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LS wohl- vllffl. mit einer rls ?ow- sM9 70j ttK. 's 8! kE MichaeliS- ste Etage. nit einem nd ist am 042—43^ tterie zu Haupt- ?l 30,000, izes Kauf- öeipzig, rings. z und mit , kann in -zigS «lö dingungcn Oroguerie- s3vs«j DköSlÜM. Wasser, er. Lust- r Whist- ritaner. cht und orörder. «quäle. (3110) MlZ. den,Lust- gäthfel, i zum Mei ste in I Act ken Male: oon Otto Dirigirt . s310Sj 3 1844. lg Nr. 249 igl. Preuß, -eitet, die Stufe der er Offizier cs nicht ite haben; mf Reisen, rrn Major auch Ge- citung bc- :r, wie wir Ichußwcite iproth hat narbeitung -chritt ohne Nach An- psund und s-"sch»ft. Dienstag Nr 261. 17 September <844 Deutsche UVgemeiue Zeituug. «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» Ueberblick. Deutschland. * Vom Rhein. Der Zollverein und Belgien. — Mün chen. Hohe Gäste. Hr. v- Abel- O'Connell. Schlägereien- Das Wunder in Trier. Nachrichten aus Athen, ch Meiningen- Das neue Strafgesetz buch. — Sicherheitsmaßregel in Köthen. Preußen, z Berkin. Der König. Oesterreich und der Zollverein. "Ber lin. Märkischer Communallandtag. Die Mitglieder der Begräbnißvcrcine. * Stettin. Der König. Große Parade. Festlichkeiten. — Erkenntniß des Obercensurgerichts in Sachen des „Deutschen Nstionalvereins". Nesserreich. «Äus Tirol. Opposition gegen den Ultramontanismus- Spanien. * Paris. Petitionen für Handelsfreiheit. Wasserversorgung. Ma rokko. Portugal. Großbritannien. Die Times über O'Connell's Freilassung. O'Connell's Austritt aus dem Gefängniß. Die Königin und Prinz Albert. Admiral Owen. Hr. Pritchard. Lruppenscndung nach Irland. Frankreich. Marokko, ck Paris. Otaheiti. Die Thronrede. Admiral de Moges. Admiral Dupetit-Thouars. Dänemark. * Von der dänischen Grense. Die Wchrpflichtfrage in der Viborger Ständeversammlung. Preßbcschwerde- Griechenland. Die Constitution. Wissenschaft und Kunst. * Berlin. Gemäldeausstellung. «Jena. Die „Lebensbilder aus dem Befreiungskriege". Handel und Industrie. « Hannover. Handels - und Schiffahrtsvertrag zwischen Großbritannien und Hannover. «Berlin. Fest des Gcwcrbcver- eins. * Kassel- Die kurhessischen Eisenbahnen. — Frequenz der Leipzig- Dresdner, sowie der Magdeburg-Leipziger und der -Halberstadter Ei senbahnen. Neueste Nachrichten. London- Otaheiti. Ankündigungen. Deutschland. * Hom Uhein, 12. Sept. In einigen rheinischen Blättern waren die Retorsionsmaßnahmcn, welche der Deutsche Zollverein Belgien gegenüber angeordnet hätte, gleichsam als eine Kalamität hingcstellt wor den; denn, so wurde behauptet, sic würden und könnten keine andere Folge haben, als Belgien ganz und gar von jeder Vereinbarung mit dem Zoll verein abzuwenden und es zu noch innigerer, unauflöslicher commerzieller Vereinigung mit Frankreich hinzutreiben. Dieselben Blätter wissen jetzt die vorthcilhasten Ergebnisse, welche man diesen Retorsionsmaßnahmcn zu verdanken hat, nicht genug zu rühmen. Und wirklich hätten jene leeren Befürchtungen keine glänzendere Widerlegung erhalten können als durch die kommerziellen Uebereinkünste, welche zwischen dem Zollverein und Bel gien nunmehr definitiv zu Stande gekommen find. Mit Unrecht wird die Vcrmutbung geäußert, daß diese Conventionen nur aus dem Grunde hät ten ins Leben gerufen werden können, weil das Tuilcricncabinct, durch die Differenzen mit England allzu sehr in Anspruch genommen, jene An gelegenheit mehr außer Acht gelassen hätte. Es hatten vielmehr, wie man von zuverlässiger Seite vernimmt, von Seiten des brüsseler Cabinets, welches die Nothwendigkeit einsah, der precaircn Lage der wichtigsten kom merziellen Interessen Belgiens ein Ende zu machen, vor der Uebercinkunst mit dem Zollverein Eröffnungen in Paris stattgcfundcn, welche dort nicht im Zweifel darüber lassen konMn, daß man den nun wirklich betretenen Wess cinschlagen würde, rbcnüMan" nicht von Frankreich solche Einräu mungen erhielte, welche den vom Zollverein in Aussicht gestellten Vor theilen gleich ständen. Das Tuileriencabinet sah sich nicht im Stande, entsprechende Concessionen zu bieten; und Das war es, was in Brüssel zu dem Entschlusse brachte, ohne längeres Zögern, welches nur die größten Nacbthcilc drohte, auf die von dem stammverwandten Deutschland gemach ten Anerbietungen cinzugchen. Die Differenz Frankreichs mit England war übrigens allerdings von einiger Einwirkung auf die Entscheidung jener kommerziellen Frage, doch in einer andern Weise als in der oben bezeich neten. Das französische Cabinet glaubte in einem Augenblicke, wo seine Beziehungen zu England eine kritische Gestaltung angenommen hatten, nicht in einer oder der andern Weise, welche de» Charakter einer exclusi ven Tendenz dargclcgt haben würde, hemmend zwischen den Zollverein und Belgien treten zu sollen; man unterstellte, daß ein Versuch einer solchen Verhinderung nur geeignet sein würde, Empfindlichkeiten zu verletzen, welche zu schonen man in Berücksichtigung jener kritischen Lage für räth- lich und nothwcndig halten mußte. Diese politische Rücksichtnahme war cs, welche das Tuilcricncabinct abhiclt, Das zu thun, was cs unter an dern Umständen wol gcthan haben würde, nämlich seinen Einfluß in Brüssel geltend zu machen, um eine Annäherung Belgiens dem Zollverein gegen über zu verhüten, eine Annäherung, die, Dank den wirksamen und um sichtigen Maßnahmen dieses Handclsbundcs, jetzt gelungen ist. -München, 12. Sept. Gestern hielt sich die Königin von Preußen einige-Stunden hier auf und setzte dann ihre Reise noch bis Landshut fort. (Die Königin langte am 14. Sept. Vormittags in Leip zig an und reiste nach kurzem Verweilen nach Dresden.) Mit ihr wa ren von Possenhofen außer dem Herzog und der Herzogin Max auch der Erzherzog Franz Karl und seine Gemahlin hierher gekommen. Mor gen oder übermorgen wirb der Prinz Waldemar von Preußen, der vor gestern hier angekommen ist, seine Reise nach dem Orient fortsctzen. — Berichten auö der ober» Pfalz nach ist unser Minister des Innern, Hr. v. Abel, bei seiner Ankunft auf dem ihm vom Könige verliehe nen Rittcrgute von dessen Angehörigen und den Umwohnern festlichst empfangen worden. Seine Rückkehr hierher erfolgt gegen das Ende die ses Monats. — Werden cs gewisse Rücksichtnahmen auch jetzt wieder nicht geschehen lassen, daß aus Baiern oder aus einem andern katholi schen Staate Deutschlands öffentlich berathene und beförderte Adressen an den aus seincrHast entlassenen irischen Agitator abgehen, so hindert dies, wenigstens hier bei uns, doch Niemanden auch nur im geringsten, seine laute Freude über den Ausgang des Protestes vor dem Gerichtshöfe der Pairs auszusprechcn, und schwerlich wird cs an Versuchen fehlen, diese Freude bei ausdrücklich hcrbeigeführtcn Veranlassungen auch mehr oder weniger öffentlich zu bcthätigen. Inwieweit die vielen hier lebenden Engländer zu den gebildeter» Ständen gehören und daher für andere Sterbliche theils zugänglich, theils genießbar sind, hört man dieselben sich ebenfalls zufrieden über die schon jetzt erfolgte Freilassung O'Connell's und seiner Freunde, obschon gleichzeitig nicht ohne Besorgnisse wegen der in Irland zu erwartenden Dinge aussvrcchcn.— Uebertriebenen Gerüch ten vorzubeugen, wie deren trotz der Nähe des Orts, wo dazu die Ver anlassung gegeben wurde, auch hier in Umlauf gekommen sind, bemerke ich Folgendes. Schon seit einigen Wochen hatten Zänkereien und Rau fereien unter dem Landvolke zu Ismaning, einer Herzog!. Leuchtenber gischen Besitzung mit Schloß unterhalb München an der Isar, zu wie derholten gerichtlichen Strafen Veranlassung gegeben, und in den letzten Tagen hatte die Erbitterung eines Theils der Bauern gegen Andere ei nen so hohen Grad erreicht, daß von dem Landgerichte militairische Unter stützung von hier in Anspruch genommen wurde. Diese wurde denn auch dadurch gewährt, daß vorgestern früh 4» M. Infanterie unter einem Ober- und einem Untcrlicutcnant nach Ismaning abgeschickt wurden, die aber schon gestern Mittag wieder hier cingetroffcn sind, ohne an Ort und Stelle zu andern Maßregeln als zur Verhaftung von einigen trunkenen Burschen genöthigt worden zu sein. Gestern Abend hörte man von der Dcmoli- rung eines Wirthshauses an der Eisenbahn, aber schon diese Oertlichkcit läßt an dem Ganzen zweifeln, da man von daher gewiß sofort genauere Angaben erhalten hätte. Uebrigens fehlt es leider nicht an unverkennba ren Zeichen, daß derselbe üble Geist, welcher in so vielen fabrikrcichcn Ge genden spukt, auch in unsern fabriklosen Strichen unter dem Landvolke herrscht. Als seine Pfleger kann und muß man großcntheils die auf Ur laub oder mit ihrem Abschiede hcimkommcnden Soldaten betrachten.— Die Legende von der jungen Gräfin Droste-Vischcring (Nr. 258) wird durch mehre hierher gelangte Briefe auS Trier bestätigt und macht daher auch bei uns nicht wenig von sich reden. Ein großer Theil Münchens strömt noch täglich des Morgens und Abends der neuen Ludwigtzkirche zu, da mit deren Besuch während der ersten Octave ein Ablaß verbunden ist. Gleichzeitig mit den Briefen vom 27. Aug. sind auch wieder einige Landsleute aus Athen hier cingetroffcn, fast sämmtlich frühere Beamte im griechischen Dienste, die schon im vergangenen Herbste das Land Hat ten verlassen müssen, neuerdings aber zur Ordnung ihrer Geschäfte, Ab holung ihrer griechischen Frauen rc. dorthin gereist waren. Alle diese stim men in dem Urtheil überein, daß das Regieren seit der neuesten Bewe gung so gut wie unmöglicb geworden, und daß es für jedes auch noch so einsichtsvolle und redliche Ministerium der kräftigsten Unterstützung bedürfe, um diese Unmöglichkeit wieder zu beseitigen. Viele Bürger in Athen hoff ten und wünschten, cs möchte bald, jc eher desto lieber, ein Eccigniß ein treten, durch welches sich die Repräsentanten der Schuhmächte veranlaßt sähen, durch unmittelbares Einschreiten dieser unerträglichen Gegenwart ein rasches Ende zu machen. In dieser Beziehung fragt sichs nun aber wieder, ob die Einigkeit unter den Repräsentanten der Schuhmächte nicht grade so ein aalartigcs Ding ist wie der griechische Patriotismus. Beide scheinen sich vielmehr gegenseitig wcrth zu sein. 1 Meiningen, 14. Sept. Mit einem Publicationsgeschc vom t. Aug. ist nunmehr in diesen Tagen das erwartete ncueStrafgesetzbuch, wie es mit den Ständen verabschiedet worden ist, ins Leben getreten. Die Ucbcrcinstimmung desselben mit dem königl- sächsischen Criminalgcsctzbuch ist mit wenigen Ausnahmen eine vollständige, eine Artikel für Artikel, Wort für Wort getreue Uebertragung. Einige Zusätze und Abänderun gen aber erscheinen wichtig genug, um besonders hervorgehobcn zu wer den. Dem die Begriffsbestimmung des Verbrechens des Raubes und das Strafmaß für dasselbe enthaltenden Art. 163 ist (zu Erledigung dcsfall sigcn Rcchtszwcifcls) die Bestimmung hinzugefügt, wie zur Vollendung