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Ft Fernsprecher: Autt^dresdr« Nr. S1SV7 istsstelle vierteljährlichil.—, monatlich 3L^ kW Vcr- Es aus- man über Erscheint jeden Wochentag nachm. 4 Uhr für den folgenden Tag. «ezugsvreiS: durch die Post viertelj. 12.— einschließlich Bestellgeld; durch ürten frei ins Haus vierteljährlich 12.—, monatlich 4.—; bciAliwlunginderBeschüftsstellevierteljährl ' Der bayerische Vertreter von Pregel erklärt die An griffe deS Ftnanzmtnifters gegen die Länder für unberechtigt. Abg. Eisenberger sBayer. Bauernbunds stellt fest, daß der alten Koalitionsregierung an und für sich nichts vor zuwerfen sei. Der Redner fordert die Aufhebung der Zwangs wirtschaft. Das HauS vertagt sick^ Freitag 1 Uhr: Anfragen, Wet terberatung. Blasewitz Sonnabend, 3. Juli 1S20 die man auSgeben mußte für Kriegsbeschädigte und Hinter-l bliebene. Der eigentliche Raubbau an der physischen, mate riellen und finanziellen Kraft unserer Nation begann mit dem Jahre 1917. Der Krieg wurde dauernd kostspieliger, die Teuerung stieg. Eine fortschreitende volkswirtschaftliche Ver armung trat ein. Neben der starken Zunahme von Dauer anleihen häufte sich in den Kampf des Krieges ein immer größerer Berg von schwebender Schuld, die am Ende des Kampfes nahezu 50 Milliarden Mprk betrugen. Der letzte Kampfmonat, der Oktober 1918, erforderte an außerordent lichen Ausgaben allein Milliarden Mark, alfo einen höheren Betrag, als früher ein ganzer Krieg verschlang. Mit dem militärischen und politischen Zusammenbruch begann dann die geradezu beängstigende Zunahme der schwebenden Schuld; denn einerseits fehlten dem Reiche größere Steuerquellen, ferner die Grundlage für die Aufnahme von Staatsanleihen, andererseits waren Riesen ausgaben infolge des Krieges zu bewältigen. Seine Liqui dation kostete Monat für Monat Milliarden und wird auch weiterhin noch große Lummen verschlingen. Dazu kommen die Ausgaben für einen unendlich harten Frieden, ferner die gewaltigen Summen für die Verbilligung der Lebensmittel und unsere volkswirtschaftlichen und sozialen Zwecke. Dazu ! kommt der unheimliche, ausgabcnsteigernde Zstrsammenbruch unserer Währung. Die unangenehmste Tatsache unserer seit herig«: Finanzwirtlchaft ist die zu späte Verrechnung bereits geschehener Ausgaben. Restposten Haden von Jahr zu Jahr 1 während des Krieges eine immer größere Milliardenhöhe ^Lebhafte Zustimmung.) Wenn Vernunft und Berstt Der Haushalt des Jahres 1919 werft rech- l guugswtlle die Verhandlungen beherrschen, ist eine raslye ssl 1 5 l Ol l 1 r-I««-. «»rE-i für die Amtshauptmannschasten Dresden-Altstadt und Dresden-Reustadt, das Amtsgericht Dresden / ' für die Superintendentur Dresden II, das Forstrentamt Dresden und sür die Gemeinden: Blasewttz, Weiß« Hirsch, Laiwegast, Dobritz, Wachwitz, Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Wetßig, Schönfei» Publikations-Organ und Lokalanzeiger für Loschwitz, Rochwitz, Bühlau, die Lötznitzgemeinden, Dresden-Striesen, -Neugruna und -Tolkewitz DrweU «ort»,: VwchdrwMoret wa» «oolMgowmstwtt Her««,» Vr^r » U». Anzeigen-PreiS: die «gespaltene Grundzeile oder deren Raum 1— Mark, im Textteile die Zeile 2.50 Mark, für Tabellen- und schwierigen Satz 50«/« Ausschlag. Anzeigen-Annahme sür Vie nächste Nummer bis vorm. 11 Uhr. Politische Rachrichte«. Die deutsche Flagge wieder auf dem Meere! > Wir berichteten unlängst über das zwischen der Ham- burg^-Amertka-Linie und dem Herriman-Kon-ern in Neu- york getroffene Abkommen wegen Wiederaufnahme der regel- mäßigen Schiffahrt zwischen Hamburg und Neuyork. Ge- neraldirektvr Cuno von der Hamburg—Amerika-Linie, der zwecks Abschluß der Verhandlungen sich nach Amerika begeben hatte, ist jetzt nach Hamburg zurückgekehrt rryd hat einem Her» Deutscher Reichstag. 5. Sitzung, Donnerstag, den 1. Juli 1930 Zur Beratung der Anträge auf Beseitigung der Härten! bei Erhebung der Einkommensteuer durch Abzug vom Ar beitslohn wird ein Ausschuß von 28 Mitgliedern eingesetzt. — Das deutsch-französische Abkommen über elsaß-lothringische Rechtsans,elegenhetten wird in allen drei Lesungen angenom men. Die politische Aussprache über die Erklärung -er Re- gierung wird fortgesetzt. Abg. Müller-Franken sSoz.) bestreitet die Behaup tung des Abg. Ledebour, die Sozialdemokratie sei bet den Wahlen nach allen Regeln der Kunst zusammengehauen wor den. Nach anderthalbjähriger Regterungstätigkeit mußte die Partei mit Wahlverlusten rechnen. Hätten die Unabhängigen anderthalb Fabre nach ihren Grundsätzen regiert, dann wäre . bei den Wahlen wenig von ihnen übrig geblieben. Wir sind noch immer die stärkste Partei im Reichstage und die stärkste Sozialdemokratie der Welt. Reichssinanzmtntster Dr. Wirth: Die Anfänge der fetzigen Finanzkrtse reichen bis in die erste Zeit des Krieges zurück; denn schon damals begann das Maßverhältnts zwi lchen den Ausgaben, die normalerweise auf den ordentlichen Etat genrmme.l werden mußten, und zwischen den laufenden Einnahmen. Schon damals setzte die Erkrankung unserer Finanzen ein und verschärfte sich seitdem andauernd. In der ersten Zeit deS Krieges konnte noch aus dem Vollen der Volkswirtschaft geschöpft werden. Außerordentlich viel Sach- kapital konnte in papiernes AriegSanleihekapital umgrwan- Mt werden. Damals hatten wir uns wirtschaftlich nnd finan ziell noch nicht übernommen. Steuerpolttisch war es bereit- ich» Ast^e 1918 ziemlich trübe bestellt. Schon damals bestand L-Kt» Defizit vp« r Milliarden Mark, ungerechnet die Summen, Wiederaufnahme der Friedenskonferenz.? - Im „Echo de Paris" schildert Pertinax, von dem bekannt ist, daß er feine Informationen aus dem Ouay d'Orsay be zieht. in einem außerordentlich bemerkenswerten Artikel die Ziele der Konferenzen von Brüssel und Spa. Er erklärt, daß -ie internationale Konferenz in Brüssel, die am Montag er öffnet werde, eigentlich eine Wiederaufnahme der Friedens konferenz fei. In gewißer Hinsicht sei man wieder dort, wo man im Januar 1919 war. Die Durchführung des Friedens sei schwierig, wenn nicht unmöglich geworden, weil seine fasser keine Mittel bestimmten, um ihn durchzusctzen. « bandelt sich nun darum, diese Lücke so gut wie möglich zubcssern. Es liegt eine gewiße Wahrheit darin, wenn sagt, daß man daoorstehc, mit Vertretern Deutschlands einen neuen Frtedensvertrag zu verhandeln. Ursprünglich wollte mau sich in Spa mit den Vertretern Deutschlands bloß zur Regelung -er Ktnanzsragen zusammenfinden. Dieses Programm wird aber bedeutend erweitert werden. Lloyd George- Serief nach Brüssel die Generale Malcolm, Bingham und Hakstig. die England in Berlin und Ostpreußen vertre ten. Daraus kann man schließen, daß nicht nur die Entwaff nung Deutschlands, sondern auch das Schicksal derjenigen Ge- biefe, itzv Volksabstimmungen, wie Ostpreußen und Ober- fcylesipk stattzufinden haben, und ebenso das Schicksal anderer Gevipe, die schließlich von Deutschland abzntreten sind, wie -as pon Danzig, in Brüssel erörtert werden wird. In San Rerftv stimmte Millerand den Besprechungen mit Deutschland nur ünter^zwci Bedingungen zu: 1. Voraussichtliche Einigung unte'k den Alliierten, 2. Gewaltanwendung gegenüber Deutschland, um dieses zur Durchführung -er gefaßten Be schlüße zu zwingen. Pertinax glaubt zu wißen, daß Mille- I -4'^ Milliarden Mark entfallen davon ans KriegSsimdS. .17 , den und ^cine ^vrm?raae reaeu !mben^ T^ erst! iu rd Milliarden werden zur Ausführung des FriedcnsvertrageS Mit solchen Begriffen um sich zu wersen, hat bei der ganze» -en uno eine Formfrage zu regeln yavcn. Die erste wlro)^„^,^ Oii- «f-mick^i:., und Wieder.I -.k., sich auf d:e Lvlung der «nnanzfragen beziehen, w:e sie in Boulognc sur-Mcr in Aussicht genommen waren, die aber von Italien nur anerkannt werden würden, falls deren Ansprü-« und wirnyastttch oen, -d°!> w-rde. Die S-rmi-a«- bezieh, sich L"I aut das Verhältnis der Alliierten bei den Besprechungen ml Paris. Hierbei werden gewiße Schwierigkeiten zu überwin den sein. Die Kommijsivn, welche die Bestimmungen über die Verteilung der deutschen Entschädigungssumme zu tresfen hat. ist bisher noch zu keinem Einvernehmen gelangt. An dererseits geht das Bestreben der Engländer dahin, in Spa keine starren und unbedingt festzuhaltenden Projekte vorzu legen, sondern die Möglichkeit offen zu laßen, daß man sich in Spa darüber unterhalten kann, in welcher Weise eine Ver einbarung zwischen den Forderungen der Alliierten und den Anerbietungen Deutschlands erfolgen könnte. Von den deut schen Vertretern nimmt Pertinax an, daß sie den Vorschlag machen werden, daß die Ftnanzfragen erst von einer Kom-' Mission von Sachverständigen gelöst werden müßten. Dem nach wir- es zweifellos sein, daß gewisse Opfer von den Alliierten gebracht werden müssen. Aber die französische Negierung wird, davon ist Pertinax überzeugt, drei Punkte nicht vergeßen: Erstens, daß es eine Grenze für ' die Zugeständnisse gäbe, die Frankreich machen könne, und diese Grenze der Zugeständnisse müße weiter bei den Finanz- t Projekten gezogen werden, die gegenwärtig Frankreich dadurch bedrohen, daß dieses „nur" mit etwa 50 Milliarden abgefun den werden ioll. Zweitens, daß die im vorigen Jahre be schloßene territoriale Veränderung gegenüber Deutschland in keiner Weise in Frage gezogen werde, und drittens, .daß -ie Möglichkeit offen gelaßen werde, gewiße Gewaltmaßre geln anzuwenden, wie die Beschlagnahme der Zolletnnahmen Deutschlands, Ausdehnung der besetzten Zone usw. Wenn diese Richtlinien am Vorabend der Konferenz von Spa an genommen werden, dann könne Frankreich die Ergebnisse, die - Millerand erzielen werde, billigen. Reiches rieseuhast. Gegenwärtig betragen sie rund 209 Mil liarden Mark. Da das Reich auch Unkosten ya: sür die Ürtegsaufwendungen der Länder und Gemeinden, ferner für die Abfindungen im Zusammenhang mit der Uebernahme beträgt die Reichsschuld ungefähr 2 «5 Milliar den Mark. ES kann nicht weiter geschehen, daß die ganze Volkswirtschaft vom Reiche zehrt und dann noch bei der Er hebung von Steuern Schwierigkeiten entstehen werden. Ge rade weil man im Kriege nicht an das Steuernzahlea gewöhnt worden ist, ist unsere , heutige Finanzlage so außerordentlich trostlos. Die Folgen von etwaigen Steuersabotagen wären nicht auszudeuken und müßten in erster Linie den Arbeiter stand treffen. Man muß vom Volke erwarten, daß es ange sichts der gewaltigen Bedeutung der Steuererhebung sür unser ganzes Wirtschaftsleben zu einer möglichst reibungs losen und raschen Eintreibung der Steuern beiträgt. Man vergeße nicht, daß das Reichsnotopfer durch drei Jahre hin durch neu veranlagt werden kann. Wer also seine Steuer erklärung nicht richtig abgibt, braucht noch lauge nicht zu denken, daß er vor schweren Strafen sicher ist. Die Verlän gerung des Kohlensteuergesetzes muß der Reichstag noch in dieser Tagung vornehmen. Dringlich erforderlich wäre eine Erhöhung der Sohlensteuer. Bei der gegenwärtigen Wirt schaftslage beschränke ich mich zurzeit aber lediglich auf die Verlängerung der bisherigen Steuern um ein wettere» Jahr. Wir stehen vor Spa und damit vor nnse - rlrem Schicksal, ja vor dem Schicksal Europas. ' ' ändi- angenommen. Der Haushalt des Jahres 1919 werft rech-l guugswtlle die Verhandlungen beherrschen, ist eine rasche Be- nungsmäßig die geradezu fabelhafte Summe von rnnd l^lmng der Kriegsschäden zu erhoffen, unter der Boraus- 74'.4 Milliarden auf. Darin sind allerdings 1,0 M'lkiardent Atzung, daß man uns wirtschaftlich wieder zu Atem kommen Schuldentilgung mit enthalten. Der Rest von 73 Milliarden l ^tzt. Nimmt man dem Schuldner die Möglichkeit zu ar- Alkist l beiten^ sich wirtschaftlich über Wasser zu halten, dann beraubt " I Mn sich selbst seiner Forderung-rechte. sLebh. Zustimmung.» eingestellt und 1« Milliarden für die Abwicklung und Wieder s Wiedergutmachu^6fr'agV"nicht Vehr viel-'praktischen "Wert! herstellnng verwendet. Die Lebensmittel-Milliarden, die die Welt nicht von dem Geldwahne loszukommen sucht Hunderte von Millionen fü^die Verbilligung der Bautätig-„„d wirtschaftlich^ denken lernt, kommen wir immer wieder ... .ll^7 Tu—7 . 57*57 . *7 -^57^" " .w» Internationale Schuldabmachungeu Wirkungen des Krieges die deutsche Volkswirtschaft belasten. nur erfolgen durch Sachgutlieferungcn. Die Abtre- Die wichtigsten Ausgaben im neuen Etat von 1920, der aber tung von Forderungen kommt für die deutsche Volkswirt- immer noch nicht fertig gestellt ist, aber in den großen Ziffern schäft nicht mehr in Frage, denn wir haben unsere Auslands- im wesentlichen feststeht, stellen sich w:e folgt: >8H Mlttiar-I graben i° verloren. Das ganze Wiedergutma- den fortdauernde Ausgaben. 4,2 Milliarden einmalige Aus-1 „ g s p r 0 b l e m ist das Problem der Produk- gaben. Davon entfallen auf die Rcichsschuld 12,4 Milliarden, rson. Der Geldschteier mutz zerrißen, die Milliardenpsyche Pensionen, Militärrenten und Hinterbliebenenversorgung! überwunden werden. »Nur von diesem Gesichtspunkte aub 8.9 Milliarden, aus die neue Besoldungsordnung 3 MUltar-lxanr, von Spa aus das Problem zu einem für Europa gün- den, sür Volksernährung 3 Milliarden, Mr Heer und Marine stjgen Ende geführt werden. Die Voraussetzungen dafür sind 1L Milliarden, für das Reichsarbeitsmimfterium emschließ-1 Verhandlungen, die geführt werden, um die drohende lich der Behandlungen der Kr:egsbc,chädigten usw. 1,1 Mil Gefahr eines finanziellen, wirtschaftlichen, liarden. für die übrigen Zwecke 2,7 Milliarden. Die Ein-1 s 0 z j a l e n und allgemeinen kulturellen B an nahmen deS ordentlichen HanshaltS ,ollen ergeben an Ber-l f r,r 0 t t s von den hartgetroffenen Ländern wattungseinnahmen 0,2 Miliarden an direkten und Verkehrs- u r 0 p a s z u b a n n e n. Die Schuld- und Finanzverpfllch- stenern 108 Miliarden, an Zöllen und Verbrauch^ieuernI Zungen infolge des Krieges sind eine einzige ungeheure Kette, i 9,1 Mftllardcn, au einmalrgen direkten Steueren 3 Mittlar-1 hjx sich von Volk zu Volk, von Kontinent zu Kontinent zieht. > den, an Einnahmen aus dem Vankwe>en und Ausfuhrabgaben I Kommt es irgendwo zu einem .«ftrsammenbruch, so pflanzt sich 2 Milligrden und an Einnahmen aus ckoch nicht bewttl gten Stoß auf alle übrigen Länder fort. An unserm guten ^steuern 2,9 Milliarden. Wenn diele letzte Lumme bewilligt I Willln wird es ans bei den Verhandlungen nicht fehlen. Da wird und einkommt, dann wird w orbentltchen Haushalt I deutsche Volk hat trotz aller ungeheuren Not bisher schon zum ersten Male leit der Vorkriegszeit ein Gleichgewicht zwt-1 Leistungen vollbracht, wie sie noch niemals einem Volke auf- schen Einnahmen und Ausgaben erzielt werden, Was den erlegt worden sind. Man vergeße aber nicht, daß Deutsch außerordentlichen Haushalt anlangt, so sind ohne die Fehl-l land auch das nötige Handwerkszeug und die Arbettsftoffr betrage der Betriebsverwaltungen an.«uSgaben vorgesehen: seinen Leistungen haben muß. Hätte der Wasfenstillstand 11-6 Milliarden Mark, darunter 5 Milliarden Mark für den l und der Friedensvertrag unser Verkehrswesen und organi- A ^2?S"ertrag, die voraussichtlich aber nicht ausrelchen Die jchxn Mittel unserer weltwirtschaftlichen Betätigung nicht so Abwicklung des alten Heeres und der alten Flotte erfordern I getroffen, dann hätten wir hinsichtlich der Wiedergut weitere „,1 Nkilliarden Mark. Die Ausgaben ftlr die Kriegs-1 niachung viel leistungsfähiger sein können. In der gegen- gesangenen und ebenso die für Tumult,chaden sind mit jej wärtigen Lage geht es um unser aller Wohl. Innere 1 Milliarde Mark angesetzt. In der Ausgabe für die Kriegs-! Kämpfe und Gegensätze müßen heute hinter der großen nativ- gefangenen kommt die furchtbare Wirkung des Zusammen-I^alen Aufgabe zurücktretcn, aus der Not der Zeit wieder bruches nn,erer V-luta und der Mangel emer eigenen An- eirwn Weg -u langsamer Besserung zu finden. Alle Han delsflotte zum Ausdruck. D i e E ntwicklurra der Be - „ »rng auf eine bessere Zett ruht auf der Ar- l t r l e bsv e rn^l l t unge n ist srradezu kata st x0-I hzz, § f un se rem K ön nen un d d em F l eiß un se- phal. D,e Post rechnet mit einem Fehlbetrag von 870 M,l- Irer Hände. Halten wir uns Tag sür Tag, lionen Mark die Eisenbahuverwaltung mit 14 bis* 18 Militär, stunde sür Stunde vor Augen, daß wir bet- j den Mark, ein Posten, der fast so groß ist, wie unsere Aus-Ije lärm geworden sind ""*> ieder von uu» gaben aus dor Reichsschuld und den Pensionen sür die Kriegs- OpferundseineletztenundbeftenKräfteher- hlnterblicbenen und Kriegsbeschädigten zusammen Diese geben muß. sAnhaltender, lebhafter Beifall!) Fehlbeträge sind dem Raubbau wahrend des Krieges mit ^bg. Henke illnabh ): Die entscheidenden Kämpfe zwi- > unserem Verkehrsweien z»»zuschrelben. Die Schädigungen in-Ischen Arbeit und Kapital werden außerhalb des Parlament ¬ folge des Waffenstillstandes durch die uns das beste Material ausgefochten werden. Das Ziel ist die Eroberung der polttt- weggenommen ist und die Unterlaßung von Rcparamren und sch„ Macht. Der Diktatur der Schwerindustrie, der reaktiv- die Ausbesserung sonstiger Schaden, die jetzt mit dem Biel- „ären Offizierskaste, stellen wir die Diktatur des Prolet»- rachen der früheren Preise be^hlt werden «müfle^ Die Mittel sind die revolutionären Ar- I Hauptgrund der außerordentlichen ,chlechten Lage unserer I h-r...xäte ! Verkehrsverwaltungen liegt in den riesenhaften Persvnalaui-f Wendungen, in denen noch kein Aufhören zu erblicken ist, ein »unerträglicher Zustand. Das Rrich darf nicht bis zum Weiß bluten üngespannt werden. Beim Verkehrswesen zeigt sich ! die verhängnisvolle Wirkung der noch vor einigen Monaten l so viel gepriesenen Theorie der Ausgleichung der Inlands preise an die Weltmarktpreise. Jetzt versagt dieses Verfahren, l weil der notwendigste Warenbedarf gedeckt ist. Nun tritt die I Wirtschaftskrise ein und das Reich soll die Erwcrbstosri- Unterstützungen bezahlen. Das Verkehrswesen kann mit I Rücksicht auf die eigene Rentabilität und mit Rücksicht auf die Volkswirtschaft die Tarife nicht beliebig erhöhen. Wenn die Fehlbeträge der Betriebsverwaltungen zusammen etwa 15 bis 16 Milliarden Mark ergeben, so erhält man einen Ge samtaufwand aus dem außerordentlichen Etat von 26,6 bis 27,6 Milliarden Mark, so daß wiederum e,n Gesamtetat von in»gesamt54^l biskö^ Milliarden Mark vor uns steht. Wie diese Entwicklung enden soll, ist die furcht- bare Frage, -ie wir uns vorlegen müßen. Bei derartigen I Anforderungen wachsen selbstverständlich die Schulden de-