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Bekanntmachungen aus der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zeile 35 bez. 30 Pfg. - Tabellarische und komplizierte Inserate mit entsprechenden. Auf- schlag. Eingesandt, im redaktionellen Teile, di« Spaltenzeile 30 Pfg. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannlchast, das Königliche Amtsgericht und dm Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mit achtfettigem „Illustrierten Anterhaltungsblatt". Mit land- und hauswirtschastlicher Monats-Vellage. Für die Aufnahme eines Inserats m, bestimmter Stelle und an bestimmte»» Tagen wird keine Garantie übernommen. Veranlworllicher Kedakleur: Paul Jehnr. - Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Nr. 151. Sonnabend, den 28. Dezember 1907. 73. Jahrgang. Auf Blatt 9 des hiesigen Genossenschaflsregisters, die Genossenschaft unter der Firma: Müllen«,-, Ssvlrvnel- unü ».sge^ksusgenosssnserks« edene» . .. . eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, mit Sitz in Barenhecke betreffend, ist heute eingetragen worden, datz der Gutsbesitzer Adolf Böhler in Luchau aus dem Vorstande ausgeschieden und der Gutsbesitzer Earl Friedrich Scheffler in Luchau Mitglied des Vor standes ist. Dippoldiswalde, den 23. Dezember 1907. I A. Keg. t 57/07. Königliches Amtsgericht. Formulare und andere Drucksachen sür Gemeinde- und andere Behörden liefert in zweckentsprechender Aussührung die Buchdruckerei von Carl Jehne, Dippoldiswalde. WMW Atzung ler AMernrdneteii zn H-MwM Monüsg, äoa SV. versmdor 1907, abends S Uhr, im Sitzungszimmer des Rathauses. Die Tagesordnung hängt im Rathause aus. Den Verkehr mit Fahrräder» betr. Es wird hierdurch noch besonders darauf aufmerksam gemach», dah mit dem l. Januar 1908 eine neue Verordnung der Königlichen Ministerien der Finanzen und des Innern über den Verkehr mit Fahrrädern auf öffentlichen Wegen in Kraft tritt. Diese Verordnung befindet sich Seite 244 slgde. des Gesetz- und Verordnungsblattes vom Jahre 1907 abgedruckt und kann im Rathause eingesehen werden. Die Gebühr sür eine Radsahrkarte beträgt ab 1. Januar 1908 1 Mark. Dippoldiswalde, am 24. Dezember 1907. Der Sta-trat. Das friedliche England. Die rednerischen Kundgebungen der englischen Minister, soweit sie die auswärtige Politik betreffen, sind schon seit geraumer Zeit auf einen recht friedlichen Ton gestimmt, was auch von der soeben zu Berwick gehaltenen Rede Sir Edward Greys, des Ministers des Auswärtigen, gilt. In ihr versichert der Minister, nachdem er zunächst der Förderung der deutsch-englischen Freundschaft durch den jüngsten Besuch Kaiser Wilhelms in England in warmen Worten gedacht, erneut, daß die von England mit ver schiedenen fremden Slaaten getroffenen Abmachungen gegen kein anderes Land gerichtet seien, und dah es ähn liche Abmachungen auch mit anderen Ländern bereitwillig abschliehen würde. Hierbei wies Sir Edward Grey namentlich auf den Vertrag mit Ruhland wegen Asiens hin und betonte, wie man den Abschluß de-selben als einen Beweis zu betrachten habe, dah man jetzt auf beiden Seiten eine andere Politik gegen einander einzuschlagen gewillt sei. Die Sicherung des Friedens zwischen England und Ruhland trage dazu bei, den Frieden der ganzen Welt zu sichern. In bezug auf Mazedonien wies der Minister darauf hin, dah, wie England die Initiative Ruhlands und Oe terreich Ungarns begrüßte und bereit sei, die von den anderen Mächlen gemachten Vorschläge zu miterslützen, es auch seinerseits bereit sei, den anderen Mächlen Vorschläge zu unterbreiten, die ihm wünschens wert erscheinen möchten. Unter keinen Umständen dürfte eine der Mächte es daraus ankommrn lassen, das Konzert Ler europästchen Mächte zu stö en, denn hinter der maze donischen Frage liege die türkische Frage und ohne Einig keit der Mächte könnte die türliiche Frage wieder eine Gefahr sür den Frieden Europas werden. Zuletzt ge dachte der Minister noch des deutschen Flottenprogrammes und bezeichnete er dasselbe allerdings als „recht groß', doch erklärte er zugleich, hierüber klage er keineswegs, er habe das deutsche Flottenprogramm nur erwähnt, weil es wichtig sei. Wenn andere Nationen ihre Flotte ver- größerten, werde England fraglos auch die seine ver- größern; dock sei im Augenblick keine Not, daß England sich deswegen in besondere Unkosten stürzen müsse. Was Vie englische Flotte anbelange, so sei die Siiuation auf alle Fälle sür ein oder zwei Jahre noch völlig sicher. England brauste sich über Flottenausgaben irgend eines anderen Lanves zurzeit nicht zu beunruhigen. Das sind,- alles in allem genommen, recht sriedfer'ige Auslassungen de« jetzigen verantwortlichen Leiters der auswärtigen An gelegenheiten Englands, und sie können darum von allen Friedensfreunden diesseits wie jenseits des Kanals gewiß nur mit Befriedigung begrüßt werden. Frei ich darf man nicht vergehen, daß seit Jahrhunderten England die Rolle des sich freuenden Dritten beim Streite anderer gespielt hat, und daß es zwar immer honigtriefende Worte ini Munde führte, dabei jedoch heimlich im Trüben zu fischen liebte und sich in einer Politik der Ränke, Lifte und Ver hetzungen gefiel, von welcher auch Deutschland bis zu dem bedeutungsvollen Jahr 1870 ein Lied singen konnte. In» Lessen, schließlich wird man auch an der Themse zu der Einsicht gelangen, daß England bei Fortsetzung einer solchen Politik, die nur darauf berechnet ist, die englischen Interessen in egoistischster und rücksichtslosester Art zu wahren, nach und noch bei den übrigen Völkern des im internationalen politischen Leben so notwendigen gegen seitigen Vertrauens verlustig geh n muß, und so hat man sich im Kabinet von St. James in den letzten Jahren immer offener als Freund der Sache des Frirdens gezeigt, wozu der Umstand wohl nicht wenig beigetrogen haben mag, daß auch in England die Bestrebungen zur mög lichsten Verhütung künftiger Kriege immer mehr Anhänger gewinnen. Unter dem Einflüsse solcher Erwägungen hat vielleicht Sir Edward Grey seine rednerische Kundgebung von Berwick ins Werk gesetzt, und man kann hosfentlich zu seiner und Englands Ehre annehmen, daß die fried lichen Wendungen in der Rede aufrichtig gemeint sind; um so mehr muß dann gewünscht werden, daß die fernere Gestaltung der auswärtigen Politik Englands der? fried lichen Versicherungen seiner Staatsmänner auch entsprechen möge. Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde, 26 Dezember. Bei der heute statt» gefundenen Kirchen Vorstands - Ergänzungswahl wurden gewählt für Dippoldiswalde die Herren Amtsbaumeister Schmidt mit 165 Stimmen, Bürgermeister Or. Weißbach mit 159 Stimmen, Stadtkahierer Schubert mit 110 Stimmen, Baumeister Klotz mit 101 Stimmen. Weitere Stimmen erhielten: Vrandvers-Jnsp. Pohlers 100 Stimmen, Stadtrat Mende 89 Stimmen, Riemermeister Benedix 53 Stimmen, Oberamtsrichter vr. Grohmann 46 Stimmen. Die übrigen Stimmen waren zersplittert. Von 322 in der Wahlliste eingetragenen Personen haben 216 gewählt — 67 Prozent. Weiler wurden gewählt: für Oberhäslich: Gutsbelitzer Theodor Weinhold, sür Elend: Voiwerksbesttzer Zimmer, sür Ulberndorf: Prioatus Paul Schmidt. Die feierliche Einweisung der neugewählten Kirchenvor- st her soll zum Vormittags-Gottesdienst am 6. Jan. 1908 (hohes Neujahr) erfolgen. — Wir weisen unsere Leser auf die Kirchennachrichten hin, nach denen am nächsten Sonntage abends 6 Uhr im alten Jahre die letzte Abendmahlsseier staitjindet. — Mays Theater lebender Photographien hatte am ersten Feiertage ein sehr zahlreiches Publikum nach dem Reichst,onensaale geführt, das sich denn auch mehrere Stunden bestens unterhielt. War doch das Programm reich an guten Bildern und an Abwechslung. Weniger angenehm mochte sich das Fehlen elektrischer Caalbeleuch- tung besonders in den Pausen bemerkbar. — Nächsten Sonntag findet eine gleiche Vorstellung im Gasthof Schmiedeberg statt. — Auf das nächsten Sonntag stattfindende Konzert des Evang. Arbeitervereins, das am 15. Dezember nicht abgehalten werden konnte, sei hierdurch ausmerksam ge macht. — Mittlere Niederschlagsmengen (mm oder I auf den qm) und deren Abweichungen von den Normalwerten in den uns benachbarten Flußgebieten, 2. Dekade, Dezember: vereinigte Weißeritz: beob. 36, norm. 14, Abwchg. ^32; wilde Weißerch: beob. 5l, norm. 19, Abwchg.-s-32; rote Weißeritz: beob. 49, norm. 18, Abwchg.-f-31; Müglitz: beob 49, norm. 18, Abwchg -s-3l. Schmiedeberg. Wie alljährlich, so findet auch dies mal wieder am Neujahrstage hier im Gasthof ein Konzert von der Dippoldiswalder Stadtkapelle unter persönlicher Leitung des Herrn Musikdirektor Jahn statt. Possendorf. Am vergangenen Sonntag nachmittag 4 Uhr fand in der Wohnung unserer Gemeindeschwester eine Weihnachtsbescherung statt, die seit Bestehen der Ge meindediakonie alljährlich für Arme und Bedürftige aus der Parochie Postendorf veranstaltet wird. Nachdem sich die hierzu bestimmten Erwachsenen und Kinder versammelt hatten, wurden sie zuvor mit Kaffee und Gebäck bewirtet. Hierauf fand die Bescherung statt. Aus einer reichbedeckten Tafel lagen die Geschenke — Kleidungsstücke und Lebens ¬ mittel — ausgebreitet uns daneben strahlte der Ehristbaum im Licht.rglanze. Herr Pastor Pflugbeil hielt eine An sprache, und Kinder der zweiten Schulklasse sangen unter Leitung ihres Lehrers passende Weihnachtslieder. Daß aber auch dieses Jahr diese reiche Weihnachtsbescherung zustande gekommen, ist besonders unserer unermüdlich sorgenden, treuen Gemeindeschwester Sylbie Rempke zu danken, aber auch den geehrten Damen des Nähvereins, die das ganze Jahr hindurch mit Ausdauer und großem Fleiß für die Armen gearbeitet und gesteuert haben. Dresden. Der König hat aus Anlaß des Weihnachts festes 22 Strafgefangenen die Freiheit geschenkt. — Über das Befinden des früheren Kultusminister« v. Schlieben, der zurzeit auf seinem Schlosse Taubenheim bei Soland an der Spree wohnt, erfahren die „L. N. N." aus guter Quelle, daß sein Zustand sich leider derart ver schlimmert hat, daß der Kranke voraussichtlich in einiger Zeit einer Anstalt überführt werden muß. — An der Universität in Leipzig bestehen im jetzigen Wintersemester insgesamt 70 Verbindungen und Vereine, die zusammen 1636 Mitglieder umfassen. Von der Ge samtzahl der immatrikulierten Studenten gehört also reichlich ein Drittel den studentischen Korporationen an. Die stärksten Verbindungen sind der Nnioersttäts-Sängeroerein zu St. Pauli mit 155 und der Gesangverein „Arion" mit 121 Mitgliedern. — Eine für Sachsen seltene Jagdbeute, ein Schreiadler, ist kürzlich vom Gutsbesitzer Hentschel in Schrebitz bei Krögis auf dessen Besitzung erlegt worden. Der noch junge Raubvogel hat sich wahrscheinlich hierher verflogen; er ist schon seit Wochen in den Lüften beobachtet worden, aber in so beträchilicher Höhe, daß ihm nicht beizukommen war. Als er sich in dem zum Gute des glücklichen Jäger« gehörigen Holze niedergelassen hatte, erreichte ihn dar tätliche Blei. Seine Flügelspannweite beträgt 130 cm. — In Naundorf bei Crimmitschau kam die 7jährige Tochter des Gutsbesitzers Trölzsch der im Gang befind lichen Dreschmaschine zu nahe, so daß sie an den Haaren ersagt und dem Mädchen die Kopshaut abgerissen wurde. Freiberg. Der Kirche im nahen Erbisdorf ist in den letzten Tagen eine reiche Schenkung zugefallen. Die Witwe des 1892 in Rußland verstorbenen, in Erbisdorf geborenen Golagrubenbesitzers Halm hat durch das Loang- luth. Landeskonsistorium der Kirche 10000 Mark über mitteln lassen. Strehla. Auf dem Wege von Strehla nach Oppitzsch wurde am Sonntag mittag ein achijähriges Mädchen von einem Radfahrer vergewaltigt. Der Täler soll bereits er mittelt sein. Oschatz. Uebertriebene Gerüchte kursierten in den letzten Tagen in unserer Stadt Da hieß es, im städti schen Krankenhause seien eine ganze Anzahl Personen am Typhus verstorben. Zwar stehen zurzeit etwa 35 Typhus kranke in ärztlicher Behandlung, gestorben aber sind nur zwei Personen, ein Mann und eine Frau, die jedoch be reits in sterbendem Zustande ins Krankenhaus gebracht worden waren. Leipzig. Die wirtschaftliche Depression hat sich be züglich der Weihnachtseinkäuse sehr stark bemerklich ge macht. Uebereinstimmend lauten die Klagen der Detaillistin dahin, daß das kaufende Publikum sich vorzugsweise dem Erwerbe billiger Artikel zuwandte. Oberpfannenstiel. Das vom Ingenieur Halbig in Chemnitz sür die hiesige Gemeinde erbaute Wasserwerk mit Hochbehälter ist nunmehr seiner Bestimmung übergeben worden. Reichenbach i. V. Die Brunner Windmühle, ein altes Wahrzeichen unserer Gegend und die letzte in