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Main >ese» Hindenborli. — Nie Laar an der rnsgs->nmik»llihen Front. — «Ulan» druck ans Liderl». — »ie Ansaade der NeatralM LraMear. — SMatsr Nerenrli? — «Wl« in der Sddasition. — Arische Sardernnae». — Nie Ankunft »eiileis. der deutsche Ntenddericht. »erlt«. »«. Mai. a»-»M s«»llich. « T »1 MchtS v-s-utz-r««. ^ Latttrkkch batten a»V wir ln diesem gfganttschen Ringen der mpLrrne« Dchiffsrtesen Verluste z-u beklagen, sie standen aber <« keinem Verhältnis zur Bedeutung der Schlacht und zu der Einbuße unserer Feinde. Auch -ie englische Admiralität war sich van vornherein klar, daß der Tag der Seeschlacht vor dem Skagerrak nicht an den Ruhmesblättern die deutschen Kriegsschiffe gar all Ratten »e-eichvet. «e man an- ihren Löchern auSränchern vrliffe. lluü von dieser gering geachteten deutschen Flotte mar setzt Englä^r stolze Hochseeflotte einwandfrei geschlagen. Leben de» großen ideellen Werte hatte der deutsche Sieg am Skagerrak noch den unschützbaren materielle« Vorteil, daß Deutsch- Sesterrekchisch-niqnrischer Nrieardericht. Wie», »st. «ai. «»lltch wird »erlautvart. vestlicher ZMegsschimpla-. Die lebhaftere SefechitztSttg-eit Mt na«-«ttt« in Oft- golizie« chi. Jüdlkenischer Krieg^chaxplsch. «« Js»nzo verlies der Estrige L»g verhältniSmäb'g ruhiger Segen Avetzd vers«ffte« die Italiener »euer, lieh, bei 80die« mit starke« Kräfte« dnrchzndringeu. Der «ugrtsf brach i» u»sere« Feuer znsamme«. Sin gleiches Geschick fanden beule früh bei Aa «ia « » angeseftte italie nische Vorstöße. F» KLrnt«» u»d «« der Tiraler Front nicht- o«m Belang. SüdSflSchee rßrßeft-kch«tpl<tz. Süd »Mich von Vera« wurde« italienische ErkuudungS- versuche vereitelt. l«. L. »I Der T»e, »es Generalstads. r« gahrertaa der Schlacht am Slnaerral. Begeisterung'und Stolz erfüllte ganz Deutsckfland. als e- vor Jatzrr-frtft die Kunde von der gewaltigen Seeschlacht vor de« Skagerrak vernahm. Mit uoüem Vertrauen hatte» wir seit Kahre« auf unsere junge Molde gedlickt, aber noch harrte da- -roste Werk unsere- Kaiser- und unsere» Tiruttz der Prüfung in der ernste« Stunde der Gefahr. Am Sl. Mat ISIS hat die deutsche Flvtte diese Prüfung in gläu- zender Wesse bestanden. Die erste graste Seeschlacht de» Weltkriege-, di« -rvstte moderne Seeschlacht seit Einführung des Schiff-panzer» überhaupt, endete mit eine» uMestrelt» bare» Steg« der deutsche« Seemacht. Zwar hatten die kühne« Laten unserer A»Sla«bSkreu»«r, die verwegenen Borstöst« unserer leichten ScestrrttkrSft, an die engflschen Küsten und die reichen Beutezüge unserer Unterseeboote der deutschen Krtegsflagge auf den Meeren bereit« Achtung und Ansehen in reichem Matze verschafft, die Hauptprobe auf unsere Leistungsfähigkeit stand aber noch an«. Der Ttrpitz- sche Rksikogedanke, nach welchem unsere Flotte so stark sein sollte, daß sich brr Feind mit Ihr nicht ohne Gefährdung seiner eigenen Vormachtstellung messen dürfe, hatte bk« dahin seine Früchte getragen. England» Riesenflotte hielt sich in «orb- englischen und schottischen Häfen versteckt und wagte eS nicht, ein« offene Seeschlacht zu liefern. Da kam der »1. Mat ISIS und mit ihm brr Vorstoß der englischen Kampfflotte. Die ge- wattigsten und neuesten Kriegsschiff«, darunter Großkamps. schiffe jüngsten Datum». Dreadnought- und Ueberöread- noughtS, nahmen an der Schlacht teil. Di« artilleristische Bewaffnung der englischen Schiffe war die stärkste, dl« eine Flotte je aufzuweisen hatte. Auf beiden Setten griffen die gröbsten Geschütze in den Kampf «in. England war. was Zahl un» Gefecht-wert »er Schiffe betrifft, de» deutschen Gtreitkräften überlegen, «n» doch mußte sich da« stolze Albio» unserer junge« Flotte beugen. Die Urberlegenhett der deutschen Führung, der Manövrierfähigkeit und der Schtestferttgkeit errang den Sieg über den englischen Miesen. Die deutsche Flotte behielt die Oberhand, un» geschlagen muhten sich Englands Geschwader In arg mitgenommenem Zustande in die heimischen Häsen zuriiclzichen. Die kühnsten Erwartungen, die mir se auf unsere blauen Fungen gesetzt hatten, waren erfüllt. Deutschland- «Kettung in der Welt haste eine beträchtliche Stärkung erfahren. der englischen SeekrtegSgeschiHte gehört und dah der Sieg auf der deutschen Seite war. Schon dt« Art, wie die ersten Nachrichten über die Schlacht bekanntgegebcn wurden, lieh erkennen, dah man sich sowohl in Deutschland, als auch in England über die Bedeutung de- Kampfes »nd seine» AuSgang keinem Zweifel hingab. Während die erste deutsche Meldung bereits in der Nacht vom 1. zum 2. Juni als Sichre»Nachricht belauntgegeben wurde, nahm sich die eng- lijMe AbMjraLttät Zeit. Erft am 2. Juni abends kam eine epFlisch« Meldung heraus. Der amtliche deutsche Be richt -äge-«n Seß keine Unsicherheit darüber entstehen, daß eS sich hier tatsächlich um eine Schlacht allergrößten Stiles gehandelt habe. Die einleitenden Worte stellten fest: „Unsere Hochseeflotte ist einer nach Norden gerichteten Unter nehmung am Sl7 Mai auf den uns erheblich über legenen Hauvtteil der englischen Flotte geflohen. ES ent wickelten sich am Nachmittag zwischen Skagerrak und Horns Niff eine Reihe schwerer, für uns erfolgreicher Kämpfe, die auch während der ganzen folgenden Nacht andauerten." Ohne jede Ruhmredigkeit wurde hier zunächst einmal fest gestellt. daß der Hauvtteil der englischen Flotte am Kampfe ceilgenowmen, und des ferneren, bah die schweren Kämpfe einen für m»S erfolgreichen Ausgang genommen hatten. Die knappe militärische Meldung wurde ergänzt durch Mit teilungen. die Admiral HcbVinghauS in Stellvertretung des Staatssekretärs des ReichSmarincamtes dem Reichstage machte. Aus dieser erläuternden Kundgebung ging her vor, dah unsere gesamte Hochseeflotte unter Führung des Flottenchef» Vizeadmiral Gcheer der gesamten englischen Schlachiflotte von mindesten» 84 Großkampfschisfen eine Schlacht geliefert hatte. Weiter bekundete Admiral Hebbing- hanL, daß unseren Strettkräftcn ein bedeutender Erfolg beschleden gewesen sei, daß sich Personal und Material glän zend bewährt hätten und daß die Stimmung der Mann- schäften vorzüglich sei. DaS hinderte natürlich die Eng länder nicht, nach ansänglich verhältnismäßig offener An gabe ihrer Verluste später ein von ihnen oft erprobtes Re zept anzuwenden und ihre Niederlage in einen Sieg »umzulügen". Dieser Versuch erscheint verständlich, wenn man be denkt, welch ungeheure Tragweite für England der deutsche Steg vor dem Skagerrak hatte. Um stch das in vollem Um fange klar zu machen, muh man sich vergegenwärtigen, bah für das britische Jnselreich die Flotte noch einen ganz anderen Machtfaktor darstellt als für irgendeinen Fcst- landSstaat. Für England war die Flotte bis dahin nicht nur irgendein Machtmittel, sondern die Macht schlechthin, der nationale Stolz un- das Rückgrat der englischen Welt herrschaft. Seit Trafalgar stand die Welt im Banne der englischen Seetyrannei lediglich durch das Schreckgespenst der englischen Flotte. Auf ihr beruhte das Gesühl der Ueberlegenheit, das den Engländern zu ihrem überheb lichen Herrenbewutztsein verholsen hat. Englands Flotte duldete auf der ganzen weiten Welt keinen Nebenbuhler, an ihr haftete der Nimbus -er Unüberwindbarkett. Der Gedanke, .bah die englische Flotte geschlagen werben könne, war für den Engländer unfahbar. Und dieser Nimbus wurde durch die Seeschlacht »vr dem Skagerrak zerstört. Dari« liegt die große Bedeutung dieser Schlacht. Dem englischen Größenwahn war ein empfindlicher Schlag »er setzt, und «och dazu von »er sungen deutschen Flotte, auf die der Engländer mtt großer Geringschätzung herabgeblickt hatte. War eS doch ein englischer Admiral, der gesagt hatte, im Falle eines Krieges würde Deutschland am ersten Morgen nach der Kriegserklärung aufwachen ohne eine Flott«, da» heißt, die englische Flott« sei stark genug, um Deutschlands Wehrmacht zur See in einer einzigen Nacht zu vernichten. Ein englischer Admiral mar es auä, ge wesen. der von der deutschen Flotte als von einer Luxus flott« gesprochen hatte, und der ruhmredige Eburchill batte lanüS Bewegungsfreiheit zur See durch ihn beträchtlich er höht und bah England «r- der Defensive in die völlige Passivität gedrängt wurde. Das war von vm so größerer Bedeutung, als nach einer alten Erfahrung der Seekrto-K» geschicht« leichte Streitkräfte im Handelskrieg« Erfolge nur dann erringen können, wenn ihnen eine starke Schlacht- flotie den Rücken deckt. AlS eine solche Rückendeckung stat sich die deutsche Flotte in der Schlacht am Skagerrak h»- währt. Nach dem Versagen aller Versuche zur BekKurp- funs unserer Unterseeboote bleibt den Engländer» ad» etnzig wirksame- Mittel nur noch ein Angriff auf die deutschen Häfen und die bcutsthcu Werften übrig. Dieses Mittel würde die englische Flotte wahrscheinlich gern an- wenden oder schon längst angemendet haben, wenn ihr nicht der 81. Mai 1S1Ü die Lust dazu genommen hätte. Unter Führung des Vizeadmirals Scheer als des Flottenchefs und des Vizeadmirals Hipper als des Führers der Avl- klärungsschiffe hat an jenem weltgeschichtlichen Tage unser« Schlachtflotte den Unterseebooten und leichten Streitkräfte« Basis und Stützpunkte gesichert. In Englands Weltherr schaft zur Sec wurde damals die erste Bresche gelegt, der deutschen See und den deutschen Hafen wurde damals dte Freiheit erkämpft. Das ist die unvergängliche Pedcutuug de? 31. Mai IstlN. Lie Lage auf de« KriegSschauplitzeu. Pstain gegen Hindenburg. Ueber die neue Lage im Wcsteü wird uns ge schrieben: Die Ucbernahme des Oberbefehls im sranzöst schen Heere durch Petain hat offenbar große Folgen ge zeitigt. Ein Mann wie Petain, der in ganz kurzer Zeit vom Oberst und Regimentskommandeur unter Ueberslügc- lung aller seiner Altcrsgenoiscn und Vorgesetzten bis zur höchsten Stufe der französischen Offtzierslausbahn gelangt Ist, wird mindestens beweisen wollen, daß er neue Ge danken in die bereits erstarrte Form deS Schützengraben- krieges hineinträgt. Petain hat tatsächlich schon mehrfach bewiesen, daß er an strategischer Phantasie allen anderen französischen Heerführern überlegen ist. Man wird afto jetzt mit einer Neugestaltung des Kampfes an der West- front zu rechnen haben. Wir hören auch schon seit Tagen, daß eine Umgruppierung des französischen Heeres vor ßch geht. Hinter der französischen Front sollen allerlei Trup- penverschiebungen größeren Umfanges stattftnden. und ein französisches Blatt hat schon recht voreilig festgetzellt. daß Petain daran arbeite, die deutschen Verteidigungslinien durch großzügige und neue Maßnahmen mit Sicherheit zu zerschmettern. Daß mit der beginnenden Umgruppierung auch ein neuer OperationSplan zu erwarten ist. kann dem französischen Blatte geglaubt werden, denn man wird wobt mit Recht annehmen dürfen, daß Pstain nicht in die Fuß tapsen seines Vorgängers Nivelle als bloßer Nachahmei verfehlter Operationen treten, sondern daß er den Versuch machen wird, mit neuen Gedanken zu wirken. Pstam ist aber vielleicht der einzige ernste Heerführer aus der feind lichen Seite, und darum ergeht er sich selbst nicht in den billigen Prophezeiungen, in denen sich seinerzeit dar eng lische Scharlatan Haig gefiel, sondern er erklärte selbst jüngst mehreren Zeitungslenten. daß er die Lage für ernst und schwierig anschc. Psiain ist stch somit, wie au» all diesen Dingen hervorgeht, der großen Schwierigkeit be wußt, vor der er steht. Noch etwas kommt hinzu. Pätaiv hatte schon früher an einzelnen Abschnitten der Front den Oberbefehl geführt, setzt aber ist er Oberbefehlshaber -er gesamten Streitkräfte und steht Hindenburg zum ersten Male gegenüber. Schon als Hindenburg noch an der Ost front den Oberbefehl hafte, war es sür unsere Feinde et» besonderes Ereignis, wenn ein neuer Oberbefehlshaber Hindenburg gegenUbergestellt wurde. Man fühlte, daß er ein ganz besonderer Wertmesser war. Aehnltch verhält es sich jetzt in Frankreich. Pstain bat augenblicklich ftn fran zösischen Heere den größten Ruhm. Jetzt soll er zeigen, was er gegenüber dem gefürchteten deutschen Heerführer leisten kann. Die Aufregung in Frankreich ist darum sehr gkoh. Wir sehen -aber den künftigen Ereianiffen mtt größter Ruhe und Sicherheit entgegen, denn .Htndenburge> Karten in dem fast dreijährige» Kriege sprechen eine sn beredte Sprache, daß besondere Aufklärungen nicht not wendig erscheinen. Pätain bat eine große Aufgabe über nommen und will sie gl« schöpferischer Geist schöpferisch