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Mr. LL. Zwölfter Iahrg. Sonnabend, 18. Jannar 1867. Lrschetutr «glich früh 7 Uhr. Inserst« »rrdrn angenommen: Ht« Abend» S,Go»n- ta,» di, Mittag» 1» Uhr: Martenstraße t>. Wnzeig in dies. Blatt» Enden eine erfolgreich« Brrbreitung. «nflage: 18,600 «r«»pi«». Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Krobisch. Aßo»«e»e«t: «ietteltShrlichraNM!. d«i unrntgeldlichrr Lia» ferung in'« Hau» Durch die Alnigl Pop vierteljährlich LS Ngr. Liuteln» Nummern 1 Ngr. Inseratenpreise: Mr den Raum »in« gespaltenen Zeile: 1 Ngr. Unter „Sing»« sankt" di, Zell» » «gr. M»st »»d NtMWchum d«r Herausgeber: Lirpsch äk Nelchardt. - Verantwortlicher Rrdactenr: Julius Nrtchardt. Dresden, den 13 Januar. — Se. Maj. der König hat genehmigt, daß der Geh Kirchenrath vr. Feiler zu Dresden da» ihm von 8r. K. H. dem Großherzog von Sachsen Weimar verliehene Comthurkeeuz zweiter Ablheilung de» HauSordrn» der Wachsamkeit oder vom «reißen Falken annehme und trage. — Dem Vernehmen nach ist wegen Wiederbesetzung der durch den Tod des Herrn von Könneritz erledigten General- Direetorstelle am hiesigen königlichen Hoftheater vorgestern die königliche Entschließung erfolgt und dieselbe dem vormaligen köntzlich hannöoerschen Theaterintendanten, Herrn Grasen von Platen übertragen worden. Derselbe befindet sich dermalen auch in Dresden anwesend. — Bei der Zweiten Kammer ist eine Petition de« Rechts anwalts Beschorner und V0 Adoocaten auf Abschaffung der Todesstrafe emgegaugen, welche vr. Müller (Chemnitz) zu der Einigen machte. — Innerhalb des Bereiches der städtischen Baupolizei- Verwaltung sind mit localbaupolizeilicher Genehmigung im vorigen (Jahre von Privaten folgende Neubauten und Bauveränderungen auSgeführt worden: 99 neue Wohngebäude (63 weniger als 1865); 14 Umbauten zu Wohnzwecken von zeither nicht als solche benutzten Gebäuden (5 weniger); 7 Uebersetzungen vor handener Gebäude mit neuen Etagen (7 weniger); 397 Neu bauten und Bauveränderungen zu gewerblichen Zwecken (264 weniger). Durch die Neubauten, Umbauten und Uebersetzungen sind 655 neue Wohnungen (491 weniger), und zwar 83 große (141 weniger), 265 mittle (158 weniger) und 307 kleine (192 weniger als im Jahre 1865) entstanden. — Wer sich einen klaren Ueberblick über da« Terrain de« KönigSgrätzer Schlachtfeldes und speciell der sächsischen Stellung Verschaffen will, betrachte die bei Herrn Buch, und Kunsthändler Arnold am Altmarkte ausgestellte Oelskizze nebst Erklärungs- blatt, die panoremenartig die ganze Ausdehnung des Schlacht- selbe«, wie fie von der Höhe deü Schlosses Hradek zu übersehen ist, zeigt. Während sich links im äußersten Hintergründe das Riesengebirge, im Mittelgründe der Bistritzbach und seine Nie derung, den Beginn der Schlacht markirend, zeigt, erhebt sich nach der Mtte des Bildes zu das Terrain zu den Höhen von Chlum und ProbluS, die Telle mit der Kafferstraße zwischen Leiden, von ProbluS nach dem Vordergründe zu Nieder.Prim, La» am Morgen deS SchlachttageS Hauptquartier Sr. K. H. Le« Kronprinzen war und dann von den Sachsen mit großer Hartnäckigkeit Fuß für Fuß vertheidigt wurde. Rechts sehen wir als letzten Standpunkt Ober-Prim, während der ganze Vordergrund der Skizze vom Hradccker Wäldchen eingenommen wird. Das ganze Bild hat dm Vortheil der strengen Natur- «ahrheit, da e« nach im Spätsommer vorigen Jahres gefertig ten Naturfludien gemalt ist. — Gestern erfolgte in der Ersten Kammer die Beant- «ortung der Interpellation des Abg Meinhold über die mehr- fachen Eisenbahnurglücke durch den Geh. Rath von Schimpfs. (Indem derselbe die Eisenb'hnunfälle der letzten Zeit, den auf Ler schlesischen, der bairischen, der böhmischen Bahn und den bei Wüstrnbrand eine traurige Revue, wie er es nannte, passi- ren ließ, bemerkte er über das Zwickauer Unglück, leider nicht Verhehlen zu können, daß hierbei eine grobe Nachlässigkeit Sei ten de» Beamtenpersonals vorgekommen sei. Der Weichensteller Lurste unter keiner Bedingung seine Weiche verlassen, nament lich nicht, bevor er sie nicht richtig gestellt hatte. Ob er dem Zug« noch das Haltzrichen gegeben, werde sich kaum in der «eiteren Untersuchung Herausstellen. Zwei weitere Weichen steller, durch deren Weichen der Zug ebenfalls gelaufen ist, haben dem Zuge ebenfalls da« Haltzeichen gegeben, was nicht bemerkt worden ist. A >ch den nächsten BahnwärUr trifft wahrscheinlich keine Schuld, er wäre beinahe überfahren worden. Er hat auch da« Haltzeichen gegeben, wahrscheinlich zu spät. Auch den Lo- eomotioensührer de» Werdauer Zuges kann man nicht beschul- Ligen, er konnte nicht wissen, daß der Zwickauer Zug ihm auf falschem Glei'e entgegenkomme und in der Finsterniß konnte er nicht erkennen, ob die Lampen auf dem rechten Gleise kamen, er hat das.Haltznchen gegeben, leider zu spät Dagegen ist es nicht rrklärlick», wie der Locomotivenführer de« Zwickauer Zuges «« nicht bemerkt habm will, daß er von dem geraden Gleise Lurch eine Weiche abgelenkt worden ist; er mußte es wirken, al« er durch die zwei anderen Weichen hff durchfuhr, daran, daß sie nicht beleucht«t warm. Er mußte halten, statt noch eine halbe Stunde hinauSzufahren und immer noch nicht zu be merken, daß er falsch fahre. Dieser Mann hat noch nicht be fragt werden können, weil er schwer verwundet ist. Wenn nun -weilen« gefragt werde, welche Mrs regeln die Regierung ge troffen, um die Verwundeten zu entschädigen, so sind zunächst durch die aufopfe'nde Thätigkeit der aus Zwickau her'Ukgceilten »erzte und Einwohner und die große Thätigkeit de« Bahnhofs- Personal« die Verwundeten nach dem Kreit kiankenstifir und dem l» städtischen Krankenhause in Zwickau gebracht worden; dort ge nießen sied« sorgfältigsten Pflege und zwar auf Kosten der Eisenbahn- Verwaltung. Den Beschädigten wird die Regierung, so weit es mög< lich ist, den Schaden ersetzen, für die Wittwen und Waffen der ver unglückten Beamtm wird nach Maßgabe des StaatSdiettergesetzeS gesorgt werden. 3. Frage man, was die Regierung thun werde, um solche Vorkommnisse in Zukunft zu vermeiden? Er ant worte: Zur Sicherung der Reisenden seien auf den sächsischen StaatSbahnen alle Maßregeln getroffen, die Wissenschaft und Erfahrung an die Hand gebm. Unsere Bahnen stehen in Bezug auf Dienstinstruction, Reglement und Signalwesen keinen anderen deutschen Bahnen nach, eS werde mit großer Strenge auf deren Handhabung gehaltm. Verbesserungen seien möglich; allzu mi nutiöse Vorschriften könnten aber schaden. Jetzt seien die Be amten auf den StaatSbahnen ln Folge der Unglücksfälle in eine wahre Angst gerathen, so daß eS nothwendig sei, denselben Muth einzuflößen. Die Beamten find Menschen, die fehlen könnten. Geistesgegenwart und Entschlossenheit lasten sich anem- pfehlen, aber nicht befehlen, nicht erzwingen. Da« ganze Zwickauer Unglück wäre vermieden worden, wenn d»r Weichenwärter die Geistesgegenwart besessen hätte, noch im letzten Augenblick die Weiche richtig zu stellen. Redner will nicht hindeuten, daß auch auf anderen Bahnen solche Unglücksfälle vorkämen, aber wohl auf den kolossalen Verkehr der Eisenbahnen in Sachsen. Auf unseren Bahnen sind in den letzten zehn Jahren 36 Milo lionen Menschen befördert worden, auf den östlichen 15, auf den westlichen 21 Millionen. Man könnte sich bei solchen Masten fast Glück wünschen, daß nicht mehr Unglück geschehe. Wie Viele würden beim Transport mit Pferd und Wagen verun glückt sein? Die enormen Trupprnmassen im vorigen Herbste seien ohne den mindesten Unfall befördert worden. Redner will die Eisenbahnverwa'.tungen nicht loben, die nur ihre Pflicht thatcn, aber, wohl ergebe sich daraus, daß die Directionen ihre Aufgabe zu lösen misten. Man sage nun, die Unterbeamten seien zu schlecht bezahlt. Da« ist ein Jwhrnn. Nach statisti schen Nachweisen sind die sächsischen StaatLbahnbeamten bester be zahlt als alle anderen Bahnbeamte mit Ausnahme der Nürn- berg-Fürther und einer rheinischen Bahn. Jedenfalls bezahl» der Staat in Sachsen beff.r als die Prtvatbahnen. Ein Ober bahnwärter bekomme vom Staate 390 Thlr. Gehalt, von der Leipzig-Dresdner Bahn 350, der Albertsbahn 300 Thlr.; ein Bahnwärter vom Staate 180, von der Leipzig-Dresdner Bahn 175, von der Albertsbahn 132 Thlr.; ein Weichensteller vom Staate 195, der Leipzig-Dresdner Bahn 185, der Alberts bahn 156 Th r. Diese Beamten stehen sich bester, als die Ar« beiter, aus denen sie hervorgehen, eS werden die zuverlässigsten Leute dazu genommen. Schließlich versicherte Herr v. Schimpfs, daß die Regierung jede Verbesterung im Betriebe der Eisen bahnen unausgesetzt im Auge behalten werde. — Herr Abg. Meinhold dankt zwar dem königl. Herm Kommissar für diese Angaben, erklärt sich jedoch nicht allenthalben für befriedigt und behält sich weitere Anträge vor. — Der bekannte Bürger und Kaufmann, auch Raths- Gemeindeschreiber titulirte Friedrich Zimmermann aus Dresden war wegen wiederholter Winkelschriftstellerei vom Justizmini sterium in Strafe genommen worden und hatte nun sowohl um Cassation der betreffenden Urtheile als auch um Abänderung des Gesetzes über den Bagatellprozeß bei der Zweiten Kammer gebeten. Die vierte Deputaiion hatte beide Gesuche abgeschlagen. In dcr vorgestrigen Abendsitzung der Zweiten Kammer wurde zwar von allen Rednern anerkannt, daß eS ganz unstatthaft sei, ein richterliches Erkcnntniß durch einen Kammerbeschluß ab- zuändcrn, daß cs aber dringend an der Zeit sei, die betreffende Gesetzesstelle in humanerer Weise umzugestalten. Es vertrage sich mit unserer Zeit schlecht, wenn Jemand, dcr «ine Eingabe, zu der gar keine RechlLkenntniß gehöre nnd die jeder Schreiber junge, wie sich der Abg Neichard ausdrückte, auSfertigrn könne, für einen Andern einreiche, nun wegen Winkeischriftstellerei in Strafe genommen werde. Nach ziemlich belebter Debatte stimmte man dem vom Abg Thiele vorgetragenen Antrag der Depu tation auf Abweisung der Beschwerde bei. — Die wegen der neuen Organisation unserer Armee im vorigen Jahre unterbliebene Rekrutirung wird Mitte nächsten Monats flattstnden. Da das Loskaufen und Zurückstellen auf. gehört, auch Kurzsichtigkeit nicht mehr untüchtig macht, wird daS Ergebniß ders.lben gegen andere Jahre ein sehr bedeutendes werden. — Nach Privatbriefen aus Berlin spricht man in mili tärischen Kreisen davon, daß die sächsische Linien > Infanterie statt der bisher getragenen C;ackos Pickelhauben erhalten soll. Die blaue Farbe der Waffcnröcke soll beibehalten, dieselb.n aber nach preußischem Schnitt gefertigt, mit weißen Aufschlägen, halben weißen Kragen (wie dies bei dcr preußischen Armee durchgängig ein ge fühlt) und weißen Achselklappen versehen werden. Auf letz teren sollen von blauem Tuch die laufenden Regimcntknum- mern dcr Norddeutschen Bundesarmee aufgenäht und statt der bisher getragenen blauen durchgängig schwarz? Hosen ringe* führt werden. — Den Actionären der Löbau-Zittauer Eisenbahn scheint nach vielen trüben Erfahrungen endlich eine freundlich« Zukunft zu winken. Sicherem Vernehmen nach beabsichtigt dasjenige englische Eisenbahn Consortium, »elche« die neue Berlin-Göclitzer Bahn baut, auch die anschließenden Prtvatbahnen, nämlich die preußische Gebirgsbahn und die Löban-Zittauer Bahn an;«- > kaufen »nd soll der Vertreter deS fraglichen englische« Svnsor» tiumS, der bekannte vr. Stroußberg in Berlin, bereit« mit den Direktorien der beiden letztgenannt« Bahnen Verhandlungen angeknüpft haben, die einen baldigen Kaufabschluß zur Füge haben dürsten. — In einer auf der Seilergaffr befindlichen StuL« ist vorgestern eine Partie Wäschstücke, d!s dem geheizten Ofen z» nahe gehangen, in Brand gerathen. Einen wÄtrre« Schade» hat d« Feuer, da» bald wieder gelöscht wurde; nicht zur Folg» gehabt. — Auf dem linken Elbufrr, zwischen der Marienbrücke und dem großen Gehege, konnte man vorgestern gegen Mittag ein versprengte« Reh wahrnehmen. Mehrere Leute, die sich um diese Zeit in dortiger Nähe aufhteUen, versuchten e< zu fangen; doch umsonst waren ihre Bemühungen. Das Reh sprang in die Elbe und schwamm an das jenseitige User. Hier entspann sich auf daffelbe bald eine gleiche Hetzjagd. Das Reh ließ sich aber auch hier nicht einfangen, nahm vielmehr seine Flucht durch die Elbe zurück und entkam im großen Gehege, nachdem e« vorher noch einen Knaben umgeriffen, dev ihm zufällig ia den Weg kam. — In der vorvergangenen Nacht sind in Neustadt einige Marktbuden von unbekannten Dieben erbrochen und theilweise ihre« Inhalts, bestehend in Strumpfwaaren, Tabaken und Ci garren, beraubt worden. — Einen Beweis von scheußlicher Tierquälerei empfin gen wir gestern, indem uns ein geachteter Mann unserer Stadt einen Sperling zusendete, der in einem Garten der Qusrallre in dem Momente aufgefunden worden war, als so «her unter schweren Todeszuckungen verendet. Ein Unmmsch hatte näm lich dem armen Thierchen die Füße nach dem Schweife zu ge klemmt, heißes Siegellack darauf geströmt und zur Festhaltung ein Petschaft darauf gedrückt. Der Abdruck des Petschaftes zeigt zwei Buchstaben, wovon der erstere als ein 6. deutlich ausge prägt ist. Mochte e« doch gelingen, diesen Thierquäler auSfin- dig zu machen, t amit er bestraft werden könnte, wie eS diese Unthat verdient. — Am Mittwoch Vormittag hat sich ein 44 Jahre alter Handarbeiter in seiner auf der Camenzerflraße gelegen « Woh nung erhängt; d.r Verstorbene soll schon längere Zeit an Tief sinn gelitten haben. — Der Handarbeiter Albert aus Spremberg, welcher am 9. d. Mts., Abends, vom dortigen Ritterguts von der Arbeit zurückkehrte, hatte unter seinen Fenstern das Unglück auf de« daselbst sich ange'etzten Ei« auszugleiten und mit dem Kopfe auf eine Steinplatte zu schlagen, wobei er sich den Hirnschädel dergestalt zerschmetterte, daß er alsbatd den Geist aufgab. — In der Gewerbschule beginnt nächste Woche ein neuer Kurs in Buchhaltung für Gewerkt,eibende (s. Inserat). — Stolpen Vor Kurzem vereinigten sich auch hier patriotisch gesinnte Männer zu einem Wahlcomitv, das sich die Aufgabe stellte, bei dcr bevorstehenden Wahl zum norddeutschen Parlament dah'n zu wirken, nur solche Candidaten aufzustelle», die durch Intelligenz, acht deutschen Sinn und Liebe für da» engere Vaterland bekannt seien, womit die Befähigung in Ver bindung stehe, als Baumeister bei der Gründung de« norddeut schen SlaatenbundeS Sachsen würoeooll zu vertreten. Stolpen, ein integrirender Theil des 8. Wahlbezirks, hat hiernach mit dem größeren Theile der Amtslandschaft den Geh RogierungS» rath vr. Reuning in Dresden und den Gerichtsamtmann Hahn in Stolpen als Wahicandidaten ausgestellt, beiveü Männer, welche als ächte Patrioten bei den übrigens zu fordernden Eigen schaften der Lösung der an einen o»>er den anderen gestellten Ausg rbe gewachsen sein dürften. Hoffen wir, daß jeder Wähler nachZ bestem Wissen und Gewissen wähle und sich nicht von einem gewissen Parteigeiste beeinflussen lasse, der gegenwärtig bemüht ist, jeden Staatsbeamten von einer Candidarur auszn» schließen, dieselben einer Kaste zuzuthcilen, die von der Regie rung abhängig, nicht da« wahre Interesse des Volkes verfolg« lönnt«. In dcr That, e« wäre zu beklagen, wenn di« Jntereffen der Regierung denen des Volke« gegenüberstünden. — Oeffentliche Gerichtssitzung am 11. Januar. Ein nicht uninteressanter Fall beschäftigt heute die Richter. Drei Näherinnen sitzen im Gerichttsaal, eine als Angeklagte, z»et al« Zeugen. Dieser Prozeß läßt leider einen traurigen Blick werfen in da« Leben unserer Dresdener Demimonde, vu» wel cher wir Amalie Therese Lösche von hier als Vertreterin vor uns stehen sehen. Die Angeklagte, ein junge« Mädchen »«