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Dresdner Journal : 20.03.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190603206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19060320
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19060320
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-03
- Tag 1906-03-20
-
Monat
1906-03
-
Jahr
1906
- Titel
- Dresdner Journal : 20.03.1906
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VeznG-prtt«: Beim Bejuae durch die Geschäft»«,», innerdas» Dresden» S,üv M (einschl. Zutragung), durch die im Deutsche» Reiche s M. (ausschließlich Bestellgeld) vierteljährlich Einzelne Nummern 10 Ps. Wird Zurücksendung der für die Schristleitung bestimmten, aber von dieser nicht cm» geforderten Beiträge bean sprucht, so ist das Postgeld beizufügen. «s. Journal Drksdntl Herausgegeben von der König!. Expedition des Dresdner Journals, Dresden, Große Zwingerstraße 20. — Fernspr.-Anschluß Nr. 1295. Erscheinen: Werktag- nachm. S Uhr. — Originalberichte und Mitteilungen dürfen nur mit voller Quellenangabe nachgedruckt werden. Sntlndtinns-sedthre«: Dir Zeile kleiner Schrift der rmal gespaltenen Ankündi gung- «eite oder deren Raum 2« Pf Bei Tabellen- und Ziffernsatz 5 Pf. Ausschlag für die Zeile Unterm Re daktionSstrich (Eingesandt) oie Lextzeile mittier Schrift oder deren Raum so Pf. Gebühren - Ermäßigung bei öfterer Wiederholung. Annahme der Anzeigen bi- mittag- 12 Uhr für die nach mittags erscheinendeNummer. Dienstag, den 20. März nachmittags.NMtt. Amtlicher Teil. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den Nachgenannten die Erlaubnis zur An legung der ihnen verliehenen Auszeichnungen zu er teilen, und zwar: des König!. Preußischen Roten Adler-Ordens 3. Klasse dem Obersten Pfeil, Kommandeur des 7. Inf-RegiS. „König Georg" Nr. 106; desselben Ordens 4. Klasse dem Hauptm. Lüddecke, Komp -Chef im 7. Inf.-Regt „König Georg" Nr. 106; des König!. Preußischen Kronen- Ordens 4. Klasse dem Oberltnt. Lengnick im 7. Inf Regt „König Georg" Nr. 106; des Groß kreuzes mit der Krone des Königl. Württcmbcrgischen Fricdrichs-OrdensAllerhöchstihremGeneral-Adjutanten, General der Inf v Minckwitz; des Komturkreuzes 2 Klasse desselben Ordens Allerhöchstihrem dienst tuenden Flügeladjutanten, Obersten v. Schönberg; des Ritterkreuzes 1. Klasse desselben Ordens dem Hauptm. Baron O'Byrn, Milit.-Gouverneur der Prinzcn-Söhne Er. Majestät des Königs. Se. Majestät der König haben Allergnädigst ge ruht, dem Hauptm. Edlen v. d. Planitz im Generalstabe der 2. Div Nr. 24 und dem Rittm. ü lasuitu der Armee Ulrich Prinz von Schönburg- Waldenburg, Durchlaucht, die Erlaubnis zur An legung der ihnen von Sr. Majestät dem Kaiser, König von Preußen mit der Ernennung zum Ehrcn- ritter des Johanniter-Ordens verliehenen Abzeichen zu erteilen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß der Generaldirektor der Königl. musikalischen Kapelle und der Hoftheater, Graf v. Seebach, die ihm von Sr. Majestät dem Könige von Württemberg verliehene Große goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft annehme und trage. Se Majestät der König haben Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß die nachgenannten Beamten des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten die von Sr Majestät dem Könige von Württemberg ihnen verliehenen Allerhöchsten Auszeichnungen an nehmen und tragen, und zwar der Legationssekretär Frhr. v Biedermann das Ritterkreuz 1 Klasse des Friedrichsordens, der Sekretär Münch das Ritterkreuz 2. Klasse desselben Ordens, und der Bote Hähnel die goldene Verdienstmedaille. Personalveränderungen in der Armee. Offiziere, Fähnriche usw Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere 16. März. Dürbig, Unteroffizier, Unterprimaner des Kadettenkorps, in der Armee und zwar als Fähnrich ,m 2 Hus.-Regt. „Königin Carola" Nr. 19 angestellt. — 19. März Die Oberstltnts.: v Watzdorf, Kommandeur des 8. Feldart-Regts. Nr. 78, v. Pawel-Rammingen, Kommandeur des 3 Feldart-Regts Nr. 32, — zu Obersten befördert. Die Hauptleute: Anger, Komp.-Chef im 10. Jnf-Regt. Nr. 134, unter Beförderung zum überzähligen Major, diesem Regt, aggregiert, Weber, Komp-Chef im 3. Jnf.-Regt. Nr. 102 „Prinz-Regent Luitpold von Bayern", zur Dienstleistung beim Be kleidungsamt XIX. (2 K S.) Armeekorps kommandiert, Lehmann im 9. Jnf.-Regt. Nr. 133, kommandiert zur Dienstleistung beim Bekleidungsamt XIX. (2. K S.) Armee korps, als Mitglied zu diesem Bekleidungsamt versetzt, Firnkaber, Platzmajor in Leipzig, als Komp-Chef in das 10 Jnf.-Regt. Nr 134, Thilo, Komp.-Chef. im 5. Ins Regt. „Kronprinz" Nr. 104, als Komp -Führer zur Unteroffizierschule, -- mit dem 1 April versetzt, Bach, Komp -Führer bei der Unteroffizierschule, mit dem 1. April zumVlahmajor in Leipzig ernannt, Ehrich, Komp-Führer Lumst und Wissenschaft. Dramatische Dichtungen. II. Ter Reihe der dramatischen Dichtungen, bei denen der Einklang mit dem modernen Stil in erster, die Wahrheit, die Lebensdarstellung und der poetische Aus druck der Weltanschauung des Dichters erst in zweiter Linie steht, sind auch etliche dramatische Veröffentlichungen hinzuzusügen, bei denen sich die Grundverschiedenheit dessen, was die einen und die anderen unter dem Schlag wort „moderner Stil" verstehen, überraschend herausstellt. Die einen halten die Bahnen des Naturalismus ein, folgen den Spuren der grellen Wirklichkcitsmalerei, wie sie z B den Dramenzyklus „Der Kampf um den Mann" von Clara Viebig (Berlin, 1905, Egon Fleische! u. Co ,) beherrscht und erfüllt In zwei Dramen „Die Bäuerin" und „Eine Zuflucht", einer Komödie „Fräulein Freschbolzen" und einem „Mutter" betitelten „Volksstück", spiegelt die Verfasserin dunkle Seiten de» Leben», Mensch lichkeiten, die so niederwuchtend und erkältend als wahr sind. Man weiß nicht, ob die tragischen Dramen oder die großstädtische Komödie peinlichere Eindrücke hinter lassen. „Die Bäuerin" bringt e» wenigstens zur er schütternden Wirkung einiger Szenen. Die „Eine Zu flucht" überschriebene Episode aus einem Berliner Straf- arbeitshauS und die Komödie, in der Frl. Freschbolzen, die Inhaberin eines SchneidcratelierS, samt ihren sämt lichen Näbmädchen sich um die Liebe eine» frechen und betrügerischen Versicherungsagenten reißen, gehören zu den großstädtischen Sittenbildern, die man lieber der inneren Mission als der Bühne überwiesen sähe. — In idealere Regionen als der Berliner Dramenzyklus bei der Unteroffiziervorschule, mit dem 1 April als Komp.- Chef in das 5. Jnf-Regt „Kronprinz" Nr. 104 versetzt, v Koppenfels, Komp.-Chef im 7. Jnf-Regt. „König Georg" Nr. 106, mit dem 1. April in den Generalstab versetzt und dem Generalstabe der 2. Div Nr. 24 über wiesen, Hentsch, Komp.-Chef im 4. Jnf.-Regt Nr. 103, zur Dienstleistung zum Königl Preuß, großen General stabe, v. Loeben im Generalstabe, kommandiert zum Königl Preuß, großen Generalstabe, zum Generalstabe des XIX. (2. K. S) Armeekorps, — vom 1. April ab kommandiert Die Oberltnts: Oppermann, Komp- Führer bei der Unterosfiziervorschule, zum Hauptm. be fördert, Spranger im 4. Jnf -Regt. Nr. 103, mit dem 1 April als Komp -Führer zur Unteroffiziervorschule ver setzt, Graf Vitzthum v. Eckstädt (Alexander) im 1 (Leib-) Gren -Regt. Nr. 100, Schroeder im 8. Jnf.- Regt. „Prinz Johann Georg" Nr. 107, Eckhardt im 12. Jnf.-Regt. Nr 177, Treitschke im 13. Jnf-Regt. Nr. 178, v Kirchbach im 2. Jäg-Bat. Nr 13, — vom 1. April ab auf ein weiteres Jahr, Hingst (Günter) im 1. (Leib-) Gren.-Regt Nr. 100, Saxe rm 8. Jnf.- Regt „Prinz Johann Georg" Nr. 107, Haßet im Schützen- (Füs.-) Regt „Prinz Georg" Nr 108, — vom 1 April ab auf ein Jahr, — zur Dienstleistung zum Königl. Preuß, großen Generalstabe kommandiert. Die Unteroffiziere bezw. Obcrjäger: Thomas, Geißler im 11. Jnf-Regt. Nr 139, Andreae im 14. Jnf.-Regt. Nr. 179, Walde im 2. Jäg-Bat. Nr. 13, — zu Fähnrichen ernannt. Edler v. der Planitz, Hauptm. im Generalstabe der 2. Div. Nr. 24, als Rittm und Eskadr.-Chef in das Garde-Reiter-Neat, v Zeschau, Rittm und Eskadr-Chef im Garde-Reiter-Negt, als Hauptm in das Kriegsministerium, Gysae, Hauptm. von der Zentral-Abt. des Gcneralstabes, zum General stabe des XII. (1. K. S ) Armeekorps, — mit dem 1. April versetzt. Tillmanns, Oberltnt. im 3 Ulan- Regt. Nr 21 „Kaiser Wilhelm II, König von Preußen", vom 1 April ab auf ein weiteres Jahr zur Dienst leistung zum Königl. Preuß, großen Generalstabe, Frhr. v Humbracht, Ltnt. im Garde-Reiter-Regt, mit der Uniform dieses Regts. auf den Etat der Adjutantur- osfizicre versetzt und zur Dienstleistung bei den Prinzen- Söhnen Sr. Majestät des Königs, — kommandiert. Die Hauptleute: v Metzsch im Kriegsministerium, mit dem 1. April in den Generalstab versetzt und zum Königl. Preuß, großen Generalstabe kom mandiert, Hoffmann im Generalstabe des XII. (1. K. S.) Armeekorps, mit dem 1. April als Battr.-Chef in das 4 Feldart.-Regt Nr. 48 versetzt. Die Ltnts.: Rothe im 6. Feldart-Regt. Nr 68, Heyne im 4. Feldart.-Regt. Nr. 48, — zu Oberltnts, vorläufig ohne Patent, befördert. Auerbach, Oberltnt im Fuß- art-Regt. Nr. 12, vom 1. April ab auf ein weiteres Jahr zur Dienstleistung bei der Abteilung für Landes aufnahme kommandiert. Sieglitz, Hauptm im General stabe, mit dem 1. April unter Enthebung von dem Kommando zum Königl. Preuß großen Generalstabe der Zentral-Abt des Generalstabes zugeteilt Markowsky, Oberstltnt. z. D und Vorstand des Art.-Depots Riesa, der Charakter als Oberst verliehen. Im Beurlaubtenstande. 19. März. Die Ltnts. der Res : Eckhardt des 1. (Leib-) Gren.-Regts. Nr. 100, Mosig des 4. Jnf.-Regts Nr. 103, Voelckerling des 7 Jnf.-Regts. „König Georg" Nr. 106, Roth, Pfeiffer des 9. Jnf-NegtS. Nr. 133, v. Herder (Artur) des 1. Hus-Regts. „König Albert" dir. 18, Ritterstaedt des 5. Feldart-Regts Nr. 64, Wieck des Fußart-Regts Nr. 12, Weidlich des 1. Pion- BatS. Nr 12, Blumer, Alberti, LtntS. der Landw- Jnf. 1. Aufgebots des Landw-Bez. I Dresden, Koch, Ltnt der Landw -Jäa 1. Aufgebots des Landw -Bez. II Dresden, — zu Oberltnts , die Vizefeldwebel bezw. Vizewachtmeister: Peißger des Landw-Bez. Pirna, zum Ltnt. der Res. des 1. (Leib-) Gren -Regts. Nr. 100, Däbritz des Landw-Bez Wurzen, zum Ltnt. der Res. des 2. Gren.-Regts. Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", Herrmann des Landw.-Bez Chemnitz, Voigt des Landw.-Bez. Wurzen, Kästner des Landw- Bez. Chemnitz, — zu Ltnts der Res des 5. Inf -Regts. Kronprinz" Nr. 104, Böllert, Oßwald des Landw.- Bez. Leipzig, zu Ltnt«. der Res. des 6. Jnf.-Regt«. Nr. 105 „König Wilhelm II. von Württemberg", Große de« Landw -Bez. Leipzig, zum Ltnt. der Res des 9. Inf - Regt« Nr. 133, Weißwange des Landw-Bez. Leipzig, zum Ltnt. der Res. des 12. Jnf.-Regts. Nr. 177, Herrsche! des Landw-Bez II Dresden, zum Ltnt. der Res. des 1. Ulan-Regts. Nr. 17 „Kaiser Franz Joseph von Österreich, König von Ungarn", Werther des Landw.-Bez Leipzig, zum Ltnt. der Res des 2. Ulan.- Regt«. Nr. 18, Hammitzsch des Landw.-Bez. II Dresden, zum Ltnt. der Res des 2. Pion -BatS. Nr. 22, Richter des Landw.-Bez. Schneeberg, Gebbing, Blasig des Landw -Bez Leipzig, — zu Ltnt« der Res. des 2. Train- Bats. Nr. 19, Winkler des Landw-Bez Leipzig, zum Ltnt. der Landw -Inf. 1 Aufgebots, — befördert. Eichler, Ltnt. a. D. im Landw -Bez. I Dresden, bei den Offizieren der Landw.-Jnf 1. Aufgebots wieder angestellt. L Abschiedsbewilligungen Im aktiven Heere 19. März Schubert, Ltnt im 7 Jnf-Regt. „König Georg" Nr. 106, unter dem Vorbehalte der Wieder anstellung bei den Offizieren des Beurlaubtenstandes für den Fall der Wiederherstellung bis zur Garnisondienst- fähiakeit innerhalb der allgemeinen Dienstpflicht, mit Pension der Abschied bewilligt. Lange, charakteris. Fähnr. im 2. Ulan -Regt. Nr. 18, zur Res beurlaubt. Im Beurlaubtenstande 19 März. Den Hauptleuten der Res: Pause des 4. Feldart.-Regts. Nr. 48, behufs Überführung zum Landsturm 2. Aufgebots, Mummert des 1. Train-BatS. Nr. 12, mit der Erlaubnis zum Tragen der bisherigen Uniform, den Hauptleuten der Landw.-Jnf. 1. Aufgebots: Bär des Landw.-Bez. Chemnitz, wegen überkommener Feld- und Garnisondienst unfähigkeit mit der Erlaubnis zum Tragen der Landw - Armee-Uniform, Röhricht des Landw -Bez Leipzig, mit der Erlaubnis zum Tragen der Landw.-Armee-Uniform, Milde, Cerutti des Landw.-Bez. Zittau, behufs Über führung zum Landsturm 2. Aufgebot«, Letzterem mit der Erlaubnis zum Tragen der Landw.-Armee-Uniform, Heinrich, Hauptm der Landw.-Pion. 2 Aufgebots des Landw -Bez. Plauen, mit der Erlaubnis zum Tragen der Landw-Armee-Uniform, Oßwald, Oberltnt derLandw- Jnf. 2 Aufgebots des Landw.-Bez. Großenhain, behufs Überführung zum Landsturm 2. Aufgebots mit der Er laubnis zum Tragen der Landw - Armee - Uniform, Meding, Oberltnt der Landw.-Feldart. 2. Aufgebots deS Landw -Bez. II Dresden, wegen überkommener Feld- und Garnisondienstunfähigkeit, Mahn, Oberltnt. der Landw -Feldart 2. Aufgebot« des Landw -Bez. Zwickau, Bauer, Ltnt. der Landw.-Jnf. 2. Aufgebots des Land- wehr-Bez. Leipzig, Haase, Ltnt. der Landw.-Jnf. 2. Auf gebots des Landw -Bez. Pirna, — diesen Drei behufs Überführung zum Landsturm 2. Aufgebots, Dantz, Ltnt. der Landw-Jäg. 2. Aufgebots des Landw-Bez II Dresden, behufs Überführung zum Landsturm 2. Auf gebots unterm 31. März — der Abschied bewilligt. 0. Im Sanitätskorps. 19. März. Die Ober ärzte: vr Seefelder beim 8. Feldart-Regt Nr. 78, zum 2. Ulan.-Negt. Nr. 18, vr. Schäfer beim 4. Jnf.- Regt. Nr. 103, von dem Kommando zum Stadtkranken haus in DreSden-Friedrichstadt enthoben und zum 2. Gren.- Regt Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", Höpner beim 7. Jnf-Regt. „König Georg" Nr. 106, unter Belassung in dem Kommando zur Universität in Leipzig zum 8. Feldart-Regt. Nr. 78, vr Dietze beim 8. Jnf.-Regt. „Prinz Johann Georg" Nr. 107, von dem Kommando zum Diakoniffenhaus in Leipzig ent hoben und zum 1. Bat. 14. Jnf.-Regts. Nr. 179, Schob beim 7. Jnf.-Regt. „König Georg" Nr. 106, von dem Kommando zur Universität in Leipzig enthoben und zum 12. Jnf.-Regt. Nr. 177, — versetzt. vr. Jaehne beim Sanitätsamt XII. (1. K. S.) Armeekorps, zum 4 Jnf -Regt. Nr. 103 versetzt und zum Stadtkranken- hauS in Dresden-Friedrichstadt, vr. Einecker beim 3. Ulan -Regt. Nr 21 „Kaiser Wilhelm ll, König von Preußen", zum 7. Jnf -Regt „König Georg" Nr 106 versetzt und zum Diakonissenhaus in Leipzig, vr. Krüger beim 8 Jnf -Regt „Prinz Johann Georg'' Nr 107, zur Universität in Leipzig, — kommandiert. Die Assistenz sucht das Schauspiel „Schweigen" von August Weiß (München, Albert Langen 1904) zu er heben. Die Jrraussetzung de» Schauspiels ist eine durch Jahre getragene Familienzerrüttung, in deren Verlauf der leidende Held Hermann Audorf erklärt, daß mehr oder weniger jeder Mensch eine Last trage, die er sich auf den Vorwegen seiner Jugend aufgebürdet hat Nach allen Katastrophen, Geständnissen und Auseinander setzungen und nachdem Audorf erkennt: „Meine grimmigste Feindin hat für mich das Wort ergreifen müssen, um dich über das Verhältnis, in das wir zueinander ge raten sind, aufzuklärcn und mein Kind hat sein Leben aufs Spiel setzen müssen, um meine dringendste Auf gabe zu lösen" endet das Ganze mit der bittern Resig nation der unseligen Frau Agathe: „Geh du deiner Wege und werde wieder ein froher Mensch. Du brauchst dich nicht mehr gegen mich zu wehren. Ich will dich nicht zu mir herabziehen Wir wollen wieder schweigen und einander meiden". DaS ganze wirkt wie eine hoch bäumende Welle, die wieder in sich zusammensinkt. In der mehr ergrübelten, als elementar gegebenen Tragik der Handlung, im Wechsel von psychologischer Zerfaserung und jäher Enthüllung ist Ibsens Schule unverkennbar. Nur gerät die Einzclcharakteristik zu breit und die Kunst, Stränge und Fäden zu einem dramatischen Knoten energisch zusammenzufaffen, erscheint noch un entwickelt. Absenker des naturalistischen Drama» sind auch die fünfaktigen Schattspiele „Auch- menschen" von Leonhard Schrickel (DreSden-A, Berthold Sturm« Verlag) und „Ferdinand Lassalle" von Hermann Heubner (Leipzig, 1905, Ludwig Degener), von denen da« letztere zwar einen „historischen Stoff": den Tod de« sozialdemokratischen Agitators im Duell wegen Helene v Dönnige«, nachmalige Frau von Racowitza behandelt Natürlich steht Zeit und Ort verzeichnet: August 1864, Rigi-Kaltbad und Genf. Frau v. Racowitza, falls sie noch lebt, was ich nicht weiß, ist um die Rolle, die ihr in dem „Schauspiel" zugeteilt ist, just nicht zu beneiden. Auf der Bühne werden die beiden letztgenannten Werke erst noch erweisen müssen, ob sie die Schlager sind, die sie sein möchten Max Halbes Komödie „Die Insel der Seligen" (München 1906, Albert Langen) hat die Feuerprobe der Aufführung bereits bestanden Der Dichter der „Jugend" und der „Mutter Erde" hat sich zu den andern ge schlagen, die als letzte Spitze der „modernen" Dar stellung ein Stück symbolistischer Neuromantik erachten. „Tie Insel der Seligen" wäre eine vortreffliche Satire auf das phantastische Ästhetentum unserer Tage, wenn noch um ein gut Teil drastischer, mit der Kühnheit eines Aristophanes, der Höllenlärm einer freien Gemein schaft dargestellt würde, in der sich alle Zukunstsmenschen „Buddisthen, Kommunisten, Mystizisten, Alchimisten" zu- sammenfinden, die mit der Losung „baue deinen Acker!" zwar nicht zur Natur zurückgekehrt, aber jedenfalls dem Bann des gesunden Menschenverstands entronnen sind. Die Anlage ist ganz vortrefflich, der schwärmerische Held Bruno Wiegand hat ein große» Vermögen, das ihm unerwartet durch Erb schaft zugefallen ist, nicht bester anzuwerden gewußt, als daß er auf ferner Insel einen Musteistaat für die ganz freien Individualitäten gründet, die keiner allgemeinen Idee, sondern ihrem Sparren leben Wiegand ist schon halb zur Einsicht durchgedrungen, daß sich mit einer Bande wie seine Insulaner sind, nicht« erreichen läßt, daß ohne Pflichtgefühl und ernste Arbeit nichts in der Welt gedeihen kann Als ihm aber vom Fürsten Han- Joachim v Tecklenburg eine Ministrrstellung angeboren wird, flammt der alte Idealismus in ihm auf, er willS noch einmal und weiter mit den Narren, Phantasten und stechen Selbstlingen, die ihn umgeben, versuchen und hofft unter zweibeinigen Bestien, die den Krieg aller gegen alle auf ihre Fahne geschrieben haben, auf „Ein ärzte: vr Meltzer beim 2. Gren-Regt. Nr. 10 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", zum SanitälS- amt XII. (1. K. S.) Armeekorps, Bülau beim 9. Jnf- Regt. Nr. 133, zum Karab.-Regt, — versetzt. Diese Veränderungen treten am 1. April in Kraft. — Paar mann, Unterarzt beim 15. Jnf-Regt. Nr 181, die Unterärzte der Res.: vr. Rupprecht rm Landw.-Bez.II Dresden, vr. Lange im Landw-Bez Leipzig, — zu Assistenzärzten befördert, vr Mitschke, Felvunterarzt a. D, zuletzt bei der Kaiser! Schutztruppe für Süd- wcstafrika, früher im 1. (Leib ) Gren -Regt Nr 100, der Charakter als Assistenzarzt verliehen Den Stabs ärzten der Res.: Mäcke im Landw.-Bez. Chemnitz, mit der Erlaubnis zum Tragen der bisherigen Uniform, vr. Graupner im Landw -Bez II Dresden, behuss Überführung zum Landstmm 2. Aufgebots, vr. Dillner, Stabsarzt der Landw 1. Aufgebots im Landw -Bez. II Dresden, behuss Überführung zum Landsturm 2 Aufgebots mit der Erlaubnis zum Tragen der bisherigen Uniform, vr. Hesse, Oberarzt der Landw 2. Aufgebots im Landw.-Bez. Pirna, behuss Überführung zum Landsturm 2 Aufgebots, — der Abschied bewilligt. Vriren«ungen, Versetzungen re. im -ffe«!- liche« Dienfte. Am «eschLftSbereiche de» Ministerium» de» »ut- tu» u. Sffen(U Unterrichts. Zu besetzen: die Kirch- schulstelle zu Eber-grün bei Pausa Kollator: Ministerium de- Kultus rc. Neben freier Wohnung im Schulhaufe mit Gartengeuuß 1200 M Grundgehalt, 2S8 M vom Kirchcn- dienste, ttü M für FortbildungSschuluntcrricht, 330 M. für «Überstunden und 72 M der LchrerSsrau, sallS sie den Hand arbeitsunterricht erteilt Gesuche mit allen erforderlichen Unterlagen sind bis 4 April bei BezirkSschulinspektor Schul rat Or Putzger, Plauen, einzureichen; — die Kirchschulstelle in Mittelbach bei Chemnitz Kollator: die oberste Schul behörde Außer freier Amtswohnung mit Gartengenuß 1250 M. Grundgehalt vom Schuldienste, tbO M. unwiderruf liche pers Zulage, «00 M vom Kirchendienste, sowie ge- rignetenfalls der Frau ttü M. für wöchentlich 2 St. Unter richt in weibl. Handarbeiten BewerbungSaefuche sind unter Beifügung fämtlichcr Prüflings- und Amlssahrung-ztugnissr, das letzte bi- in die neueste Zeit reichend, bis 5 April beim Bezirksschulinspektor für Chemnitz ll, Schulrat Richter, ein zureichen ; — eine vorbehältlich der Genehmigung der obersten Schulbehörde Ostern zu errichtende ständige Lehrerstelle zu CoSwig. Kollator: der Gemeinderat ISO« M Stellen gehalt, 200 M Wohnungsgeld für unverheirateten, 3LV M für verh Lehrer; erhöht sich nach 2« Tienstjahren aus 2800 M. Bewerbungsgesuche sind mit den nötigen Zeug nissen bis 3t. März beim Koll, einzureichen. (Behördl. Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile) Nichtamtlicher Leit. Tagesgeschichte. Dresden, 20. März. Se. Majestät der König empfing heute mittag die DeparteincntschefS der Königl. Hofstaaten zum Vortrag. Nachmittags 4 Uhr wird Se. Majestät das hiesige Kaiser!. Hauptpostamt besichtigen und abends 7 Uhr einer Einladung des K und K. Osterc-Ungar. außer ordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Mmiste r Frhrn. v. Braun zum Diner Folge leisten. Dresden, 20. März. Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Mathilde wohnte gestern abend dem von dem Trio Bachmann, Bärtich, Stenz zugunsten der dem Andenken Ihrer Königl. Hoheit der Hoch seligen Frau Prinzessin Johann Georg gewidmeten Isabella-Stiftung und des Österreichisch-Ungarischen Hilf-vereinS im Neustädter Kasino veranstalteten Wohltätigkeitskonzerte bei. Dresden, 20. März. Das heute ausgegebene 3 Stück des Gesetz- und Verordnungsblatts für das Königreich Sachsen vom Jahre 1906 enthält eine klang der Seelen unv endloses Vertrauen von einem zum andern" Er stünde in Gefahr, die Beute des gif tigen Pamphletisten Dubsky zu werden, wenn nicht sein eigener Sohn Jürgen den Drang und den Einfall hätte, über den See auszureißen und seinem Vater ein Bei spiel zu geben. Wiegand erkennt mit Erschütterung, daß „die Natur selbst ohnmächtig ist gegen das Ge schlecht von Schreiberseelen", die das papierne Werk unter allen Umständen über die lebendige Tat setzen Er folgt dem Rufe seines Zöglings, hinterläßt die Insel der Seligen mit allem, was drauf und dran ist, der Ge meinschaft, an deren Spitze sich der alte traumselige Dichter Medardus Neumann setzt, der auf „dieser meer entstiegenen Atlantis den ewigen Sonntag cinführt. Ein ganz hübscher Abschluß, wenn nur zuvor der wackere TubSky die ihm zugedachten wohlverdienten Prügel er halten hätte, und Wiegand selbst den Abschied von der Genoffenschaft der freien Seelen etwas humoristischer auffaßte. Alles in allem erweckt doch der Phantasie- rcichtum, die farbige Lebendigkeit und das entschiedene Talent für Karikatur in der „Insel der Seligen" neue Hoffnung auf Halbes dichterische Entwickelung Bemerkenswert scheint das Vorwalten eine« Zuge«, sich durch historisches und landschaftliches Kostüm und Kolorit auch in der Komödie der Trivialität des Back fisch- und LeutnantSlustspielS zu entwinden Freilich gilt da« nicht von einer Komödie wie „Der deutsche Gras" von Vollmöller (Berlin 1906, S. Fischers Verlag), die richtiger den Titel einer Tragikomödie führen würde und unter der Regierung Ludwig« XV. in Pari« spielt Graf Ulrich Tott, der schließlich von dem Abenteurer Casanova de Seingault im Pistolenduell, da» die Freuden einer Ballnacht unterbricht, erschaffen wird, wahrt inmitten de» Taumel» und Leichtsinn» einer ver dorbenen Gesellschaft die Treue gegen einen Freund und sich selbst, kann sich aber dem Schicksal, das die Guten
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