch im deutschen Tarif von 1891 Roggen, Weizen, Gerste und Hafer gegen 1885 eine Steigerung erfahren haben. Der Anspruch, daß alle Sätze deS allgemeinen russischen Tarifs von 1891 hätten gebunden werden müssen, sei völlig unge rechtfertigt. Kein Staat, Deutschland am aller wenigsten, werde seinen gesammten Tarif auf lange Dauer binden. Alle wesentlichen deutschen Interessen seien im Vertrage wahrgenommen, die autonom bleibenden russischen Zollsätze kämen gar nicht oder nur in geringem Maaße in Be tracht. Der Handelsvertrag mit Rußland — schließt der Artikel der „N. A. Z." — sei in erster Linie nach wirthschaftlichen Gesichtspunkten zu bcurtheilen; andernfalls habe aber angesichts der bedeutsamen politischen Seite deS Vertrags dischcn Höfen gingen in Dresden Telegramme anläßlich der Erkrankung deS Königs ein. Der hohe Herr gedenkt den von ihm gefaßten Plan eines Besuches der Stadt Leipzig in den nächsten Wochen noch zur AuSsührung zu bringen. Der deutsch-russische Handelsvertrag ist am Sonnabend auf dem Berliner Auswär tigen Amte unterzeichnet worden, und zwar deutscherseits vom Reichskanzler Grasen Caprivi, sowie vom Gesandten Preußens bei den Hausa- städren, Freiherrn v. Thielemann, russischerseitS durch den Botschafter Grasen Schuwaloff und den ersten russischen Unterhändler, Herrn Timi- riaseff. Inzwischen ist der Vertrag bereits dem BundeSrath zugegangen und von demselben den zuständigen Ausschüssen überwiesen worden. Ver- muthlich wird der Vertrag im BundeSrathe einer beschleunigten Berathung unterzogen werden, damit er möglichst bald dem Reichstage vorge legt werden kann, eine Beschleunigung, die schon dadurch geboten erscheint, daß der Vertrag bis zum 20. März ratificirt sein muß. Unterdessen beginnt bereits die energische Vertheidigung des deutsch-russischen Vertrages Seitens der Berliner RegierungSpresscn gegenüber den Angriffen der „Kreuzzeitung" und anderer Blätter auf den Vertrag. So konstatirt die „Nordd. Allg.Ztg." sei hiermit dargebracht den Nachbargemeinden Tröbigau, Feuerwehr Schmölln, Belmsdorf und Bischofswerda, welche bei dem am Ä. dieses Monats in hiesigen! Orte ausgebrochcnen Schadenfeuer so schnell herbeieilten und Hilfe leisteten. Möge Gott von Ihnen Allen ähnliche Unglücksfälle fernhalten! Neu sch mölln, im Februar 1894. Donnerstag, den 15. Februar, Nachmittags 2 Uhr, soll im Rathhause Zimmer Nr. 3 eine Kommode mit s Schubladen öffentlich versteigert werden. Bischofswerda, den 9. Februar 1894. Der Rathsvollzieher. Daniger. "Amtsblatt der Kgl. Amtshauptmannschast, der Kgl. Schulins-ection u. des Kgl. Hau-tsteucramtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrathes zu Bischosswerda. '' ' ' A«,erste, welche i» dies« Blatte dir wettest» vr^rrMmg ynden, werden bi» Dienstag und Freitag srüb 0 VLr Angenommen und tostet die dreioespalte«e TorPu,z«ile 10 M., in der Expedition dH,-- Hatte« angenommen. unter „Eingesandt" 20 Ps. »eringster Jnleratenb^agS^Pf. «v.r vug vrr r.nr Abänderung der 88 20 und 27 de» Ortsstatut» !ür die Stadt Dischofs^^a^om 12. November 1875 betreffende II. Nachtrag vom 22. Dezember 1893 von dem Königlichen Ministerium deS Innern unterm 12. Januar 18^ bestätigt worden lft mit dem Bemerken, daß derselbe mit dem letzteren Tage in Kraft zu treten hat und daß dieser II. Nachtrag m unserer RathScanzl« ernge>eyen beziehentlich in Druckexemplaren bezogen werden kann. Stadtrath Bischofswerda, am 2. Februar 1894. »r. Lange —, — Mittwoch, den 14. Februar 1894, Nachmittags von 2 Uhr ab, gelangen im Gasthof von Schuster in Burkau 4S Pfund Pfälzer- «nd 2» Pfund Domingo-Umblatt, sowie 1VS Pfund Felix-Einlage gegen sofortige Baarzahlung öffentlich zur Versteigerung. Bischofswerda, den 6. Februar 1894. Der Gerichts-Vollzieher des Königlichen Amtsgerichts daselbst. Taupe.