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rankenberger Tageblatt vchründet 184L 68 )o!)rgangc Kiittigliches Amtsgericht ickau, Königliches Amtsgericht. r im ,ra z de« Gan; irrig vallerie. ningen über i Mt. 30.60 >0,8S ze,85 S4,30 »erika -sigen e für . SS > 231 Bahn nerik. 172 Ibörse da hielte llifter 1 M., isch-S und knapp wenig beide nitige Platz- gaben > und Saat« mm., l bi« > Raik. Der Kaff ev h orstand. Hugo Aischer, Bors Krtegsmiwster>». Einem versichert, daß er sich gegenüber dem MckttLrkabinett als vollständig sechständiger Mann fühle. Der Minister bestreitet dann, daß von einer eigentlichen Paradeaus- ' ' ' stetS mn GefechtS- die zweijährige Dienstzeit ringesübrt wotdtn, aber schon würde dies von vielen Generalen bedauert. Der Redner richtet die 3. Mitteilungen. Um zuhlreichcs Erscheinen ersucht Lichtenwald«, den 18. März 190^ Ueber den austro Telegramme vor: AE dei» Mgrn Handelsrcgisterblatt 292 fÄ die Firma White, EHU» A «runsy in Oberlichtenau ist h'eutt ringetürgen Äordest: die Prokura des Kaufmanns Earl Peutz, jetzt iitBerlin, P MiWM, der Ktüifmann DouAas Eutpch»ter in Charlottenburg ist Ans dem hiesigen Hcmdelsregisterblatt 239 für di« Firma Wilhelm Älruhmuuu in Frankenberg ist hmtt ringettagen worden, daß die Prstura des Kaufmanns Paul Fedor SchreiMtr daselbst erlösche« iss. Frankenberg, am 16. März 1989. ( A. 88/09.) Erfolg betrifft, eitel. Da« klang früher mal großartig, wenn von einem Freiheitskrieg gegen die Türken gesprochen wurde, aber heute geht's den Bewohnern ausgezeichnet, und sie haben vor allem eine festgefchlossen« Militärmacht gegen sich. Sie dürften sich also einen Aufstand zweimal überlegen. Warum nun eigentlich dieser ganze Krieg? Um reinem Größenwahn! d« «tdttcde Kacker. * Meles ist heute nicht zum besten beleumundet, aber zu denen, von welchen schlechterdings gar nicht« Gute« gesagt wird, gehören die „nationalen serbischen Helden", die jungen Männer von Belgrad. Eine» riesengroßen Mund, boden loser Leichtsinn und eine jammervoll« Rolle, wenn« an dm Ernst geht, da» sind die charakterischen Eigenschaften, die sie auszeichn«». Diese Belgrader ZfWmd liefert heute die größten Kriegsschreier genau ebenso, wie schon früher, von ihr »erden die Zeitungen beeinflußt und viele Partei-Politiker mitgerissen. > Daß an threr Spitze heute der Kronprinz Georg ficht, er-1 höht nur die Gefährlichkeit ihrer Tätigkeit. Wenn'« zum Hauen und Schießen kommt, werden die einfachen Lotte aus dem Lande die blauen Bohnen zu genießen bekommen, und, die Phrasenhelden dl ürken — sich in den Hintergrund. So war« vor Mehr al« dreißig stnd vor mehr als Zwanzig Jahren, und so wird e« wohl auch jetzt wieder kommen. Dirse Leute vergessen alle« und lernen nichts zu. Drei Kriege hat Serbien in dm letzten dreißig Jahren geführt, und keiner war ruhmvoll. Bor dem großen russisch- türkischen Kriege schlug der damalig« Fürst Milan von Serbien lo«, al« auch Bosnien, die Herzegowina und Montenegro im Frriheit«-Aanchfr gegen die Türken standen. Die Folge war eine serbische Riederlage nach der arweren, in Belgrad mußte man zufrieden sei», noch gerade so mit blauem Ärge davon zu kommen. Ader „Völl Todesverachtung" erklärte man ein Jahr späipc der von Rußland deteits besiegten Türkei aber- mal» dm Krieg und fand nun in dm paar türkischen Ba taillonen, die an der serbischen Grenze standen, überhaupt keinen beachtenswerten Gegner mehr. Zum Lohn für diese fragwürdigen „Heldentaten" bekam Serbien auf dem Berliner Kongreß da» Gebiet von Nisch von der Türkei, und Fürst Milan nannte-sich König. Natürlich wollte man nun das serbische BatMäh/ttst recht größer haben, und dafiir sollte rin paar Jahr« 7 spater das Fürstentum Bulgarien bluten. Fürst Alexander von Battenberg, der in so jungen Jahren später in Graz als östetreichischer Oberst starb, hatte die türkische PkoviNz Ost-Rumeli'en Ant dem Fütstenwm Bälgarien vereinigt, und sofort erklang aus.Belgrad, genau wie heute, der Ruf nach Kompensationen. Die Großmächte drohten und warnten, aber der serbische Rücker kümMette fich um gar nicht«, König Milan marschierte mit seiner Aruite in Bul garien «in. Es kam indessen anders; in der dreitägigen Schlacht bei Sliwnitza, unweit von Sofia, wurde» die Serben qe- schlage», mußten in ibr Land zurück und erlitten bei Pirot eine abermalige Schlappe. Dem Bulgatensürsttn staiid der Weg nach Belgrad offen, und «r hätte dort dm Frieden diktieren könne», wenn nicht Oesterreich-Ungarn Serbien gerettet hätte. Heute bedankt sich Serbien für'diifim Freund. schastS-Dienst der HäbSburgischm Monaichie in echt serbischer Da« sind die rühmlosen Krieg«, die Serbien führte und in drniin es trotz aller Niederlagen immer M blauem Auge davöntäm. 'Ms gibt die Cöutage Hu dein nchestrn KriegS- Eprktakrl. Denn, so meint man, nrhlne» kann ün« Oester. reich-Ungarn nichts, und Rußland amüsiert sich, west» seinem KonkurrMen im Balkan Schwierigkeiten erwachsen. Dafür wird es, so lautet der Schluß der serbischen Betrachtungen, sich unserer bei den späteren Friedens-Verhandlungen schön annrhmen. Und die'Belgrader Kriegshetzer denken bei ihren Champagner-Gelagen "stock im besonderen, wenn so-und so viüe Taufende Bauet« TsstS dim Laäde ihr Lcktn in diesem Feldzüge verlieren, so tut's uns mcht wch, wir bleiben doch die Helden. Die Hoffnungen auf letffen BolkSaufstand in den von Oesterreich-Ungarn annektierten Provinzen sind, was den ersuche« wir, die Bestellungen ««s du« mit 1. April beginnende 2. Quartal «ufere- Blattes bet de« znstänpisen Postaustalte« rechtzeitig erneuern zu wollen. Ankündigungen find rechtzeitig aufzugeben, und zwar größere Inserate bi« S Uhr vormittag«, kleinere bis spätestens 11 Uhr.mittags des jeweiligen Ausgabetages. M« Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stelle kann eine Garantie nicht übernommen werden. G»^b1. Telegramm«: Tageblatt Füanknbergsachsen. Dom Reichstag. 226. Sitzung am 17. März, mittags 2 Uhr. Die Beratung deS Militär-Etats wird fortgesetzt. Nbg. v. Byer« (koni ) polemisiert zunächst gegen die gestrigen Ausführungen des Abg. Häusler. Herr HäuSler klagt über L»ruS. Sei denn nicht überall, auch in der Zivilbevölkerung alles luxuriöser? Abg. HäuSler empfehle ferner die zweijährige Dienstzeit bei der btlduog die. Rede sein könne. Es handle ... auSbildung, nicht nur eine solche für den Paradelag. sei die Häuslersche Auffassung über die Möglichkeit zweijähriger Dienstzeit bet der Kavallerie. In Frankreich sei die Heeresver waltung heute »och in drn größten Schnüerigkeiten mit der Ka- ^rrig seien die Angaben Häuslers und Müller-Mei- c den Luxus in de» Kasinos. Wenn ein Offizier über Anzolgenprot« : Die «-gefp. Petitzeile oder deren Raum 1ü bet Lokal- Anzeigen 12 ör tm amtliche» Teil pro Zeile 40 „Eingesandt" im Redaktionsteil« N» Fstr schwierige» und tabellarischen Satz Aufschlag, für Mederholungsahdruck Ermäßigung nach ,eststeh«udem Tarif. FS» Nachweis «ad Offerten-Annahme werden SS Extragebühr berechnet. Jnseraten-M»»u»hm« auch durch alle deutschen Annoncen-Expeditione«. Generalversammlung Son«abe«b» de« 27. Mörz 1KV9, «hends 8 Uhr eA Uestaurout, Br«m«»dors. > « - e s 0 r d n u n g: 1. Richtigsprrchung d« Jaheesrechnuvg 1998. 2. Statutenänderuvg wog«, AusschoduiG von Attenham. FachMe der Schmjede-JllUMg zu Frankenberg. Die Äfk«tltH« Prüf««-. der Fachschule sindet chsn LI. nGvkmi«»-« M»- im Ariche«sa«le der MnavenbürgerschulL statt. Alle Lehr- uud Jvnungsmeister, Eltern der Schüler, Gönner und Freunde der Schule werden hierzu ergrbenst eingeladrn. Frankenberg am 18. Marz 1999. Die Schmiede-Innung. Br««o Leiteritz, Obermeister. Berit«. Wie da« „Berliner Tageöl." au« Wie« erfährt, wird heul« die allerhöchste Entschließung vom 1ö. März pu bliziert werd«», wonach di« Truppen in Bosnien, dir Herze gowina uud Dalmation mif den Kriegszustand gebracht, werden. Die Einberufungen begonnen schon gestern, bi« Sonntag sollen die Mannschaften an Ort uud Stelle sein. Dl« Elnderufungrn erstrecken sich aus 5 di« 7 Jahrgänge, da die Zahl der Truppen von 129000 auf 2S0000 Mann ge bracht werden tollen. Alt»«». Die in hnsigen Fabrik«» brschüstigten öster- veichnchen Arbeiter sind telegraphisch einberufen. Ara«kf»rt ». W. Alle hier ansässig«» Oesterreich«! sind auf telegraphischen Befehl berrits g«st«r» nachmittag in chre Garnisonen abgereist. TssttiT. Viele Tschechen geben unumwunden ihrer Sympathie für Serbien Autdruck. Eine Anzahl tsche chischer Studenten ist nach Belgrad abgereist, um für Serbien gegen Oesterreich zu kämpfen. Wte«. Zur Aonferenzfrage liegt hi«r eine neue italie nische Anfrage vor, welche nach Auffassung aller hiesigen offiziellen Kreise-die Möglichkeit «iner Basis zu bieten scheint. E« wird darin vorgeschlagen, daß die Mächte -den in der serbischen Note vom 10. März ausgesprochenen Verzicht auf terrltorielle Entschädigung zur Kenntnis nehme» sollen, wo durch die Diskussion der silbischen Ansprüche auf der'Konferenz von selbst entfällt. Wie«. Die Mobilisierungen sind im vollen Gange. ES werden Truppen in allen österreichischen Stätten, vor allem in Wien einberufen. Von der Wiener elektrischen Straßen bahn sind bisher 3000 Mann einberufen worden. Pari«. Der „Marin' glaubt Mitteilen zu können, daß gewisse Mächte, darunter Frankreich und England, die bisher der Belgrader Regierung Ratschläge zur Mäßigung erteilt haben, »«uerding« bei dem serbischen Minister des Aeußeren, Milowanowitfch, interveniert haben, um ihm zu raten, in der Antwort der Belgrader Regierung die äußerste Grenze der Höflichkeit und des Entgegenkommens zu zeigen. Belgrad. Die Skupfchtma verhandelte gestern über drn Kriegsetat. Während der Verhandlung kam «» zu einem kleinen Skandal. Der Sozialist Kazlerovic äußerte sich gegen die Erhöhung de« KrirgsetätS. Auf eine Erwiderung de« Nationalisten Rasailovic antwortete er mit einer Ohrfeige. Es entspann sich ein Handgemenge, und «s kostete viele.Mühe, die Gegner zur Rühe zu bringen. >t.»ff jedem tzSowentaa abend» für den folgende« Tag. Bezügt- diettttjShttH 1 H 80 H AMaNich VS-. TrSMohn «xtra. - lnuvimern laufenden Monat«. L h, stühererr Monate 10 »teq werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten undAuSgabe- fowie von ollen Hostanstaften Deutschland« und Oesterreichs ommen. -koch dein Auslanor Btrsdnd wöchentlich uitttr Kreuzband. sogar eine Dummheit, aber gezwungen zu einer solchen Repräsen tation sei kein Offizier. Ohne geheime Konduitenlisten sei nicht auSzukommen. In besonderen Fällen werde ja auch der Ouali- fikatlouSbeicht l »em Betreffenden mstgeteilt. Der Mmister stM dann in eingehenden Darlegungen in Abrede, daß eine Bevor zugung de« Adel- in der Armee stattfinde. Bon einem willkür lichen Vorgehen de« Militärkabinetts könne keine Rede sein. Hin sichtlich der Verwendung der Offiziere ergebe sich die Kontrolle vo» selbst durch die Leistungen, die von den Offizieren beansprucht werden. Do« Mtiilärkabmett würde gar nicht in der Lage sein, Offiziere'in eine Stellung hineinzubringen, für die sie undrauchb rr seien. Zu leugnen sei nicht, daß zwischen Ministerium und Ka binett MeiuuugSdifsercnzen Vorkommen können. Das Milllär- kabtnett habe nie und nimmer irgendwie in sein Ressort cinge- gnfsin. Würde da« Kriegsministerium die Aufgaben des Kabinetts übertragen erhallen, jo würde er doch nicht in der Lage sein, über persönliche Angelegenheiten dem Reichstag Rede und Antwort zu stehen. Dazu müßten sie erst die Verfassung ändern. Abg Stückten (soz.) übt in längeren Darlegungen Kritik am Militärlabinett, an den geheimen Konduitenlisten, an dcm Pensionswesen »iw. Nächste»Sitzung: Donnerstag nachm. 2 Uhr. s. Menü. Rtrung äer StaälvetsMeten. M'ttwoch, den 17. März 1909, abends 6 Uhr. (Nichtamtlicher Bericht.) * Da« ^lebhafte Interesse, welches die Bürgerschaft an den Verhandlungen der von ihr berufenen Vertreter der Stadt stimmt, bekundet« sich wifder in drr starken Besetzung des Zu- hörerraumS. Weit über drei Stunden währte die vom Vor steher Herrn Amtsgerichtsrat Dr. Bähr geleitete Sitzung, teilweise gab es lange und lebhafte Debatten. Ein besonders erfreuende« Moment war die einmütige Bewilligung von Mitteln zur Ausführung von Notstandsarbeiten, namentlich deshalb, weil die finanzielle Lage unferer Stadt nickt gerade günstig ist. Die Finanzlage ist auch schuld daran, daß manche Vorlagen eine wenig freundliche Aufnahme finden. ' Zu. Beginn drr Sitzung beglückwünsckte der Herr Vorsteher zunächst namens dr« Kollegiums das Mitglied Herrn Stadt- drlqaende Bitte an den KriWmjntster, sich Abstrichen ber den Müslkkorp« zu widersetzen. Berechtigt seien die Streichungen bet den Diäten und Reisegebühren. Auch an Rationen müsse nur der wirkliche Bedarf »«deckt werden. Der Wunsch, für geringe Ver gehen bet Kontrollversammlungen, z, B. Versäumnis oder ver spätete« Eintreffey, auch Geldstrafen zuzulassen, hqlt« er für be- rechttgt. Vor der Ernennung von Feldwedelleutnants müsse er warnen. Abg. MüÄ»r-Mei»in«» (kreis. Bv.) führt au«, daß -S nicht verschwiegen werd«» könne, daß mich ä« der bayerische« Armee viele Offiziere Hw Ansicht Häusler» teilen. Auch der der Kavallerie könne sehr viel an Drill gespart werden. Unbegreiflich f^ »ft bte MckitSr-Judikutür. Redner erinnert an die hohen St«fen i» dem Aufrutzrprv»tß in Darmstadt. Konstitutionelle Garantien müßten wir auch auf militärischem Gebiet haben, denn Garantien brauchten wir gegenüber dem.Einfluß der General« adjutanten, der lommandierenden Generäle, an die fich sogar der KriegSmtnister nur „mit Bitten* wenden könne, und vor allem gegenüber d«m Militärlabinett. Im Generalstab besetzte« ine Adeligen die besten Abteilungen, bei den MtlilärattacherS über ragen die Adeligen usw. Hier sei Remedur dringend nötig. Ferner müßten beseitigt werden die Konduitenlisten. Unsere ursprünglich demokratisch »edachren Ehrengerichte seien jetzt nur noch sachver ständige Gutachter, deren Gutachten vom König umg«stoßen wer den könne. Seine Partei lehne jedenfalls j«de rechtswidrige Aus übung der Kommandogewqlt ab. Aber der Krlegsminister, der so LWS