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Viertes ABONNEMENT-CONCERT im Saale des Donnerstag, den 27. Oktober 1887. ERSTER THEIL. indessen im unverhofften Streich .... ach! seid mich theilen dein Loos, höre! Lass Ach, Wenn dich Lethe’s stille Wellen, Ach, den Schatten zugesellen, Die düsteren Haine mit Grau’n erschaut dein Blick, Lass mich nicht einsam hier zurück! O sieh meine Qual, O lass mich nicht allein zurück! Neuen Gewandhauses zu Leipzig Berenice, was thust du? Unglücksel’ge, was thust du? Dein Geliebter stirbt! Thörin, was eilst du nicht? O Gott, es zittert, es wankt das Knie, ich erbebe! Ein fürchterlicher Schrecken, der durch die Glieder zuckt, lähmt meine Kraft; die Füsse versagen den Dienst mir, und Nacht ist’s vor den Augen. — Wo bin ich? Welch’ ver worrne, grauenhafte Bilder, o Entsetzen! umringen drohend mich! Ich sehe Demetrius, seh’ ihn bereit zum Tod für mich. Halt ein! Lebe! Zu Antigonus ich eile, dem Herzen zum Trotze schwöre ich ihm Treue, sage, dass ich ihn liebe, ich sage . . . . Barmherzigkeit! Der Tag verdunkelt sich, der Himmel blitzt, ihn hat empört der Meineid, den kühn ich geplant! Weh’ mir! lasst mich helfen, den Geliebten erretten! Grausame Götter, ihr hindert mich, ihr jetzt zufrieden? er ist getödtet! Geh’ nicht, o hab’ Erbarmen! Geh’ nicht von mir, der Armen! Sieh meine Thränen, Mein heisses Sehnen! Nimm mich mit dir, du meines Lebens Licht! O lass mich einsam nicht Verzweifelnd hier zurück, Vergönne mir den Trost, „Zur Reformationsfeier“. Variationen für Orchester über Luther’s Choral „Ein’ feste Burg“ von Karl Reinecke. Scene und Arie von Luigi Cherubini (Manuskript, zum ersten Male), gesungen von Frau Fanny Moran-Olden, Grossherzogi. Oldenburg. Kammersängerin.