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Veznigrgedlldn »üÄüüerüiiN»,««, d>rck Polin ,«»«»»« mck »,r,n>« an So««- und Womaoen nur etn«al> « MI«» »».. >mr» autwarO»« »om < »tt««M»»«t.d». »Mk «Sv». «,« ,tn«»Ii»«r Sulielua» dar» di« V«d«M<. lodurveftrllsrü^ im Lut- land m« «ntlvrrckuiidtm Kulcklaae. Nachdruck»L«r«rlilcl u. Onainal- MtttrUimaen nur mit deutlicher OuelI»nan,ade!.Dre«d Nockr ") «nVMi Nacktri,licke Lonorar- aulvrücke die,den underücklicktiat: »t« Manuiknvte werdeu nickt auldewadr». >«I»«rarnm-»dretl,: »«chrtchte« »«»»«» Serriisktt 1856. ------- »«Iinvn, — IIIninInntinnN-Inlvrn«»!» vre»r ^ kirederl 4m 8ee 21.1 HauptgelchSftsltelle: Martcustr. »8 40. Knrelgen-canl. Annadm« von Anliindisungcx bis ncickmitNaaS S Mr Svn». »"> üeiettnod nur Marieimmiie W ve» »> dir >/.r Uln Die l lpe.lliac RrmM «eile -ca s Lildew A> Vta An kündiannaen in» der PnvaiwNc .8e>!e ^>Pl« : die 2Ivailiae?,'lle auiTeri teile sv Piz.. als (riuaelaudl üeilc « Pia In »lummern nach Koiui und l)cieelagcn > ivallioc Guind,e -- W P,'a.. auf Pnvakieilc eo P>a, sivaliiae,znle ani Tcrtwilc und als Llnaeiandl «o Pia. AliSwkrtiaeAu- liäae nur aeaen Pomuobejadluna Beleadlallci werden mu ra P>a- derechint. 8ernlvrccha»schlu8: «m» I Sir. u und Nr. rvr»«. ewpüvklt Vtto vueddolr ^»»vu8tra88v Lijsae ksbrik. IneüerHvsrea Lerlsrkssrttkel K emptiedld ru müsditroa k*rei»ea in vcil^ckvnäsl^» äuLnakl Ftzvck.«,p ^8tr»88v ^ ^ Leks keictinunctstrsss«. 8 Llsxpsri klsrtsa k^ing» Soknürs Mal,en kukksr stlsmsn sur kcrllxl ln b»»r»nttr« Nsl waren (Jueli >ä»U» k. 8ö!M Dwsdsll keslUnzml^. !Z. r«88M28l:IlilIKN kür t'latt-, Kl»mvtü88o, lcrumms, X-, vorttlirrto, ^aiälimt«. krnltlons Uomv. kinig- u. Uittt8tl!trmir8ebinon, Iinjo8troelr- Milsekillvn, ttlr Unltc-plonlc-tzlmrilnllnnz- ». Vonanl.nnll ote. törtigt nl» 8p8iiu»Iitüt IZanelnz-t^t unä kil. i>. Mkekscli 8ön.. 8uoo»«.»-» v«»n 11—12 4ibr. 41/1. Jriedensverniittlmig. Fall Meher, Jnaendtü,sorge. Ocko»om>sche Geicllichnft. Aligem. Mutmaßliche Wttlerniig: id» «»«P« rM» Musikeiverein, Gerichisvcrhanol. Russiich-japanffcher Krieg. Hüller Zwischenlall. Rühl, regnerisch. Lonnliticild, 12. Nvvemlier 1V04. Kricdcttsvcrmittluug. I« länger das blutige Ringen um Port Arthur und die Schlächtereien auf den Gefilden der Mandschurei dauern, ohne das; eine entscheidende Wendung eintrilt, um so lebhafter be wegt die Friedensfreunde beider Hemisphären der Gedanke einer Vermittlung zwischen den beiden kriegführenden Mächten. Soeben bat dieser Gedanke in dem Gerüchte Ausdruck gefunden, das; an der russischen Grenze eine Zusammenkunft deS Zaren mit Kaiser Wilhelm bevorstehe, bei der es sich naturgemäß nur um die Frage der Vermittlung handeln könne. Das Gerücht hat indes seither von keiner Seite Bestätigung erfahren, und es ist anzunchmen, daß diese ausbleiben wird, weil sehr schwerwiegende Gründe gegen die Wahrscheinlichkeit einer solchen Kaiserbeacgnung mit dein ausgesprochenen Zwecke einer An bahnung des Friedens sprechen. Es läßt sich zwar nicht leugnen, daß die Situation, in der sich zur Zeit die Kriegführenden befinden, dem Gedanken der Friedensvcrmittlung eine gewisse Unterstützung verleiht. Noch weht das Andreaskreuz von den Zinnen der Festung, um deren Besitz seit Monaten mit fast beispiellosem Heroismus gestritten wird; noch ist nicht abzusehen, wie sich auf dem mandschurischen Kriegsschauplätze die Verhältnisse gestalten werden. So lange aber der weitere Verlauf und der Ausgang des ostasiatischen Krieges zweifelhaft bleiben, würde das von dritter Seite gestellte An sinnen. der Opfer genug sein zu lassen und den Waffengang einzustellcn, für keine der kriegführenden Parteien den offen baren Charakter einer demütigenden oder entwürdigeuoeu Zu mutung haben. Nach dem Urteile unbeteiligter und unpartei ischer Zuschauer werden weder Japans noch Rußlands militäri sches Selbstgefühl und nationale Ehre in Frage gestellt, wenn ihnen der Wunsch dringlich nahe gelegt wird, das Schwert wieder in die Scheide zu stecken, weil nach menschlichem Ermessen der mörderische Krieg, auch wenn er in unabsehbare Ferne aus gedehnt wird, zu einem völlig durchschlagenden Erfolge überhaupt nicht führen dürfte und daher die furchtbaren Hekatomben au Gut und Blut, die noch gebracht werden müssen, nicht lohnt. Aber cs fragt sich, ob man für diese Auffassung, die bei der momentanen Sachlage außerhalb der Kriegführenden zur Zeit wohl überwiegt, in Petersburg und in Tokio bereits empfäng lich ist und Neigung besitzt, ihr auch talsächlich Rechnung zu tragen. Rußland könnte dagegen geltend machen, daß seine bei nahe unerschöpflichen Machtmittel, die seither nur zum geringeren Teile ausgcboicn werden konnten, für früher oder später die Gewähr des Sieges bieten, während Japan vielleicht auf den allem Anscheine nuch unausbleiblichen Fall Port Arthurs ver weisen würde, der die Chancen zu seinen Gunsten erhöht. Unter solchen Umständen ist jeder Versuch einer Ver mittlung ein bedenkliches Unternehmen, bei der sich der Vermit telnde, selbst wenn er seine Absicht vom Standpunkte der strik testen Neutralität aus und beseelt von gleichen' Wohlwollen für beide Parteien zu verwirklichen sucht, nur allzu leicht die Finger verbrennen kann. Die Erfahrung hat zur Ge nüge bewiesen, daß sich auch der ehrlichste politische Makler, wenn es einen solchen überhaupt jemals gegeben hat, am Ende nicht der Erkenntnis zu entziehen vermag, daß das Vermitteln eine undankbare Ausgabe ist, die noch nie zur vollen Zufrieden heit der Beteiligten gelöst werden konnte. Diejenige Macht, die sich schließlich für benachteiligt hält, pflegt der Vermittlnngsaklion die Schuld zu geben und den Vermittler dafür vcrant- worllich zu machen. Entspringt eine solche Aktion der Initiative des Vermittlers, so entsteht bei der einen oder der anderen der kriegführenden Mächte der Eindruck, der Makler wolle dabei aus ihre kosten die eigenen Geschäfte betreiben. Eine sehr heikle Zache bleibt die Vermittlerrolle auch in dem Falle, wenn sie von der einen der beiden Parteien einem Dritten angetragcn wird; der Gefahr ist dann kaum zu entgehen, daß die andere Partei die Annahme des Antrages als einen gegen sich gerichteten unfreundlichen Akt, wenn nicht gar als Intervention ansieht, die einer Parteinahme gleichkommt. Der Fall, daß beide krieg führenden Mächte gleichzeitig zu dem Wunsch nach einer Vermitt- lung gelangen, ist znmr theoretisch denkbar, aber in Wirklichkeit wird er kaum Vorkommen: denn wenn hüben und drüben einmal die Ueberzcugung Platz gegriffen hat, daß die Zeit des Friedens schlusses gekommen ist, so bedarf man hierzu kaum noch der Mit wirkung eines Dritten, vielmehr sicht ja dann einer unmittelbaren Verständigung nichts mehr im Wege. Auch die Tatsache, daß bis heute nicht eine einzige der neu tralen Mächte ernstlich Miene gemacht hat, sich mit dem Risiko einer Vermittlnngsaklion -u befassen, läßt erkenne», daß der Brr- mittlungsgedanke vorläufig noch völlig jenseits aller rcalpolitischen Erwägungen liegt. Sentimentale Humanitätspolitikcr haben allerdings schon fast allen Großstaaten die Rolle des Maklers zu- gedacht. Anfangs wurden England und Frankreich hierzu als besonders berufen erachtet, weil sie im Bundcsverhältnissc zu den Kriegsmächten stehen und so ein natürliches Interesse daran bähen sollen, daß ihre Verbündeten sich nicht den ungewissen Wechselfällen eines allzu lange», ihre Kräfte völlig aufreibenden Krieges aussetzcu, und weil ihnen daran liegen muß, sobald als möglich die Gefahr wieder zu beseitigen, daß sie selbst aus Grund ihrer Allianzen in den Krieg hineingezogen werden können. An Friedenskundgebungen, die in Aufforderungen zur Vermittlung gipfelten, hat es in Frankreich und in England nicht gefehlt: aber sie behalten nur rein platonische Bedeutung. In Paris wie in London I-abcn sich die Negierungen sorgsam gehütet, offiziell den Willen zu betätigen, znr Vermittlung eines friedlichen Arran gements zwischen Rußland und Japan die Hand zu bieten. Dann haben die Friedensschwärmer, die sich nicht verhehlen können, daß sie selber nur Prediger in der Wüste sein können, de» Nachweis versucht, daß die Vereinigten Staaten von Nordamerika und Deutschland als diejenigen Mächte, die nicht in Folge von Bundesvcrhältnissen einer der kriegführenden Parteien als interessiert »nd verdächtig erscheinen können, besonders geeignet seien, daS Ende des gräßlichen MoidenS in Ostasien herbeiziifuhren. So hat sich z. B- ein ehemaliger französischer Marineminister zu beweisen bemilbt, daß »och weit mehr als der Präsident Noolevelt das Oberhaupt des Deutschen Reiche« für die Nolle des Vermittlers und Versöhners wie geschossen sei. Für Kaller Wilhelm müsse diese Nolle geradezu verlockend sein: denn er habe sich immer mit großer Energie als Hort und Hüter des Friedens bezeichnet und Deutschland stehe dem Kampfe unparteiisch gegenüber. Aber gerade deshalb, weil die deutschen Interessen am besten und sichersten gewabrt bleiben, so lange das Deutsche Reich mit der größten Gkwisscnhasllgkcit in der unbedingt neutralen Haltung verharrt, würde es verkehrt sein, wenn sich die Leiter der Politik Deutschlands dazu verlühren lassen wollte», aus ihrer seitherigen Stellung herausziitreten. um ihre Vermitilung anzubteten, wo sie gar nicht gewünscht wird. Ein solches Anerbieten hätte den Eharaktcr der Aufdringlichkeit: denn Rußland wie Japan habe» die unzweideutige Erklärung abgegeben, daß sie gewillt sind, den Wafsengang um ihre nationale» Interessen fortzlisetzen, und daß sie daher jede Vermittlung ablehnen müssen. Mit beionderer Schärfe, die aus einer gewisse», mit semcn Mißerfolgen zusammen hängenden gereizten Empsindlichkeit zu ciliare» ist, hat Rußland zu verstehen gegeben, daß es sich icdcn Vermittlungsversuch ver bitte. Niemals, so bat inan anttlich an der Newa versichert, werde das heilige Rußland die Wastt'ir eher nicderlege», als bis Japan völlig zu Bode» geworfen ist. So lange Rußland auf diesem Standpunkte stehen bleibt, würde es beleidigend sein, der Petersburger Regierung zuzuinritcn, von der Abrechnung mit Japan abzrisi'lieii und sich auf eine Vermitllungsosscrte einzulasren. Da»»» erscheint das Gerücht der Kcuserbegegmmg in Skicriiewiec insofern als durchaus unglaubwürdig, als der Ziiiammciikrinft der Zweck untergeschoben wird, die Friedciisvermiltluirg einzuleiten. Ans den ungesührlen Gründen kann Denttchland nicht den schweren Fehler begehen, aus eigenem Antriebe eine nicht erbclene Vermitt lung arizirbieten, die nur zu einem Fiasko führen kann, und ebenso wenig läßt sich zur Zeit anuehmen. daß der Zar das dringliche Bedürfnis einpfindct, sich der Hilfe eines Tritten zu bediene», um den Weg zum Frieden zu finden. Wäre solches Bedürfnis jetzt wirklich vorhanden, so bedeutete dies eine Verleugnung der seither in Petersburg vertretenen Aussnssrrng, daß das nationale Prestige des Zarenreiches so lange engagiert werbt, bis sich an Rußlands Fahnen der Sieg heftet Neueste Drahtmeldunqen vom 11. November Zum russisch-javanischen Krieg. Petersburg. General Sacharow meldet dem Ge- ncralstabe unieri» gestrigen Datum: I» der Nacht zum 9. überfiel unsere V orhut aus uniercw linke» Flügel einen japanischen Posten, der aus 7 abgeseisenen Dragonern bestand. Drei Dragoner wurden getötet. ^ Am !>. unternahmen drei Patrouillen ans unserem rechten Flügel eine kühne Rekognos zierung der Stellung der feindlichen Vorhut-Abteilung in der Richtung nach Sandepu. Tic feindlichen Wachtvasteu flohen eiligst, da die Patrouille ganz unerwartet und sehr schnell heran- sprengtc. Die Patrouille erreichte Sandevn, stellte daielbst die Anwesenheit bedeutender japanischer Streitkräftc fest und kehrte ohne Verluste zurück. Gleichzeitig mochten znwi javanische Kom pagnien den Versuch, eine halbe Sotnie ans dem Torfe Erthain zu vertreiben. Die Kompagnien hatten das Torf schon erreicht, als unsere aus Sandepu zurückkehrendcn Patrouillen im Rücken der beiden Kompagnien erschienen. Das plötzliche Erscheinen der Kosaken vcranlaßte den Feind, den Versuch, sich des Dorfes Erttiaisi zu bemächtigen, anszugeben »nd sich znrückznziebc». London. Dem „Reuletschen Bureau" zufolge handelt cs sich bei dem Gerücht von der Kapitulation Port Arthurs augen scheinlich um ein bloßes B ö r sc n g c r ü ch l, das jeder taisäch- lichc» Grundlage entbehrt. Berlin. iPriv.-Tcl.> An der hiesigen Börse waren heute auf Grund pon Pariser. Londoner und Brüsseler Bankicrmeldnn- ge» Gerüchte von dem Falle Port Arthurs verbreitet. Ans Tokio wird indessen gemeldet, daß sich die Gerüchte von einer Kapitulation Port Arlburs nicht bestätigen. — Aus Peters- bürg wird berichtet, daß eins der beiden englischen Schisse, die mit dem Transport von Granaten für Port Arthur beanstragt waren, tatsächlich mit 83 000 Granaten nach Port Arthur gelangt sei, während das andere von den Japanern bcschIagnah m t wurde. Der Eigentümer des erstercn Schisses erhält eine Million Rubel als Belohnung. Kattowitz. tP>iv.-TkI.) In Bvgnslaw demolierten rmsische Reservisten die Bramitweinmvnvpollädkn und plün derten die Geschäfte, wobei ein Polizist getötet wurde Das zur Hilfe abkommandierte Militär machte von der Waffe Gebrauch hierbei wurden vier Mann erschossen. Berlin. sPrio.-Tel.) Der Bundes ra t stimmte gestern unter anderem einem Anträge des Königreichs Lachsen berr. Prägung von Denkmünzen zur Erinnerung an den Tov des Königs Georg zu. — Rcichsgerichisrat Tr. Lipp- m anu zu Leipzig erhielt das Ritterkreuz des Verdienstordens der bäurischen Krone. — Sächsische r^rden ersticken fol gende preußische Staatsangehörige: die Posträte Nigmann zu Leipzig, Schuster zu Chemnitz, --icblist zu Leivzig und Staun zu Dresden das Ritterkreuz 1. Klasse des Albrechtsordens. Ober postkasscubnchhaller Hoppe zu Chemnitz und Postmeister Völperr zu Kirchberg das Ritterkreuz 2. Klasse desselben Ordens: Poü- lekretär Koitzsch zu Leipzig das AlbrechiSkreuz und Oberbrieflräger Zctsche zu Zwickau das Allgemeine Ehrenzeichen. Berlin. iPrio.-Tel.i Tie Vereidigung der Re- kruten der Berliner Garnison findet morgen vormittag in Gegenwart des Kaisers statt. — Zum Zwecke der Verhandlungen über den serbisch-deutschen Handelsvertrag treffen voraussichtlich am Sonnabend die Kommissare aus Belgrad stier ei», an deren Spitze sich der serbische Fiiirinzmiuistcr befinden wird. — Wegen des andauernd sehr ungünstigen Standes der Ncichsfinanzen ist die Negierung, wie die „Hamb. Nachr." von angeblich best unterrichteter Seite aus Berlin erfahren, fest eni- schlopen, im nächsten Jahre ans der Durchnibrung einer um fassenden R e i ch s f i n a n z r e s o r m rmbedingl zu lwstehen. — Zu einem F i s ch ere i g e s e tz für das Reich sind die Vorarbeiten in Angriff genommen. Gegenwärtig wird bei den Fiicherci-Jitter- essenten eine Umfrage über ihre Ansichten und Wünsche bezüg lich einer einheitlichen Ordnung des gesamten Fischercttoesens im Reiche gebasten. Berlin. (Priv.-Tel) Die Kanalkommission des Abge ordneten Haus es beriet i» der Nachmiltagssitzung die Frage, ob der Kanal von Brwergern bis Hannover oder n»r bis zur Weser gesiibrt werden soll. Von konservativer Seite wurde das letztere befürwortet, wählend die Zentrums- und die ualional- libeialen Redner für die Regierungsvorlage eintraten. Minister v. Budde erklärte, man rechne mit einer Zunahme des Verkehr? von 01 Millionen Tonne», von denen der Kanal etwa die Halste üheinclniien tonne. Ec bat dringend um Annahme der vollen Vorlage, dagegen sprach er sich gegen de» Airlrag Wawrcchl am Fortführung des Kanals nach Hildcssteim und Peine aus. weil die>es Proiekt aus dem Rahme» der Vorlage fallen würde. Die Debatte wirb am Montag fortgesetzt. Am Montag soll auch die erüe Leimig der Kannlvorluge ;n Ende Zeiührt werden, die zweite Lesung soll erst nach Wiederbeginn der Litzurigeu des HauseS ihren Ansang nclnnen. Berlin. Ju vergangener Nacht 1 Ubr iprang eine bisher unbekannt gebliebene Frau r» selbstmorderiicher Absicht kurz vor der Maschine des von der Jarinowitz- Brricke her in de» Bahnhot Alcrandernlatz enttarnenden Personeir- z»g vom Bahnsteige aus daS Eilcirbakngleis hinunter. Sie wurde von der Maschine ersaßt und sofort gelötet. Berlin. (Priv.-Tel.) Im Militärwarseiihanie zu Potsdam entstand heute früh durch Uebcrhcizring enieS Olcns in einem Trockcirraunie des dritten Stockwerks er» gefährliches Schaden ferier, das schließlich auch den Dachstnhl ergriff und den AnL- sichtSttlrm in der Liudeirstraße gefährdete. Berlin. (Priv.-Tel.) Der hiesige Köncivondent der „New- pork Tnnes" will aus zuverläffigcr Quelle erfahren hohen, daß England, als cs sich bereit erkläne, die Hut l-A störe einer internationalen Komminion zu untcrhlciten, bestimmte Verficht ningei, von Rußland erhalten habe, daß England freiere Hand in Acgpvleir haben solle. Leipzig. lPriv.-Tcl.) Für die von der hiesigen Uni versität erlassenen P r e i s a rifg a b e n für das Stndiensohr 1904 wurden mit Preisen ausgezeichnet: Sind, theol. Johannes Herriiiann ans Nofscn, Sind. mcd. Paul Michaelis aus Leipzig. Sind. phil. Arthur Franz ans Dresden. Sind. math. Arthur Krause aus Leipzig: ferner erhielten öffentliche Belästigungen: Sind. jnr. Georg Müller ans Dresden und Stnd. Phil. Oskar Karsledt ans Lüsteck. Königsberg lPr.s. Der Kaiser von Rußland hat dem kommnndicrenden General p. d. Goltz den St. Andrciisordcu l. Klasse und den; Obcrpräsidcntcn v. Moltke den Sianrs- lüusordei, verliehen. Kiel. Oberleutnant Freiherr v. Ga gern, Kommandant deS Torpedobootes „K 98", wurde henre von der 'Anklage der fahrlässiger' Herbeisiihrnng des Zusammenstoijes mit dem Küslen- panzer „Odin" im Hasen von Lerwick an den Shetlands- Inseln und der Anklage erheblicher Beschädigungen des Tor pedobootes ldic Reparalurkoslcn belrngen 20 MO Mkj.vom Kriegs gericht frcigesproche n. Wildparkstution. Herzogin Cecrlic zu Mccklen - bürg reiste beute nachmittag gegen Uhr von hier »ach Lud- wlgslnst ab. Die Kaisen» und der Kronprinz gaben der Herzogin Vas Geleit bis zum Bahnhvse. Halle ISachM (Priv.-Tcl.s Beim Nahen eines Güter- zuges der Kasseler Bast» scheuten die Pferde eines Händlers und durchbrachen die Barriere. Tie Pserüc wurden vom Zuge erfaßt und getötet: die Wageninsaisc», Monn und Fra», er litten leichtere Verlevungen. Eisen (Rnhrs. Wegen Befreiung von Reservisten und Landwehrleriten von militärischen Hebungen wurden zwei Unteroffiziere des hiesigen Bezirkskommondos verhaket. Breslau. (Priv.-Tel.) Im Glotzer Gebirge herrschte gestern rin Orkan mit Regen- und Scstnecstürmen. welche große Verheerungen anrichteten in Habelichwerdt. Alt- und Neu-Wci't ritz, Spätemvalde und Kronpsiihl. DaS Hochwasser des Kirchen bacstes übersteigt dasjenige der voriähugen Hochwasser-Kata- »ropbc. Wien. (Priv.-Del.) Der Kaiser beglückwünschle den Präsi denten Roosevelt telegraphiich zu dem glän,enden Wahlsiege. Pari S. Im Alter von N Jahren ist M ichel Heine, oer Val.er Ser geschiebenen Fürstin von Monaco, gestorben. Er war Letter der Bangnc de France.