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Dresdner Nachrichten : 22.05.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189805220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18980522
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18980522
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-05
- Tag 1898-05-22
-
Monat
1898-05
-
Jahr
1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.05.1898
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r die «Schiie Nun,mH ,rl,l,t In der laelchilttilklle. Mane«sst.38. u. .., ziebenannttzmeMen v vor«, istzbr Nachm. Teiintasi nur ««rienstt.» v. UdrMlttaad. «nmdmle <ca. ....id,a„i,aen auiderPnvat- «»I, :«or»«I»!lk .unten« A»,eiaiil>t> «0 Pt. Ämw- Kontaae oder »ach yelitiaen ^ milieuuomrichien ri.l, ,. «, v>. Siutwkrnae «ultrai« nur ««,«» «oranoberakluna. ^ "st. berechnst. ler Lchnll IlchkeU. , »ernlvrechanlchlud: I »«t I W«. 11 Vr. »ovo. I Li« Lre»^>k^^a^uchttn/rlchemeu I nur «e,en vorauobuak I v«le,dlö»erwerd m ioBI.i 43. Jahrgang. Klroli- unck »II,ImtssaI»LUi bittet stets nur äiw Xouosts uml Leute /u dillixsten kreisen. Tclegr.-Adresst: Nachrichic», Dresden. !li»VviÄl8,Mi8ei>Ii«8tr. 34 N >e«Iiot<st» elo^mt roirtvr Ibniuvoliüto ^ j» zecler kreisiaeo. Neeotwüssixe. pe-exllnlloli" irinlciluta un,I Llaciestmlion in «r»Lltn »oä I»a> t«. »» vresäeu, 8ve8tr«88v 5, I. rk«-n,,,oo> I,»l»U« »ii,. I. S»»»»«e»-I!»p«Sl»o» rar »II» üoitnui»». III, S»I«t-V«rI>»»r Me cki« Oeo«Naoe 1k»»t»e. III. Sir»It«»-It»a«roII» untsr «!»e»o,I». IV. SoUelll»» «er Siek«. I»»Ie,I»t««eI,. Vkeinlisnlilllng!ili. f. 8eegei' irwr'u?"r?mH LLrv»»«I«I» ^"1'^^"^ A vmptloklt kostgonttsgt« iu- uv<1 nuu>i!n6. >Voino, bRumpa^risr ^ eigenes h'avnicat, Kpirituason uiul euglinvdv liiere. ^ VnolZHifaavshN l.sgsslivellfsinsi' llslitrelisi'magiilrlireii.slsllLiilsi'klirllli-.üvrsli-.wLl'Llstvtrtosss Hermann kiirselwl, »TL^LLUV»»L VLL. jn g„gn W^lisa fgfbsn M.S kkims-jiisIitStsn ru bllllgslsil kfülrüll. lltt «r. 14V. Mari: HvIivItvIstrrLdinv LN. Gclreidcprciie. Hosnackmchten, Landtag, Zur Reichstagswahl, Basic!, Santa-Luciaseier, ansstellnng, Gerichtsverhandliingen. „Jolcph in Egvlsten", „Bartel Turaier". Somstag, 22. MaiL8S8 Politisches. Tic manchesterliche Preise fahrt muh immer fort, den icwcili- ge» Stand der Getreidepreiie in ihrem Sinne anszubeuten und insbesondere daraus für ihre Wahlzwecke Kapital zu schlagen. , Gleichviel ob die Preiie geslern geiiiegcn und heute wieder ge- ! sunleii sind, in jedem Aalte lauter das ceterum censeo der Börsen blätter: Das Verbot des Tcrminhandcls muh wieder ansgehoben werden. Ein überzeugender Nachweis, wie weit der Tcrininhandcl pus die Preisbewegung einzuwirtc» vermag, ist zwar bisher noch nicht erbracht worden: dagegen steht so viel fest, das: er als ein wesentlicher Faktor angesehen werden mich, der die naiürlichc Prcisentmickelung für Getreide beeinflusst und hemmt und dag er für das Graßspctnlantenihni» das Hauptmitlel bieiel. Störungen in der regelmäßigen Preisbildung hervorzurufen. Ta nun aber selbst auf antiagrarischer Seite laum noch geleugnet werden tan», daß die legte ungeheuerliche Preissteigerung in der Hauptsache ein Wert der grossen amerikanischen Getreidespekulanien isl, so ist doch wohl schwerlich die Annahme abznwehren, dag der Terminhandel erheblich dabei mitgewirkt hat. Daher erklärt es sich, das; sich in Tentschland in Folge des Verbots des Zeitgeschäfts die Preis treibcrei, wie sie auf de» amerilaniichen Marl len sialtgesnnden hat, bei Weitem nicht in dem Masse geltend zu machen vermochte, wie beispielsweise in London, wo der Tcrminhandel besteht. Während in New-Aork in den Tagen vom :!. bis Ich Mai die Preiserhöh ung in Getreide kill, Mt- betrug, stiegen in Berlin die Preise nur um 2l Mk., in London sedoch weit stärker, etwa in dem der amerikanischen Hausse entsprechenden Verhältnis;. Früher als noch der Terminhandel in Deutschland bestand, wurde jede Preis- slnctiiatiou in Berlin genau bis zum Bruchtheil einer Mart empfunden und willenlos »ritgeinacht, seht isl dies nicht mehr der Fall. Manchesterliche Zeitungen behaupten, die in Deutschland ein- gctrctene Preissteigerung in Getreide sei durch das Mis;verhältnijs zwischen dem Bedarf und den geringen Vvrräthcn verursacht, die bei uns vorhanden waren. Diese geringen Vorräthe seien aber durch das Verbot des TerminhandelS veranlasst, der für die recht zeitige Heranschasfnng von Zufuhren in ausreichendem Masse ge sargt haben würde. Diese Behauptungen werden aber sofort hinfällig durch den Hinweis auf die Hauptstapelplätzc Englands, Liverpool und London. Dort ist nämlich der Mangel an Getreide in den letzten Wochen trotz des dort bestehenden Gctrcidc- zcitgeichästes noch viel bedeutender gewesen als in Deutschland: der Terminhandel hat also dort zur stärkeren Versorgung nicht das Mindeste beigetragen. Nach der Ansicht, die ein Sachverständiger in der „Köln. Vvllsztg." entwickelt, würden in Deutschland die Preise in der That noch mehr gestiegen sein, wenn das Zeitgeschäft in Getreide bei uns »och bestanden hätte. Er begründet dies folgendermaßen: Lebensbedürfnis; der Spekulation ist ein stetes Schwanken der Preise: denn ans einem Stillstand derselben kann sie keinen Nutze» ziehen. Nun halte aber die Spekulation der großen Getreidebörsen im Lause des Winters, als die Preise schon nicht unerheblich gestiegen waren und einen seit Langem nicht mehr dagewcicnen hoben Stand erreicht hatten, den letzteren für viel zu hoch angesehen und war daraufhin mit Leervcrkäusen vor- gegangen, und es ist anziinehnien, das; auch die deutschen Getreide lpekulanten, welche ohnehin mit Vorliebe der Baisse-Spekulation sich widmeten, in diesem Falle sich augeschlossen hätten. Gerade die hohen Lieseruiigs-Verpflichtungen der Leerverkäuscr sind es aber gewesen, welche der Gruppe Leiter und Genossen in den Vereinigten Staaten die Möglichkeit boten, eine „Aufschwänzung" dnrchzuführcn und durch diese ihre ungeheuren Gctrcidcbestände au den Mann zu bringen. Nur die Deckungsverkäufc der Fixer waren es somit, welche die wilde Preistreiberei in den letzten Wochen veranlaßt haben. Hätten nun auch noch in Deutschland große Liefer-Verpflichtungen von Lcerverkänsern bestanden, was ohne Zweifel der Fall gewesen wäre, wenn nicht das börscnmäßigc Zeitgeschäft in Getreide aufgehoben gewesen wäre, so hätte die Preissteigerung bei uns in Folge der auch hier erforderlich ge wesenen Teckungskänfc einen noch viclhöhcren Grad erreicht, während unter den obwaltenden Umständen, d. h. in Folge des Verbots des Zeitgeschäfts, die Äctrcideprcise bei uns bei Weitem nicht die Höhe erreicht habe», wie sie dem Werthstand entsprochen hätte, der in den Vereinigten Staaten und in England In Geltung war. Mit der Heranziehung der Steigerung der Getrcideprcisc zu Gunsten einer Agitation, die aus die Wiederherstellung des TerminhandelS in Getreide abziclt, ist cs also nichts. Daß die Höhe der Getrcideprcisc nur als eine vorübergehende Erscheinung anznsehcn war und daher, weil sie als solche für die deutsche Bevölkerung nicht- ernstlich Beunruhigendes hatte, die beantragte Suspension unserer Getreidezöllc nicht rechtfertigte, kann schon letzt als Thatsachc gelten. Aus mannigfachen Schwankungen ist die rückschrittliche Tendenz siegreich hcrvor- acgangen. Seit mehreren Lagen verfolgen die Weizenpreisc in pen Vereinigten Staaten eine scharf weichende Richtung, ein Vorgang, welcher auch auf unsere Getreldeinärktc zurückwirkt, wenn auch in geistigerem Maße, da ja auch die Preistreiberei bei unS dank dem Verbot des Zeitgeschäfts in Getreide keine solche Aus dehnung annehmen konnte, wie in de» Vereinigten Staaten. Ani Freitag sind am Berliner Produktcnmarkt die Getrridepreise gegen Mittwoch für Weizen um l Nil., für Roggen um 1.50M1. zurück gegangen. In New-Aork betrug der Rückgang 0 Mk.. i» Chicago 7.50 Mk. Das Erscheinen neuen Weizens am Weltmarkt, das bei günstiger Witterung schon Ende Juni erwartet werden kann, dürfte eine weitere Abschwächiing der Getreidepreise herlieiführen, so daß von einer drohenden „Hnngersnvlh" und wie die wähl agitatorischen Schlagwerke sonst heißen, überhaupt nicht mehr die Rede sein kann. Tie Suspension der Gctreidczölle würde die rückschrittliche Tendenz aber sicherlich nickt befördert haben. Im Gegentheil! Tie plötzlichen Zollanfhcbnngen in Fmnlrcich, Spanien und Italien haben sich nickst als ein Faktor der Preis ermässtgnng. sondern vielmehr der Preissteigerung erwn'sen. Tie nordamerikanischen Spekulanten beantworteten die Suspension damit, daß sic die Preise annähernd um den Zollbetrag erhöhten. Ter Esiekt der übereilten Maßnahmen war svmit eine weitere Förderung der Geldiackinteresse» der frivolen Getreideiveknlanten äus st osten der Siaalslaisen und der stonnnnenicn. Eine Parkier Meldung kvnnaliri ansdrücklnb. daß die Snspendirnng der Geireidezöllc bisher die erhviste Wirkung nicht hervorgeliracht habe. Die sranzösische Regierung werde voraussichtlich den Anlaß er greifen, sich in der neuen stannner alsbald nach deren Wieder Zusammentritt über dicke Frage zu äußern. Fernschieili- nutz Ferns-rech-Berichte vom 2!. Mai. M adrid. Eine Depesche des Marschnlls Blnneo besagt: Amerikanische Schisse hißten, nni die Garnison Gnaistanamos zu täuschen, die spanische Flagge, als ne vor dem Hafen erschienen; der Feind wurde indes; sofort erkannt. Tie Jnsurgeistenbanden in de» Provinzen Havana und Malanzas wurden geschlagen. Die Nachrichten über den Anieisthallsork der spanischen Flotte lauten widerivrechend. Die Regierung beobachtet Reserve. Die Madrider Börse war heute wesentlich bester. Ehattanooga. Fünf Meilen van hier fand ein Zu sammenstoß statt. Ein Passagierzug lies ani eine» Militärzug ans, der das I. Missonri-Jnsantcrie Regnncnt von hier nach Ehickamanga bringen sollte, st Soldaten sind totst und 12 verwundet. Berli n. Die den Abschluß der einheitlichen Gestaltung des bürgerlichcn Rechts bildenden Gesetze über die Angelegenheiten der freiwilligen Gericlstsharleiten. Aendernngc» des Gerkckstsveifciistings gesctzes und derEwilvrvzeßordnnng, Aendernng de, stonlnrsvrdnnng, sind mit dem zugehörigen Eimülirnnasgcketze »nd mit dem Gesetze vetrestend die Ermächtigung des Reichskanzlers zur Bctanntmachnng der Terke verschiedener Reichsgeseke vam staiser am 17. ds. M. in Der staiser hat »algenden Erlaß „Nachdem die Ergänznngsgesetze nunmehr gänzlich verabschiedet vollzogen worden an den Reichskanzler gerichtet: zu dem Bürgerliche» Gesetzbnche warden sind und damit das Wert der einheitlichen Gestaltung des bürgerlichen Rechts leinen Abschluß geinnde» Hai. ist es Mir Be- dülkniß, dem Staatssekretär des Reiclisinstizainles und allen Be amten dieser Behörde, welche in hingebender angestrengter Thätig- teit an dieser großen gesetzgeberischen Arbeit mitgewirkt. habe», Meinen kaiserlichen Tank und Meine Anerkennung ansznivrechen. Dem Staatssekretär Niebcrding habe Ich den Rothen Adlcrordcn I. Klasse mit Eichentanb verliehen: Ich beanslrage Sie, die Bc theiliglen hiervon in Kenntnis; zu setzen." - Tic durch das Gesetz betreuend die Erinäclstignng des Reichskanzlers ziir Belanntinackning der Terke verschiedener Reichsaesetze und durch Artikel Ist des Ein iührnngsgesehes znin Handelsgesetzbnche vargesehenc Bekannt machnng des Reichskanzlers wird in kürzester Frist Nachfolgen: sic wird folgende Gesetze umfassen: das GericlstSversast'nngsgejetz, die Eivilprozeßordnnng. stonknrsvrdnnng, das GcrickstSkvstcngesetz. die Gebührenordnung für Gerichtsvollzieher, stu Zeugen und ^ncb- uersiändige, für Rechtsanwälte, das Gesetz betressend die An scclstung von Rechtshandlungen eines Schuldners außerhalb des stonknrsverfglircils, das Geietz über die Zwangsversteigerung und die Zwangsverwaltnng nevst dem dazugehörigen Einsührnngsgesetz, die Gnliidt»ichordiinng und das Gesetz siir die Angelegenheil der freiwilligen Gerichtsbarkeit, ferner das Geietz betretsend die Er werbs und Wirthschaitsgenosscnlchasten, das Geietz beireisend die Gcscllichasten mit beictnänlter Haftung und das Gesetz betreffend die privatrechtlichen Verhältnisse der Blnnenschstnalnk. - Die amt liehen Vervrdnnngsbehöiden des Reiches piitstizircn heule den Naclstragselat lst Milt, für stiantschoni und eine Betamttmachnng des Reichskanzlers, wonach die Einfuhr aller zur stategvrie der Weinrebe nickst gckörige» Pflänzlinge, stränter n»d sonstiger Vcge tabilie», welche aus Pslmizschulcn, Gürten oder Gewächshäusern stammen, über die Grenze des Reiches, svikair auch über das stönigl. Sächi. Ncbcnzollamt WarnSdort erfolgen darf. Finanz minister v. Miguel, der in Pme» an einem Halsleiden er krankte, gedenkt morgen nach Berlin znrnckznkctircn. — Aus Vorschlag des BundcsratlieS hat der Kaiser de» Reichsgerichts rcsth Freiherr» v. Bülow an Stelle des verstorbene» Dr. Kavier znm Scnatspräsidentcn des Reichsgerichts ernannt. — Ter sozialdemokratische RcichstagSabgcvrdnete für Berlin III Vogl bcrr ist wegen MaieslätSbeleidigungen in lkistcrsiichnngshast ge nommen worden. Eine von Vvgtherr cmgebvtenc Kaution wurde abgelebtst. Er soll die Mcstcstätsbelcidlgungen in zwei Reden in Magdeburg begangen haben. — Der seiner Zeit vielbesprochene Barrisvn-Prozeß in Düsseldorf ist heilte vor der dortige» Be riifilngsinstgnz durch Vergleich zwischen dem Beklagten, dem Redakteur des „Artist", Otto, und der Klägerin Lona Barrisvn endgiltig erledigt worden. Otto verpflichtcke sich, össcntlich alle beleidigenden Ausdrücke gegen die Klägerin zurückznnehmcn. Wien. Der Saatrnstandbericht vom Ist. Mai lautet: das Wetter war im Allgemeinen günstig. Ter Stand der Nogacn- nnd Wetzensgat ist >m Allgemeinen recht gut, Raps recht zufrieden stellend ^ " .... . . . . - - p srü! ist ^ P e st. Sämmtlichc Zeitungen, ohne Unterschied der Partei, begrüßen die Hobe Ordensauszeichnung des Abg. und Redakteurs Dr. Falk ler erhielt das Komthurkrenz vom St. Stefansorden) und würdigen dessen langjährige politische und schriftstellerische Laufbahn. Madrid. Da das spanische Packetboot „Montserrat" drei Mnl die Blockade von Cuba durchbrochen hat, behaupten die Blätter und suchen diese Behauptung zu beweisen, daß die Blockade keine effektive sei. Admiral Camara wird nach einer Unterredung mit den» Marineminister nach Cadir abreisen. woselbst er den Ober befehl über daS Reservcgeschwadcr übernehmen wird: dasselbe wird mit versiegelten Ordres abgehen. Pferde- l Muthmaßl. Witterung: Unsicher. Madrid. Vier amerktänische Kreuzer versuchten einen An griff aus Eapo Franccö lEuba) mußten sich aber mit bedeutendem Verlust zurückzichen. London. Tie Familie Gladstvnc empsing gestern noch Beileidsdepeschcn von der Kaiserin Friedrich, uvm Ezaren, dem Könige der Belgier, dem dänischen st önigsvaare, verschiedenen anderen Monarchen, dem australische» Premier, der stalienüchen Kammer und anderen ausländischen störverichaiien. E Hers an. IR! Israeliten sind aus der Kolonie des Baron Hirsch in Argcntincn wieder in ihrer rmsö'chen Heimaih cin- getrosscn. Noworosüist. Eine Fenersörnnst zerstörte die Werk stätten der Wladitawkas-Bahn. Der Schaden wird ans 2stOM) Rubel geichützl. K v n sl a n ii» 0 p e l. Ter ruisöche Bonchniier Sinowp'w wurde nach dem Selamlit von dem Sultan in Audienz empicmgen Havana. Mehrere amcrikaniiche Schinc zeigten sich vm der Bai, hielten sich al>er in großer Entfernung. Tie heniige B erl i ne r B ö r ie verlies >cst aber ruhig, die Kurse setzten Anfangs etwas niedriger ein, erfuhren aö>r wnier eine Besserung ani günstige Tendcnzherichte von den ansländnchen Börsen. Ter Geldstand ist stnisig. sa daß für llllinw Lianianiivnen, leine Besürclstnngen bestehen. Im Mittelpunkt des Jnlercnes! standen Kohlenaktien, die in großen Betrügen ans dem Marli ge nomine» wurden. Bauten vernachlässigt, stnne eiwas vener. Beul Eisenbahnen waren deistiche fest, ferner von fremden Balmen Fm» ' zoten, schweizerische, Eanada und Transvaal. Von fremden Rcrncn! Spanier erheblich liöhcr, heimische Anleihen unverändert. Jn- dnslrievapiere fest. Privatdiskvnt R « Prvz. - Ein ostiziellerBer, kein in Getreide und Mühlensavrikcsten iand nicht statt. Loeo-s Spiritus 70er 20 Ptg. niedriger stk.70,, stOer mit stl.stOuoliri. Im G e t re id e- Verkehr stilles ttzeschäst. Am Frühmarlk zogen die Preise leicht an, im Mittagsverkchr gingen sie infolge der guten Witterung wieder zurück. Weizen und Roggen.'/i Psg. niedriger als gestern. Hafer kaum verändert. Nach Ermittelungt der Ecistralnotinnigsstelle der preußischen Landwirth>chattskammern§ wurden Verahit in Berlin: Weizen 2!0, Roggen I>>7, Hafer 17st: Slellin-Ltadl: Weizen 210, Roggen 0'>2, Hascr >00. — Weiter: Schön. West Südwestwind. p-liutturi ». Li. >Lcl!tuü1 Lrcdit ZM.L-. Discoute Tre-dncr Raut n-o.70. Liacusbak» —. vomvccrdc» vauratninr aoo.so. Unaar. ' 'Z LottuaiOen —. ge». Paris. Ul,r IiactMliUaaü.I Stellte IW.77. Italiener Sl.go. Evamer 3^ U-onucuclel, - .—. Lüsten LI.M. Tllstenloois los.so. Olwmaii- liaul?«-».«>. Lloalsbatiii —. vomdarde» —. gcit. ltoris. tprokutleiilliasti. Wcirc» ver Mai so.oo. rer Levtbr. Dcchr. LL.rs. illtlia. Iltilböl »er Mai «.so. per Lcvtiir. Derbr- as.2;, ruina. Sinruus vcr Atai se.LL. »er Levibr.-Tezbr. ss.so. nillia. SlnUlerdai». lprsdillleu Bcilchl. Wciceu Iler Rai —. per November —. ac'diailsloi'. Roaac» ver Mai icio.02. ver ONober 137.00. w Weircmciar »r „n viugemernen rccyl gut. Naps rccm zimieoeii- lllend. Der Frühjahrsanbau der Sommersaaten ist nahezu beendet: ühgebmstc Gerste steht besonder- gut. Der -stand vcs Hafers : befriedigend. - OerMchcs und ZächsischcS. — Aus Sibnllenort wird über den Enwsang der Abvrdnunzk von Geistlichen des Allvdialsnntrnstniins Ocls, welche Sr. Majestät dem König eine Hnldig>ingsadrcise.zn dessen 70. Geburtstage und 2stiährigen tlicaiernngsinbilänin über reichten, noch gemeldet: Superintendent lleverschär <Ocls>, Ei; Priester Gebet lLangcwieie) und Pastor Kalienve iPencke, wurden am Biitiwoch Rachmittag I>/- Ulir von Tr. Majestät dem König, im Audienzsaale in Gegenwart des Gcneraladsnianten, General lentnantS von Minckwitz, des Eereinonicinnessters von Köiuierilz »nd des Flügcladnttanten Majors Scnsft von Pilsach empfangen Superintendent Ueverichär überreichte dein König die Adrette mit einer tnrzen Aniprachc. in der er der allieitigen Verehrung >ür das königliche Hans »nd der Treue und Tankbarleit der Knch gemeinden gedachte und die Segenswünsche des Patronats dar- brachte. Der König dankte mit herzlichen Worten snr die Adrette, nahm dieselbe eingehend in Augenschein und unterhielt sich dann noch einige Zeit in der huldvollsten Weite mit den drei Herren der Abordnung. Die Adresse ist von den eil Pastoren und den sechs Psarrcrn des Königlichen Patronats unterzeichnet. Sie rnlu in einem Einband van grünem Leder mit Goldverzienmgcn und ist von dem Maler Hans Rnmsch in Breslau ansgettihri. Se. Köistgl. Hoheit der lommanvirende General P rin; G eorg wohnte gestern Morgen von 7 Nbr ab den Besichtigungen der Bataillone des l. (Leib ) Grenadier - Regiments Nr. P O in dem Gelände westlich der Königsbrnckerstraße bei. — Se. Exeellen; der Herr Staats- und Finanzminister p. Watzdorf bat eine >»tägige Urlanbsrcise angetreien. — Sc. Majestät der König genehmigte, daßdie »gchgenaiinten Bediensteten Sr. König!. Hoheit des Prinzen Johann Georg die von Sr. Majestät dem König von Württemberg ihnen verliehenen Ordensdekorationen, als: der Kanzlist Rani» an n die Bedien» medaille des Fricdrichsordens »nd der Lakai Gl »an, der Kutscher Ritzsche »nd der Reitknecht Freier die sill'criie Verdienst medaille cninehinen und tragen. — Mil Genehmigung Lr. Masestät des Königs ist ani die erledigte Oberförstcrstclle auf Weißiger Revier der Oheikörstcr Eppendorf vom LniigenhernSdorfer Revier versetzt worden — Sc. Masestät der König hat die Reviervenvaltersiellc ans Kottciiheidcr Revier dein zeithcrige» Fvrstassessvr ans Finuensteiner Revier Wilde unter Ernennung dcsscwen znm Oberförster über tragen. — Der Kaiser!. Königl. österreichisch nngariichc anßerordcnt liche Gesandte und bevollmächtigte Minister Graf L ü tz o w hat einen mehrwöchigen Urlaub angctrete». Während seiner Abwrsen heit ist dem Kaiserl. Königl Legationssekretär Grasen Szöchäntzi die Leitung der Gesandtschaft übertragen worden. — Zum Schlüsse des sächsischcn Landtags bemerkt die ,,L. Ztg.": Die Session war von ganz »»gewöhnlicher Länge, die Zahl ticfeiittchneidcudcr Vorlagen war größer als seit vielen Jahren und steht jedenfalls nicht Im VcrlMnii; zur Summe des Erreichten Alan muß weit in den Annalen der sächsische» Landesvertrctnng zurückblättern, »m aus einen Landtag zu stoßen, in dem die Mein ungen so oft »nd so heftig aufeinanderpralltcn. Trotzdem wird die übergroße Arbeit, wie auch wir hoffen, keine vergebliche gewesen sein. Go tief einschneidende Reformen sind in Sachsen selten ans den ersten Hieb gelungen: noch viel weniger lies; sich das erwarten t» einer Zeit, in der die trübe Lage der Laiidwirthschasi das ganze öffentliche Leben beherrscht »nd die Vertreter des platten Landes in'höherem Grade als früher geneigt mackst, alle Gesctzgebungs- fragen vornehmlich ans diesem Gesichtswinkel zu beurthcile». Dem preußischen Landtag sagt die dortige Oppositionspresse nach, daß 'er so gut wie Nichts geleistet und unendliche Zeit ans agrarische
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