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Eibenstocker Tageblatt Anzeiger für ben Amtrgerichtrbezirk Eibenstock mb besten Umgebang Li lxUaut moimUicb 1^) RM d«» st«t,r Zustellung, Lei Abholung in unserer Ge- ichSstoftell« 1,60 AM. Erscheint tägl. nachm. mit Wxxchm« der Sonn- und Feiertage. Im Fall« höherer Gewalt »der sonstiger Störungen de« verleb» der Zeitung hat der Bqieher keinen kuspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Aettung »de« auf Rückzahlung de, vrpig,pr»ise,. Fernsprecher «r. 61V. 71. M L.» - VWU sTdVT » «denfto», »«»eRlhRl, Larlsfeld, H»Rd«HÄck«l, Neuheide, Md<rftütz««grün SchSnheidA, SchS«hSidei> h<rm«Sr, Sos«, Unter» ftiktzengrün, WUdenthal, Wtlzfchhaus, wolfsgrün us» Vies« Vlattmthäll R« amtüch«« Bekanntmachungen der staatüchen und städtischen Behörden zu LiLenstock ^«c Auzetgeupleis deträgt sür die 46 mm breite Millimeterzeile im Anzeigenteil 5 Pfennig, für die 90 mm breite Millimeterzeile im Tertteil 1b Pfennig. Annahme der Anzeigen bis späte, stens vormittags 9'/, Uhr, für größere «inen Tag vorher. Line Gewähr für die Aufnahme der An- zeigen am nächsten oder am vorgeschriebenen Tag sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben. Poftschecktonto Leipzig Rr. 366 S7. ------ 8S. Jahrgang. — Freitag, den 25. März 1SS8 Neues kulturelles Leben § Nachdem Reichsminister Dr. Goebbels den Wahlkampf eröffnet und den Sinn der Volksbefragung am 10. April eingehend erörtert hatte, traten in allen Städten, Gemein den und Dörfern im ganzen Deutschen Reich die Männer der SA., der ff. des NSKK. und des NSFK. an, um die durch den Rundfunk übertragenen Ansprachen der führen den Männer der aktivistischen Gliederungen der national- sozialistischen Bewegung zu hören, in denen die Richt- Unten für die Haltung und die Arbeit im Wahlkampf be- tanntgegeben wurden. Durch das Antreten dieser Millio nen erprobten politischen Soldaten wurde für alle deut schen Volksgenossen und für die ganze Welt erneut der Beweis der Schlagkraft und der inneren Stärke der nationalsozialistischen Bewegung gegeben. Die politischen Kämpfer werden nunmehr alles ein- fitzen, um die Parole sür die Volksbefragung und die Ab- stimmung an die SO Millionen Abstimmungsberechtigten des «rosten Deutschen Reiches weiterzuleiten. Das Schlußwort sprach Reichsminister Dr. Goebbels. Er rief die Kämpfer Adolf Hitlers zum vollsten Einsatz für das deutsche Volk auf und übermittelte ihnen die Kampf stimmung, mit der sie an ihre Arbeit Herangehen werden. Bei dieser Abstimmung und Volksbefragung soll nicht «ur der weltgeschichtliche Sieg Adolf Hitlers — näml ch die in wenigen Tagen ohne Blutvergießen durchgeführte Wiedervereinigung Oesterreichs mit Deutschland — bestätigt werden, sondern die ganze Welt soll sehen, daß das deutsche Volk restlos entschlossen ist, alle Errungenschaften des Dritten Reiches und alle Leistungen der deutschen Nation zu verteidigen. Am 10. April wird alle Welt erfah ren, daß der Marsch zur Wahlurne der Einheit der Nation und der Größe des ewigen Deutschland gewidmet war. Au den gewaltigsten Leistungen des Dritten Reiches gehört der Aufbau und der Ausbau des sozialen Lebens. Gerade jetzt werden wir erneut auf dieses Werk besonders aufmerksam, da der große KdF.-Dampfer „Wilhelm Gustlofs* mit 1000 österreichischen Arbeitskameraden an Bard Hamburg zu einer Fahrt auf der Nordsee verlassen Hai. „Wilhelm Gustlofs* ist das fünftgrößte Schiff der deutschen Handelsflotte. An diesem Schiff kann man deut- sich die Wandlung der letzten fünf Jahr« erkennen. Dieses „Kraft-durch-Freude'-Schtfs hat besyuders die österrei chischen Gäste in größtes Erstaunen versetzt denn es bietet den Urlaubern alles, was man nur denkn kann. Die Zwei- und Vier-Bett-Kabinen sind schön eingerichtet. Eine wahre Flucht von Sälen, Speisesälen, Aufenthaltsräumen sind mit Tanzflächen ausgestattet. DaS Schiff hat zwei Prome nadendecks, ein Sonnendeck und einen großartigen Sport saal, in dem die gleichen Geräte vorhanden sind wie aus den großen Luxusdampfern der ganzen Welt. Den Urlau bern stehen 40 Badezimmer, 100 Brauseabteilungen und sogar im Sommer ein Schwimmbad zur Verfügung, das eiM Länge von 10 Metern hat. Kein Wunder, wenn die öfickreichjschen Besucher immer wieder fragten, ob es denn wirklich ein Schiff für den deutchenArbet- ter sei. ,Auf dem Gebiet „Reisen und Wandern' hat ganz große Leistungen vollbracht. Seit 1934 wurden MSeefahrten mit 490 000 Teilnehmern durchgeführt, dazu üblr 60 000 Landfahrten mit über 19 Millionen Teilneh- nOm und 113000 Wanderungen mit rund 3 Millionen Luftnehmern. Auch in diesen Tagen lesen wir, daß 3000 deutsche Arbeiter in Afrika, und zwar in Tripolis, waren, Md besonders herzlich und mit großem Pomp von den italienischen Stellen empfangen worden sind. Neben den Reisen zu Wasser und zu Lande haben auch Theater und Kino einen ungeahnten Aufstieg erfahren. So ist die Zahl d«r Lichtspieltheaterbesucher von 23ö Millionen im Jahre 1932 auf über 376 Millionen, also um 141 Millio- nen, gestiegen. Die Zahl der gemeinnützigen Theater stieg von uz auf 179. Im vergangenen Jahr hatten die Büh nen I3,ü Millionen zusätzliche Besucher. 77 Millionen RM. Aufwendung für KdF. seit 1934, 600 Millionen RM. für „Schönheit der Arbeit', für Kantinen, Gärten, Sport- und Schwimmanlagen. Das sind Leistungen, die in der Welt einzig dastehen. Früher wurde dieses Geld für Streiks und zur Aushaltung marxistischer Bonzen verwandt, heule kommt es dem Volk selbst zugute, so konnte Dr. Goebbels tn seiner Rede mit Recht behaupten. Diese erstaunlichen Zahlen allein genügen schon, um den gewaltigen kulturellen Aufbau unter nationalsozia. listtscher Staatsführung zu beweisen. So wie auf diesem Gebiet ist eS auch auf allen anderen. Oefterreichtsche Arbei- ter und Soldaten hatten Gelegenheit, bei ihrem Besuch sich von dem neuen Leben im Deutschen Reich zu über- zeugen, und sie werden tn ihrer Heimat von dem Ge- scheuen erzählen. Und was im bisherigen Reich in den letzten fünf Jahren geschaffen worden ist, wird auch in dem neuen Landesteil Oesterreich systematisch aufgebaut wer- den. Dann werden di« österreichischen Arbeiter nach den Jahren der Unterdrückung und der Rot und des Elends glückliche Stunden verlern, sei eS auf Reisen durch die verschiedenen Gaue, sei es, daß sie nach des Tages Müh Ostpreußen erwartet den Führer Abftimmungskundgebung in Königsberg Ein Sturm der Begeisterung ging durch Ostpreußen, als durch einen Aufruf des Gauleiters Koch bekannt wurde, daß der Führer am Freitag in der Hauptstadt der Nordostmark den Abstimmungskamps eröffnen wird. In keinem deutschen Gau können die historischen Vorgänge in Deutfchöstcrreich stärker mitempfunden werden als in Ost preußen, das sich dem deutschen Oesterreich durch die ge meinsame Aufgabe verbunden fühlt, Grenzmark des Deutschtums im Osten zu sein. Am heutigen Freitag werden neben der gesamten Be völkerung Königsbergs Zehntausend« aus ganz Ost- hreußen den Führer begrüßen. 21 Sonderzüge aus allen Teilen der Provinz werden nach Königsberg fahren. In ganz Ostpreußen wird die Rede des Führers in Gemein- schaftsempsang gehört werden. * Gin gutes Omen Die Aktivisten sind mobilgemacht. Wie ein Mann waren die ungeheuren Massen der Kampfscharen des Füh rers im ganzen Reiche aufgestanden, und nun tragen sie im Herzen bis zum 10. April nur den einen Gedanken, den Dank des Bekenntnisses zu einem Sieg zu gestalten, wie ihn die Welt noch nie gesehen hat. Und nun wird der Führer sei« Volk aus der äußersten Provinz des Nord ostens aufrufen, und wir werden hören, und wir werden uns die Worte in die Seele brennen, die er zu uns spricht, und wir werden ihm beweisen, wie dankbar und glücklich sein Volk ist, das durch ihn aus dem tiefsten Elend herauf- geführt wurde zu einer Größe, die vor fünf Jahren noch keiner zu ahnen vermochte. Immer und immer wieder vergegenwärtigen wir uns die Zahlen, die uns entgeaen- treten, so wie sie Dr. Goebbels eindrucksvoll dargelegt hat. Ostpreußen selbst ist ja ein triumphaler Beweis für das Aufbauwerk des Führers, und auch hier mögen nur einig« Zahlen erkennen lassen, was in den letzten fünf Jahren geschehen ist. Die Ausgaben für die allgemeine Wohlfahrts pflege sind von 18^ Millionen im Jahre 1933 auf rund 11F Millionen im Jahre 1937 gesunken. Wer heute nach Ostpreußen fährt, wer weiß, wie diese Provinz darnieder gelegen hat, als sie ohnmächtig und allein, vom Reiche ab gedrängt, ihr Schicksal meistern mußte und doch nicht konnte, der bemerkt auf Schritt und Tritt, welche Früchte hier die nationalsozialistische Wirtschaft getragen hat. Ueberall sehen wir neue Siedlungen, eine für Ostpreußen bedeutsame Industrie ist gewissermaßen aus dem Boden gestampft wor den, ft« ermöglicht vor allen Dingen der Landwirtschaft einen schnellen und gesicherten Absatz ihrer Produfte und der ostpreußischen Schifferci eine lohnende Verwertung ihrer Erträge. Der Führer läßt in vollem Bewußtsein sei nen Ruf an das Polk aus Königsberg erschallen; denn schon einmal ist von dieser Stadt aus der Freiheit Deutsch lands eine Gasse gebahnt worden, als nach der trotzigen und kühnen Tat Yorks vor 125 Jahren Ostpreußen auf stand und mit Opfern ohnegleichen den Freiheitskampf für Preußen und Deutschland organisierte und durch sein Bei spiel alle mit sich gerissen hat. In dieser Erinnerung ist das gute Omen für die kommenden Tage; denn wir sind ge wiß, daß der Ruf des Führers den gleichen begeisterten Widerhall finden wird, wie einst der Ruf des Freiherr« vom Stein und Yorks an die Preußen. Göring nach Wien unterwegs Wichtige wirtschaftspolitische Besprechungen. Ministerpräsident Generalseldmarschall Göring hat sich zu einem längeren Aufenthalt nach Österreich be geben. Er wird zur Wahl am 26. März in Wien, am 29. März in Graz, am 3V. März in Klagenfurt, am 31. März in Mauterndors und am 2. April in Salzburg sprechen. Die Reise dient vor allem dem Zweck, dringende Fragen der Eingliederung Oesterreichs in die gesamt deutsche Volkswirtschaft zu regeln und insonderheit die wirtschaftspolitischen Maßnahmen zur Einführung deS Vterjahresplanes tn Oesterreich vorzubereiten. Während der Dampferfahrt aus der Donau, von Linz nach Wien, werden bereits wichtige wirtschafts politische Besprechungen stattfinden, an denen auch öster reichische Minister und Regierungsvertreter teilnehmen. An den wichtigsten Produktions- und Arbeitsstätten Oesterreichs sind Besichtigungen vorgesehen. Aus der Großkundgebung am Sonnabend, dem 26. März, abends, wird der Gen-ralfeldmarschaU das große wirtschaftliche Ausbauprogramm Oesterreich» verkünden. In seiner Eigenschaft als Oberbefehlshaber der Luftwaffe wird der Feldmarschall ferner verschiedene militärische Besichtigungen vornehmen. Außerdem wird er sich alS Reichsforst, und Reichsjägermeister eingehend über das österreichische Förstwesen unterrichten lassen. Auf der Reise werden den Feldmarschall u. a. be gleiten: Reichswirtschaftsminister Funk, der Vertreter des Beauftragten für den Vierjahresplan, Staatssekretär Körner. der Reichsbeauftraate für Oesterreich, Staats sekretär Keppler, der Staatssekretär des Reichswirt schaftsministeriums; Brinkmann, Staatssekretär Millikens, Staatssekretär Alpers, der Reichskom- missar für die Preisbildung, Gauleiter Wagner, und der Präsident der Reichsanstatt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung, Syrup. und Arbeit Entspannung bei Theater und Musik oder Sport finden. Wilde Gerüchte um Danzig Die Pressestelle des Danziger Senats teilt mit: In einer Reihe ausländischer Zeitungen sind Behauptungen aufgestellt worden, daß in Danzig Maßnahmen getroffen worden seien, um durch eine« Gewaltstreich oder aus dem Wege der Verhandlungen mit Polen den Anschluß an daS Deutsche Reich zu vollziehen. ES bedars kaum der Feststellung, daß diese Behaup tungen völlig aus der Lust gegrtfsen find. 281 Feldküchen in Wien Massenspetsungen der Wehrmacht. Die in Wien liegenden Truppen der Wehrmacht stell ten sich wieder mit großer Freude und ihrer ganzen Kraft der Linderung der Not in der Großstadt Wien zur Ver fügung. Aus 196 großen und 85 keinen Feldküchen, die bis zum Rande mit kräftigem Essen gefüllt waren, wurden mehrere zehntausend Portionen an die Bevölkerung auS- gegeben, die froh und mit herzlicher Dankbarkeit von die ser Einrichtung Gebrauch machte. An mehreren Plätzen der Stadt konzertierten dabei die Musikkapellen. Hilfe der deutschen Eisenbahner Erholung sür Kinder und österreichische BcrufSkomeraden. Nachdem durch gesetzliche Vorschriften die Ueberfüh- rung der Oesterretchischen Bundesbahnen auf die Deutsche Reichsbahn vollzogen ist, hat das Reichsverkehrsministc- rium in erster Linie mtt Nachdruck die Ausdehnung aller Wohlfabrtsetnricbtunaen der Deutschen Reicbsbabn auf die Angehörigen der ehemaligen österreichischen Bündesbah- nen in Angriff genommen. Da die Ueberleitungsmaßnahmen einige Zett tn An spruch nehmen, haben die deutschen Eisenbahner von sich aus folgende Sofort-Maßnahmen zur Unterstützung der österreichischen Berufskameraden beschlossen: 500 Kin der österreichischer Eisenbahner, vorzugsweise Waisen, erhalten einen sechswöchigen kostenlosen Erholungsaufent halt in Heimen des Reichsbahn-Waisenhoris; 1000 erwach sene Eisenbahner oder deren Familienangehörige werden kostenlos für vierzehntägige Erholungskuren i« die Heime bestimmter WohlfahrtSeinrichtungen der Deutschen Reichs- bahn ausgenommen. Spenden für Oesterreich Alle deutschen Volksgenossen, die an der Linderung der Not im Lande Oesterreich milhelfen wollen, können Geldspenden einzahlen auf das „Konto Oesterreich" bei allen Dienststellen des WHW. oder bei allen in der Reichs gruppe „Banken" zusammengeschloffcnen Kreditinstituten «Banken, Girozentralen, Sparkassen, Girokaffen, gewerb liche und landwirtschaftliche Kreditgenossenschaften) und bei allen Postscheckämtern. Oer Führer grüßt Wiener Soldaten Vorbeimarsch an der Reichskanzlei in Berlin. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht nahm den Vorbeimarsch des 1. Bataillons des deutsch österreichischen Infanterieregiments Babenberg Rr. 15 ab. AlS die Truppe auf ihrem Weg zum Anhalter Bahnhof zur Rückfahrt in die Heimat die Reichskanzlei passierte, grüßte Adolf Hiller die Wiener Waffenkameradcn. Der Jubel der Berliner begleitete die Soldaten, alS sie in ihren neuen deutschen Uniformen zum Bahnhof zogen, wo sie durch den Kommandanten von Berlin. Keneralmaior