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Donnerstag, -en24. Oktober 1S4V Y8. Sahrgang « Bi! ma Nd« hlandr. Das >oll und klug! Nlgekkck fiirZSWoßwer-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk j GWum» »«LA " '— u su tärberichterstatter der „Korkshire Post" als Kronzeugen für Englands angebliche Berechtigung zum Optimismus. Der Be richterstatter schwelgt in Wunschträumen über die „Erringung der Luftherrschaft" und »Mefiegung der feindlichen Landheere" und stellt die mehr als kühne Behauptung auf, daß die britische ProdukttonSleistungSfähiakeit im Jahre Ml dreimal so groß sein würde wie die des übrigen Europas. Hinzu kämen die Aus wirkungen der Blockade, die im März des nächsten JahreS ihren Höhepunkt erreichen werde (Wohl gegen England?). Einen bemerkenswerten 'Hinweis auf die durch die Ver nichtung ganzer Straßenrüge und Zerstörung zahlloser Ver kehrsmittel entstandenen Transportschwierigkeiten gibt eine au- amerikantscher Quelle stammende Meldung Danach hat der britische Verkehrsminister angeordnet, 2000 Autobusse aus Pro vinzstädten nach London zu bringen, um auf diese Weise daS brennende Verkehrsproblem zu erleichtern. Die rastlose Wirk samkeit der deutschen Bomber wird allerdings Wohl dafür sor gen, daß trotz dieser Verstärkung des Kraftfahrpark» der Ver kehrswirrwarr immer größer werben wird. Inzwischen Wird die Lebenshaltung in England von Tag zu Tag teurer. Der Berichterstatter des Madrider „ABC" schreibt, daß die „deutschen Piloten und die Preise uner- sHwingllche Höhen erreicht haben". fand sich der deutsche Botschafter in Madrid, von Stohrer, in der Begleitung de» Caudillo. Der Führer stellte sodann dem spanische« Staatschef die zum Empfang erschienenen deutschen Persönlichkeiten vor, den Reichsminister te» Auswärtigen von Ribbentrop, den Oberbefehlshaber »e» Heere», GeneraWtmarschall von » rau- chitsch, den Chef Le» Oberkommando» her Wehrmacht, Ge- neralftltmarschall Keitel, Reich-Pressechef Dr. Dietrich, Reich-leiter Bormann, Generaloberst Dollmann, Generalleut- nant vodeaschatz und UnterstaatSsekretär Gauß. Anschließend schritt der Führer mit dem fpantschen Gene- ralifftmn- unter de« Klänge« der spanischen Nationalhymne die Front des auf dem »ahnstrig «»getretenen Ehrenbataillons »b und geleitete de« Caudillo zu seinem Salonwagen, wo so- fort die Bestzr , _ Für j^nfe »e» Hbjend» mar her Caudillo Gast d«S Führers » deutschen und spanische« Pe-sS-lichkei. In Frankreich , 24. Oktober. Der Führer hatte am Mittwoch mit dem wanilcken Staatschef Generalissimus Franco an der spanisch-französischen Grenze eine Zusammenkunft. An der Besprechung, die im herzlichen Geiste der kameradschaftliche« Verbundenheit -er beiden Nationen geführt wurde, nahmen der ReichSminister -es Auswärtigen von Ribbentrop und der spanische Minister des Aeußerett Gerrano Suner teil. Ove Fro von Ichrechnng des Mrers mil Zranco Zusammenkunft^ derspa^ lleberwundener Palmerston I und Englands Einspruch Die Auseinandersetzung zwischen den beiden germanischen Großvölkern bewegt uns zu der Frage: Wie ist eS denkbar, daß die großzügigen Friedensangebote des Führers so rundweg von England abgelehnt wurden? Läge es nicht auf der Hand, dem stark industrialisierten Deutschland, das ja ohne Verwirklichung einer ihm zukommenden Seegeltung am Ueberschuß eigener Ar- beitsleistung ersticken müßte, dieses Recht — dem kein Weltherr schaftsstreben beigemischt ist — neidlos zuzubilligen? Hat nicht züdem dieses typische Veredelungsland im Herzen Europa» wie kein anderes zum Fortschritt der Welt beigetragen? Hätte daS von veralteten, egoistischen Grundsätzen geleitete Albion die Zeichen der Zeit erkannt und wäre es sich seiner Verantwortung alS Großmacht bewußt gewesen, so hätte eS sich nicht dem oft wiederholten Wunsche dcS Führers auf Abgrenzung der deut schen und der englischen Interessen auf dem Erdball blindlings versagt. Der gesunde Menschenverstand, auf den sich gerade England immer wieder berufen hat, sagt: Für den Frieden der Welt bietet dasjenige Volk sichere Gewähr, daS, wirtschaftlich und politisch stark, in einem Raume lebt, der es ausreichend mit den lebensnotwendigen Rohstoffen versorgt. Ein erbitterter Gegner Deutschlands, der britische Staats mann Lord Palmerston (f 1665), glaubte zu seiner Zeit noch selbstsicher und herausfordernd im Parlament aussprechen zu können: „Die Deutschen mögen den Boden pflügen, in den Wolken segeln oder Luftschlösser, bauen; aber Nie seit Beginn der - Zeiten hatten sie den Genius, das Weltmeer zu durchmesse» oder die hohe See oder auch nur die Küstengewässer zu befahren". Er rechnete mit einem zeitgenössischen Partner, der sein Küsten gebiet nur als Grenze nicht als Lor zur Welt betrachtete und her deshalb von der Entwicklung zur Weltmacht ausgeschlossen wäre. Aber trotz der englischen Quertreibereien und Wider stände erstand das Kaiserreich BiSmarcksscher Prägung mit sei nem begründeten Anspruch auf See- und Weltgeltung. Eine achtunggebietende Flotte wurde geschaffen.und übernahm den machwollen Schutz beS deutschen Industriestaates, der in seinem Bestehen und seiner Entwicklung auf Einfuhr und Ausfuhr über See angewiesen war. Ueber den ganzen Erdball breitete sich deutsche Seegeltung aus. Dem sich einenden fleißigen deutschen Volke stellte sich daS um seine Vorherrschaft besorgte, von krassem Han-el-neid er- Wte Großbritannien entgegen: ES entfachte den Weltkrieg. Trotz seiner militärischen Siege brach daS militärisch auf allen Fronten siegreiche Deutschland zusammen, weil e» im meer beherrschenden England nicht den eigentlichen Gegner erkannt und demzufolge nicht seine im Frieden bewährte, voll einsatz bereite Flütte rechtzeitig und kraftvoll -um Einsatz gebracht hätte. Nach den schweren Jahren deS- NiedervruchS und der Ver zweiflung kam — gerade noch im letzten Augenblick — der Front kämpfer Adolf Hitler an die Macht. Er rettete Deutsch land, machte eS einig und stark und suchte einen friedlichen Ausgleich mit England. Doch dieses vom unbedingten Wmt- herrschastswillen erfüllte Reich erblickte wiederum in Deutsch land, ja im aufstrebenden nationalsozialistischen BolkSstaate in noch höherem Maße den Rivalen, den eS Niederhalten müßte. SS bestritt dem Großdeutschen Reiche freie» Recht auf den Meeren, auf die ihm kraft seiner stolzen Vergangenheit und sei ner Leistungen zukommende Seegeltung und erklärte ihm am 3. September 1939 den Krieg. Jeder gilt zunächst als das, waS er auS sich macht. Solange ein Volk selbst die See und ihre Bedeutung nicht begreift, so lange im eigenen Lande die Notwendigkeit der Seegeltung für die eigene Wirtschaft — und einer Flotte al» Träger dir Bezie hungen nach Uebersee und Schutz der lebensnotwendigen Rob- stoffzufuhr — nicht von jedem Staatsbürger verstanden wird, )arf niemand erwarten, daß seine Ansprüche in Uebersee erfolg reich durchgesetzt werben können. Seit dem Ende des Weltkrieges und besonder» seit dem gewaltigen Emporstreben unter Adolf Hitler» Führung haben wir eine vertiefte Erkenntnis von der See bekommen: England hat uns durch das Schanddiktat von Versailles gelehrt, wie notwendig Seegeltung für unser Bestehen und unsere Zukunft ist. Das deutsche Volk in allen seinen Schichten und MterS- klassen weiß und beherzigt: Auch daS Meer ist deutscher Lebensraum. Seit der Machtübernahme ist der Umschlag der deutschen Häfen stetig gestiegen. Die deutsche Handelsflotte stand am 1. Juli 1938 an 5. Stelle in der Reihe der schtfftlhrttretbenden Länder der Welt. Im Weltschtffbau gelangte Deuttchland an die 2. Stelle (nach England). Die nationalsozialistische Staat«, ührung hat nicht nur einen gewaltigen Aufschwung der inne ren deutschen Wirtschaftskräfte, sondern überhaupt «ne stärkere Stellung des Reiches im Welthandel herveigefÜhrt und eine auf- blühende Seegeltung entfaltet. . In einem solchen Volksstaat nimmt der Arbeiter selbstver ständlichen Anteil an allen Errungenschaften der Nation. Die NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" gibt ihm Erholung auf unvergeßlichen Seereisen und lägt ihn da« Meer al» Brücke zu den Völkern und Gütern der Welt kennenlernen und erleben.. Gegen diese ganze mit seinem Druck aus tz Blockierung jeder friedli Reich mußte sich wehren nehmen ließ, die Unterkunftsräume der Mannschaften durchzu gehen, nahm den Vorbeimarsch deS Bataillons ab. Die Fahrt führte sodann weiter nach Hagenau, wo nach der Besichtigung einer Artillerieabteilung daS Nanzerwerk Hochwald in Augenschein genommen wurde. In diesem rie sigen französischen Befestigungswerk, da» aber der ungeheuren Dynamik des deutschen Angriffes doch nicht standhalten konnte, Uetz sich ber Oberbefehlshaber viele ihn interessierende Einzelheiten erläutern. Von Hagenau au» aing's Wetter über ""nch, Saaraemünd, Püttlingen nach Mörchingen, durch ehe- ltge Kampfgebiete, die noch deutliche Spuren der dort statt- undenen erbitterten Schlachten tragen, die aber auch schon urbare Merkmale eines raschen Wiederaufbaues erkennen tasten. In Mörchingen. einer alten deutschen Garntsonstadt, in ber so mancher deutscher Soldat früher gestanden hat, be sichtigte der Oberbefehlshaber ein Infanterieregiment. Gegen Abend trafen die Generalfeldmarschälle von Brau- chitsch und von Witzleben dann in Ranzig ein. Auch diese Stadt mit ihrem prachtvollen Schloß, dem herrlichen Stanis- laud-Platz und ihren vielen schönen Bauten hinterließ bei dem hohen Gast einen nachhaltigen Eindruck. Viele Einwohner und Soldaten hatten sich später am Bahnhof eingefunden, als der ssshaver de» Heere» sich nach dem Abschreiten der ner Ehrenkompanie verabschiedete, nm seine Fahrt zig au» fortzusetzen. Generalseldmarschall von Lravchltsch in Straßburg und Aanzig (Von Kriegsberichter Theo Schmitz.) DNB. ...., 2». Oktober. (P K.) Im Rahmen einer grö- HrereH VGnermfeLomarsiysü vsn BrauchttfH, VOA srmsche Straßburg, vor dem Bahnhof hatte bei seiner Ankunft eine Ehrenkompanie Aufstellung genommen, deren Aron« »er Over, befrhl-baber zusammen mit Generalfelbmarschall von Witzleven unter »en Klingen des PriksentwrmarfcheS abschritt, ES war für die vielen Straßburger, .die Zeugen dieser morgendlichen Stunde waren, ein stolzes und erhebende» Ge- mhl, in ihrer nunmehr wieder deutsch gewordenen Stadt zwei Repräsentanten de» deutschen Heeres begrüßen zu können, die vor nicht allzu langer Zeit vor dem Forum des Deutschen Reichstages vom Führer in Anerkennung ihrer überragenden Verdienste zu Generalfeldmarschällen befördert wurden. Nach einer Fahrt durch sagenmnwobene Gassen und Straßen, vor bei an vielm herrlichen Gebäuden, die von deutscher Geschichte erzählen, vorbei an Menschen, deren Augen im jähen Erkennen freudig aufleuchteten, besichtigte der Oberbefehlshaber da» Straßburger Munster, jene» in seiner architektonischen Schön heit Immer wieder überwältigende und faszinierende Wahr zeichen deutscher Baukunst. 'inen kurzen Beiüch beim Reich»statthalter Gauleiter Wagner schloß sich di«Bestchttgunaeine»JnfanteriebatailloNS qn. Generalseldmarschall von Brauchitfch, der «» sich auch nicht Meder die ganze Aacht hindurch Angriffe auf Loudon Stockholm, 2t. Oktober. Die amtlichen englischen Berichte über die Kampfhandlungen gegen die britische Insel fallen am Donnerstag früh wieder durch ihre ungewöhnlicheDürs- US Nach einem abschließenden. Bericht deS britischen Luftfahrt ministeriums und deS Ministeriums für die innere Sicherheit über die deutschen Luftangriffe gegen Großbritannien im Laufe deS Mittwochs wurden Bomben an einigen Plätzen der Lon doner Gegend abgeworfen, ferner in einer Stadt im Osten von Mittelengland und in einer Stadt der Grafschaft Kent. In jeder dieser Gegenden wurden „Gebäude" beschädigt und Opfer ver ursacht. über die Akttonen in der Nacht zum Donnerstag gibt der amtliche Bericht wenigstens zu, baß die Angriffe, die kurz nach Einbruch der Dunkelheit begonnen hätten, mit Unterbrechungen die ganze Nacht hindurch andauerten. An verschiedenen Stel len wurden Gebäude und Handelsbetriebe beschAigt. Bomben wurden auch in einer Stadt in NordenglanL abgeworfen sowie an einigen Orten in Südschottland. Auch in diesen Fällen wer den Beschädigungen und Opfer gemeldet. Je kümmerlicher und nichtssagender die amtlichen britischen Berichte über die Wirksamkeit der deutschen VergeltungSangrisfe werden, um so üppiger gedeiht der Jllufionsschwinbel Blufs- Coopers. So zitiert der Londoner Nachrichtendienst den Mitt- Aleukirch und Almgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten u> TUM 15 vt. llolcn V«r Sächsische Eyähler ist das M Veröffentlichung de» amtlichen Bekanntmachung«' den Landrate» »u Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) behördlicherseits bestimmte Matt und enthält semer die Bekanntmachungen de» Finanzamt» zu Bischosswerda und anderer Behörden. Nr. SSV Atz ontero», .. ... .. neral MoSrarbo, »en stellvertr. Chef des MiutärkabinettS General Uzquiano, Le« Chef »eS Zivilkabinetts de» Caudillo, Monoz Aqullar, In« Chef Le» Protokoll», Baron »« lo» Tor- re», den Generalbirektor »er Preffeabteilung, Gimenez Arra«, und »en Direktor »er E.F. E.-Agentüe, Gallgn Außer»«« be- ) begann. »« eine« JnMß) ätt tie« ferner eine ttn teilnahmen. ch Beenbigung »er Besprechung schritt »er Führer mit dem Caudillo persönlich di« Front Le» Ehre«, bataillon» ab und geleitete seinen hohen Gast zu« Sonderzug, wo er sich vo« auf »aS herzlichste verabschiedete. Der Sonder- zog de» spanischen GtaatSchefS verließ darauf i« bmgfamer Fahrt 'Ken NahnW, während das MusikkorpS »«> Ehren- vataillost» M spanische Nationalhymne intonierte. DR», i« Frankreich, SS. Oktober. Ueber »en »erlauf ter Zusammenkunft »es Führer» mit »em spanischen StaatSchef erfahre« wir «och folgende Einzelheiten: Der Führer traf »« setaer Begegnung mit »em spa- Nische« Stqatschef Generalissimus Franco am Mittwoch- Nachmittag i« Sondeezug an Le- französisch-spanischen Grenze ei«. Der kleine Grrnzbahnhof auf französischem Boten t«S besetzten Gebiete» war mit ten rot-gelv-roten Farben de» na- ttonale« Spanien» und Hakenkreuzflaggen reich geschmückt. Kurze Zeit nach Eintreffen te- Führer- lief der Sonder- zug te» Caudillo, von ter Grenz« kommen», ein. Der Führer, »er den spanischen StaatSchef anf »eM Bahnsteig er- wartete; begrüßte den «aüLill^ a» Mer seine« Zu« vrrlwß, Rachbem »er Führer auch den svanifche« « die ih« begleiten»«« Herr«« vor: n Chtf des