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Dresdner Nachrichten : 08.09.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-09-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190209082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19020908
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020908
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-09
- Tag 1902-09-08
-
Monat
1902-09
-
Jahr
1902
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.09.1902
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verugrgedllhr: dm» Dv»4d<U uut> ö«v «a>»««n ilm««!»ina. w, d« Zuira^uu, durch «>ur»e Bolrn nmUkonin Mol«I »clmlie« >ii an «Mn«««, di« «r tzeiettaa» >ola»n. »aix» «den»« und «achdrüt älar «ll^!^Or,o«naI< mvttwn«». W«u»rü»k wart» viLt auibewLdrt Lei»,r»m«.»»««>>»: »«chrtcht,« »1 I EM Tdu» Lauauud» GrsrMtl 18Ü6. /Slme I dl»»,,» I>r«„ >kr. 8öinp ^iottlnefAtf' 2S, l. ^eg. 8p«2«mrLt Ü6Ü1886 «4»iLw»apiLl.1«z t> in»»pkM'U»t«it« tio S78, -^wt l. vrvcL»Ed«tt«». klomdlravsseu. k^t»wer»loG» L»bnop«Ar1ovev «to. Haupt-Gefchaft-ftelle: MsrtNlftr. »8. Helgen, carif. Lnnabme von rintiindieunaei» bi» Nackmiila«» » Ulir »«n» »nb fteienae» nur Miriemirake ZS von H di» '/,l Uür. Dir I ipalu,»Acunl>. t»U» >ca « Siiv«n> 20 Mo. An- lüntuaun««» aul der V»va>i'»e 2b Li» : di» «ivaliio» Zkili als.(km- 0»m»dt' oder nui Lrltieil» «i Ms. tzn Ncurmeni nach Sonn- und Neier- ra««n t> de« rivaln,« Arund»»,!»» so. « dki M und « Pia nach !>»- ionderrin lartt Sutwärtia» Lui. troar nur »raen vorautdr^adiuns. v»l«ab!Lll«r iverdcn mU t0A>«. berechnet. yerntvrechanichluli: »«> l Sir. U und «r. LOS«. bivtUot a» »Llmirrcliilieil n» IvlIvnLjtl»!», Sle-nv«,»»'»»»« 4», »anLeimi 4«r krv»«tr. Ür-»»t„ v««u,u-u»»» y»,u»n«, -» r»u»ik,»«t»» « «n«»»« »a», »»eb »uct» t» »UN» »a «»n» U,MI»irr. Soklsuoks Relnksi-Zt l^eupoU, vres6en-^.,^'°«'^'^. La«. LiUlvsodork L 8ükno ^lQNON»^t>V LQ Vsrkriättro lSr Llrelltovitnlkllouell u. llLrodlllvvdLn, Lss- L Lwutsvdlosseroi. Lmlitsellmleöo. - Kv87.1840. mir «iskrn»etivm. ti>är»uji8otism, Ir»n8wr8Lion»- uv«1 ttzricN-olDivd. ViLdHHFbU«OlHUn«» UH. desto Llurilo von Iloinr Usvor. von Kiinlen, porll xanomwon, «444^^4 I.K. »>»°doÜ01's. 1 1.75Uliä 930 AK. Vsr8Liu1t nnoi, nusvvLrts. Kl2L1Al. ÜSlLVV^ÜiSLS, vorrU^Iickos krLMrat, I'Is.soI>o 75 kk. u. 1.25 AK. V, e»«Ieii, »>i«optr«ottdor. «ÄVl8«I»LSkvrtIlL »II, Nrurstk Trahtbrrichlr. hvfnachrichtcn. Süchsiicher Ittcupliilolvnenverband. Turnverein sür Nttl-und Tlntonstadt. ! tiUj ^ 1 »Siegfried', Dresdner Musikschule. Ernst und Scherz. Briefkasten. > 0II1UA, o* ^tjlbklNvkk» n/v»2» Rrirefte Drahtmeldungen vom 7. September. Kap Haitie«. DaS Kanonenboot der Haitiam. scheu Rebellesportri, „CrLte L Picrrot". das jüngst den Hamburger Dampfer „Marcomannia" anhiclt und seiner Ladung an Waffen beraubte, wurde vom deutschen Kanonenboot „Panther" an der Hafeneinfahrt von Gonarves in den Grund gebohrt. Tie Besatzung rettete sich. Etienne. Die Grubenarbeiter beschlossen in ihrer heutigen Versammlung durch Abstimmung festjustellen. ob im Loire-Rrmer am 12. September der Ausstand erklärt oder bis nach dem Gruheirarbeiter-Konares; verschoben werden soll. Agram. Die Meldung von der Beraubung der hiesigen orthodoxen Kirche ist vollständig erfunden. Es wurden an der Kirche zwei Fcmlerscheiben zertrümmert und d>c neben der Kirche gelegenen serbischen Wohnhäuser mit Steinen beworfen. Das Ge rächt von einer Neueinweihung der Kirche dürste darauf zuriilk zuführen sein, daß das Innere der Kirche schon seit drei Wochen renooirt wird. Hn der Stadt herrscht vousländibe Ruhe. Belgrad. Von amtlicher Stelle werden die'vo» dem Rück- tritte des gegenwärtigen Kabinets und von einer Aenderung so- wohl der inneren als auch der äußeren Politik Serbiens verbreite, ten Gerüchte für vollkommen unbegründet erklärt. OerllicheS und Sächsische«. — Se. Majestät der König und Ihre Königs. Hoheit Piinzesiin Mathilde sind gestern früh in der 5. Stunde von der Insel Mainau i» Niedersedlitz eingctrofsen und haben sich von dort nach Hoiterwitz begeben. — Bei Sr. Maiejlät dem König fand gestern Mittag 2 Uhr in der Villa zu Hoslerwitz Familientasel statt. — Se. Majestät der König bat dem Schlosserobermeister Oehler in Leipzig in erneuter Anerkennung seiner Verdienste als langjähriger Vorsitzender der dortige» Gcwcrbekammer die Krone zum Ritterkreuz l. Klasse vom Albrecdisorden verliehen. — Unter zahlreicher Betheiligung wurde gestern in Oschatz in der festlich geichmückten Aula der Rcalichule die 5. Haupt versammlung des Sächsischen N e u v k i l o l o g e n-V er bau d e s abgebalte», welchem eine Deputation des Ratbcs und der Stadtverordneten init Herrn Landtagsabgeordneten Bürger meister Hartwig an der Spitze, sowie Vertreter der hiesigen Kirchen- und Schulbehörden und andere Ehrengäste beiwobnten. Herr Keheimrath Dr. Vogel vom Kultusministerium ließ der Tag ung seine Grüße entbieten und besten Erfolg wünschen. Die Verbandlungen wurden Vormittags 11 Uhr durch den VerdandSvorsitzendrn Herrn Oberlehrer Tr. Reum- Trcsden mit einer längeren Aulvrache eröffnet. Der Redner gedachte zunächst des Heimganges des Königs Albert und führte dann aus. daß Themen, welche der Taktil und Methodik angehören, diesmal auf der Tagesordnung fehlen, was aber durch, aus keinen Stillstand in den Resormbestrebungen oder eine Er schlaffung des Interesses auf dem Gebiete der Neuphilologen be deute: die direkte Sprachbehandlung gewinne an Einfluß an der Universität und in den Schulen. Die Frage, was sich aus den gegen- wärtioen Uebergangsstudien entwickeln wird, sei noch offen, doch bilde die den Neuphilologen gewährte Freiheit beim Unterricht den Ausdruck größten Vertrauens seitens der obersten Unterrichtsbe- Hörde. Hiernach hieb Herr Rektor Schmidt die Versammlung NamenS der Stadt Oschatz und der Oschatzer Schulbehörden, sowie des Ortsausschusses willkommen. Sodann wurde das Andenken der im abgelaufenen Jahre Verstorbenen. Professor Dr. Franz vom Wettiner Gymnasium in Dresden. Professor Dr. Thümig vom Annenreolaymnasium in Dresden und Professor Dr. Elle von der Fürftenschule in Meißen, durch Erheben von den Plätzen geehrt. Dem hieraus vom I. Verbandsschnftführer Herrn Ober- lehrer Dr. Aßmann-Dresden erstattete Jahresbericht war zu ent- nehmen, daß der Verband auch in der Bsricbiszeit sich weiteren Blühen- erfreuen konnte. Die Mitgliederzahl stieg von 2S7 auf 306. Die drei als Verbandscentren geltenden Gesellschaften zu DreSden. Leipzig und Chemnitz veranstalteten eine größere Anzahl entsprechender Vorträge von Einheimischen und Ausländern. Die Dresdner Gesellschaft erwirkte bei der Generaldirektion der König!, musikalischen Kapelle für 300 Schüler höherer Schulen BilletS zu ermäßigten Preisen zu einem Moliöre-Cyclus. was ober seitens der schicker nicht genügend gewürdigt wurde. An Mitgliedern zählte die Gesellschaft zu Dresden 63, die zu Leipzig 60 und die zu Chemnitz 44. Der internationale Schüler- briefwechsel konnte 1796 deutsche Anmeldungen und 1783 aus- ländische Adressen, sowie ein ungeschwächt andauerndes Interesse für die Sache verzeichnen. — An Se. Majestät den König sandte die Versammlung ein Huldigungs-Telegramm, wonach Herr Ober, lehrer Professor Dr. Vesser vom Wettiner Gymnasium in Dresden einen interessanten Vortrag über den englischen Philosophen und VolkSwirthschafter John RnSkin hielt. Zum Schluß seiner lebens vollen Ausführungen emvfahl Redner das Lesen von Ruskin's Werken in geschickter Auswahl für reifere Schüler und Schüler innen. Einen weiteren hohen Genuß bereitete Monsieur Paul Rameau vom Odöon in Poris mit dem feinsinnigen und lebendig bewegten Bortraa dreier Gedichte von Victor Hugo in feiner Muttersprache. Schließlich erstattete noch Herr Oberlehrer Dr. Renn vom Vitzthum'lchen Gymnasium in Dresden einen Bericht über die in Breslau abaehaltene 10. Hauptversammlung deS deutschen Neuphiloloaenveroandcs. Nach der Sitzung fand ein gemeinsames Mittagessen statt. — Mit seinem gestern Nachmittag in sämmtlichen Räumen des Lincke'schen Bades abgehaltenen Sommers« sie hatte der Turnverein für Neu- und Anton st adt fDreSdncr Turnaau) wiederum einen sehr glücklichen Griff aetban: alle Ver anstaltungen, und eS waren deren eine große Zahl, reihten sich ihren Vorgängern würdig an und fanden allstitigen lebhaften Bei- fall. Freilich lieh die Witterung viel zu wünschen übrig, unge fähr dreißig Stunden lang hatte e- vorher geregnet, der Erd- > boden war feucht und eine empfindliche Kühle herrschte, nicht als od der Sommer noch im Regiment« stünde, sondern als ob sich bereit« der Herbst anschicken wollte. Abschied zu nehmen. Das hatte auch vem Besuch einigen Abbruch aetban. Indessen der echte und rechte Turner scheut nicht die Unbilden der Witterung und so fand man sich auch hier nach seiner Weile mit den Ver hältnissen ab und nahm die mancherlei sich im Freien abspielen den Darbietungen dankbar und mit gutem Humor entgegen, zu mal gerade beim Beginn des Festes wenigstens der Regen die Güte Halle oufzuhören. Das Programm war ein sehr abwechslungs- im Zeitungsaewerbe, Chefredakteur Morgenstern über Redakteur und Setzmaschine. Tr. R. Wrede über die Vorbildung und soziale Lage der Redakteure und Journalisten in den einzelnen Bundes- staalen. ^ — Der diesjährige 7. Sächsische Seminarlebrer- reiches Da gab cs allerhand Kinderbelustigungen und Psesser- tag wird am 29. und M September in Dresden abgehackt». kuchcn-Verloosung, eine keramische Ausstellung und eine schieß-1 Am 29. finden die Abtheilungssitzunacn im Königl. Lehrerinnen bude, in welcher wohl die Kunstfertigkeit in das Belieben eines > seminar und Abends gesellige Zusammenkunft in^ den »Drei Jeden gestellt, aber nichts v o r geschossen wurde, Kokosnußwerfen. Raben' statt, am 30 Gabciilotterie und Posikartcnverkaus, kurzum, es fehlte nicht an Ergötzlichkeiten aller Art. Besonders die von der kleinen Welt stark sreyuentirte Kuchenbude machte gute Geschäfte und wer die Hauptversammlung im Seminar darnach gemeinsames Mittagessen in de» »Drei Raben". Verein zäblt gegenwärtig über M Mitglieder. — Die Sänacrjchast des Allgemeinen Turnvereins und Ter etwa eine stunde nach Beginn des Festes glaubte, sich zu seinem leiert am lO. d. M. in den Sälen des Eldorado, Steinstraße, ihr Nachmittagskaffee noch an einem stück Apfel- oder Pflaumen-' 52. Stiftungsfest suchen delcktiren zu können, der hatte die Rechnung ohne den Wirth gemacht. Auch em Preis-Pscrde-Renncn gab es: wer eine Rennkarte für zehn baare Pfennige löste, konnte eins der vapier- nen Rosse besteigen und in zwei Bor- und einem Entscheidungs- Rennen den Ehrenpreis, einen Pserdckops als Wandschmuck, ober den zweiten Preis, eine Jockcyinütze, gewinnen. Daß es manch mal ein bischen lange dauerte, che die Geschichte losgina — es mußte allemal mn Feld von zehn Pferden voll besetzt sein —, that nichts zur Sache, auch an mancherlei humoristischen Scenen fehlte es dabei nicht. Ebenso war die Singspielhalle stets bis auf den letzten Platz ausvcrkaust. Hier traten die „verkannten Genies" oder „die Sänger von Slützengrün" auf, genannt Ede. Lude, Punzel, Vorzel und Stöpsel, ein ganz neues am Himmel der Kunst erschienenes Sternbiid, das allein drei Tenöre zu den Seinen zählte, einen Heldentenor, einen liefen Tenor und einen hohen. Die künftige Unsterblichkeit dieses Stützengrüner Ouintetts fiel denn auch stets verklärend aus die Zuschauer zurück, welche mit reichem Applaus nicht geizten. Und das übrige Pro- aramm endlich. Es war von emer seltenen Reichhaltigkeit. Barrenturnen der Vorturnerschaft unter Leitung des Herrn Turn lehrers Weise, bei dem mit seltener Leichtigkeit und Eleganz ge arbeitet wurde, Turnen der Mädchen und Knaben und humoristi sches Turnen am hohen Tisch wechselten in rascher Folge ab mit den melodiösesten Tonstücken, welche die kombimrtcn Kapellen des 2. Grenadier-Regiments und des Schützen-Regiments unter Direk tion des König!. Musikdirigenten Herrn Schröder zu Gehör brachten. Besonders gefielen hierbei eine Mazurka ,,Jm schönen Ekbslorenz", das Tankgebet von Kremser und das ernste Virgo Mana von Oberthür. Den Glanzpunkt der Vorführungen aber bildete ein Zigeunerinnen-Rcige». bei Magnesiumbelcuchtung ge tanzt von l6 reizenden jungen Damen, die in ihren pbantaslischen Kostümen und graziösen Drehungen und Wendungen zum Klang der Tambourins und der Castagnetten ein allerliebstes Rild boten Mit einem Kinder-Lampionzug endete das Fest im Freien, um sich von 9 Uhr an in Gestalt eines gemüthlichen Balles im saale sortzusctzen, der die Dheilnchincr gewiß noch lange in Freude und Frohsinn vereint gehalten haben wird. — Ter Bürgeroerein der Wilsdruffer- und Seevorstadt beging gestern Nachmittag im „Bergkeller" sein Sommersest. Der Vergnügungsausschuß hatte Alles ausgeboten, um der Veranstaltung zu einem rechten Wohlgelingeii zu ver helfen; leider fehlte dazu die erste Vorbedingung für eine Fest lichkeit im Freien: warmer Sonnenschein Denn der Tags vor her und auch noch am Festtage bis in die ersten Nachmittags stunden niedergegangene strömende Regen hatte die Temperatur bedeutend herabaemindert, wodurch ein längeres Sitzen im Garten zur Unmöalichwit wurde. Ungeachtet dessen hatten sich doch ziemlich zahlreiche Festtheilnehmer eingesunden. In deren Unter- ^an^äuser"Äeskei?'Eiow^d?« ^ Besitzer niederzustechen und ging ihm mit einem großen Dolch- - ! -neiser zu Leibe. Durch die Schutzmannschast wurde er über- die äu?e?en Abzc,chen -m-s Sommenestes^ als Psefterkuchew w°ltigt und ihm der Dolch abgenommen. Er käm m Haft, buden, Schießbuden, Ringwcrfen usw., fehlten nicht, und nebenbei , — Werßer Hirsch Am soimtag frub >>> der.> stunde wurden auch die Loche einer Waareniottcrie flott gekauft brannte hier auf dem Dr Lahmaiin chen Neubau an der und ließen manchen vom Glück Begünstigten auf seine, G-debachstra^e die grotze Baubude vollständig medcr. Nutzer Rechnung kommen Ein bei Eintritt der Tunielheit unter slottcn > v'ch'cherle' Bvugerach und Handwerkszeug sind auch die Bau Marschweisen veranstalteter Lampionzug schloß die Reihe der plane und Lohnbücher, mit vernichtet worden. Neben den Feuer — Der Gcdirgsvercin für die Sächsisch-Böhmische Schwei, hält ani 12- Oktober seine 25. Generalversammlung in Königste > n ab Aus Anlaß dieser Jubelfeier werden beioiwerc Festlichkeiten vorbereitet Am Vorabend wird großer Festkommers im Deutsche» Hans sinttfinden. Am Sonntag, den 12. Oktober, früh Morgens sind mehrere kleine Ausflüge nach dem Psasfenstein, Liiienstci», Patrouillenweg und Palmschänke geplant. Nach vorausgcgangcner Festausschuß»^»« wird um l Uhr die eigent liche Generalvmainniliing abgchaiten. welcher sich ein Festmahl im Deutschen Haus und Abends geselliges Beisammensein mit Ball im Schützenhans anichließcn soll. — Vorgestern Abend carambolirte aus dem Postplatz eine Droschke mit einem Straßenbabnwagen. An dem Straßen bahnwagen waren nur geringe Schäden bemerkbar, während an der Droschke ein Hinterrad erheblich beschädigt wurde. Der Droschkenkutscher hatte versucht, noch vor dem Straßenbahnwagen das Geleise zu überfahren, hierbei wurde sein Wagen ersaßt. — Wie gefährlich das Äuskpringen und Abspringen bei Straßenbabnwagen während der Fahrt ist. zeigt eine Zusammenstellung des Kommissariats für öffentliches Fuhrwesen im Berliner Polizeipräsidium. Nach dieser Zusammenstellung sind im zweiten Quartal d I. dort 87 Personen beim Aufsteigen während der Fahrt verletzt, darunter 6 schwer, beim Abspringen 124 Personen, davon 9 schwer. — Durch die Eröffnung des Haltepunktes Dresden -Trachau bietet sich Gelegenheit, billig und bequem zu wohnen. Es kostet nämlich die Baiinsadrt zwilchen Trachau und Dresden-N. monatlich nur 3 Mark «Monatskarte ltl. Kl ). Eine solche Monatskarte kann ohne jede Förmlichkeit am Schalter gelöst werde»: die Einfügung einer Pholographie ist nicht nötlsig, wie es bei der Straßenbahn der Fall ist. wo außerdem, um den billigsten Fahrpreis zu genießen, der Iabresbetrag von 60 Mark im Ganzen vorausbezahlt werden muß. Gegenwärtig halten bereits 20 Züge in jeder Richtung in Trachau: die Fahrzeit bis Dresden-N. beträgt 8 Minuten. Die Banihätigkcit »i Trachau bat. beeinflußt durch diesen Vorthcil. auch während der letzten ungünstigen Jahre nicht geruht: sie ha! sich im lausenden Jabre besonders in der nächste» Umgebung des Haltepuntlcs energisch zu regen begonnen. Auch sonst ist das Wohnen in dortiger Gegend aiigenehm und fordert keine Ent behrungen gegenüber Dresdner Einrichtungen, da Wasserleitung und GaSbelcnchinng vorhanden sind, auch eine Bürgerschule besteht. Ein beiondcrer Vorzug ist die Nähe des Waldes, sodaß sich Land- aiffenldack und Ännehinlichkcit der Großstadt in der ongenehiiistcn Weite verbinden. — Loschwitz, 7. Sept. Zum Besten des vor kurzer Zeit verunglückten Gärtners O. findet heute und morgen in der Marquise des hiesigen „RathSkellers" eine von dem hiesigen Gartenbouvcrein veranstcu'ele Cactus-Dahlien-Ausstell- ung statt. -- In einem hiesigen Hotel drohte ein Gast, den Kinderbelustigunaen. Unterdessen erklang aus dem Saale lockende Tanzmusik und lud zu fröhlichem Balle ein, der die Fest theilnehmer noch lange Zeit in ungetrübter, fröhlichster Stimm ung vereint hielt. — Aus den amtlichen Bekanntmachungen. Bon dem Vorstande der land- und forstwirthschastlichen Beruss- genossenschast für das Königreich Sachsen sind die Auszüge aus der Heberolle über die auf das Jahr 1901 von den zu dieser Ge nossenschaft gehörenden Bctriebsunternchmern zu entrichtenden Beiträge, sowie die dazu gehörigen Aenderungslisten 3 an den Stadtrath gelangt. Diese Unterlagen werden mit den Untcr- nehmerverzcichniffen vom 8. September an während zweier Wochen zur Einsicht der Betheiligten auSliegcn, und zwar, soweit die Vorstädte Preschen und Trachenberge in Frage kommen, im Rathhause zu Pieschen, Zimmer 13, für die Vorstadt Gruna in der Grunaer Steueramtsaeschäftsstellc Pirnaische Straße 28, für die Vorstädte Seidnitz, Räcknitz und Zschertnitz in den in diesen Vorstädten errichteten Hebestellen für indirekte Abgaben und im klebrigen im Altstädter Ratbbause, 3. Obergeschoß, Zimmer 46. — Wegen Reinigung der Geschäftsräume bleiven die Spar- kassenstellen Gerokstraße 1, Schnorrstraße 1 und Äürger- straße 63, Sonnabend, den 13. September, geschlossen. — In der Leihamts-Geichäftsstelle zu Dresden-Altstadt kommen vom 15. bis mit 20. Sttitemver an vrn Vormittagen von 10 Uhr an ver fallene Pfänder zur Versteigerung, und zwar: den l5. und 16. September die in den Monaten Mai und Juni 1901 ver pfändeten Uhren, Schmucksachcn, goldenen und silbernen Gegen stände: die folgenden Tage die in den Monaten November und Dezember 1901 verpfändeten leinenen, wollenen und baumwollenen Stoffe, Kleidungsstücke, Pelzsachen, Schuhe, Betten, Wäsche usw. Die Pfänder sind an den Tagen, an welchen sie zur Versteigerung kommen. Vormittags von 8 bis 10 Uhr in dem Versteigerungs- saale, Maternistraße 17, Parterre, zur Ansicht auSgelcat. — Der Verein deutscher Redakteure hält am 4., 5. und 6. Oktober einen deutschen Redaktrurtaa in Dessau ab. Vorträge halten Chefredakteur Lorek über Selbstachtung und wehren von hier. Loschwitz, Bühlau und Blasewitz war auch die Dresdner mit Spritze erschienen. — Vergangenen Sonnabend am Spätnachmittag wurde in Kleinzschachwitz trotz strömenden Regens unter regster Be theiligung von Behörden, Gemeindemitgliedern und Nachbarge- meinben das neuerbaute Rathhous eingeweiht Ter schmucke Bau ist nach den Plänen und unter Oberleitung des Dresdner Architekten Wohlfahrt von einheimischen Gewerken aus- gefübrt worden. — Großenhain, 7. September. Der ledige, 30 Jahre alte Gärtner Kranke erhängte sich gestern. Schwermut!, trieb ihn in den Tod. — Der 40jahr>ge Tischler Paul hatte sich beim Hobeln in den Finger geschiciert, die kleine Verletzung anfangs nicht beachtet, es trat icdoch Blutvergiftung ein, die nach schweren Leiden zum Tode führte. — Ein lOjähriger Knabe bot sich gestern gegen Abend auf die Ei s en bahn i ch i c n en geleg >, um sich überfahren zu lassen. Der Lokomotivführer konnte rechtzeitig Hallen, sodaß der Knabe seine Absicht nicht verwirklichen konnte Man führte das Bürschchen seinen hier wohnende» Ellern zu, denen cs aus Furcht vor strafe durchgegangen war. — Tie außerordentliche Theilnodmc, die man de» Opfern des Schön eselder Bauiin glucks in den weitesten Kreiic» zu- wendct, kam zum ergreifenden Ausdruck bei der am Sonnabend Nachmittaa erfolgten Beerdigung der drei Mitgctödteien. des Maurers Max Landgraf, sowie der Handarbeiter Franz Große und Otto Finsel, sämmtiich aus Schönefcld. Eine »ach Tausenden zählende Menschenmenge gab den so jäh um s Leben gekommenen pflichttreuen Arbeitern da« letzte Geleite, der Friedhof war von Theilnehmenden fast überfüllt. Als die Särge in die drei neben einander gelegenen Gräber eingelassen wurden, ging durch die Menge lauteS Schluchzen, ebenso iviirde die tiefergreisende und doch erhebende Rede des Geistlichen oft von Schluchzen unter brochen. Zu gleicher Zeit, wie die drei genannten Vcrnnglückteii. wurden, wie das „Lcivz. Tagebl." mittbeilt, der Maurer Jonack in Thekla, sowie der Maurer August Betge aus dem alten Reud- nitzer Friedhof beerdigt. Die Bestattung des Rüstpoliers Carl Selbstschutz, Chefredakteur und ReichStagS-Abgeordneter PeuS: Himer erfolgte aus dem Friedhöfe in 2tü^. Auch hier zeigte sich über die berufliche Würde bei Prcßvolemiken, General-Sekretär Wolff-Beöch über Redakteuroerträge, Dr. Osterrieth und Redakteur Jellinek über Mißbrauch des Urheberschutzes und Sonntagsruhe lebendige Äntheünahwe ver gelammten Bevölkerung des Ortes. — Am Freitag taaie im Saale der »Flora" in Leipzig eine vom dortigen AgitativnSkomitee deS Centralverbandes der
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