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Heimatzeitung für Sie Tageblatt für das Elbgebirge 85^Iahrciclng Bad Schandau, Freitag don 29. August 1941 Nr. 202 Reval nach hartem Kampf genommen Der Schwere Kreuzer MWWeMM-WilMMMMiKaM andere KriegSfahrzcugc versenkt, schwer beschädigt. Olk Sächstkhe Elbzeilung mH Königsteiner Anzeiger erscheint jeden Werktag nachmittags. Bezugopreio monatlich frei Oauo durch AuoIrSger I.g; L/t, Ilir Selbstabbkler monatlich I,d; ^s.cc, durch die Post monatiich r.Ä'.« zu,»glich Lestcligeld. Einzelnummer 10 Nlchterschklnen einzelner Nummern lnsolge IMerer Gewalt, vclricböstörung usw. rechtscrllgt kclnen Anipnich aus Nachzahlung des vczugoprclsra und Ersüllung von Anzclgcnausträgen. jür Niichgabe unacrlangter Leltröge übernehmen wir keine Lewahr. Einsendungen ohne Nachporto werden nicht zuriichgesandt. posthhechkonto: Amt Oresden Z3ZS7. Lirokonto^ Stadtbank vad Schandau Z41S. voikobank vad Schandau »so. /lmtsgerichtsbezirke Saö Schandau und Königstein (Elbe) Seldstentlaroung der Heuchler „Schuh der kleinen Völker, Gerechtigkeit und Selbstbestim- mungsrcchl!" so hieß cs vor wenigen Tagen noch in dein henchlcrischcn Weltverbessernngsprogramm, das Churchill nud riiooscvclt uutcr scheinheiligem Gebel und Psalmcngesnng von ihrem Atlantiktrcsfcn ans in den Acthcr hinansposannen liessen. Die Welt hat für diese plumpe Acuauslage der Wil» souinde nur Gelächter und Spott iibrig gehabt, denn die Heuchelei dieser Judcuknechte war sa zu offenkundig, als dass noch irgendein vernünftig denkender Mensch auf diesen blöd sinnigen Schwindel hercinfallcn konnte. Wie berechtigt dieses gesunde Misstrauen gegenüber dem Geschwätz der angelsächsi schen Kricgshchcr war, zeigte sich alsbald. Kanin war Churchill wieder auf seine Inicl znrückgckchrt, da entlarvte er selbst durch seiucn gemeinsam mit Moskau inszenierten Gewalt akt gegen das iranische Reich die ganze Verlogen heit seiner „atlantischen Urkunde". Schon vorher allerdings hatte Eden im Unterhaus mit zynischer OfscnhcU angekündigt, das; England im Nahen Orient eine neue Schandtat im Schilvc führt. Es werde, so erklärte er, Schläge auötcilcn, „die nicht mir England selbst, sondern allen Ländern vom Suez-Kanal bis zur indischen Grenze zugute kommen würden. Diese Länder seien daher gewarnt und mühten mit England zusammen- arbeiteu. Das gelte vor allem für Iran." Inzwischen hatten London und Moskau bereits ein wahres Kesseltreiben gegen Iran in die Wege geleitet. Zur Tarnuug des bewaffneten Uebersalls musste die Lüge von der sagenhaften „Fünften Nazikolonne" Verhalten, die angeblich vom Iran aus das britische Weltreich und die Sowjetunion bedrohe. „Um das Land vor den dunklen Umtrieben deutscher Agenten zu be» .wahren", marschierten sowjetische und britische Truppen noch vor Ucberreichung des Ultimatums von Norden und Süden in das iranische Gebiet ein. Während ihre Bomben und Schisssgranaten auf friedliche Städte und Häsen nicderschlu- gen, übergaben sie in Teheran Noten mit der scheinheiligen Versicherung, das; man nicht im geringsten daran denke, die Unabhängigkeit des Landes irgendwie zu verleben. Als ob irgendwo in der Welt noch jemand solchen lügenhaften Ver sicherungen der Bolschewisten und ihrer in der Geschichte tausendfach wortbrüchig gewordenen britischen Bundesgenossen Glauben schenken würde. Die Hintergründe des Iran-llebersaNs Daß man in London niemals an eine freiwillige Näu- mnng Irans denken wird, beweist das Triumphgchcul, mit dem die britische Presse den brutalen Gewaltakt gegenüber einem friedlichen neutralen Land begrüßt. Mit unverhohlener Freude stellen die britischen Plutokraten fest, das; nunmehr, die iranische» Oelguellcn unter britische Kontrolle kommen werden, und daß man eine ununterbrochene Land verbindung von Aegypten über Syrien und den Irak nach Indien gewonnen habe. Als Hauptziel aber schwebt den britische» Strauchdiebe» die Herstellung einer Verbin dung vom Persischen Golf nach der Sowjet union vor, die im Gegensatz zu den überdies vom Kriegs schauplatz weit entfernte» Pcrbi»dungc» über das Nördliche Eismeer »»d über Wladiwostok das ganze Jahr hindurch für die amerikanischen Kricgsmatcriallicfcruugcn osfenstehcn würde, denn gerade um die Verstärkung des sowjetischen Widerstandes ist cs den britischen Kriegsanswcitcrn besonders zu tun, hoffen sie doch dadurch erneut Zeit zu gewinnen und den Krieg von ihrer Insel fernzuhalte» bis zu dem Augen blick, in dem die amerikanische Entlastung durchschlagende Wir kung annchmcn kann. England will sich also selbst Entlastung schaffen. Das ist der wahre Grund für de» gemeine» Ucbcrsall auf Irau. Und mit der gleiche» Brutalität wird Churchill jedes Laud iu seine» Krieg hincmziehen. wenn es irgendwie den britischen Interessen dienlich ist. Daß cs England darüber hinaus um eine unvcrhülltc Drohung gegen alle neu trale» Lauder z» tu» ist, ergibt sich ans dem skrupellosen Satz, der in diese» Tage» immer wieder ans englische»; Munde ertönt: „Ncnlralität gibt cs nicht iu ciucm Land, in dem sich Deutsche ans freiem Fuße befinden." Bezeichnender weise hat man sich diesen Kcrnsatz der britischen Gewallvolitik in Moskau uud Washington sofort zn eigen gemacht. Der deutsche Siegeszug unaMMam Während Churchill aus dem Umwege der Vergewaltigung Irans mit Stalin eine neue Frontbildung von Murmansk bis znm Kaspischen Meer auszurichten versucht, setzt die deutsche Wehrmacht ihren Siegeszng im Kampf gegen den bolschcwisti- scheu Weltfeind nnaufhaltsam fort Mit der Beseitigung der letzten Brückenköpfe im Dnjeprbogen ist die gesamte West- Ukraine den; bolschewistischen Machtbereich entzogen. Lediglich in dem Hafen Odessa wehren sich die bolschewistischen lieber- blcibscl der Bndjenny-Armec noch verzweifelt, doch auch ihr Schicksal dürfte bald besiegelt sein. Im mittleren Frontabschnitt macht Timoschcnko immer wieder den Versuch, durch unter großen und blutigen Verlusten vorgctragenc Offensivstöße den deutschen Vormarsch anfzuhalten. Aber überall scheitert er an der Ueberlcgenheil der deutschen Führung nnd des deutschen Soldaten, die die Vurnichtnngsschlacht gegen den Bolschewis mus mit unverminderter Stärke forlsctzen. Auch weiter nord wärts im Raume nördlich nnd südlich von Petersburg voll zieht sich die Ricderkämpfnng des bolschewistischen Wider standes mit zwangsläufiger Folgerichtigkeit, während gleich zeitig im Kampf gegen Großbritannien Kriegsmarine und Luftwaffe den Briten schwerste Schläge versetzen. Im Finnischen Meerbusen versenkte die Luftwaffe drei Sowjet- transportcr mit zusammen 13 909 BRT. nnd erzielte Bomben- ^^Auch°"an°dcn"iibrE^ der Ostfront sind die Operativ- "°"Jm S c°c'g'e b1^t"u m England vernichteten Kampfflug zeuge in der vergangenen Nacht ans einem gesicherten Gclenzug westlich Pembroke zwei Handelsschiffe, darunter einen großen Tanker mit zusammen 12 900 BRT. Eigene Luftangriffe richte- ten sich gegen englische Flugplätze. , . Versuche der britischen Lnstwasfe, am g-strlgen Tage im be setzten Gebiet, am Kanal nnd an der holländischen Küste an,u- greifen, brachen in der deutschen Abwehr zusammen. Der Feind verlor 31 Flugzeuge, daruutcr 17 Bomber. Davon schossen Jager und Flakartillerie 23, Vorpostcnboote nnd Marineartillerie sieben britische Flugzeuge ab. Ein feindliches Jagdflugzeug wurde durch Jnfanteriebeschuß znm Absturz gebracht. I Sächsische Elbzeitung mit Königsteiner Anzeiger In Nordafrika führten deutsche und italienische Sturz- kampsflugzenge vernichtende Angriffe gegen Hafeneinrichtungcn, Flakstellung«» nnd Materiallager in Tobruk. Deutsche Kampf flugzeuge griffen in der Nacht zum 28. August militärische Au- lagen im Hasen von Suez wirksam mit Bomben schweren Ka libers an. Britische Flugzeuge warfen in der letzten Nacht an einigen Orten Westdeutschlands Svrcnff- und Brandbomben. In Wohn vierteln entstanden Gcbäuocschaden. Flakartillerie und Nachtjäger schossen sechs der angrcifcnden Bomber ab. Hauptmann Hermann Joppien, Inhaber des Eichenlaubes zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, Gruppenkommandcur in einen; Jagdgeschwader, kehrte nach seinem 70. Lnftsicg vom Feind flug nicht zurück. Mit ihm verliert die Luftwaffe einen ihrer kühnsten und erfolgreichsten Jagdflieger. ; wistische Bundesgenosse damit seinen letzten Stützpunkt auf dem > Westnfcr des Dufcpr nuterhalb Kiew verlorcu hat, mit größten; Mißbehagen ausgenommen nnd entsprechend nach bewährter Me thode zunächst einmal einfach totgeschwiegen. Daß dieses billige Verfahren auf die Dauer bc; dem allgemciucn Ansehen, das der deutsche OKW.-Bericht als unbedingt zuverlässige Nachrichtcn- guclle iu der gauzeu Welt uud sogar in; britischen Volke selbst genießt, nicht lange fortznsetzen war, ninß auch den Londoner Jllnsivnüstrategcn hinreichend klar gewesen sein. Trotzdem brachte es das Lügeubüro Rcnter noch am Tvnncrs- tag, dem 28. Augnft, abends fertig, in einer „^ondcrmeldnug Nr. 70" ans Moskan oen berüchtigten Sowjctjuden Losowsky, den obersten Reklamcchef der Bolschewisten, zu zitieren, der mit drei ster Stirn die Einnahme von Dnjevropetrowsk glatt dementierte. Wenige Stnndcn später überraschte Renter daun jedoch die Welt mit der übernächsten „S o n d c r m e l d n n g Nr. 7 2", in der schlicht und kleinlaut zu lesen steht, der sowjetische Heeres bericht habe au; späten Donnerstag abend gemeldet, daß Dnjc - propetrvwsk geräumt worden sei. Damit ist die lächerliche BerschleierungStaktik der britischen Lügen-Agcntur wieder einmal vor der gesamten Weltöffentlichkeit in der peinlichsten Weise bloßgestellt worden. In Zukunft kann man den Illnsivnsschwiudlern an der Themse nur empfehlen, sich von vornherein auf die unumstößlichen An gaben des OKÄ. zu verlassen anstatt bei den bolschewistischen Freunden derartige klägliche Lügenanleiheu zn machen. Birr WMeUMe im MlelMrversM Non;, 29. August. Der italicuischc Wchrmachtbcricht von; Freitag hat folgenden Wortlant: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafr! ka an der Tobruk-Front Aufklärungs- tätigkcit unserer Truppen und Artillcricfcner, das sich gegen scind- l;che Panzcreinheiten und Stellungen richtete. Britische Flngzcngc unternahmen Einflüge gegen Bengasi und Homs und warfen Bomben. Einige Berichte und leichte Schä den sind zu verzeichnen. In Ostafrika wurden feindliche Angriffsvcrsnche gegen die Ncdoute von Uolchefit und die kleine Besestignng von Dcbarcch in; Keime erstickt. In de» vergangenen Tagen versenkten unsere ans Unterscc- bootjagd eingesetzten Marinccinheiten in; Mittelmeer vier feind liche Unterseeboote. Es wurden einige Gefangene gemacht, dar unter auch der Kommandant einer der versenkten Einheiten. E;nes unserer Unterseeboote ist nicht an seinen Standort zu- ruckgckchrt. »„Tote und Verletzte bei einem Eisenbahnunglück in USA. Wie Associated Preß aus South Kent im Staate Connecticut meldet, kamen bei einer Zugentgleisung der Lokomotivführer, der Heizer und cm Schaffner ums Leben. Etwa 10 Fahrgäste wurden verletzt. I Nördlich des Ilmensees machten deutsche Trnppcn in den letzten Tagen weiter gnte Fortschritte. Die von den Bolschewisten zäh verteidigte Eisenbahnstrccke Moskan—Petersburg wurde erreicht nnd nach Durchbruch durch die sowjetischen Stcllnngen überschrit ten. Damit ist Petersburg vou jeglicher Zufuhr auf diesem wich tigsten Verkehrsweg abgcschnittcn. Bei WmMeiii Regen UM WM Mn!» Gewaltige Marsch- und Kampsleistungen der deutschen nnd finnischen Truppen sicherten den Sieg von Salla Die Einschließung nnd Vernichtung von zwei Sowjet-Divisio nen in; Naumc ostwärts Salla, die in; Bericht des Oberkomman dos der Wehrmacht von; 28. August gemeldet wurde, ist mit ge waltigen Marsch- nnd Kampslcistnngcn der deutschen und finni schen Trnppcn verbunden. Trotz unnnterbrochcnen strömenden Rcgens sind in den Tagen vor der Vernichtung die deutschen und finnischen Truppen in den; wcgcloscn nnd ungangbaren Wald- und Snmpsaclände ständig kämpfend vorgcstoßen. Die Massen der 104. uud 12A. sowjetisch»; Schützendivisionen wurden bei diesen Kämpfen bis auf lvemge versprengte Teil cin- gcschlosscn und restlos vernichtet. Die Teile, die der vernichten den Umklammerung durch die denlschcn uud finnischen Truppen entkommen konnten, mußten ihr gesamtes Kriegsgcrät, ihre Ar- tilleric und Fahrzeuge zurücklassen. Die Vcrlnste der Bolschewisten au Toten nnd Gefangenen und die Beutczahlen sind noch nicht zu übersehen. Allein in dem Kampfabschnitt eines deutschen Regi ments verloren die Sowjets an einem Tage über 1800 Tote. Sowjetisches Schützenregiment eingeschlossen Weitere Erfolge an der finnischen Front Außer der Einschließung uud Vernichtuug der beiden Divisio nen ostwärts Salla haben die dcntschcn nud fiuuischen Truppe;; auch an anderen Stellen der Front gute Erfolge erzielt. In einem wetteren Abschnitt der finnischen Front wurde ein sowjetisches Schntzenrcgiment eingeschlvssen. Seine Vernichtung steht bevor. RM-MWl M WWWllMl Die Verschlciernngstaktik dcr britischen Lügen-Agcntur wieder einmal bloßgcftellt ^'gust habe;; wie durch Sondcrmcldung des OKW. an; 26. August abends bekanntgcgcbcn wurde, Verbände der Pan- Generalobersten von Kleist nach schwerem Kampf den Brückenkopf von Dnjepropetrowsk uud die Stadt selbst im Stur»; genommen. ' ' Selbstverständlich hat London die Nachricht, daß dcr bolsche- Nocb an; alcicken Tage stießen TrnPPen des dentschen Heeres zu den; nach modernsten GesichtSPnnklen angelegten Kriegöhafen BaNUch-Port vor m.d nahmen ihm Mehrere tausend Gefangene wurden -ing-brach«. S°chs Küst-nbatt-ri-n und w-tt°r-s unübersehbares Kriegsmaterial fielen in unsere Hand. . Kri-aöhas-n N-val wurden 19 mit Truppen nnd Kriegsgerät beladenen- Transport-r, -in Zerstörer und neun ^;m .,rr;cgsya;en m-vm _ —» K i r o w", ein Zerstörer und fünf weitere Kriegsschiffe wurden 9 öelaöeneTkuppeiili'anspoklet' und 0 Knegssühkzeuge vesseE Schwerer Kreuzer „Kirow" und sechs weitere Kriegsschiffe schwer beschädigt - Auch BaNisch-port in deutscher Hand flug nicht zurückgekehrt Aus d ° m Führ - rhauPtquarti - r, 29. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 4»i<. dnrcü Sondermeldnng b-kamttgcg-bcn, nahmen Tr;;PP-n des d-ntschen Heeres an; 28. Angnst in; Znsammenwirken Turm der alten Hansestadt weht die Neichskricgöslaggc. .. An,.1g" .MM die am,Uchen vekann,machungen «e° landea!» 01. s-chttt-st. ->bz...ung Nachmannadael. »°r Knanzdm.ee Sebnitz und piena. veeiag und Plena, d" vürgttnMsttt °°n vod s»nnd S^fiosteUe und SchristieUung siir Königstein: r -- -- - -- --