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r usw. Der Laubrat. Freitag, den 17. November 1939 Nr. 270 Iahrg. 92 i! Schlacht gegen die britische Blockade gewonnen. Vf. ädchenabend l und Jung, 1939. rrmeister. Durch die Mitwirkung der Wehrmacht, des Reichsarbeits- dienstes und zahlreicher freiwilliger Helfer konnte die Kartoffel- ernte bis auf einen verschwindenden Rest hereingebracht wer den. Es war ein harter Wettlauf mit der Jahreszeit, denn jeder Frost hätte empfindliche Verluste verursachen können. Bei der in vollem Gange befindlichen Rübenernte ist die Frost gefahr weniger groß; auch die Rüben werden rechtzeitig ein gebracht werden. So hat Deutschland wieder eine wichtige Aus dieser Mitteilung ergibt sich folgendes: 1. Schon am 19. August rechnete England so bestimmt mit dem Ausbruch des Krieges, daß es zur Abschneidung der deutschen Zufuhr aus Brasilien dorthin 14 Tage vor Kriegs- vusbruch einen Kreuzer schickte. Au» der Aufenthaltsdauer Keine «enneuswerte KampftStigkeit. Berlin, 17. Nov. Das Oberkommando der Wehr, macht gibt bekannt: Im Weste« bei schwachem örtliche« Artillerlestörungsfeuer keine nennenswerte KampftStigkeit. von 14 Tagen ist zu entnehmen, daß England den Kriegs- beginn auf Anfang September festgesetzt hatte. 2. England war schon im Frieden, unabhängig von deutschen Prisen- und U-Bootmaßnahmen, fest entschlossen, völkerrechtswidrig die Lebensmittelzufuhr Deutschlands aus Brasilien obzuschneiden und einen erbarmungslosen Krieg gegen die Frauen und Kinder Mitteleuropas zu führen. Die Ausrede, es handele sich bei der Aushungerung um Vergeltungsmaßnahmen, ist also hinfällig. England hat den Wirtschaftskrieg gegen Deutschland geplant, um ihn sofort mit Ausbruch des Krieges mit aller Schärfe einsetzen zu lassen. Der Krieg sollte für England ein willkommener Anlaß sein, um in Südamerika den deutschen Handel auszuschalten und den eigenen an seine Stelle treten zu lassen. Daß die Brasilianer sich bemühten, für den abge drosselten deutschen Handel nicht England eintreten zu lassen, sondern dafür die Vereinigten Staaten einzuschalten, ist freilich lahm für die Geschäftemacher in London. Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig sei, solle man von den Neutralen dann die höchsten Preise fordern. Troß der planmäßigen Vernichtung des Akten des pol- Nischen Außenministeriums vor der Einnahme Warschaus sind eine Reihe interessanter Schriftstücke in Lie Hand der Deutschen gefallen. Eins von ihnen ist, wie amtlich mitgeteilt wird, der nachstehend in seinen wichtigsten Teilen abgedruckte Bericht des ehem. polnischen Gesandten in Rio de Janeiro von 19. August ds. Is., mit dem Sachbetreff: Die evtl. Abschneidung Deutschlands von der südamerikanischen Rohstoffzufuhr im Kriegsfälle bezeichnet und mit Luftpost an den Außenminister in Warschau gegangen ist. „In den Hafen von Rio Le Janeiro, so heißt es darin, lief in diesen Tagen Ler englische Kreuzer „Ajax" ein, der sich ungefähr 14 Tage hier aufhalten wird. Die Besatzung des Kreuzers verhält sich so, als befände sie sich im Zustand äußerster Bereitschaft, wobei die Verproviantierung des Schiffes täglich erneuert wird. Nach umlaufenden Gerüchten soll der Kreuzer im Falle des Kriegsausbruches neben anderen britischen Flotteneinheiten den Patrouillendienst längs der brasilianischen Küste übernehmen, um sonnt die Zufuhr von Rohstoffen und Lebensmitteln nach Deutschland und Italien zuunterbinden. Eine Blockade der Küste Brasiliens würde sich sehr auf die Versorgung der Achsenmächte mit ausländischen Rohstoffen auswirken, denn ein Drittel Les deutschen Bedarfes an Baum- wolle und Kaffee wird durch Brasilien gedeckt. Das gleiche gilt — in geringerem Maße — für Früchte, Oelsamen, Fette, Wolle, Reis, Gefrierfleisch, Eisen- und Manganerz«, deren Ankäufe durch Deutschland während der letzten Monate sehr gestiegen sind... Im Zusammenhang hiermit kann man neuerdings Bemühungen maßgebender brasilianischer Kreise dahingehend feststellen, nähere Handelsverbindungen mit den Vereinigten Staaten aufzunehmen, um dort einen Ersatzmarkt zu erwerben; so zum Beispiel für die Ausfuhr brasilianischer Rohstoffe wie für die Einfuhr von industriellen Artikeln, die Brasilien wegen seiner schwach entwickelten inländischen Indu strie nicht erzeugt." Danzig, 16. Nov. Der Reichsgau Danzig stellte zur Er öffnung von deutschen Schulen im Gaugebiet 100 000 Schrift alphabete, 40 000 Rechenbücher und 30 000 Stück der west- preußischen Heimatfiebel zur Verfügung. Von Ostern 1940 ab wird entsprechend dem reichsdeutschen Vorbild die Schulpflicht mit dem 6. Lebensjahr eingeführt. Wien, 17. Nov. Das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses und das Gesetz zum Schutze der Erbgesundheit sind nun auch in der Ostmark eingeführt worden. Posen, 16. Nov. Reichsstatthalter und Gauleiter Greiser besuchte eines der baltendeutschen Durchgangslager in Posen. Algeriras, 16. Nov. In der Straße von Gibraltar stieß nachts ein Fischdampfer mit einem englischen Kriegsschiff, das mit gelöschten Lichtern fuhr, zusammen. Der Fischdampfer sank sofort. Verkauf von jaltern, Hilft- h auf Grund ropulver. nnen bezogen gten auf den l Nährmittel, «pulver oder aitt F4 der d für Kinder iürgerweister. cungsamt. — halten Kinder mpulver oder )nitt F4 der d für Kinder England gibt de« Verlust von bisher 81 Fliegern zu. Londo «, 17. Nov. Das Luftfahrtministerium hat eine neue Verlustliste veröffentlicht, die 51 Namen enthält. Danach ' wurden 38 Flieger getötet, elf werde« vermißt und zwei ge rieten in Gefangenschaft. . 8:L. 0.9. »Nd. sührer. a erster Linie lischer Mittel echterhaltung skugungskraft hulentlassung eht in dieser tt die Folge- tscheiden, der -ergesundung derungsmaß- Jungen und f die großen werden jetzt Lebensraum neration be- für allemal utschen Volk rten Lebens- anderung zu de nicht aus. idel aus den w Verfügung rbildung als darbeiter in s Bauer die )oden ist der l besten dem Zukunft als endienst am Man kann Deutschland nicht aushungern Ausgezeichnete Hackfruchternte. Die englische Blockade gegen Deutschland Sie war bereits Mitte August vorbereitet. ÜU wr dl, »« Nachm>«ai.«M«>»«>t« >Numm,r bl, oormillo^ » Uhr »den «elchiUlMll«» Der P»>, lür dl, rr mm dreU« will>m,In,<ll« Ist 4 Md., tür den So »» breven Lqi-Willimeler w Plg- amilich >2 PI,. Allgemein« Bedingungen laui PeeUIMe s Nachlabstnisel S Del Verfügung non »ob« Sund kein« Laftung mm laufenden Verträgen, d«i Unlerdrechungen d« Selchifto- betrieb« Ketil, Ansprüche. P»Mch«e»»Mo,l»! Leipzig Nr. 122 LS. aiadlbmet-K»»!,! Au« i. Sa. » enthaltens oie amtliche« Betauutmachungo« de« Landrat» zu Schwarzenberg und de» Landkreise, Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Drünhain, Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ls werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, des Oberbürgermeisters zu Aue und der Bürgermeister zahlreicher anderer Gemeinden. Verlag r E. M. Gärtner, Aue, Sachse«. LauptaefchSftssteller Aue, Fernruf Sammel-Nr.2541. Drahtanschriftr Dolksfreund Auesachsen. Geschäftsstelle«« Lößnitz (Amt Aue) 2940, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. Deutlicher kann den neutralen Landern kaum gezeigt wer- den, was sie von der britischen Wirtschaftspolitik zu erwarten haben. Unter Einsatz aller Möglichkeiten, wie Anleihen, Subsidien, verschiedene Wäbrungskurse usw. unternimmt Eng land zunächst den Versuche Deutschland von den neutralen Märkten zu verdrängen. Durch planmäßige Preisunter, bietungen glaubt es, dieses Ziel zu erreichen. Nach der Ver drängung des deutschen Warenangebots sollen für britische Waren unter brutalster Ausnutzung der Notlage der Neutralen höchste Preise gefordert werden. Eine Verdrängung Deutsch lands von ihren Märkten würde für die neutralen Staaten also die wirtschaftliche Abhängigkeir von England bedeuten. Dabei ist es sehr fraglich, ob England überhaupt Ausfuhren für die Dauer des Krieges durchhalten kann. Dabei dürften vor allem die Fragen der britischen Schiffahrt von Bedeutung sein. Da England gezwungen ist, für seine Zusuhren aus Amerika, die im Friedensjahr 1937 zu rund 32 v. H. auf amerikanischen Schiffen erfolgten, eigene Schiffe zu verwenden, wird es zwangsläufig eine Menge Frachtraum aus anderen Fahrten dafür verwenden müssen. Dazu kommen di« Her stellungsschwierigkeiten in England selbst. Auch über die Ent wicklung nach dem Kriege können in den neutralen Wirtschafts, kreisen kaum falsche Hoffnungen bestehen. England kann in Friedenszeiten niemals einen jetzt etwa künstlich und unter Druck geschaffenen Handelsverkehr mit gewissen neutralen Staaten aufrechterhalten, und wie immer wird es die Ausge nutzten rücksichtslos ihrem Schicksal überlassen. Die neutralen Staaten haben also jetzt zu wählen zwischen einer stetigen Fortdauer ihres Wirtschaftsverkehrs mit Deutschland zu gün stigen Bedingungen oder einer rücksichtslosen Ausbeutung ihrer Wirtschaft durch England. Wie die Neutralen im einzelnen schon jetzt erpreßt werden sollen, zeigt eine Meldung aus Athen, wonach Firmen, die nach Deutschland und England Ausfuhrgeschäfte machten, von englischer Seite mitgeteilt wurde, daß sie die Ausfuhr nach Deutschland einstellen müßten, widrigenfalls sie vom Handels verkehr mit England ausgeschlossen und ihre in England be- findlichen Vermögen und Guthaben beschlagnahmt würden. Das ist ein Versuch, die wirtschaftliche Selbständigkeit eines neutralen Landes zu beseitigen und seine Zustimmung mit den schamlosesten Mitteln zu erzwingen. Dabei ist von der Gesamt- ausfuhr Griechenlands 1938 nicht weniger als 43,1 v. H. nach Deutschland und nur 8,3 v. H. nach Großbritannien gegangen. Die britische Forderung bedeutet daher in ihrer Auswirkung eine Beschränkung der griechischen Ausfuhr auf die Hälfte des Vorjahrsumfanges und würde Griechenland zweifellos in eine Wirtschaftskrise stürzen. Infolge des U-Bootkrieges und des damit verbundenen Geleitsystems ist nach „News Lhronicle" in weiten Gegenden Englands ein solcher Mangel an Futtermitteln — insbesondere an Oelkuchen — aufgetreten, daß die Bauern bereits Milchkühe abschlachten mußten. Das Landwirtschaftsministerium gebe zwar eine gewisse Futtermittelknappheit zu, behauptet jedoch, daß dieser Zustand „nur vorübergehend" sei. Die Londoner Wirtschaftspresse warnt erneut vor einer Inflation. Me Arten von Berbvauchsgütern seien von dem Ansteigen der Preise betroffen. Die Preiserhöhungen für Lebensmittel, Kleidungsstücke, Kohlen, Gas und Strom seien von einer höheren Besteuerung Les Bieres und Tabaks be gleitet gewesen. toffelmehrertrag von 9,4 Mill. Tonnen im Jahre 1939 gegen über der Zeit vor der Erzeugungsschlacht macht die Einfuhr von 2,37 Mill. Tonnen Futtergetreide entbehrlich. In dem gleichen Sinne stärkt auch neben der Sicherung unserer Zucker versorgung die ausgezeichnete Zuckerrübenernte unsere Zucker- Versorgung. Besonders zu würdigen ist die Tatsache, daß die Kartoffelernte-trotz ungünstigster Witterung im Oktober und trotz des Mangels an Arbeitskräften und Gespannen jetzt prak tisch, von kleinen Resten abgesehen, als beendet betrachtet werden kann. Diese außerordentliche Leistung ist neben den zahlreichen Hilfskräften vor allem dem unermüdlichen Einsatz unseres Landvolkes zu danken. Berlin, 16. Nov. Das Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft teilt mit: In dem Abwehrkampf gegen den englischen Au sh u n g e run g s w i l le n ist ein neuer großer Erfolg errungen worden. Nach den Er mittlungen des Statistischen Reichsamtes hat die Hack- sruchternte 1939 in Großdeutschland ein aus gezeichnetes Ergebnis. Die gesamte Kartoffelernte 1939 wird nach den vorliegenden Schätzungen 66,3 Millionen Tonnen betragen, d. h. ebensoviel wie die sehr gute Ernte 1938, obwohl die dies- jährige Anbaufläche um 113 OM Hektar oder 3,6 v. H. kleiner war als im Jahre 1938. Bei den Zuckerrüben wird in diesem Jahr mit insgesamt 17,4 Millionen Tonnen ein Rekord ertrag erwartet, obwohl auch hier die Anbaufläche aus Mangel an Arbeitskräften etwas zurückging. Die Vorjahrsernte belief sich auf 17,2 Millionen Tonnen. Die Futterrüben ernte ist ebenfalls gut ausgefallen, erreicht allerdings mit 39,5 Mill. Tonnen nicht ganz die besonders gute Ernte 1938. Gegenüber der Zeit vor der Erzeugungsschlacht, die in den Jahren 1928 bis 1935 im Altreich einen Durchschnittsertrag von 42,1 Mill. Tonnen auswies, bedeutet die diesjährige Kartoffelernte mit 61,5 Mill. Tonnen (Altreich) eine Ertrags steigerung um 9,4 Mill. Tonnen. Die Zuckerrübenernte 1939 übertrifft im Altreich mit 15,6 Mill. Tonnen die Durchschnitts- ernten der Zeit vor der Erzeugungsschlacht (1928 bis 1935: 10,2 Mill. Tonnen) um 5,4 Mill. Tonnen. Die Futterrüben ernte 1939 liegt im Altreich mit 36,5 Mill. Tonnen um über 4,6 Mill. Tonnen über dem Durchschnitt (1928 bis 1935) der Ernten vor der Erzeugungsschlacht. . Die ausgezeichnete Hackfruchternte des Jahres sichert demnach nicht nur die Versorgung Deutsch, lands mit Eßkartoffe In und Zucker, sondern schafft über die Sicherung der Futterversor- aung unserer Vieh- und vor allem Schweine- bestände auch die Voraussetzungen für eine befriedigende Versorgung mit Fleisch und Schweinefett im Winter 1940/41. Allein der Kar- Die Neutrale« werde« erpreßt. Nach der Stimmung im Parlament zu urteilen, so meldet „Financial News", werde in nächster Zeit das Ministerium für die Aushungerung Deutschlands wahrscheinlich Gegenstand heftiger Kritik sein. Diele Unterhausmitglieder seien der Ansicht, England müsse schärfer vorgehen. Zur Frage über die Ablenkung des Handels von Deutschland hör« man so gut wie nichts, dafür würde das Unterhaus mit Informationen dar über, was das Ministerium alles nicht tun wolle, über- schwemmt. Was es jedoch tun wolle, wisse man nicht. Jeden- falls wolle es keine Butter aus den Baltenländern, kein rumänisches Oel und keinen jugoslawischen Schinken kaufen. Alle die mit dem Ministerium Fühlung hätten, beklagten sich, daß jeder Vorschlag, den man mach«, nur bürokratisch be- handelt werde. Man habe den Eindruck, daß das Schatzamt jedem Anreiz für den Ausfuhrhandel unsympathisch gegen- überstehe und fürchtete, daß die in neutrale europäische Länder ausgeführten Waren nach Deutschland weitergehen könnten. England wolle draußen so billig wie möglich ver- kaufen und Deutschland um jeden Preis unterbieten und wenn WUMer WWM D« „arz-rdtrgllch, B»IK»Ir«»»d- «rlchelnl «glich aub«r Sonn- u. ^«lllogo, Freilog» mU Bezirkobiiia,«». 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