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5000 düst?» stürzt. ;r, die Men- !8 von voll- >ldria- )e des stürzt. :n be« >ndc in imlung lstunde z t, ge M" lalle, mgen nicht ahre nserer i An- d. I. ren. 2S, r. cei rei gen, kiunt rrf. tion, jeder vate. wird mdcr it. NII 'v. vßer ndcr tllen Ver- i-Er. WWeill-ErOWAMiM Tageblatt ! für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Wüstenbrand, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, ! Lugau, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf rc. 1 I» ,, Z Der »Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger" erscheint init Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bei freier Lieferung ins Hans Mk. 1.50, bei Abholung in den Geschästs- k stellen Mk. 1.25, durch die Post bezogen (nutzer Bestellgeld) Mk. 1.50. Einzelne Nummern 10 Pfg. Bestellungen nehmen die Geschäfts- und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Postanstaltcn und die Landbriefträger entgegen. 1 A,_ . etlage erhalten die Abonnenten jeden Sonntag das „Illustrierte Sonntagsblatt". — Anzcigengebühr für die 6gespaltene Kvrpuszeile oder deren Raum 12 Pfg., für auswärts 15 Pfg.; im Reklametcil die Zeile 30 Pfg. Die s 2gespaltene Zeile im amtlichen Teil 50 Pfg. Anzeigen-Annahme für die am Abend erscheinende Nummer bis vormittags 10 Uhr, größere Anzeigen werden am Abend vorher erbeten. Bei Wiederholungen wird entsprechender Rabatt gewährt, jedoch nur bei alsbaldiger Zahlung. Die Aufnahme von Anzeigen an vorgeschriebenen Tagen und Plätzen wird möglichst berücksichtigt, eine Garantie jedoch nicht übernommen. — Für Rückgabe unverlangt eingcsandtcr Manuskripte macht sich GTGGGGGGTGGTGTGGGTGGGTTGGTGTTGVTGTGGGTGT die Redaktion nicht verbindlich. GGGGGGGGGGTGGGGGGGGGGTGGGGGTGGGGGTKGGTDL Nr 187. F-rnspr-ch-r Rr. 15l. Mittwoch, den 14 August M2 G-sch°stsst-ll° B-Hnstr°b-s. 89. Jahrgang ' 1 Schule Gersdorf. Mit Genehmigung der König!. Bezirksschulinspektion soll auf Beschluß des Schulvorstandes vom 15. Oktober ab in Gersdorf die obligatorische Mädchenfortbildungsschule in Kraft treten und zwar zunächst die pflichtmäßige Teilnahme am Kochunterrichte. Alle Mädchen, die Ostern 1912 die Volksschule verließen und in Gersdorf oder dem Hermsdorfer Anteile wohnen, haben sich Sonn abend, den 17. August, in der Zeit von 4—7 Uhr, oder Sonntag, den 18. August, '/,11—1 Uyr in der Expedition des Unterzeichneten einzufinden, unter Vorlegung des Schnlcntlassungszcugnisscs zur Fortbildungsschule sich anzumelden und anzugeben, an welchen der beiden vierstündigen Kurse ! sie tcilnehmen wollen: früh 8—12 Uhr, oder abends 5—9 Uhr. Gersdorf, Bez. Chtz., den 12. August 1912. Die Schnldirektion. Pfeifer. Herr Poimaree in Petersburg. Die Audienz des französischen Ministerprä- Vsidenten verlief programmgemäß. Dem Früh- W stück, das sich an die Audienz zu Ehren des I Gastes anschloß, wohnte die Zarin nicht bei. »Die einzige, allerdings selbstverständliche I Ehrung des Ministerpräsidenten bestand darin, I daß er rechts vom Zaren saß, während zu I dessen Linken der französische Botschafter Louis I Platz genommen hatte. Der große Zapfenstreich am Sonntag nach- I mittag in Krasnoje Selo brachte Herrn Poin- I raree eine recht fatale Ueberraschnng. Wäh- I rend des musikalischen Vortrages empfing der I Zar die neuernannten Kommandeure der drei I preußischen Regimenter, deren Ches er ist, die I Obersten v. Zedlitz sowie die Majore von I Platen und v. Bodelschwingh, und reichte I ihnen überaus gnädig die Hand. Herr Poin- I caree lauschte unterdessen so angespannt der I Musik, daß er von dem Vorgang nichts zu I bemerken schien. Der Galavorstellung am D Abend mußte Herr Poincaree jedoch wieder in A Gegenwart der drei preußischen Offiziere bei- W wohnen. Deutlicher als durch diese Anord- D nungen konnte der Zar nicht beweisen, daß z das russisch-französische Bündnis keine feind- j liche Tendenz gegen Deutschland in sich schließt. Die Pariser Blätter, die von der Reise - Poincarees nach Petersburg welterschütternde f Wirkungen erwartet hatten, können ihren Nn- ' mut über die gleichzeitige Heranziehung der deutschen Offiziers und über die Teilnahms losigkeit des großen russischen Publikums kaum verhüllen. Zur Aufrichtung ihrer enttäuschten - Leser berichten sie von der Liebenswürdigkeit der Zarin, die dem ersten Teil der Audienz Poincarees beim Zaren beiwohnte. Der russische Admiralstabschef Fürst Lie ven sagte dem Vertreter eines französischen Z Blattes, ein Marineabkommen hätte er wäh- Vrend seines neulichen Besuches in Paris nicht abschließen können, da er nicht Mitglied der ^Negierung sei. Es bedürfte eines solchen be sonderen Abkommens jedoch gar nicht. Auch Englands Flotte würde Frankreich, wenn dieses von Deutschland angegriffen würde, ohne daßein s hriftlicher Vertrag vorliegt, unterstützen. Die t Verstärkung der russischen Ostseeflotte bedeute -keine feindselige Absicht gegen Deutschland. Die Haltung dsc Pariser Blätter, deren »übertriebene Nachrichten über die Bedeutung j des Petersburger Besuchs Poincarees vielfach s dementiert werden, mißfallen den leitenden f Kreisen Rußlands und verstimmen sie ernstlich. -Der Pariser Botschafter Rußlands, der gsgen- i wärtig gleichfalls in Petersburg weilt, scheint Innigen französischen Zeitungsvertretern auf ^eigene Faust Nachrichten zu geben, deren Ver- -s öfwntlichuug dann an der Newa verdrießt. Am Montag war Herr Poincaree Gast des I Zaren in Peterhof und schlief dort in dem- D selben Bette, das unser Kaiser und der Prä- N sident Faure benutzt hatten. Auf den Ab- I stecher nach Moskau erfolgt am heutigen I Dienstag abend die Heimfahrt Poincarees I wiederum auf dem Seewege. Zer 59. deutsche Katholikentag wurde in Aachen unter sehr starker Beteiligung von Katholiken aus allen Teilen des Reiches am Sonntag mit einer geschlossenen Versamm ¬ lung eröffnet. Der Reichstagsabgeordnete Spahn, Fabrikbesitzer Brands und Abg. Enge len, ein Nefse Windthorsts, wurden zu Ehren Präsidenten, der Vizepräsident der zweiten hes sischen Kammer, Schmitt, zum Vorsitzenden gkwählt. In Aachen findet die Tagung zum dritten Male statt. Als sie im Jahre 1879 in der alten Krönuugsstadl abgehalten wurde, legte Windthorst den Grund zu seiner Führer rolle. Deshalb wurde auch jetzt, als es galt des hundertjährigen Geburtstags Windthorsts zu gedenken, wiederum Aachen als Bersamm- lungsorr gewählt. Wie immer, wurden dem Kaiser und dem Papst Ergebenheitstelegramme übersandt, ans die umgehend herzliche Danksagungen eingin gen. Die erste offizielle Versammlung be schränkte sich auc die Wahl des Vorstandes und die Absendung der Huldigungstelegramme. Auffallend Ivar es, daß in ihr zwar ein Hoch auf den Papst, nicht aber auf den Kaiser aus gebracht wurde. Aachens Bevölkerung ist zur überwiegen den Mehrheit katholisch. Die Teilnahme und das Interesse an dem großen Festzugs, der nachmittags in den Straßen der Stadt statt fand, war daher ungeheuer groß. Ehrfurchts voll begrüßte die in dichten Scharen versam melte Menge die hohen Kirchensürslen und Geistlichen, die jeder der zahlreichen Gruppen voranschritten. Aus mehr als IO 000 Teilneh mer wurde der Festzug geschätzt. Jeder katho lische Ortsverein bildete eine Gruppe, die ihre Kapelle und eine Fahne mit dem Bilde eines Heiligen hatte. Der am Abend stattfindcnden Begrüßungs versammlung, die so stark besucht war, daß die gewaltige Festhalte auch nicht entfernt zur Aufnahme aller Erschienenen hinreichte, wohnte außer dem Kardinal Mercier-Mecheln (Bel gien) auch Prinz Max von Sachsen bei. Der Vorsitzende des Lokalkomitees, Dr. Winands, hielt die Begrüßungsansprache, in der er den Wunsch aussprach, daß Klerus und Laien sich immer fester aneinander schlössen. Das katho lische Volk stehe auf der Wacht vor seinem Klerus, dem höchsten aller Stände, denn es wisse wohl, daß der Strudel, wenn er Prie ster und Altar bedrohe, auch Szepter und Krone in Gefahr bringe. Redner wies dann die schwere Beleidigung zurück, daß die deut schen Katholiken- national weniger zuverlässig seien, und betonte, daß die katholische Chri stenheit Deutschlands treu zu Kaiser und Reich stehe. Mit einem Hoch auf den Papst und auf den Kaiser schloß der Redner seine mit stür mischer Begeisterung aufgenommene Ansprache. Zahlreiche Versammlungen fanden außer dem nachmittags und abends statt. Sie waren, wie immer, zur Mehrzahl für Arbeiter und Handwerker bestimmt, Fn einer dieser Ver sammlungen hielt der Diözesan-Vorsitzende Müller-Köln die Gedenkrede auf den vor eini gen Tagen verstorbenen Erzbischof Kardinal Fischer. Der Verstorbene hatte es verstanden, so führte der Redner aus, in der Nervosität des gesellschaftlichen Lebens die alten ewigen Güter der christlichen Kulturarbeit einzupassen und sie neue Früchte bringen zu lassen. Sein großes Lebenswerk sei vor allem den Arbei tern zugute gekommen. Der Redner berührte den Gewerkschaftsstreik und srkläne, daß Kar dinal Fischer zur Zerstreuung von Meinungs verschiedenheiten in dieser Frage zweimal die beschwerliche Reise zum Papst nach Rom ge macht habe. Der zweite Sitzungstag wurde mit einem feierlichen Gottesdienst zu Ehren der Jung frau Maria eröffnet. Es folgte darnach in der Festhalle eine außergewöhnlich stark besuchte Versammlung zur Verteidigung der christlichen Schule und Erziehung, zu deren Herbeifüh rung im vorigen Jahre eine besondere Oraa- nisation gegründet worden war. Die Redner, ausschließlich Angehörige des Lehrstandes, for derten einmütig die konfessionelle Schule, da mit einen paar wöchentlichen Religionsstunden dem Schulideal nicht gedient sei. Es genüge nicht, religiöse Wahrheiten auswendig zu ler nen, sie müßten auf der Schule zu einem inneren Erlebnis werden, um sich im Leben tatkräftig äußern zu können. Die konfessionelle Schule sei das einzige Mittel, um der sitt lichen Verderbtheit unseres Geschlechtes zu steuern. Nach dem in der zweiten geschlossenen Sitzung erstatteten Jahresbericht des Präsiden wn des Zentralkomitees Grafen Droste-Vische ring ist die Zahl der ständigen Mitglieder der Generalversammlung nm rund 1000 aus die bisher noch nie erreichte Gesamtzahl von mehr als 6200 gestiegen. Darauf wurde wie all jährlich der Antrag zur römischen Frage, das beißt auf Wiederherstellung der weltlichen Macht des Papstes, erörtert. Nach der Bc gründung durch den Reichstagsabgeordneten Fürsten zu Löwenstein nnd einer kurzen Dis kussion wurde dsr Antrag einstimmig ange nommen. Am heutigen Dienstag findet außer der Fortsetzung der Hauptarbeiten des Katho likentages eine Generalversammlung des Volks Vereins für das katholische Deutschland statt. rageSKefchichre. Das Programm der diesjährigen Kaiscrmanöver. lieber die diesjährigen Kaisermanöver wird Nachstehendes offiziös mitgeteilt: Wie nun mehr feststeht, wird der Kaiser während des Manövers in Baracken wohnen, für deren Aufstellung, dem Verlauf des Manövers ent sprechend, mehrere Punkte im Manövergelände erkundet sind. Das Kaiserliche Hauptquartier soll in Oschatz untergebracht werden. Der König von Sachsen beabsichtigt, von seinem Jagdschloß Wermsdorf aus, das im Huber- tusburger Forst gelegen ist, den Manövern zu folgen. Als Sitz der Manöverleitung ist das kleine Städtchen Mügeln bei Oschatz bestimmt. Dis am Manöver teilnehmenden Fürstlichkei ten, kaiserlichen Gäste und fremdherrlichen Offi ziere beziehen Unterkunft in Dresden und wer den alltäglich durch Automobile in das Manövergelände befördert, wo sie zu Pferde steigen. Am 9. September beginnt die große Aufklärungsübung der am Kaisermanöver be teiligten beiderseitigen Kavallerien, am 11. September das Manöver selbst. Das Manö ver schließt je nach dem Gang der Ergebnisse am 13. oder 14. September. Am Tage nach Manöverschluß wird mit der Eisenbahnbeför derung der Truppen begonnen, und zwar wer den zuerst die Fußtruppen abgefahren, dann die berittenen Truppen, die nicht mit Fuß marsch ihre Standorte erreichen. Die gesamte Abbeförderung wird erst nach Manöverschluß bearbeitet, je nach dem Stande der beiden Parteien können dann erst den einzelnen Ar meekorps ihre ^.ransportstraßen zugewiesen wer den. Da sich zur Entscheidung rund 125 000 Mann auf engem Raum zusammenballcn, so erfordert das Auseinanderziehen, die Abbeför derung und die Anordnung der Rückmärsche eine nicht unerhebliche Arbeitsleistung der Eisenbahnabteilung des Großen Generalstabes und der beteiligten Eisenbahnverwaltungen. Das Manöver spielt sich voraussichtlich im Königreich Sachsen westlich der Elbe und der benachbarten Provinz Sachsen ab. Das Land ist dicht bevölkert, so daß auf einen außer ordentlich großen Andrang des Publikums zu den Truppenübungen zn rechnen ist. Wenn mich die lebhafte Anteilnahme unserer Bevölke ¬ rung an den Manövern durchaus zustimmend zu begrüßen ist, so darf man sich doch nicht verhehlen, daß die Tausende von Zuschauern die Bewegungen unserer Truppen oft hindernd beeinflussen und ihre Stellungen vorzeitig ver raten. Es muß daher an unsere Bevölkerung die dringende Bitte gerichtet werden, den An ordnungen der Gendarmerie Folge zu leisten, die Truppen nicht zu behindern und Flurschä den zu vermeiden. Alle Gendarmen sind an gewiesen, das Publikum auf Punkte zu wei sen, von denen aus eine Beobachtung dss Manövers möglich ist, ohne die Truppen, denen an und für sich schon große Anstrengungen bevorstehen, zu stören. Ein einsichtsvolles Be nehmen der Bevölkerung wird von Führern nnd Truppen mit Dank begrüßt werden. Wie man aus Guben schreibt, wird das Militär lustschifs „Parseval" in der Zeit vom 27. Ang. bis 18. September in Schsnkendöbern bei Guben in einer eigens dazu erbauten Luftschisfhalle stationiert werden, um von hier aus unte's Führung des Majors Groß Fahr ten in das Gelände des Kaisermanövers zu unternehmen. Keine Memoiren des Kaisers. Gegenüber der im Auslande erneut anf- tretenden Behauptung, Kaiser Wilhelm bc schäftige sich mit der Abfassung von Denkwür digkeiten, stellt der Berliner Korrespondent der Kölnischen Zeitung nach Informationen von unterrichteter Seite fest, daß der Kaiser weder vor seiner Thronbesteigung die Gewohnheit batte, Tagebücher zu führen, noch während seiner Regierungszeit sich jemals damit be schäftigt hat. Prinz Heinrich von Preußen reist zn den Beisetzungsfeierlichlciten nach Japan. Als Vertreter unseres Kaisers wird Prinz Heinrich von Preußen sich zur Beisetzung des Kaisers Mutsuhito nach Tokio bezw. Kioto egeben. Als Vertreter des Königs von Eng- wnd geht dessen Oheim, Prinz von Con- naught, nach Japan. Seine Eindrücke über die ArbeitSberhältnisse der Bergarbeiter, die Prinz Heinrich von Preußen bei seinem Verweilen in den Kruppschen Gruben „Han nover" und „Hannibal" 600 Meter tief unter der Erde empfangen hat, wird der Prinz sei nem kaiserlichen Bruder mitteileu, so daß die persönliche Anschauung, die der Kaiser bei seinem Besuch aus der Ilnglückszeche „Lothrin gen" von dem Bergwerksbetriebe gewonnen hat, noch vervollständigt wird. Der Einblick, den Prinz Heinrich in das mühevolle Schaffen ge tan hat, war für diesen um so wertvoller, da niemand den Prinzen in der gewöhnlichen Bergmannskleidung vermutete, so daß die Ar- beiter, an die der Prinz während des För derns mannigfache Fragen stellte, vollständig unbefangen waren. Erst als Prinz Heinrich, der übrigens am morgigen Mittwoch sein 50. Lebensjahr vollends!, die Kruppschen Zechen längst verlassen hatte, erfuhren die erstaunten Arbeiter, wer ihb Gast gewesen, und mit wem sie sich über ihre Arbeits- und Lebensgewohn- heiten unterhalten hatten. Der Staatssekretär des Auswärtigen v. Kidcrlcn- Wächtcr ist vom Erholungsurlaub in Kissingen nach Berlin zurückgekehrt und hat dort die Geschäfte wieder übernommen. Während des Gasteiner Aufenthalts des Reichskanzlers ist die An wesenheit des Leiters der auswärtigen Politik in der Reichshauptstadt geboten. Ein liberaler Arbeiterverein, als dritter neben den christlichen und sozial demokratischen Arbeitervereinen, soll nach dem einmütig gefaßten Beschlusse der soeben in Leipzig abgehaltensn Re-chskonferenz liberaler Arbeiter und Angestellten ins Leben gerufen werden. Der neue Verein, für den sich namentlich die süddeutschen Vertreter des Libe ralismus interessieren, wird nicht deren Wunsch gemäß Anschluß an die liberalen Parteien, einschließlich der nationalliberalen, sondern an die Fortschrittliche Volkspartei suchen. Von verschiedenen Seiten wurde darin eine dem