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ErMbD o lkssrmnd - g'fl WU. SÄwsezMtMK W u Freitag, 29. Dezember 1SVS. Sir. 301 iert jKSSmS kttmma. g « Uhr. Verkauf lrichter. Schubert, Stadtrat. Sch. Wer. «er. »heite« lfuß. nicht voll- IS i. — Der Kommandobefehl des Generals x ippe und Zu zahlreichem Abonnement laden ein Schneeberg, Dezember 1905. erg. n Kegel «stch det A«s- tt. Schwarz. -heizt. l Karb. LUhelmtne Uhr 70 —. die Redaktion und die Expedition des „Erzgeb. Volksfreundes" Zriseure über 2 Uhr nachmittags gestattet worden sein, tagsnachmittags ein freier Werktag derselben Woche. » L«u dn «°um !x dt« 2». E»r»u,M« Trotha, durch den er den Oberbefehl über dieü niederlegt, ist von KeetmanShop, 8. November d lautet nach den Windhuker Nachrichten wie folgt: * t Et-ie-ramm-USriM VaKaftE» SibmÄNS. sch«r«d«S r«. Tageblatt für das Aurrthal. tt k utt Er MMO UWchUMMW in Aue, Grünham, Harttnsteiu,ZohaM- ^rUltIU1UlöMxMMK^WM^LMkNLchSch«evtGLchwarMdergbM.WiU>eufM, sä -r, ii- er c- AboKnemeuts-Eiuladung Mit 1. Januar 1S06 beginnt ein neues Abonnement auf den Unser Blatt hat sich durch rasche und übersichtliche Berichterstattung auf allen Gebieten des täglichen Lebens, in der Politik sowohl, wie in örtlichen und provinziellen Angelegenheiten von Jahr zu Jahr einen größeren Leserkreis erworben, zumal auch für den belehrenden und unterhaltende« Teil durch die täglich er» scheinenden Beilagen in ausgiebigem Maße gesorgt ist. Inserate find bei der weiten Verbreitung des „Erzgeb. Boll-freunde-" in einer Auflage von täglich über «500 Exemplaren erfahrungsgemäß von bestem Erfolg. Der „Erzgeb. Bottsfreund" ist hier durch die Expedition und auswärts durch die Postanstalten, Expedittonen und Boten zu beziehen. Der Abonne mentspreis beträgt pro Monat 60 Pfg. und werden die geehrten Abonnenten ersucht, denselben »«r gegen gedruckte Quittung zu entrichten. solche Besuche an der Tagesordnung. Un- mit Frankreich folgt auf eine lange Epoche irlichen Verkehrs. Wer will behaupten, daß „Auf Befehl Sr. Majestät des Kaisers und König- lewe ich das Kommando der Schutztruppe für Deutsch-Südwest- Afrika nieder, in Vertretung übernimmt dassäbe Oberst Dame — Reiter! EinundeinhalbeS Jahr haben wir zu sammen gefochten, geritten, gehungert und gedurstet. Jever setzte sein Leben ein, wann und wo es von ihm gefordert wurde, keiner fragte danach, was ist morgen aus mir gewor den. Der Herero-Aufstand ist als beendigt anzusehen. Wenn Zufolge Verordnung der Königlichen Kreishauptmannschaft vom 23. dieses Monats — 2176 IV wird hiermit b kannt gegeben, daß den Hilfsarbeitern der Barbiere und Frifeure, die in der jetzigen feiertagsreichen Zeit an jedem Sonn- nnd Festtage gemäß § 105 e der Reichögewerbeordnung beschäftigt worden sind, für die gesamte Sonn oder Ftstt igsbeschäftigung einer Woche nur an einem Werktagsnachmittage derselben Woche Befreiung von jeder Arbeit eingeräumt zu werden braucht. Sollte gegenwärtig an einem Sonn- oder Festtage ausnahmsweise eine Beschäftigung des Hilfspersonals der Barbiere und " ßo tritt an Stelle eines freien ständig zu vernichten, oder sie zur Unterwerfung durch Ab gab« der Waffen zu bringen, so ist das nicht eure Schuld. Ihr habt als tapfere, deutsche Soldaten euere beschworene Pflicht getan und dies Verde ich Sr. Majestät dem Kaiser und König erneut melden, wenn ich nach Hause komme. De» mir Allerhöchst verliehenen Orden xour I« wärits trage ich nur ausschließlich für jeden von euch als ältester Retter der Schutztruppe und werde eS nie vergessen, daß ich diese Aus zeichnung nur eurer Aufopferung und Todesverachtung ver- digungS - Versammlungen am Rhein, in Sachsen und Bayern wohlwollende Notiz und verspricht sich von einem freundschaftlichen, gegenseitigen Besuch der Londoner und der Berliner Gemeindebehörden für taS Verhältnis beider Völler den besten Erfolg. Der derselben politischen Richtung angehörende Daily Expreß bezeichnet schon den Gedanken eines Lord - Mayor - Besuches in Berlin als er freuliches Zeichen einer veränderten Zeit und beleuchtet die glückliche Wandelbarkeit internationaler Beziehungen durch nachstehenden bemerkenswerten Vergleich: „ES ist noch nicht lange her, daß die Vorstellung eines offiziellen Besuche« eng lischer Behörden in Paris oder französischer in London auf beiden Seiten des Kanals einen Sturm des Unwillens erregt hätte: heute sind solche Besu' . - - . „Ich rufe zum Abschied die Worte unseres größten deut schen Dichters Schiller zu: Im Felde, da ist der Mann noch was wert, Da wird das Herz ihm gewogen, Da tritt kein anderer sür ihn ein, Auf sich selbst steht er da ganz allein! Darum frisch auf, Kameraden! Auch aus das müde Pferd. Tut unermüdlich eure Pflicht ohne Rücksicht auf LaS eigene Leben! Nur so ist dieser Krieg zu Ende zu führen. ES lebe Sein« Majestät der Kaiser und König! Hurra! gez. von Trotha." — Zur Frage der Bewilligung von Diäten an die Ab geordneten des Reichstag- schreibt die „Tgl. Rdsch.": Di« Bewilligung von Anwesenheitsgeldern für die ReichStagSabge- ordneten scheint nunmehr tatsächlich zu kommen. Denn die „Germania" erwähnt heute di« betreffenden Blättermel dünge» und erklärt ausdrücklich, sie halte sie für richtig. Und di« „Germania" kann unterrichtet sein, da ja Hr. vr. Späh» dieser Tage plötzlich zu dem Reichskanzler berufen wurde G> ist danach anzunehmen, daß der ZrntrumSführer die Gewähr- Zur deutsch - eugNscheu Verständigung. Die zwischen England und Deutschland in den letzten Wochen ausgetauschten Sympathiekundgebungen sind, wie sich immer deutlicher herauSsteüt, auf guten Boden gefallen. In der britischen öffentlichen Meinung ist ein Umschwung ein getreten, auch ver Teil der Presse, der sich vor kurzem ab seits hielt, stimmt jetzt in den Chorus derer ein, die einer Verständigung d-S Wort reden. Aus London wird heute berichtet: Die Bestrebungen zur Herstellung eines besseren Einvernehmens zwischen Eng land und Deutschland finden zum Unterschied gegen früher jetzt auch in der hiesigen Presse so allgemeine und zum weit aus größeren Teil so warme Unterstützung, daß begründete Hoffnung auf ihr endgültiges Gelingen besteht. Dle Befür wortung besserer Beziehungen zwischen den beiden führenden germanischen Nationen ist nicht mehr allein auf die Organe der neuen Regierung beschränkt, sie findet allmählich auch in den weit verbreiteten uutonisttschen Blättern Raum und ge winnt dadurch eine erhöhte Resonanz in der öffentlichen Meinung. Selbst Organe wie die Daily Matt, die sich noch unlängst die Schaffung von Verstimmungsmomenten zwischen beiden Ländern dermaßen angelegen sein ließ, daß sie die deutschen Sympathiekundgebungen für England totschwieg, nimmt von den bevorstehenden deutsch-englischen Verstän- Zwickau, den 27. Dezember 1905. Nr. 5391 III. A. Königlich« Amtshaupimannschaft. Sonntagsruhe im H and elsgew erbe. Am Sonntage, den 31. Dezember d. I. Sylvester ist der Geschäftsbetrieb in allen Verkauft-stellen und die Beschäftigung von Gehilfen, Lekrlingen und Arbeitern in ollen Handelsgewerben in der Zeit von 11 Uhr vormittags bis 8 Uhr nachmittags für den Ver kauf von Brot und weißer Bäckrrware, von sonstigen Eß- und Materialwaren, von Milch, für den Kleinhandel mit Heizungs- und Beleuchtungsmaterial, für den Verkauf von Fleisch- und Wurstwaren und Fett durch die Fleischer, sowie für solche Geschäfte, welche lediglich Handel mit Konditorei- und Delikateßwaren, mit Gemüse und Obst betreiben, überdies von 7—9 Uhr früb, jedoch allenthalben mit Ausschluß der Zeiten des Gottesdienstes, gestattet. Di« StadtrLte A«e, Eibenstock, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg. Barbier- «. Frisenrgewerbe betr. Die Königliche Kreishauptmonnschaft Zwickau hat für ihren Bezirk wegen des Er satzes für die gemäß § 105 e. E. 0. zugelassenen Ausnahmen von der Sonntagsruhe des Hilfspersonals zwecks Befriedigung täglicher oder an Sonn- und Festtagen besonders hervor- tretender — verai. Bekanntmachung des Bundesrats vom 3. April 1901, ollge. meine Bestimmungen Ziff 5. Bekanntmachungen der Königlichen Kreishauptmannschaft Zwickau vom 1. Juni 1901 und 21. April 1902 — die jetzt besonders brennende Frag^ ob bei Wochen mit mehrere« Sonn- und Festtagen bei längerer al« dreistündiger Sonntags» arbeit jedoch bis 2 Uhr Nachmittags sür jeden dieser Sonn- und Festtage je ein Weiktags- nachmiltag dem Hilfspersonal freizugeben ist oder in jeder Woche überhaupt n«r et« Werk tagsnachmittag, dahin in letzterem Sinne geregelt, daß für jede Woche überhaupt «ur et» WerktagSnackmittog freigegeben zu werden braucht. Sollte an einem Sonn- oder Festtage ausnahmsweise eine Beschäftigung des Hilfs personals über 2 Uhr Nachmittags hinaus statt finden, so ist an Stelle eines freien Werk» tagsnychmittags ein freier Werktag derselben Woche zu gewähren. HI n E» Die sofortige Abführung ter noch rückständigen Pachtgelder, ok Gemeindezinsen, Schonkzinsen und Branntweinsteuern wird mit de« Bemerken in Erinnerung gebracht daß nach Ablauf des Jahres mit der Zwangsbeitreibuug auf Kosten der Säumigen begonnen werden wird. Aue, den 27. Dezember 1905. Die Könialicbe Kreishauptmannschaft Zwickau hat den durch- sch«tttliche« Jahresarbeitsverdienst der land- und forstwirtschaft lichen Arbeiter für den Stadtbezirk Aue wie folgt festgesetzt: Erwachsene männliche Arbeiter auf 750 Mk. - weibliche - - 550 - Jugendliche männliche - - 500 - und - weibliche - - 45S - Diese Sätze gelten bis Ende des JahreS 1910. Aue, den 28. Dezember 1905. Der Rot der Stadt. vr. Kretzschmar, Brgrmstr. Hk«. unser Verhältnis zu Deutschland jemals so schlecht gewesen sei, wie cs noch vor einem halben Dutzend Jahren zu Frank reich war? Wir hatten uns gelegentlich über deutsche Be handlung zu beklagen, und die Deutschen haben allen Grund gehabt, über unser V rhalten Klage zu führen. Wir mögen mit ihren Handelsmethoden nicht einverstanden sein, auch mag ihre Ueberlegenheit in vielen Dingen der Volkswohlfahrt uns wurmen — unübersteigliche Hindernisse aber standen einer englisch-deutschen Verständigung nie im Wege, und alles, was auf eine solch« abzielt, verdient nach drückliche Unterstützung. Offenbar liegt dem Kaiser daran, alle Mißverständnisse darüber zu zerstreuen, daß er aufrichtig und ohne jedweden Hintergedanken ein freundschaftliches Ver hältnis zwischen Deutschen und Engländern herbeizuführen wünscht. Eine Reihe von Besuchen zwischen englischen Kom munolvertretern und deutschen Bürgermeistern würde viel dazu beitragen, hier leider verbreitete unbegründete Befürchtungen in bezug auf die Ziele deutscher Polittk zu zerstreuen." In dem nämlichen Sinne bespricht der ebenfalls konservative Standard die unverhohlenen Sympathien gerade der kommer ziellen und industriellen Kreise beider Länder füreinander, Gesinnungen, denen das Blatt universelle Ausbreitung auf alle anderen BevötterungSklassen wünscht. Ganz besondere Hervorhebung verdient, daß die untonistische Presse, die mit den leitenden Männern Fühlung hat, schon jetzt betont, daß für den Fall eine- vielleicht nur kurzen liberalen Interreg nums und baldiger Rückkehr eine» konservativen Kabinetts an der loyalen Verständigungspolitik mit Deuffchland festgehalten werden würde. Der Gesamteindruck bietet somit die allgemein sich Bahn brechende Erkenntnis von der gebieterischen Not wendigkeit eine- baldigen und dauernden Fortschrittes von korrekten zu freundlichen Beziehungen mit dem Deutschen Reiche.