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Vesper in der BrenMrche Dresden, Sonnabend, den 26. Oktober 1889, Nachm. 2 Uhr. 1. Auge (D-iuo!I> für Orgel von Joh. Seb. Bach. 2. 6reäo aus der Messe für Chor und Solostimmen von E. F. Richter. Oreäo in unum Doum, Du- trsm omnipotentem, tuotorom oooti et terrae, visibilium om- nium 6t mviÄdilium. — Dt m unum Dominum .losum Ohri- stum, tilium Doi uniAonttum. Dt ex ?atrs natura ante omnia aaeoula. Doum äo Deo, lumon <ts lumins, Doum vernin äo Doo voro. Oonitum, non kao- tum, eonZudstantialom Datri, per guom oinnia laeta sunt. Hui propter U03 dominos ot propter noatraw ealutein äk8- osnäit «to ooeiis. Dt in6arnatu8 68t äe Lpiritu 8aneto ox Naria vir^ino, et domo laotua 63t. 6ruoiüxu8 etiam pro nobio 8ub DontiO DilatO, pa83U8 6t 86pul- tu8 68t. Dt r68nrrexit tvrtia äio, 866unänm 8eriptura8. Dt L866lläit in ooolnm, 86Ü6t nt «lexterain Datris. Dt itornm V6nturv8 63t oum Gloria, Mtli- eare viv08 ot mortuo8, vchll3 ro^ni non orit üni8. — Dt in Lpiritnm aanotuin, Dominum 6t vivitieantem, gui ox Datro Diliogue prooeäit Hui oum Datre 6t Dilio 8imul aäoratur ot oonZIorikoatur; gui Iooutu8 68t por I'ropdetnZ. — Dt unnm 8nnotam eatbolioam ot apoato- lioam 66ol68iam. Oonkteor unaor bapti8nrain in r6wi88io- N6M peooatorum. Dt oxpooto r683urr66tion6m wortnorum. Dt vitain venturi aaeonli. ^.M6ll. Ich glaube an Einen Gott, den allmächtigen Vater, Schöpfer Himmels und der Erde, aller sicht baren und unsichtbaren Dinge; und an Einen Herrn Jesum Christum, den eingebornen Sohn Gottes, vom Vater erzeugt von Ewigkeit, Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott: erzeugt, nicht er schaffen, Eines Wesens mit dem Vater; durch den Alles gemacht ist; der wegen uns Menschen und um unseres Heiles willen herabgestiegen ist vom Himmel, Fleisch geworden vom heil. Geiste aus Maria der Jungfrau, und Mensch geworden; gekreuzigt für uns unter Pontius Pilatus, ge litten und begraben. Und Er ist auferstanden am dritten Tage, der Schrift gemäß, und ist auf gefahren in den Himmel, sitzet zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen mit Herrlichkeit zu richten die Lebendigen und die Todten, und seines Reiches wird kein Ende sein. — Ich glaube an den heil. Geist, den Herrn und Lebendigmacher, der vom Vater und Sohne ausgeht, der mit dem Vater und dem Sohne zugleich angebetet und verherrlichet wird, der geredet hat durch die Provheten. — lind Eine heilige christliche Kirche. Ich be kenne Eine Taufe zur Vergebung der Sünden und erwarte die Auf erstehung der Todten und ein ewiges zukünftigesLeben. Amen! 3. Geistliches Lied für Sopran von Joh. Seb. Bach, ge sungen von Frau Otto-Alvsleben, Ehrenmitglied der Königl. Hofoper. Vergiß mein nicht, mein allerliebster Gott, ach, höre doch mein Flehen, ach, laß mir Gnad' geschehen, wenn ich Hab' Angst und Noch. Du, meine Zuversicht, vergiß mein nicht!