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Vies«« Blatt enthüll die mntkchen Bekanntmachungen der staatlichen und städtischen Behörden zu Eibenstock Aerusprechu Rr. 510. Postscheckkonto Letpjig Rr. 36« «7. 1018 ««fast«»- -ts Ortschaft*«: LibenpoeA, Marienthal, Larlafeld, q«nd«HÄbel, Neuheide, Vverftützengrün SchSnheide, SchSnheide^ Hammer, Sosa, Unter» stützengrSn, WUdenthal, wilzschhaur, wolfsgrün usw Ueber die große Flottenparade zu Ehren des Führers im Golf von Neapel wurde durch die Agentur Stefani eine Reihe von interessanten Einzelheiten veröffentlicht. Demzufolge nehmen an der Parade über 200 Schiffs einheiten teil, darunter die zwei umgebauten 25 OOO-Ton- nen-Linienschisfe „Cavour" und „CSsare" sowie 9V Unter seeboote. Der Führer wird zusammen mit dem Duce an Bord des Admiralschiffes „Cavour" die Parade ab nehmen. Der erste Teil der Parade spielt sich im Hafen von Neapel ab, wo das gesamte 1. Geschwader in geschlosse ner Formation den Führer Erwartet. Nach den vor geschriebenen Ehrenbezeigungen wird das Geschwader ge schlossen den Hafen verlassen. Der zweite Teil zerfällt in eine Reihe von Kampf handlungen, die unter Teilnahme der gesamten U-Boot-Flottille des 2. Geschwaders unter weitgehender Einnebelung ihrer Formationen und unter starkem Ein satz von Bombengeschwadern bis auf die Höhe der Insel Ischia durchgeführt werden. So werden U-Boot- und Torpedo-Angriffe auf die beiden Linienschiffe „Cavour" D«r Anzeigenpreis beträgt für die 46 mm breite Millimeterzeile im Anzeigenteil 5 Pfennig, für die 90 mm breite Millimeterzeile im Teriteil 15 Pfennig. Annahme d« Anzeigen bis spät«» stens vormittags 9^ Uhr, für größere einen Tag vorher. Eine Gewähr für die Aufnahme der An zeigen am nächsten oder am vorgeschriebenen Tag sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben. „ . . Dr. Dietrich über die nationalsozialistische Pressepolitik. Weltbild (M). Auf dem Empfangsabend für die ausländische Diplomatie und Presse aus Einladung des Reichsleiters Rosenberg. Don links: Der polnische Botschafter Lipski, Reichspressechef Dr. Dietrich, Reichsleit-r Rosenberg und der türkische Botschafter Hamdi Arpag. ----- 88. Jahrgang. Mittwoch, den 9. März Die Flottenparade vor dem Führer in Italien Ueber 20V Schiffseinheiten nehmen teil und „Casare" stattfinden. In einer weiteren Phase wer den Scharfschießübungen auf das funkentelegraphisch ge lenkte Zielschiff „San Marco" ausgeführt. Später wird auf der Höhe der Insel Ischia ein Durchbruchsmanöver einer Torpedoboot-Flottille durchgeführt, anschließend werden die Linienschiffe von Fluggeschwadern mit Bom ben und Lufttorpedos aus geringster Höhe angegriffen werden. Ein gewaltiges Schauspiel wird die Schlußphase bilden, während der sich sämtliche Einheiten der beiden Geschwader fächerartig vom Fuße des Vesuv bis hinüber nach dem Posillipo verteilen und in vollem Flaggenschmuck auf einer Front von über 10 Kilometern Anker legen. An dieser Front werden alsdann die geschlossenen U-Boot- Formationen vorbeifahren, während gleichzeitig die Schnellboote mit größter Geschwindigkeit im ganzen Hafen ausschwärmen und die Flugzeuge noch einmal über dem Golf erscheinen. Abends werden die Kriegsschiffe festlich illuminiert werden und den ganzen Golf mit dem Spiel ihrer ge waltigen Scheinwerfer beleben. V« Bezugspreis beträgt monatlich 1M AM bei steter Zustellung, bei Abholung m unserer Ge- schäft,stell« 1,60 NM. Erscheint tägl. nachm. mit Awimchm« der Sonn- und Feiertage. Im Fall« Hühner Gewalt oder sonstiger Störungen der der Z«itung hat der Bnieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Ammg oder auf Rückzahlung der Bezugspreises. Polen erkennt die Gefahr Gründung eines antikommunistischen Verbandes. Die polnischen Studenten veranstalteten eine große Kundgebung gegen den Kommunismus. In den verschie denen Roden wurde ganz besonders auf die Zusammen hänge zwischen Kommunismus und Judentum hingewie sen. Einer der Redner erklärte: „Vor einigen Jahren noch konnte man sich vielleicht den Glauben an kommunistische „Ideale" durch die Verblendung der Verführten erklären. Heute aber, nach so vielen Jahren blutiger Erpenmente, kann nur ein Schuft oder ein Jude den Kommunismus verbreiten." In einer Entschließung wurde auf den bekannten Brief Stalins hingewiesen und erklärt, die polnische Bekenntnis zur Mitarbeit Erklärung der deutschen Volksgruppe im polnischen Senat. In der Sitzung des polnischen Senats, der auch die Regierung mit Ministerpräsident Skladkowski an der Spitze beiwohnte, nahmen die beiden Vertreter der deutschen Volks- gruppe in Polen das Wort. Senator HaSbach erklärte, vast die deutsche Volksgruppe eine starte Regierung im Lande bejahe, ganz besonders auch angesichts der bedrohlichen Gcwittrrzeichen, die auch in Polen aufziehen. Der kommunistische Mord an dem katholischen Geistlichen in Lubon bei Posen sei ein Mahnmal, das deutlich zeige, wo der Feind steht. Es könne hier nur eine Front gegen diesen Feind geben, die Front der staats- und ordnungs liebenden Elemente ohne Rücksicht auf ihre nationale Zu gehörigkeit. Senator Hasbach richtete die dringende Bitte an die Re gierung, dafür Sorge zu tragen, daß der Wille der Zentral regierung im Sinne der Minderheitenerklärungen sich bis in die letzte Amtsstube hinein durchsetzt. Weiter erklärte er. daß er, um die positive Einstellung der deutschen Volksgruppe zum Ausdruck zu bringen, für den Haushalt stimmen werde mit Ausnahme des Landwtrtschastsministeriums, auf dessen Agrarreform-Politik er noch besonders zurückkommen werde. Aus die Behandlung der deutschen Volksgruppe ging Senator Wiesner ein. Die Deutschen in Polen seien van dem wirtschaftlichen Aufschwung leider ausgeschlossen worden. Die Arbeiterentlassungen in der ostoberschlesischen Industrie gingen weiter vonstatten. Deutschen würden die für die Aus übung ihres Beruses notwendigen Konzessionen ohne irgend welche Begründung entzogen Polnische Verbände riesen zum Boykott gegen die Deutschen auf, und deutschen Handwerkern und Kaufleuten werde die Ausübung ihres Beruses ständig erschwert. Die neuen Agrarresorm-Listcn enthielten tn den Westgebieten mehr als 60 v. H. deutsche Besitzer mit einem Gesamtausmaß von 40 000'Hektar Land. Das deutsche Schul wesen sei aus ein Niveau herabgedrückt worden, das in keiner Weise den kulturellen Bedürfnissen der Deutschen entspreche Zum Schluß gab der deutsche Senator ein neues Be kenntnis zur Mitarbeit am Aufbau des Staates ab Er erhob die Forderung, die deutsche Volksgruppe nicht ge- waltsam von dem Aufbauwerk auszuschließcn. sondern sie in diese Arbeit einzuschalten und ihr das Recht, zu leben, nicht strittig zu machen. Was im großen durch das Perständigungs- werk des Marschalls Pilsudski und des Führers und Reichs- kanzlers möglich war, müsse auch im kleinen gelingen. ten sie sich nicht gemeinsam der Bekämpfung der politischen Hetze und der durch verantwortungslose Presseelemente hervorgerufenen Friedenssabotage annehmen?" Deutschland fragt. Was wird die Antwort sein? und liberaltstischer Presse ist von Dr. Dietrich in ein deutiger Weise dahin gekennzeichnet worden, daß tn Deutschland bei der Pressearbeit an die Stelle des indivi dualistischen Denkens das gemeinschaftsbewußte getreten ist. Während die liberalistische Presse sich anmaßt, Privatmeinungen als „öffentliche Meinung" auszugeben, weist der Nationalsozialismus der Presse die Aufgabe der Wahrung der Geltendmachung der Lebensgrundsätze der Gemeinschaft zu. So wird die Presse zum Mahner, zum Gewissen der Nation. In der Hand der Staats- führung ist sie ein wichtiges, unentbehrliches Instrument, nicht nur im Interesse des eigenen Volkes, sondern auch im Verkehr mit den anderen Nationen Dr. Dietrich hat mit zwingender Logik die Wege! untersucht, die zu einer Lösung des Problems, zu einem Pressefrieden führen können. Er hat auf das deutsche und italienische Beispiel hingewiesen und hat den Journalisten dargetan, welche neuen Aufgaben der Presse dort erwachsen, wo sie wahrhaftig Sprachrohr ihrer Völ ker ist und nicht mehr „Dirne des Geldes" — um den Aus druck eines amerikanischen Journalisten zu gebrauchen. Die Rede Dr. Dietrichs ist ein Ruf an die Vernunft in der Welt. Ein Ruf, der keinem Staate etwa Vorschriften machen will, aber ein Ruf, der alle auf einen ihnen ge- meinsam verderblichen Zustand hinweist, und der sie auf-! fordert, eine akute Gefahr zu erkennen und ihr entgegen- zutreten. Schach der Pressehetze, die die Völker vergiftet und den Frieden der Welt entscheidend gefährdet — das ist die Forderung, die Deutschland erhebt. Hier wird eine entscheidende Voraussetzung jeder Verständigung von Volk zu Volk aufgezeigt. „Ueber Kokainschmuggel", so fragt Dr. Dietrich, „Mädchenhandel und Bankräuber- vcrfolauna konnten die Nationen sich einiaen. warum soll Schach -er pressehetze Fast jeder Blick in die internattonale Presse bestätigt, von neuem die Tatsache, daß gewissenlose dunkle Kräfte am Werke sind, durch systematische Vergiftung der öffent- lichen Meinung jede friedliche Verständigung unter den Völkern von vornherein zu verhindern. Seit Jahr und Tag wird in der Weltpresse ein unerhörter Lügenseldzug gegen das nationalsozialistische Deutschland geführt, der nur noch mit der Haßkampagne in den Tagen des Welt krieges verglichen werden kann. Hetze um jeden Preis, das ist die Losung der verbrecherischen Elemente, die unter Mißbrauch des Presseinstrumentes die Völker gegenein- ander aufhetzen und unermeßlichen Schaden in der Welt- Politik anrichten. Nicht umsonst hat der Führer immer wieder mit aller Schärfe die internationale Pressehetze gegeißelt, zu letzt noch hat er in seiner großen Reichstagsrede vom 20. Februar die internationale Pressegefahr in ihrer Welt- politischen Tragweite mtl einer Deutlichkeit gekennzeichnet, die dieses Problem in den Mittelpunkt der Weltdiskussion gestellt hat. Der Warnruf des Führers hat im Ausland stärkste Beachtung gefunden doch hat es auch, und zwar gerade in den Kreisen, aus die die Worte des Führers aemünzt waren, nicht an neuen Verleumdungen gefehlt. Ja, ein englisches Blatt stellte sogar die kühne Behauptung auf, daß es überhaupt keine organisierte Pressehetze gebe, während ein anderes englisches Blatt Deutschland unter- stellte, daß es der Weltpresse einen Maulkorb umhängen wolle. Auch fehlt es nicht an ausländischen Stimmen, die wohl ihr Bedauern über das journalistische Strauchritter tum äußern, im übrigen aber ihre Ohnmacht gegenüber solchen Auswüchsen beteuern. Man scheut sich, in die an gebliche „Pressefreiheit" einzugreifen und begnügt sich mit leisen Mahnungen und gutem Zureden, von deren Erfolg- losigkeit man übrigens von vornherein überzeugt ist. Gegenüber dieser rein negativen Einstellung wandte sich der Reichspressechef Dr. Dietrich in seiner Rede vor den Diplomaten und Auslandsjournalisten. Er hat — das ist der wesentliche Kern seiner Rede — Wege zur praktischen Bekämpfung der tnternatio- na len Pressehetze aufgezeigt. Er hat die Ver nebelungsphrasen von der „Pressefreiheit", die es in Wirk lichkeit noch nie und nirgends gegeben hat, in ihrer ganzen aufreizenden Frechheit entlarvt. Er ist mit der so weit verbreiteten Meinung, als ob das Treiben der Presse auf die Politik der Staaten etwa ohne Einfluß wäre, ins Ge richt gegangen und hat die weltpolitischen Wirkungen auf- i gezeigt, die hier auf dem Felde der Presse ausgelöst wer den — ausgelöst durch verantwortungslose anonyme Kräfte und Mächte! Vielleicht lassen sich viele unrichtige und unsinnige Auslandsmeldungen darauf zurückführen, daß nicht nur ost der gute Wille in den Presseäußerungen über Deutsch land, sondern auch jedes Verständnis für die n a t t o n a l - sozialistische Pressepolitik fehlt. Dr. Dietrich benutzte deshalb den Anlaß, nun zum ersten Male nach seinem Amtsantritt als Pressechef der Reichsregterung ein eindrucksvolles Bild von dem Wesen und Ziel der natio nalsozialistischen Pressepolitik nach innen und außen zu zeichnen. Der Unterschied zwischen nationalsozialistischer Eibenstocker Tageblatt (Wa «. Ku-iO 1920 „ttmt». und KAZttGe-äattEI Anzeiger für den Amkgerichkbezirk Eibenstock mb besten Umgebmg