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84. Jahrs««- Freitag Sen 20 Dezember E« abends Nr. 296 Smnab-nd d<n 21. vrzrmb« mrmIII-,- »»» 10—I Mr »« Sl-dtra«. -V n Höh« rng eS, Rack zu seiner >en gv- Malier" Wetten ieb zu ür an- cksache« Bagner einem Urteil ieltebt« angssieN« md etni entgilt. ien. Di« von Ge uft wer an An del Wirt -stücke zr anzüge« in je einem Gehöft und in den Amt-Hauptmannschaften Bautzen (10 Gehöften), Meißen (2 Ged.). Pirna (2 Geh), Borna (l Geh), Leipzig (1 Geh), und die Echweinefeuche in der Stadt Leipzig und in den Amlshauptmannfchaften Chemnitz, Marienberg, Stollberg und Großenhain in je einem Gehöft auf. — Heute früh 10 Uhr wurde durch Herrn Direktor Lbert Herr Georg Lehmann als Vikar für die zweite Hilfslehrerstelle an der hiesigen Bürgerschule verpflichtet und in sein Amt wieder eingewiesen. — Gericht,frist für Äriegsrntlassene. Die heimkehren, den Krieger scheinen, wie manche in die Oesfentlichkeit gelangten Aeußerungen erkennen lassen, zu befürchten, daß sie von ihren Gläubigern rücksichtslos zur sofortigen Be. zahlung ihrer Schulden angehalten werden könnten. Wie Wolfs« Telegraphen.Bureau mitteilt, ist diese Besürchtung unbegründet. Bereit« Lurch die Verordnung des Bundes« rat« über die gerichtliche Bewilligung von Zahlungrfrijtrn an Kriegsteilnehmer vom 8. Juni 1916 (Riichr-Gesetzbk. K. 452) ist dafür Sorge getragen, duß sich die in das bürgerliche Leben zuiückkehrendrn Soldaten die erforder liche Zelt verschaffen können, um zunächst ihre wirtschaft lichen Verhältnisse zu ordnen, und daß sie nur in dem Matze, wie ihnen das möglich ist, ihre Gläubiger allmäh lich zu befriedigen brauchen. Sie können zu diesem Zweck bei dem Gericht eine Zahlungsfrist oder, wenn bereits ein Urteil vorliegt, die Einstellung der Zwangsvollstreckung, die wegen Geldforderungrn betrieben wird, beantragen. Diese Vergünstigung darf bi« zur Dauer von 6 Monaten gewährt werden. Die Einstellung der Vollstreckung kann auch mehrfach bewilligt werden. Nicht bloß den Ange hörigen mobiler sondern auch denen immobiler Truppen- teile stehen die Befugnisse au« der genannten Verordnung zur Seite. Reichstädt. Am nächsten Sonntag abends 1/28 Uhr findet im Schusterschen Gasthofe »ine Kirchgemeinde versammlung statt für alle konfirmierten Glieder der Gemeinde. Herr Architekt Schönhagen vom städtischen Bauamt in Dresden, der Gründer des „voll,kirchlichen Laienbundes", wird einen Vortrag halten: Was haben wir von der Kirche? Dem Vortrag soll sich eine freie Aussprache anschltrhen über die Frage: Trennung der Kirche vom Staat. Möchte sich die ganze Gemeinde zu dieser wichtigen Versammlung einfinden. Auch auswär tige Gäste sind herzlich willkommen. — Zugleich sei dar auf hingewiesrn, büß mit dem Festgottesdienst am zweiten Weihnachtstag »ine Begrützungsfeier sür die heimgetehrten Krieger verbunden sein soll. Besondere Einladungen da zu können natürlich nicht ergehen. Der Kirchenvorstand hofst, datz alle, die bis dahin in die Heimat zurückzekrhrt sind, sich zu dieser Feier im Gotteshaufe einsinden werden. Er ruft ihnen aber auch auf diesem Wege ein herzlich-» „Willkommen in der Heimat" zu. Hennersdorf. In einer am Sonntag stattgehabten Sitzung der ges-tzlichen Vertreter der Gen einbe, Schule und Kirche zu Hennersdorf, Ammrlsdorf und Schönfeld wurde folgender Protest an dos Kultusministerium zum Ausdruck gebracht mit den 22 Unterschriften der Anwesenden versehen: „Die vereinigten Vertreter von Gemeinde, Schule und Kirche zu Hennersdorf, Ammilsdoif und Schönfeld sehen sich durch die Verfügung dr« Kultusministeriums vom 2 12. 1918 betreff» Wahrung der »»zikhnijchen In- tereisen für die Heranwachsende Jugend völlig beein trächtigt und stehen einmütig auf dem Standpunkt, datz der Katechismusunterricht in der Volksschule keinesfalls aurzuschetden ist. Für die Kürzung des Biblischen Geschichtsunterrichts zweck« Hebung der Unterrichtsfächer die der erhöhten Pflege bedürfen (Realien) bestehen keine Bedenken. Da die Geistlichkeit und Lehrerschaft auch seinerzeit gebeten werden sind, zwecks Förderung des ganzen schulischen Wesen«, in dem alten Fahrwasser weit«zum betten, bitten wir auch daran fetthatten zu wollen, datz dir» so Wetter gehandhabt wird, bi, «ine vom Volke gewählt« Nationalversammlung dir Angelegenheit regelt". Altenberg. Ta der langjährig« trmveroient» Stadt- ! rat Schütze wegen Alter« und persönlichen «nd geschäst- s lichen Verhältnissen sein Amt al« Etadtrat und stellt»» tretender Bürgermeister niederlegt, so ist an dessen Stelle vom Stadtgemeinderate in der Sitzung am 13. Dezember der Stadtverordnete Destillateur Heinrich Köllner zum Stadtrat und stellv. Bürgermeister einstimmig g» wählt worden. Dresden, l 9. Dezember. Heule vormittag 10 Uhr hielten das 1. und 2. Bataillon des Infanterie-Regiment« Nr 177 ihren frierlichrn Einzug in die Garnisonstadt Dresden. Sie marschierten durch di« Prager und Ring. Straß», von einer zahlreichen Menschenmenge jubelnd be grüßt, und wurden vor dem Rathaus« durch den Ober bürgermeister Blüher namens der Stadt Druden sowie von Vertretern de« A - und S.-Ratrs willkommen geheißen. Darauf setzten die Truppen unter klingendem Spiel den Marsch in die Kaserne fort. Mittweida. Die hiesigen Grundstück,besitz« künden mit Rücksicht auf den erhöhten Aufwand an Steuern und Unterhaltungskosten eine Steigerung der Mietpreise an. — Der Stadtrat hat dl« Preis« für rlektrischen Strom abermals erhöht. Leipzig. Der Rat hat die Bildung von Schüler«»- schlissen an den städtischen höheren Schulen beschlossen, bestehend au» den 3 obersten Klassen der 9 stufigen An stalten, unter der Voraussetzung einer Mehrheitsbeschlusse« der Schüler. Außerdem sollen an den höheren Schule» Elternausschüsse gebildet werden. .. Settendorf. Einen 13 Zentner schweren Ochsen ge stohlen und in einem Steinbruch abgeschlachtet haben beim Gutsbesitzer Queißer die Arbeiter Otto Brödner und Jo hann Weichenhain aus Königshain. Sie kamen mit Hand werkszeug und Taschenlampen in der Absicht, den Ochse» zu erlegen, abends in dem Steinbruch an. al« dort schon 3 Gendarmen und Arbeiter von Queißer am Auffindung»» orte drs Ochsen warteten und das Dieberpaar festnahm«». Markneukirchen. Von einem hiesigen Herrn, der nicht genannt sein will, sind dem Etadtrat durch Pfarr« Nakck 5000 Mark mit der Bestimmung übergeben worden, datz davon bedürstigrn Kriegsbeschädigten eine Weihnachlr- freude bereitet werden soll. Plauen i. V. Dienstag mittag sollte ein 12 jährig«, aus dem Armenhaus« entwichener Schultnabe, du sich bei seinen Eltern in Halelbrunn aufhi»lt, durch einen Polizei- beamten der Anstalt wieder zugesührt werden. Als der Beamte die Wohnung betrat, sprang der Junge aus dem ersten Stockwerk auf die Straße hinab, wobei « sich eine» linken Unterarmbruch und eine Kopfwunde zuzog, sodaß sich seine Uebersührung in das Krankenhaus nötig machte. e nächt > Mack, wer dv . bilde« iro-ess« sich der a. auch Monteur Lte, di« — Wie «hre d« «eie dt« , schlich r Frech- in» Ge« ktmtltche d stahl rn und >hnt wo« der gletz Witwen gebrach vor un - Wem > sie mt Ind« uni tm Rathausfaale ausgegeben. Brotausweiskart« ist vorzulegen. Dippoldiswalde, am 19. Dezember 1918. Reichstädt. Nachmittags 2 Uhr liturgischer Gottesdienst. Vornuttngsgottesdicust fallt ans. Abends 8 Uhr Kirchgemeinde- Versammlung im niederen Gasthofe. Reinhardtsgrimma. Vormittags >/-9 Uhr Beichte, vor- mittags 9 Uhr Predigtgottesdienst und heilige Abendmahlsfeier: Pastor Kromer-Dresden. .vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst mit o Pfarrer Herz Nachmittag, Z Uhr - eerwaldc. Dann Hauskommunionen. An- pneldung vorher in der Schule. OssMchW «Kd MchfSsHkS. Dippoldiswalde. Nm Donnerstag hatten sich auf Einladung der Nllg «mi inen Demokratischen Partei für Sachsen mehr Männer und Frauen in der „Reichs- kröne" eingefundrn als am vorhergehenden Abend. Herr Han» Kluge-Dresden entwickelte über die innerpolitischen Verhältnisse Deutschlands dieselben Gedanken, über die schon in Nr. 295 unseres Blattes berichtet worden ist. Als Forderungen seiner Partei stellte er aus: baldige Ein berufung der Nationalversammlung aus G,und des allge meinen, gleichen, geheimen und direkten Wahlrechts in der Form der Verhältniswahlen für beide Geschlechter, Er haltung de» bundesstaatlichen Charakters de» Reiches im Hinblick auf die Charaktervrrschiedenhelt zwischen dem Süd- und Norddeutschen, Rede-, Presse- und Versammlungs freiheit, baldige Beseitigung der Kriegagesellschasten, Ver staatlichung von Betrieben, grobzügige Boden-, Wohnungs- und Verkehr»Politik, Erhaltung des Mittelstände», Fürsorge für die Kriegsbeschädigten, gerechter Steuersystem, Unab hängigkeit Ler Rechtsprechung, freiheitliche Ausgestaltung de» Beamtenrechts, Neuregelung de» Schulwesen» auf demokratisch« Grundlage, Ausbau der Sozialpolitik, all gemeine Bolkrhygirne, lebhafte Mitarbeit der Frauen auf allen Gebieten, besonders in der sozial»-! Fürsorge, und mehr Gleichheit in den kirchlichen Abhandlungen. An der darauffolgenden Aussprache beteiligte sich a^er dem Referenten nur Herr Stange, der gegen die Klein,raaterei sür einen deutschen Einheitsstaat eintrat und in ihm auch den Unterschied der wirtschaftlichen Verpflegung erhoffte. Nach sein« Meinung brauchten sich nur alle zur sozial demokratischen Partei zu bekennen. Dem gegenüber ant wortete der Referent, daß seine Partei die politischen Wünsche und Anschauungen der bürgerlichen Kreise ver- Inten wolle, denn die Verwaltung »ine» Lander nur nach einem Parteistandpunkir führte zur Diktatur. Am Schlüsse der Versammlung wurde eine Resolution angenommen, in der Lie baldige Wah! und Einberufung einer National versammlung gefordert wurde. Ob sich viele von den Anwesenden in die ausgelegten Mitgliederlisten eingetragen hab»», wissen wir nicht, aber die ganze Aufmachung der Versammlung und der Umstand, daß der Referent seine Amsüh'ungrn ablas und dabei auch ab und zu stolperte, vermochten nicht alle zu erwärmen, sich so schnell ein« neuen Partei anzuschließen. — Nach Kenntnisnahme von der ministeriellen Ver ordnung Über den Zeitpunkt der näch t«n Konfirmanden- entlasstmg beschloß der hiesig«! Echulauvschnß, vorbehälckich der Genehmigung der BeztrkschulinspekUon die Osterauf nahme btteits am 1. April vorzunehmen. — Auf Beschluß des Armenausschusser wird auch in diesem Johr« wieder eine sogenannte Kollektivgratulalton durchgesührt. — Von Sonnabend den 21. Dezember bis mit Dirn», tag den 24. Dezember findet in Dippoldiswalde Christ markt statt. — Die hiesige Garnison-Kompanie begeht am 21. De zember im Gasthof zur „Reichslrone" eine W'Ichnacht«. feier. Dieselbe besteht in ernsten und heiteren Vorträgen. Da »in reichhaltig», Programm vorgesehen ist, verspricht die Kompanie allen Teilnehmern »inen genutzretchen Abrnd. Beginn der Frier Punkt 6 Uhr. Gäste, durch Kam», raden ringrführt, sind herzlich willkommen. Ein gemüt- lichr» Tänzchen beschltßt die Feier. — Berichtigung. In dem gestrigen Artikel über die Stadtverordneten-Wahlen muß ,r auf den Zeilen 45—47 lauten: Da» Zu'amm«ng»h»n der Parteien ist hierbei nur taktisch, nicht programmatisch. In den beiden letzten Btttetlungrrechnungen sind bei Wahlvorschlog ä irrtümltch 850 statt 8 00 Stimmen der Berechnung zu Grund« gelegt. Am Tndrrgebnt» dies«» Wahlbeispiel» ändern diese Schreibfehler nicht«. — von ansteckenden Tierkrankheiten traten in Sachsen am 15. Dezember der Rotz in einem Gehöst der Amt«, hauptmannschast Pirna; dt« Maul- und Klauenseuche in den Schlachthöfen in Dresden und Leipzig; die Lungen- seuch« de« Rindviehes in den Städten Bautzen und Meißen Fleifchkarteu für di« Zelt vom 23. Dezember 1918 dl« mit 16. Februar nächsten Jahres werden Di« ^weißerltz - Zeitung- erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausao- geben. Preisviertelsähv. lich einschliehl. Zutragen 2.85 M., zweimonatlich 1.90 M., einmonatlich 95 Pf. Einzel-Nummern lOPf.MlePostanstalten, Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be stellungen an. net. Bekanntmachungen auf der ersten Sette (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zette 65 ber. 60 Pf. - Tabellarisch« undkmnplizierteJnserate mit entsprechenden» Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, dt« Spaltenzeile 50 Pf. Kirchen-Na richten. 4. Advent — Sonntag, den 22. Dezember 1918. Tert: Joh. 3, 27-30. - Lied 337. Dippoldiswalde. Vormittags 8 Uhr Beichte und heilige» Abendmahl in der Sakristei: Pastor Mosen. Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst: Cup. Michael. Nachmittags 3 Uhr Weihnachts feier in der Kindcrbewahranstalt. Nachmittag» 5 Uhr Weihnachts feier der Eemeindediakonie in dcr Reichskrone. Abends / Uhr Weihnachtsfeier de« Jünglingsvereins. Hennersdorf. Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst. — Abends 8 Uhr Jugendabcnd bei Mäder. Filialkirche Schönfeld. Nachmittags 2 Uhr Predigtgottesdienst und Gedächtnisfeier für Kurt Thiele Johnsbach. Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst. — Abends 8 Uhr Jünglingsvcrein. Kipsdorf. Vormittags 9 Uhr Lesegottesdienst in der Schule. Kreischa. Vormittags 8 Uhr Beichte und Feier de» heiligen Abendmahls. Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst. Nachmittags 2 Uhr Abcndmahlsgottesdienst, besonders auch für die aus den, Felde zurückgekehrten Kämpfer und ihre Familien. Possendarf. Vormittags V- 9 Uhr Beichte und Abendmahls feier: Pfarrer Nadler. Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst- Pastor Vorwerk. Stachmittags 5 Uhr Abendmahlsgottesdienst in der Kirche: Paster Vorwerk. Infor«« «erden mit 20 Pf., solch« aus unser« Amtshauptmannschaft mit 15 Pf. die Spaltzeil« oder deren Naum berech- Der tt» r Kunst Machen . Nach schließ- sinnigen g halt« Irt und iun ar- dte er >te wohl eimütig del" !» nach wandte Keckheit mswan- N. iS» hm be- ter hat Künsd- dararH W eiß mH -Z eitms - Tageszeitung M Anzeiger siir HMuM Wickberg n. ll. Amtsblatt für die Amtshauptmanchchast, das Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. - Mr die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tag ' VÄ°nü-°Mch.- R-d°«°u°- Paul J-W-. - Druck und V-rln, -°n r°a J-W- m Divp-W'-W-W-. Livt >zug de ssierend ein an t Werd L